DE659569C - Bremseinrichtung fuer elektrische Triebfahrzeuge - Google Patents

Bremseinrichtung fuer elektrische Triebfahrzeuge

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DE659569C
DE659569C DEA73908D DEA0073908D DE659569C DE 659569 C DE659569 C DE 659569C DE A73908 D DEA73908 D DE A73908D DE A0073908 D DEA0073908 D DE A0073908D DE 659569 C DE659569 C DE 659569C
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DE
Germany
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braking
circuit
brake
resistance
separately excited
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Expired
Application number
DEA73908D
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English (en)
Inventor
Ernst Dozler
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/003Dynamic electric braking by short circuiting the motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Bremseinrichtung für elektrische Triebfahrzeuge Anschließend an die Nutzbremsstufenelektrischer Triebfahrzeuge werden Widerstandsbremsstufen vorgesehen, die zweierlei Aufgaben zu erfüllen haben: i. Die restliche Verzögerung des Fahrzeugs durchzuführen, nachdem die Nutzbremsung unterhalb einer gewissen Geschwindigkeitsgrenze unwirksam geworden ist.
  • 2. Im Falle eines Aussetzers der Nutzbremse als stets wirksame Ersatzbremse zu dienen.
  • Die Berücksichtigung dieser beiden Bedingungen erfordert, daß die Widerstandsbremse sowohl für volle Anfangsbremsgeschwindigkeit ausgelegt werden als auch genügend feinstufig unterteilt sein muß, um zu große Strom- und Bremskraftstöße zu vermeiden.
  • Man hat die Nutz- und Widerstandsbremse bisher so vereinigt, daß das Umschalten von de- einen Bremsschaltung auf die andere willkürlich durch den Fahrer oder selbsttätig mit Hilfe entsprechender Einrichtungen ,erfolgt. Die letztere Art hat den Vorzug, daß sich der Übergang ohne fühlbaren übergangsstoß oder fühlbares Aussetzen der Bremskraft verwirklichen läßt. Die hierfür erforderliche Widerstandsbremsschaltung der Triebmotoren hat aber den Nachteil, daß die Bremswirkung und damit unter Umständen die Bremsfähigkeit des Fahrzeugs überhaupt völlig ausfällt, wenn auch nur einer der beiden Triebmotoren eines zweimotorigen Fahrzeugs gestört ist.
  • Die willkürliche Überschaltung von Nutzauf Widerstandsbremsung gestattet hingegen die Anwendung der sogenannten verkreuzten Schaltung mit Ausgleichswiderstand, die auch noch das Bremsen mit einem Motor ermöglicht, wenn der andere gestört ist. Die ersten Widerstandsbremsstufen müssen aber ohne Wirkung überschaltet werden, weil die erforderliche Anfangsbremsgeschwindigkeit infolge der vorausgegangenen Nutzbremsung nicht mehr vorhanden ist. In dieser, wenn auch kurzen Geit ist aber das Fehlen der Bremswirkung oft unangenehm fühlbar.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, an Stelle der selbsterregenden Widerstandsbremsung eine solche mit Fremderregung der Motoren anzuwenden. Diese hat den Vorteil, daß ihre Charakteristik derjenigen der Nutzbremsung weitgehend angepaßt werden kann, so daß das Überschalter ohne fühlbären Bremskraftstoß vor sich geht. Außerdem hört die Bremswirkung auch erst mit der Fahrgeschwindigkeit Null auf. Um von der Fahrleitungsspannung aber unabhängig zu sein, muß als Erregerstromquelle eine Batterie vorgesehen werden, die besonders im Straßenbahnbetrieb aus einer Reihe von bekannten Gründen recht unbeliebt ist. Ferner ,,kann die Widerstandsbremsschaltung nicht so ausgeführtwef:,. den, daß die Störung eines Motors ru" auch den anderen in Mitleidenschaft z414.-Die Betrachtung dieser drei grundsätzlicwf1 Möglichkeiten zeigt also, daß jede Mängel' aufweist, deren Beseitigung anzustreben ist. Daher ist auch schon die Kombination aller drei Bremsarten zum Vorschlag gebracht worden, jedoch mit der Einschränkung, daß man sich mit einer nicht vollwertigen Kurzschlußbremsschaltung abfand, weil man den übergang zwischen allen drei Bremsarten je nach den Betriebszuständen in Abhängigkeit von der Kurzschiußbremsung selbsttätig erfolgen lassen wollte. Dabei bleibt jedoch die eingangs erwähnte andere Bestrebung unberücksichtigt, nämlich die überlegene verkreuzte Kurzschlußbremsschaltung mit Ausgleichswiderstand anzuwenden und den Übergang auf diese willkürlich vornehmen zu lassen. Sehr häufig wird aber dieses Verfahren sogar aus Gründen der Betriebssicherheit deshalb gefordert, weil die auch als Gefahrbremse dienende Kurzschlußbremsschaltung nicht von der Zuverlässigkeit einer unbeeinflußbaren selbsttätigen Einrichtung abhängig gemacht werden, sondern unter allen Umständen jederzeit nach dem Ermessen des Führers erzwingbar sein soll. Um der erhöhten Sicherheit willen nahm man den schon bereits erwähnten Nachteil in Kauf, nun auch bei jeder Betriebsbremsung über wirkungslos gewordene Kurzschlußbremsstufen hinweg schalten zu müssen. Erst durch die vorliegende Erfindung wird eine derartige Kombination der drei Bremsarten erzielt, daß_ auch der letztgenannte Nachteil vermieden wird.
