DE2037181C3 - Zahnärztliches Einheitsgerät - Google Patents
Zahnärztliches EinheitsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Eitiiheitsgerät
mit mehreren je aus einer Halterung herausnehmbaren, mit Luft oder elektrischem Strom antreibbaren
Arbeitshandstücken, mit einem die Luftzufuhr von Luft und/oder Strom steuernden Regelorgan für jedes
Arbeitshandstück und mit je einem durch Herausnehmen des betreffenden Arbeitshandstückes aus seiner
Halterung betätigbaren Einschalter für jedes Regelorgan, wobei jedes Regelorgan und der ihm zugeordnete
Einschalter jeweils in einem separaten Einschaltstromkreis liegen, der zusätzlich je ein bei seiner Betätigung
ein Einschalten verhinderndes Verriegelungsschaltelement aufweist.
Ein derartiges zahnärztliches Einheitsgerät ist bekannt(US-PS35 14 171).
Bei dem bekannten Einheitsgerät besteht das Verriegelungsschaltelement in jedem Einschaltstromkreis
aus einem in Serie mit dem betreffenden Einschalter geschalteten Zusatzschalter, der von Hand
betätigt werden muß. Wenn dieser Zusatzschalter ausgeschaltet wird, so kann der Einschaltstromkreis
auch dann nicht eingeschaltet werden, wenn das betreffende Arbeitshandstück aus seiner Halterung
herausgenommen wird.
Ein Verriegelungsschaltelement wird aus folgendem Grund in jedem Einschaltstromkreis vorgesehen: Es sei
vorausgesetzt, daß der Zahnarzt mit einem Arbeitshandstück arbeitet Nimmt nun die Helferin ein zweites
Arbeitshandstück aus der Halterung, beispielsweise um das Werkzeug zu wechseln oder zu säubern, so besteht
die Gefahr, daß sie sich an dem anlaufenden Arbeiishandstück verletzt, wenn der Einschaltstromkreis
für dieses Arbeitshandstück nicht ausgeschaltet ist. Die Verwendung eines von Hand zu betätigenden
ίο Zusatzschalters hat jedoch den Nachteil, daß sowohl der
Zahnarzt als auch die Helferin vor dem Herausnehmen eines Arbeitshandstückes aus seiner Halterung und nach
dem Ablegen eines Arbeitshandstückes in seine Halterung jedesmal an die Betätigung des Zusatzschalters
denken müssen. Wird der Zusatzschalter nicht betätigt, so läuft das von dem Zahnarzt herausgenommene
Arbeitshandstück entweder nicht an, oder das von der Helferin herausgenommene Arbeitshandstück läuft
an, obwohl dies aus den oben angegebenen Gründen unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches Einheitsgerät der eingangs beschriebenen
Art so zu gestalten, daß auf automatische Weise, d.h. also ohne manuelle Betätigung von Schaltern
gewährleistet ist, daß ein Arbeitshandstück nicht anlaufen kanr., wenn bereits ein anderes Arbeitshandstück
aus seiner Halterung herausgenommen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verriegelungsschaltelemente von zumindest
Ruhekontakte aufweisenden Relais gebildet sind, daß in jedem Einschaltstromkreis die Erregerwicklung eines
Relais in Serie mit dem zugehörigen Einschalter angeordnet ist und die Ruhekontakte dieses Relais in
den jeweils anderen Einschaltstromkreisen in Serie mit den entsprechenden Einschaltern angeordnet sind und
daß bei Erregen einer der Erregerwicklungen durch Betätigung des entsprechenden Schalters die der
Erregerwicklung dieses Relais nicht zugeordneten Einschaltstromkreise unterbrochen werden.
Um die Möglichkeit nicht auszuschließen, daß die Helferin ein von ihr herausgenommenes Arbeitshandstück
zur Probe laufen läßt, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß jeder
Einschaltstromkreis eine Überbrückungsleitung für die in ihm enthaltenen Relaiskontakte aufweist, welche in
Serie mit dem betreffenden Einschalter liegt oder diesen mit überbrückt, und daß jede Überbrückungsleitung
einen manuell betätigbaren Überbrückungsschalter enthält.
