DE246472C - - Google Patents

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DE246472C
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axis
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motor
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/54Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ÄTENTSCHRIFT
- Jig 246472 — KLASSE 21 c. GRUPPE
ERNST HEINRICH GEIST in CÖLN a. Rh.
gesteuert werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für vier Motoren, von welchen z. B. drei Motoren Vor- und Rückwärtsbewegungen von Apparaten in den Richtungen der drei Koordinatenachsen eines rechtwinkligen, räumlichen Koordinatensystems bewirken, wogegen der vierte Motor Drehbewegungen bewirkt mit derartiger Einrichtung, daß der Schalthebel beim Betrieb von seiner
ίο Ruhelage aus gerechnet in übereinstimmender Richtung liegt oder verdreht ist mit den durch die Motoren bewirkten Bewegungen, daß jeder Motor allein oder mit jedem anderen, oder mit mehreren anderen zu beliebiger Bewegungsrichtung jedes einzelnen gleichzeitig zu schalten ist, und daß der losgelassene Schälthebel selbsttätig in seine Mittelstellung zurückkehrt, in der alle Motoren ausgeschaltet sind.
Bekannte Schaltvorrichtungen, die ähnlichen Zwecken dienen, steuern nur zwei oder drei Motoren, zum Teil unter mechanischer Kupplung mehrerer Apparate. Im Gegensatz dazu hat der Schalter der Erfindung keine mechanischen Zwischenglieder zwischen den Schaltvorrichtungen für die einzelnen Motoren, sondern mit ihm werden sämtliche Schaltungen unmittelbar, und zwar für zwei oder mehrere Motoren zugleich oder einzeln für jede Drehrichtung mit Hilfe eines einzigen Handgriffes oder Knopfes, der in der gewünschten Bewegungsrichtung bewegt wird, bewirkt.
Zu dem Zweck ist die Schaltachse, die Schaltvorrichtungen für alle Motoren unmittelbar trägt oder steuert, federnd so aufgehängt, daß sie nach jeder beliebigen Richtung im Räume bewegt und dabei gedreht werden kann. Dadurch ist sehr leichte, empfindliche und sichere Steuerung möglich, und Mißgriffe sind ausgeschlossen.
Die Motoren können dabei ohne Anlasser oder mit selbsttätigem Anlasser geschaltet werden, sie können ferner ohne Geschwindigkeitsregelung oder mit selbsttätiger Geschwindigkeitsregelung laufen. Es kann auch angenommen werden, daß jeder Motor mit einer Magnetbremse ausgestattet ist zur Erzielung sofortigen Stillstandes beim Ausschalten, weil solche Ausführung die Praxis meist mit sich bringen wird. ' .
Als (Relais- oder) Hilfsstromschalter kann der Erfindungsgegenstand wesentlich vereinfacht werden.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Ausführung des Schalters mit Arbeitsstromführung, in Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch denselben Schalter nach der punktierten Linie A-B der Fig. 1, in Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt und in Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt nach der punktierten Linie C-D der Fig. 3 durch eine Ausführung des Schalters mit Hilfsstromführung.
In Fig. ι und 2 ist α ein Rohr aus elek-
irischem Isoliermaterial mit zwei Innenflanschen b und c. Der rohrförmige Schalthebel^ besitzt einerseits den festen Knopf e zur Handhabung und anderseits die Scheibe f, die im Rohrgehäuse α von Federn g zwischen den Flanschen b und c einstellbar derart gehalten wird, daß der Schalthebel d um den Mittelpunkt der Scheibe f pendelartig, ferner in seiner Achsrichtung und schließlich um diese
ίο Achse drehend bewegt werden kann.
Auf dem Schalthebel d sitzt ferner die Büchse h lose, so daß sie jede Schalthebelbewegung mitmacht außer der in der gemeinsamen Achsrichtung. Die Büchse h ist durch einstellbare Spiralfedern q mit dem Rohrgehäuse α verbunden und soll durch diese samt dem Schalthebel d in der Mittellage gehalten werden, in der die Achse des Rohrgehäuses a mit der Achse des Schalthebels zusammenfällt.
Im Rohrgehäuse α sitzen die Kontakte I (Fig. ι und 2) von U-förmigem Querschnitt im Kreise gleichmäßig verteilt und festgeschraubt. Isolierscheiben i führen sich mit verdickten Außenrändern in diesen Kontakten I und tragen die miteinander verschraubten Kurzschlußringe k. Die Isolierscheiben i sitzen lose auf der Büchse h und wgrden von dieser bzw. dem Schalthebel d in Richtungen bewegt, die mit ihrer Scheibenfläche zusammenfallen.
Auf dem Schalthebel d sitzt noch nahe der Scheibe f eine Büchse 0 fest, welche Kupferblechringe η von U- f örmigem Querschnitt trägt, die am freien Außenrande federn. Mit diesen arbeiten am Innenrande federnde Kupferblechringscheiben t zusammen, die am Rohrgehäuse α festgeschraubt und mit den Maschinenklemmen des Motors m3 und den Polen + p und —p verbunden sind.
Auf den Schalthebel d ist weiterhin eine Büchse y mit einer Isolierscheibe ζ derart aufgesetzt, daß sich d in y achsial verschieben läßt, daß aber bei Verdrehungen von d um seine Längsachse ein Flachkeil χ die Büchse y und die Scheibe ζ mitdreht.
Diese am Außenrande mit Kontaktstücken versehene Isolierscheibe ζ wird zwischen den im Gehäuse α befestigten Kontakten p und ot4 geführt.