  • Die Erfindung beruht nämlich auf zwei wesentlichen Erkenntnissen: Erstens hat die neuartige Kombination der drei Bremsarten nicht nur eine bloße Zusammenfassung der bekannten Vorteile der einzelnen Bestandteile, sondern auch eine überraschende Beseitigung ihrer bei einzelner Anwendung auftretenden Nachteile zur Folge. Zweitens ist die in ihrer Ausführungsmöglichkeit unwahrscheinlich erscheinende Kombination der Nutzbremsung und fremderregten Widerstandsbremsung mit verkreuzter Kurzschlußbr emsschaltung, von denen jede für sich schon einen gewissen schalttechnischen Aufwand bedingt, verhältnismäßig einfach. Es stellt sich nämlich unerwarteterweise heraus, daß durchaus nicht eine Summierung der für die einzelnen Schaltungsmöglichkeiten erforderlichen Mittel notwendig ist, sondern daß die für diese Kombination erforderlichen Einrichtungen schon in den Einzelschaltungen fast vollzählig vorhanden sind. Es bedarf lediglich verhältnismäßig geringfügiger Ergänzungen und Änderungen, um diese drei Bremsarten zu einem @lyollkommenen Ganzen zu vereinigen.
  • G;;-:- Ausgehend von einer beliebigen der be-;'annten Nutzbremsschaltungen mit gewöhn-M'i@'heii Reihenschlußmotoren, die betriebs-',inäßig am vorteilhaftesten sind. und Erregermaschine, ist es lediglich durch einen Umschalter möglich, von Nutzbremsung auf Widerstandsbremsung überzugehen, indem ohne Veränderung der für die Nutzbremsung geeignetsten Motorschaltung lediglich an Stelle des Fahrleitungsnetzes der Bremswiderstand tritt. Die wenigen (höchstens zwei) erforderlichen Stufen der fremderregten Widerstandsbremsung können auf dem Fahrschalter vorgesehen und ebenfalls willkürlich betätigt werden. Da die fremderregte Widerstandsbremse in der erfindungsgemäßen Kombination nicht mehr auch als Gefahrbremse zu gelten hat, weil außerdem noch die gewöhnliche selbsterregte Widerstandsbremse vorhanden ist, brauchen an die Widerstandsbremse ' nicht mehr die für die Gefahrbremse notwendigen Sicherheitsforderungen gestellt zu werden. Es ist daher, ebenso wie bei der Nutzbremse, zulässig, die Erregung durch einen von der Fahrleitung abhängigen Erregerumformer statt von der unerwünschten Batterie speisen. zu lassen.
  • Aus dem gleichen Grund ist es zulässig, die Stufen der fremderregten Widerstandsbremse ganz oder teilweise selbsttätig mittels bekannter Einrichtungen ablaufen zu lassen. Dann wird für die Nutzbremsung und fremderregte Widerstandsbremse zusammen überhaupt nur eine Fahrschalterstufe beansprucht. Hierdurch ist es möglich, die Kurzschlußbremsung nahezu ebensogut abzustufen wie bei denjenigen Triebfahrzeugen, die nur über diese Bremsart allein verfügen. Auch dieser Vorteil ist erst durch die erfindungsgemäße Anordnung zu erreichen.
