DE659761C - Fernanlasseinrichtung zum Anlassen mehrerer Elektromotoren in beliebiger Reihenfolge mittels einer fuer alle Motoren gemeinsamen Anlasseinrichtung - Google Patents

Fernanlasseinrichtung zum Anlassen mehrerer Elektromotoren in beliebiger Reihenfolge mittels einer fuer alle Motoren gemeinsamen Anlasseinrichtung

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DE659761C
DE659761C DE1930659761D DE659761DD DE659761C DE 659761 C DE659761 C DE 659761C DE 1930659761 D DE1930659761 D DE 1930659761D DE 659761D D DE659761D D DE 659761DD DE 659761 C DE659761 C DE 659761C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/54Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Fernanlaßeinrichtung zum Anlassen mehrerer Elektromotoren in beliebiger Reihenfolge mittels einer für alle Motoren gemeinsamen Anlaßeinrichtung Auf Schiffen gelangen in weitestem Maße motorische Antriebe zum Einbau; z. B. werden in besonders hervortretender Anzahl Schiffsraumlüfter und die verschiedenen Pumpen durch Elektromotoren aller Größen angetrieben. Die in großer Zahl auf den oberen Decks angeordneten Antriebsmotoren der Lüfter werden durch Fernanlasser, die an den Motorgehäusen angebaut oder in der Nähe ihrer Motoren in besonderen Räumen untergebracht sind, von einer im Hauptmaschinenraum befindlichen Zentralstelle angelassen, während den in den Haupt- bzw. Hilfsmaschinenräumen aufgestellten Antriebsmotoren der Pumpen in deren unmittelbarer Nähe meist Handanlasser normaler Bauart zugeordnet sind. Die Unterbringung der Fernanlasser an den Lüftermotoren erfordert große wasserdichte Gehäuse, bei ihrer Unterbringung unter Deck müssen besondere Räume in Anspruch genommen werden. Die in den Maschinenräumen verschieden verteilten Anlaßstellen der Pumpenmotoren sind in betriebstechnischer Hinsicht von Nachteil.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernanlaßeinrichtung zum Anlassen mehrerer Elektromotoren in beliebiger Reihenfolge mittels einer für alle Motoren gemeinsamen Anlaßeinrichtung, an die jeder Motor zum Anlassen angeschlossen und von der jeder Motor nach dem Anlassen selbsttätig abgeschaltet und auf die Betriebsleitung umgeschaltet wird. Erfindungsgemäß setzt ein jedem Motor zugeordnetes Umschaltschütz mit zwei Steuerspulen in der Anfahrstellung bei Erregung der einen Steuerspule durch einen Anfahrdruckknopf die selbsttätige Anlaßeinrichtung in Gang, welche die Anlaßwriderstände nacheinander abschaltet und in der letzten Stufe einen Umschalter ansteuert, durch den die andere Steuerspule des Umschaltschützes erregt, dieses in die Betriebsstellung umgelegt und hierdurch der Motor von der Anlaß- auf die Betriebsleitung umgeschaltet wird.
  • Hierdurch wird neben einer Ersparnis an Gewicht, Raum usw. eine einfachere Gestaltung und Bedienung der Anlagen sowie eine höhere Betriebsbereitschaft erzielt.
  • Als Fernanlasser können bekannte Ausführungen benutzt werden, die mittels eines magnetischen Stufenschalters oder in Abhängigkeit von -dem Ansteigen der Ankerspan-. nung o. dgl. arbeiten.
  • Das Umschaltschütz kann zwei um einen gemeinsamen Drehpunkt sich bewegende Schaltarme aufweisen, die jeder für sich durch ihre Zugspule gesteuert werden; es läßt sich aber auch, ohne daß das Wesen der Erfindung geändert wird, durch zwei Einzelschütze ersetzen.
  • Abb. z stellt ein Anwendungsbeispiel der Mehrfachanlaßeinrichtung für Lüftermotoren dar. Stromverlauf und Schaltvorrichtung sind dabei folgende: Jeder Lüftermotor besitzt ein Umschaltschütz A (A1... As) und zwei Druckknöpfe Afz und Ah auf der Anlaßtafel im Maschinenraum. Falls erforderlich, können auch Regler zur Änderung der Drehzahl sowie Stromzeiger und Kontrollampen vorgesehen werden, die den Betriebszustand des entfernt aufgestellten Motors erkennen lassen. Der für eine größere Anzahl Lüftermotonen vorgesehene Fernanlasser wird zweckmäßig mit den Umschaltschützen der einzelnen Motoren auf einem gemeinsamen Gerüst aufgebaut. Durch Drücken des Druckknopfes An an der Anlaßtafel wird über Abhängigkeitskontakt PI am Umschaltschütz A1 Zugspule Z I erregt und der Schaltarm B in Kontaktstellung SA gezogen. Die Zugspule Z I wird dann über den Kontakt P1' gespeist.
  • Durch den Kontakt P1' wird gleichzeitig die Spannungsspule C des Fernanlassers erregt, wodurch der Magnetkern des Anlassers angezogen wird und den Anlaßvorgang des Motors einleitet. Bei Erregung der Spannungsspule wird Schalter i eingeschaltet, so daß der StromwegP über Anlaßwiderstände I, TI, III, IV, SA, MA, Motor i hergestellt ist. Die Abschaltung der Anlaßstufen des Fernanlassers erfolgt durch die Schalter 2, 3 und 4 infolge Aufwärtsbewegung des Magnetkernkopfes D. Nach Beendigung der Anlaßperiode (Schließung des Kontaktes 4) wird durch Umschalter U der Kontakt Z I unterbrochen und Kontakt P2 eingeschaltet. Hierdurch wird Zugspule Z I stromlos und über Kontakt P2' Zugspule Z 11 erregt. Das Schütz A wird umgeschaltet und dessen Schaltarm E in der Kontaktstellung SP mit einer direkten Anschlußleitung P' an das Netz gelegt.