In diesem Fall wird also die Automatik für einen bestimmten Ausnahmefall außer Betrieb gesetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein zahnärztliches Einheitsgerät in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 eine Schaltungsanordnung für ein zahnärztliches Einheitsgerät, welches eine automatische Verriegelunggewährleistet.
In F i g. 1 ist mit 1 der Geräteständer des zahnärztlichen Einheitsgerätes bezeichnet, an dessen Oberseite
mit Hilfe einer lotrechten Welle 2 ein Schwenkarm 3 in horizontaler Ebene schwenkbar gelagert ist. Der
Schwenkarm 3 seinerseits besitzt einen Armfortsatz 4, welcher sowohl in horizontaler als auch in vertikaler
Ebene schwenkbar am Schwenkarm angelenkt ist. Am vorderen Ende des Armfortsatzes 4 ist in an sich
bekannter Weise ein Aufnahmekasten 5 für im wesentlichen horizontal ausziehbare zahnärztliche Ar-
beitshandstücke 6 angeordnet Der Aufnahmekasten 5 ist so am vorderen Ende des Armfortsatzes 4 angelenkt,
daß er sich stets in der gezeichneten Horizontallage befindet, unabhängig von der Schwenkstellung der Teile
3 und 4.
in F i g. 1 ist ferner ein als Fußanlasser ausgebildeter Anlasser 7 ersichtlich, mit welchem die Arbeitshandstükke
6 ein- und ausschaltbar sind. In Fig.2 ist der
Anlasser 7 noch zusätzlich mit dem Buchstaben A gekennzeichnet und schematisch dargestellt. In Fig.2
sind die beiden Leitungen des Netzes mit L/i und L/2
bezeichnet. Die Masseleitungen sind weggelassen. Die Schaltung ist für drei Arbeitshandstücke bestimmt, von
denen nur die Regelorgane Mi, M2, Mi dargestellt sind.
Jedes Regelorgan liegt in einem separaten Einschalt-Stromkreis, welcher an die beiden Netzleitungen U\, U2
angeschlossen ist. Wenn durch einen Einschakstromkreis Strom fließt, so wird das in ihm enthaltene
Regelorgan in Bereitschaft gesetzt. Jedes der Regelorgane Mi, M2, Mi ist mit dem Anlasser A über eine μ
Energiezufuhrleitung Li, Li bzw. Li verbunden. Die drei
Energiezufjihrleitungen münden in einer Sammelleitung
11, welche zum Anlasser A führt.
Jeder Einschaltstromkreis enthält einen Einschalter Si, 52 bzw. Si sowie ein Relais Ri, R2, Ri. Ferner enthält
jeder Einschaltstromkreis drei Relaiskontakte, von denen jeder von je einem der Relais R], R2, Ri
betätigbar ist.
Bei Betätigung z. B. des Einschalters Si durch das durch den Zahnarzt erfolgende Herausziehen eines J0
Arbeitshandstückes 6 aus der Halterung 21 zum Zwecke der Behandlung eines Patienten schließt das Relais R\
den Einschaltstromkreis für das Regelorgan Mi und unterbricht gleichzeitig die Einschaltstromkreise für die
Regelorgane M2 und Mi. Der Stromweg im Einschalt-Stromkreis
für das Regelorgan Mi verläuft von der Netzleitung U\ über den Einschalter Si, die Ruhekontakte
der nicht betätigten Relais Ri und Ri, den
Arbeitskontakt des betätigten Relais Ki, das Regelorgan
Mi zu der Netzleitung Ui. Dieser Stromweg ist in ^0
F i g. 2 in stark ausgezogenen Linien dargestellt. Man erkennt, daß die Erregerspule des Relais R\ vom Strom
durchflossen ist. Der entsprechende Vorgang vollzieht sich bei Betätigung des Einschalters S2 oder des
Einschalters S3.
Jeder Einschaltstromkreis enthält ferner eine seine Relaiskontakte überbrückende Überbrückungsleitung x,
y bzw. z. In jeder dieser Überbrückungsleitungen befindet sich ein manuell betätigbarer Überbrückungsschalter
Sx, Sy bzw. Sz. Jeder Überbrückungsschalter liegt in Serie mit dem entsprechenden Eingangsschalter
Si, S2 bzw. S3. Wenn z. B. das von dem Regelorgan M3
gesteuerte Arbeitshandstück 6 herausgezogen ist und dadurch normalerweise das von dem Regelorgan M2
gesteuerte Arbeitshandstück 6 am Anlaufen gehindert ist, so wird durch Schließen des Überbrückungsschalters
Sx die Verriegelung aufgehoben, und das von dem
Regeiorgan M2 gesteuerte Arbeitshandstück 6 kann dann doch anlaufen.