  • Die praktische Ausführung des Erfindungsgedankens ist bei halbselbsttätiger Schaltung mit besonders einfachen Mitteln möglich, wobei erfindungsgemäß der Übergang von der Nutzbremsung auf die erste Stufe der fremderregten Widerstandsbremse willkürlich erfolgt, während das Weiterschalten auf die zweite fremderregte Widerstandsbremsstufe selbisttätig bewirkt wird. Die willkürliche Umschaltung kann beispielsweise durch Betätigung eines Druckknopfes gesteuert werden, während die Weiterschaltung in bekannter V4' eise ein Stromwächter übernimmt.
  • Sowohl die Herstellung der für Nutzbremsung und fremderregte Widerstandsbremsung gemeinsamen Schaltung der Triebmotoren als auch ihre Kreuzschaltung bei der Kurzschlußbremse wird durch die ohnedies vorhandene Fahrtbremswendcwalze bewerkstelligt. Die für die bekannte Kreuzschaltung notwendigen Kontaktfinger sind für die Herstellung der Nutzbreins- und fremderregten Wid.erstandsbremsschaltung mit benutzbar. Die Walze braucht daher nur drei Stellungen und dr'eb Reihen Segmente für alle drei Bremsarten zu erhalten sowie wenige zusätzliche Kontaktfinger, welche die Zuschaltung der Erreger; inaschine, des Netzes oder des Bremswiderstandes bewirken.
  • Auch die willkürliche Bedienung der zweistufigen fremderregten Widerstandsbremsung kann einschließlich der einstufigen Nutzbremsung mit insgesamt mir zwei Fahrschalterstellunen durchgeführt werden. Erfindungsgemäß' erfolgt hierbei die Umschaltung beim Cbergang von der Nutzbremsstellung des Fahrschalters in die Stellung der ersten Stufe der fremderregten Widerstandsbremse. Die Betätigung eines Druckknopfes, der z. B. mit der Fahrschalterkurbel oder mit dem Bedienungshebel der Handbremse verbunden sein kann, bewirkt die zweite fremderregte Widerstandsbremsstufe durch Kurzschließung des Bremswiderstandes der ersten. Es kann aber auch eine umgekehrt wirkende Anordnung vorgesehen werden, so daß zuerst die Betätigung eines Druckknopfes auf der Nutzbremsstellung erfolgen muß, um von der Nutz- auf Widerstandsbremsung umzuschalten. Durch Weiterrücken auf die nächste Fahrschalterstellung wird die zweite Stufe der fremderregten Widerstandsbremse 'hergestellt und dabei der Bremswiderstand der ersten Stufe durch den Fahrschalter überbrückt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß im Gefahrfalle sofort auf die selbsterregte Widerstandsbremse übergegangen werden kann, ohne daß dazwischen die fremderregte Widerstandsbremse bei zu hoher Fahrgeschwindigkeit in Tätigkeit tritt. Dieser Fall ist allerdings unschädlich, wenn auch die Charakteristik der zweiten Stufe der fremderregten Widerstandsbremsung nicht zu stark von der Kennlinie der Nutzbremsung abweicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremseinrichtung für elektrische Triebfahrzeuge, bestehend aus Nutzbremsung, fremderregter Widerstandsbremsung und selbsterregter Kurzschlußbremsung, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsterregte Kurzschlußbremsschaltung durch die verkreuzte Kurzschlußbremsschaltung mit - Ausgleichsleiter gebildet und d.afl) diese auf besonderen, außerhalb der Nutz-und fremderregten Widerstandsbremsung befindlichen Fahrschalterstellungen willkürlich hergestellt wird. a. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf der fremderregten Widerstandsbremsstufen ganz oder teilweise selbsttätig erfolgt. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nutzbremsstellung des Fahrschalters auch die erste Stufe der fremderregten Widerstandsbremse hergestellt wird. Bremseinrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Widerstandsbremsstellung des Fahrschalters auch die zweite Stufe der fremderregten Widerstandsbremse hergestellt wird.
DEA73908D 1934-08-19 1934-08-19 Bremseinrichtung fuer elektrische Triebfahrzeuge Expired DE659569C (de)

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