  • Der Motor wird jetzt über P', SP, MA direkt mit Strom versorgt und in Betrieb gehalten. Zugspule Z II verbleibt über P2' N, Druckknopf Ab (a. d. Anlaßtafel) in dieser Stellung eingeschaltet. Das Abstellen des Motors erfolgt durch den Druckknopf Ab; der Stromkreis der Haltespule Z II wird unterbrochen, und das Schütz fällt in seine Ausgangsstellung zurück. Bei Ausbleiben der Spannung im Netz tritt dieses Zurückfallen des Schützes in seine Ausgangsstellung ebenfalls ein, so daß auch dann der Motor vom Netz abgeschaltet wird.
  • Beim vorstehend beschriebenen Umschaltvorgang des Schützes ist außerdem die Spannungsspule C des Fernanlassers stromlos geworden, wodurch der Fernanlasser seine Ruhestellung wieder :eingenommen hat und zum sofortigen Anlassen eines anderen Motors bereit ist.
  • Der beschriebene Schaltvorgang wiederholt sich beim Einschalten jedes weiteren Motors. Durch Anordnung von Druckknöpfen An und Ab am Umschaltschütz kann ein Anlassen und Abschalten des Lüftermotors anstatt von der Anlaßtafel im Maschinenraum auch in dem in unmittelbarer Nähe des Motors befindlichen Unterbringungsraum für die Anlaßeinrichtung vorgenommen werden. :,;;.-Abb. 2 zeigt als Beispiel ein Schalterwerk-Ke-#üst für 15 Lüftermotoren, auf dem ein l@Zrnanlasser mit Anlaßwiderständen, die Um-'schaltsch.ützen mit Steuerdruckknöpfen sowie die Sicherungen angeordnet sind.
  • Die Anschlüsse von Fernanlasser und Widerstandselementen haben hierbei noch eine besondere Ausbildung erfahren. Die Benutzung und Beanspruchung eines Fernanlassers für eine größere Anzahl von Motoren bedingt eine Reserve für den evtl. eintretenden Fall eines Defektwerdens des Fernanlassers oder Durchbrennens der Widerstandselemente. Es können automatische und von Hand bediente Umschaltmöglichkeiten auf einen zweiten Reservefernanlasser vorgesehen werden, oder es, sind Vorkehrungen zu treffen, die ein schnelles Auswechseln dieser beanspruchten Teile ermöglichen. Zu diesem Zwecke sind die Anschlüsse der Verbindungsleitungen derart ausgeführt, daß am Fernanlasserrahmen Schaltmesser F angebracht sind, die beim Ansetzen des Fernanlassers an das Schaltwerkgerüst mit U-förmigen Kontaktklemmfedern G, die sich an. der Gerüstplatte befinden, in Eingriff kommen und somit sämtliche Anschlußverbindungen herstellen. Beispielsweise geschieht das Auswechseln eines defekten Fernanlassers, indem derselbe nach Lösiep: der ihn haltenden Klappriegel mit den seitlichen Handgriffen Hg von der Gerüstplatte abgezogen wird -und ein anderer äüf die Führungsbolzen gesteckt, gegen die Gerüstwand gedrückt und durch die Klappriegel gehalten wird. Bei diesem Auswechselvorgang werden durch die beschriebenen Meisseranschlüsse und Kontaktklemmfedern gleichzeitig die Anschlußverbin@dungen hergestellt.
  • Die Einrichtung zum Anlassen von Pumpenmotoren usw. ist nach dem gleichen Prinzip auszuführen; das Schaltwerkgerüst kann als dein Feld der Hauptschalttafel ausgeführt werden oder es werden auf der Hauptschalttafel nur die Druckknöpfe und Stromzeiger für die verschiedenen Motoren sowie etwaige Regler untergebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH FernanMe:nrichtung zum Anlassen mehrerer Elektromotoren in beliebiger Reihenfolge mittels einer für alle Motoren gemeinsamen Anlaßeinrichtung, an die jeder Motor zum Anlassen angeschlossen und von der jeder Motor nach dem Anlassen selbsttätig abgeschaltet und auf die Betriebsleitung umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedem Motor zugeordnetes Umschaltschütz (A) mit zwei Steuerspulen in der Anfahrstellung bei Erregung der einen Steuerspule (Z I) durch einen Anfahrdruckknopf die selbsttätige Anlaßeinrichtwig in Gang setzt, welche die Anlaßwiderstände nacheinander abschaltet, und in der letzten Stufe einen Umschalter (U) ansteuert, durch den die andere Steuerspule (Z II) des Umschaltschützes erregt, dieses in die Betriebsstellung umgelegt und hierdurch der Motor von der Anlaß- auf die Betriebsleitung umgeschaltet wird.
DE1930659761D 1930-01-09 1930-01-09 Fernanlasseinrichtung zum Anlassen mehrerer Elektromotoren in beliebiger Reihenfolge mittels einer fuer alle Motoren gemeinsamen Anlasseinrichtung Expired DE659761C (de)

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