Für den Betrieb von Gleichstrom-Nebenschlußmotoren werden z.B. -\- p und — p auf dem Gehäuse α an die Stromquelle angeschlossen, m\ und m\ an den Anker des Motors ot1, m\ und m\ an den Anker des Motors ot2, m\ und m\ an den Anker des Motors ot3, m\ und m\ an den Anker des Motors Ot4.
Die Nebenschlußwicklungen sind während des Betriebes dauernd an die Stromquelle angeschlossen. Beim Betrieb von Drehstrommotoren werden zwei Statorklemmen jedes Motors wie die Anker von Gleichstrommotoren angeschlossen und die dritte Klemme mit der dritten Leitung der Stromquelle verbunden.
Beim Betrieb bewirkt die Bewegung des Schaltknopfes nach oben den Lauf des Motors ot1 in einer Richtung, nach unten den Lauf des Motors ot1 in anderer Richtung, denn die zwischen den Motoranschlußklemmen liegenden Klemmen / der von der Schnittlinie A-B links liegenden zweiten Kontaktreihe sind mit dem —p Pol der Stromquelle verbunden zu denken, nach rechts den Lauf des Motors ot2 in einer Richtung, nach links den Lauf des Motors m2 in anderer Richtung.
Eine Zwischenrichtung zwischen den genannten bewirkt den gleichzeitigen Lauf der beiden Motoren Ot1 und Ot2 in der einen oder anderen Richtung.
Die Bewegung vor- oder rückwärts in der Achsrichtung bewirkt den Lauf des Motors m% in der einen oder der anderen Richtung. Die Drehung bewirkt die Verbindungen für den Motor ot4 für die Drehbewegung im einen oder anderen Sinne.
Diese Schaltvorrichtung kann auch mit senkrechter Achse zweckvolle Anwendung finden, z. B. bei Gerüstkranen mit aufsitzendem fahrbaren Drehkran.
Fig. 3 und 4 zeigen den gleichen Schalter derart vereinfacht, daß statt der Arbeitsströme nur Hilfsströme geschaltet werden, daß also für jeden Motor und für jede Drehrichtung desselben nur ein Kontakt vorhanden ist, durch den der Motoranlasser ein- oder ausgeschaltet wird. Die Scheibe S1 besorgt beim Heben bzw. Senken oder Seitwärtsbewegen (bei wagerechter Anordnung des Schalters) des Schalthebelknopfes e die Herstellung der (Relais-) Kontakte rl, r\ bzw. rl, rl für die Motoren ot1 und ot2; dabei sind die Relaiskontakte wieder so angeordnet, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, daß die oben beschriebene gleichzeitige Steuerung beider Motoren Ot1 und ot2 möglich ist. Bei achsialer Verschiebung des Schalthebels d bringt die Scheibe s die Kontakte rl und r]- des Motors ot3 in Wirksamkeit. Die Scheibe ζ schließt beim Verdrehen, wie oben gezeigt ist, die Kontakte des Motors ot4.
Die Konstruktion kann noch dadurch vereinfacht werden, daß die Hilfsstromkontakte r1, r2, r3 im Kreise um eine einzige Kontaktgeberscheibe s angeordnet und von derselben betätigt werden.
Auf dem rohrförmigen Schalthebel d können noch weitere Schalter zu Nebenbetrieben angebracht, und die Zuleitungen können im hohlen Schalthebelrohr d geführt werden, z. B. für die Magneterregung oder den dritten Drehstrompol oder einen fünften Motor o. dgl.
Bei der Anordnung für Arbeitsstromschaltung kann ein drittes System von Kontakten Z für Motoren m1 und m2 hinzugefügt werden und ebenso noch weitere Scheibenkontakte t und n, oder auch die Kontakte der Scheibe ζ können noch vermehrt werden, z. B. zwecks gleichzeitiger Schaltung des dritten Poles bei Drehstrom oder des Nebenschlußfeldes mit den andern Polen jedes Motors.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Steuervorrichtung für mehrere Elektromotoren, Kupplungen und ähnliche Vorrichtungen, bei der Kontakte auf einer gemeinsamen Achse angeordnet'[ sind und mittels eines einzigen, die Achse unmittelbar beeinflussenden Handgriffes gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (d) mittels Federn (g, q) oder ähnlicher nachgiebiger Vorrichtungen derart frei beweglich! zwischen den zu beeinflussenden Kontakten angeordnet ist, daß sie zwecks Steuerung einzelner Motoren nacheinander, oder gleichzeitiger Steuerung mehrerer Motoren von einer durch die Federn festgelegten Ausschaltmittellage aus nach jeder beliebigen Richtung des Rau-
    mes bewegt und dabei gedreht werden kann.
  2. 2. Steuervorrichtung für Schaltung der Arbeitsströine der Motoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit der Achse (d) achsial zwangläufig verschiebbaren Hülse (0) Kontakte (n) für einen Motor, auf einer zweiten, auf der Achse losen, nicht mit ihr zwangläufig drehbaren Hülse (h) Kontakte (k) und auf einer auf der Achse losen, aber mit ihr drehbaren Scheibe (z) Kontakte für weitere Motoren angeordnet sind, die mit entsprechenden, an einem die Achse umgebenden röhrenförmigen Schaltergehäuse befestigten Kontakten zusammen arbeiten.
  3. 3. Steuervorrichtung für Schaltung von Relaisströmen für Elektromotoren, Kupplungen usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterachse (d) ein oder zwei achsial mit ihr verschiebbare Scheiben ^s1 bzw. s und S1/ und eine auf ihr lose, aber mit ihr drehbare, Kontakte tragende Scheibe (z) trägt, welche die an einem die Achse umgebenden röhrenförmigen Schaltergehäuse befestigten Kontakte beeinflussen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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