Mit gestrichelten Linien ist in F i g. 2 angedeutet, daß die Überbrückungsleitungen x, y, ζ nicht notwendigerweise
in Serie mit den entsprechenden Einschaltern Si, S2 bzw. S3 geschähet sein müssen, sondern diese mit
überbrücken können.
Sofern es sich bei den Arbeitshandstücken 6 um solche mit Luftturbine oder Luftmotorantrieb handelt,
bestehen die Regelorgane Mi, M2, M3 aus einem
Elektromagnetventil zur Steuerung der als Energie verwendeten Druckluft. Handelt es sich jedoch bei den
Arbeitshandstücken um solche mit Antrieb durch einen eingebauten oder angekuppelten elektrischen Kleinstmotor,
so bestehen die Energiezufuhrelemente Μι, Μ2, M3 entweder aus dem Kleinstmotor selbst oder aus
vorgeschalteten Steuer- oder Verstärkerelementen. Letzteres kann der Fall sein, wenn die Netzleitungen Ui,
U2 die für den Betrieb des Kleinstmotors erforderliche Spannung führen. Ist dies jedoch nicht der Fall, so
müssen an sich bekannte Steuer- oder Verstärkerelemente vorgesehen werden. In den beiden zuletzt
genannten Fällen ist also die zu regelnde Energie elektrischer Strom.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zahnärztliches Einheitsgerät mit mehreren je aus einer Halterung herausnehmbaren, mit Luft oder
elektrischem Strom antreibbaren Arbeitshandstükken, mit einem die Luftzufuhr von Luft und/oder
Strom steuernden Regelorgan für jedes Arbeitshandstück und mit je einem durch Herausnehmen
des betreffenden Arbeitshandstückes aus seiner Halterung betätigbaren Einschalter für jedes Regelorgan,
wobei jedes Regelorgan und der ihm zugeordnete Einschalter jeweils in einem separaten
Einschaltstromkreis liegen, der zusätzlich je ein bei seiner Betätigung ein Einschalten verhinderndes
Verriegelungsschaiielement aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschaltelemente von zumindest Ruhekontakte aufweisenden
Relais (Ri, R2, Abgebildet sind, daß im jedem
Einschaltstromkreis die Erregerwicklung eines Relais (R\, Ä2, Ri) in Serie mit dem zugehörigen
Einschalter (Si, S2, Si) angeordnet ist und die Ruhekontakte dieses Relais (Ri, R2, Ri) in den
jeweils anderen Einschaltstromkreisen in Serie mit den entsprechenden Einschaltern (Si, S2, Si)
angeordnet sind und daß bei Erregung einer der Erregerwicklungen durch Betätigung des entsprechenden
Schalters (Si, S2, Si) die der Erregerwicklung dieses Relais (Ri, R2, Ri) nicht zugeordneten
Einschaltstromkreise unterbrochen werden.
2. Zahnärztliches Einheitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschaltstromkreis
eine Überbrückungsleitung (x, y, z) für die in ihm enthaltenen Relaiskontakte aufweist, welche in
Serie mit dem betreffenden Einschalter (Si, S2, Si) liegt oder diesen mit überbrückt, und daß jede
Überbrückungsleitung (x, y, z) einen manuell betätigbaren Überbrückungsschalter (Sx,
enthält.
Sy,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065872 DE2065872C3 (de) | 1970-07-27 | 1970-07-27 | Zahnärztliches Einheitsgerät |
DE19702037181 DE2037181C3 (de) | 1970-07-27 | Zahnärztliches Einheitsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702037181 DE2037181C3 (de) | 1970-07-27 | Zahnärztliches Einheitsgerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037181A1 DE2037181A1 (de) | 1972-02-10 |
DE2037181B2 DE2037181B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2037181C3 true DE2037181C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
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