DE659653C - Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen indigoiden Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen indigoiden Kuepenfarbstoffen

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DE659653C
DE659653C DEG90823D DEG0090823D DE659653C DE 659653 C DE659653 C DE 659653C DE G90823 D DEG90823 D DE G90823D DE G0090823 D DEG0090823 D DE G0090823D DE 659653 C DE659653 C DE 659653C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/10Bis-thionapthene indigos

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen indigoiden Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man unsymmetrische indigoide Küpenfarbstoffe erhalten kann, wenn man 8-Halogen-I ₧ 2-(3'-oxy-I'-thiophen)-naphthene bzw. deren reaktionsfähige 2'-Derivate mit 2'-Derivaten eines 2 ₧ I-(3'-Oxy-I'-thiophen)maphthens bzw. einem 2 ₧ I - (3' - Oxy-I'-thiophen)-naphthen kondensiert. Als 2'-Derivate dieser (3'-Oxy-I'-thiophen)-naphthene können beispielsweise die Halogenide, Anile, Ketone, Karbonsäuren oder Oxime verwendet werden.
  • Die Kondensation wird zweckmäßig durch Erwärmen der Komponenten in einem Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, wie z. B. in Alkohol, Eisessig, Benzol, Chlorbenzol, durchgeführt.
  • Die erhältlichen Farbstoffe, die nach bekannten Methoden in dieLeukoestersalze übergeführt werden können, eignen sich zum Färben und Bedrucken von tierischen und pflanzlichen Fasern, wie z. B. Wolle, Seide, Baumwolle, Kunstseide aus regenerierter Cellulase, und die Farbtöne sind sehr echt. Der besondere Wert dieser Farbstoffe liegt darin, daß die unter ihrer Verwendung erzeugten Färbungen und Drucke neben den vorzüglichen Echtheiten einen schwärzlichbraunen, d. h. einen solchen Farbton aufweisen, wie er bisher nur mit Mischungen von Küpenfarbstoffen, die die bekannten Nachteile aufweisen, erhalten werden konnte.
  • Beispiel i 234 Teile 8-Chlor-I ₧2- (3'-oxy-I'-thiophen)-naphthen und 332 Teile p-Dimethylamino-2'-anil des 2 ₧ I-(3'-Oxy-I'-thiophen)-naphthens werden in 4ooo Teilen Chlorbenzol mehrere Stunden zum Sieden erhitzt. Hierauf wird der in guter Ausbeute abgeschiedene Farbstoff filtriert, gewaschen und getrocknet. Er stellt ein dunkelbraunes Pulver dar, das sich in Schwefelsäure mit violettblauer Farbe löst. Der neue Farbstoff bildet eine grünlichgelbe Küpe und färbt Baumwolle sowie Kunstseide aus regenerierter Cellulose in kräftigem schwärzlichbraunem Ton von ausgezeichneter Chlor-, Wasch- und Lichtechtheit. Die gleichen Farbtöne werden beim Bedrucken von beispielsweise Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder Baumwolle erhalten. Beispiel 366 Teile p-Dimethylamino-2'-anil des 8-Chlor-I ₧ 2-(3'-oxy-I'-thiophen)-naphthens und 332 Teile 2 # i-(3'-Oxy-i'-thiophen)-naphthen werden in q.ooo Teilen Chlorbenzol zum Sieden erhitzt, bis die Kondensation zum Farbstoff beendet ist. Man filtriert, wäscht mit Chlorbenzol und Alkohol und trocknet. Der neue. Farbstoff ist identisch mit dem nach Beispiel erhaltenen Farbstoff.
    Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt
    wenn man im Beispiel i an Stelle des 8-Ch ffl
    I ₧ 2- (3'-oxy-I'-thiophen) -naphthens 278,5 Teile 8-Brom-I ₧ 2-(3'-oxy-I'-thiophen)-naphthen verwendet.
  • Beispiel 3 279 Teile 8-Brom-I ₧ 2- (3'-oxy - I'-thiophen)-naphthen und 332 Teile p-Dimethylaminö-2'-anil des 2 ₧ I-(3'-Oxy-I'-thiophen)-naphthens werden in 4ooo Teilen Chlorbenzol zum Sieden erhitzt, bis die Kondensation beendet ist. Nach dem Filtrieren und Trocknen erhält man den Farbstoff als dunkelbraunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettblauer Farbe löst und Baumwolle aus grünlichgelber Küpe in echten kräftigen schwärzlichbraunen Tönen färbt. Bei den mit diesem Farbstoff erzeugten Drucken tritt der Schwarzton noch mehr hervor als bei denen, die unter Verwendung der Farbstoffe der Beispiele I und 2 erhalten werden.
  • Das in diesem Beispiel verwendete 8-Brom-I ₧ 2-(3'-oxy-I'-thiophen)-naphthen kann wie folgt hergestellt werden: Durch Einwirkung von Phosphorpentachlorid auf 8-Bromnaplthalin-I-sulfonsäure wird das 8-Bromnaphthalin-I-sulfochlorid hergestellt, das aus Benz@@ in glänzenden Blättchen vom Sm. Io2 bis Io3° kristallisiert. Durch Reduktion mit Zink gelangt man zum 8-Brom-I-merkaptonaphthalin, das aus Benzol in Form von glänzenden Blättchen vom Sm. Iog bis IIo° erhalten wird. Bei der Kondensation mit Chloressigsäure wird die 8-Bromnaphthalin-I-thioglykolsäüre gewonnen, die aus Alkohol in glänzenden Blättchen vom Sm. I58° kristallisiert. Diese wird mit Phosphortrichlorid in das Säurechlorid übergeführt und hierauf mit Aluminiumchlorid kondensiert. Das erhaltene 8-Brom-I ₧ 2-(3'-oxy-I'-thiophen)-naphthen bildet olivgelbe Nadeln und schmilzt bei I8o bis I8I°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von unsymmnetrischen indigoiden Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man 8-Halogen- I ₧ 2 - (3'- oxy - I'-thiophen) -naphthene bzw. deren reaktionsfähige 2'-Derivate mit 2'-Derivaten eines 2 ₧ I-(3'-Oxy-I'-thiophen)-naphthen.s bzw. einem 2 # 1-(3'-Oxyi'-thiophen)-naphthen kondensiert.
DEG90823D 1935-07-10 1935-07-14 Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen indigoiden Kuepenfarbstoffen Expired DE659653C (de)

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