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Elektrischer Lufterhitzer für Trockenzwecke Die Erfindung betrifft
einen elektrischen Lufterhitzer, der zum Trocknen beliebiger Gegenstände oder auch
zum Heizen (l.Zaumluftheizung) dient, und bei dem ein durch einen Ventilator erzeugter,
auf elel:trischein Wege erwärmter Luftstrom durch hin und her bewegte Jalousieklappen
bei seinem Austritt eine dauernde Richtungsänderung erfährt. Derartige Vorrichtungen
sind bereits bekannt. Demgegenüber erfolgt bei der Erfindung die Steuerung der Jalousieklappen
durch Luftflügel, die von dem ausgeblasenen Luftstrom angetrieben werden. Dies ergibt
insbesondere für einen großen, fahrbaren Lufterhitzer mit unter dem Erhitzerkessel
angeordnetem Ventilator eine besonders günstige Anordnung der einzelnen Teile, den
Fortfall sämtlicher Übertragungsglieder sowie den weiteren Vorteil, daß bei Änderung
der Stärke cles Luftstromes sich auch die Ablenkungsl;eschwindigkeit entsprechend
ändert. F_in starker ausgeblasener Luftstrom bewirkt naturgemäß eine schärfere und
schnellereTrocknung, so daß hierfür eine raschere Verstellung (ler Jalousieklappen
und damit Ablenkung des Luftstromes erforderlich ist. Die Stärke des Luftstromes
könnte beispielsweise durch 1:)rosselung oder Veränderung der Ausblaseöffnung geregelt
«-erden. Zur besseren Ausnntzung dieser Verstellmöglichkeit ist außer-(lern der
Strahlkopf des Erhitzers so angeordnet, daß er uin seine Längsachse gedreht wer-(leiilaiin,sodaßderLuftstrom
je nachWunsch in senkrechter, waagerechter oder beliebig schräger Richtung abgelenkt
werden kann. Hierdurch wird eine einfache und. sichere Anpassung des Luftstrahlers
an die zu bestreichende Fläche des Trocknungsgutes erreicht. Weiterhin ist eine
Änderung des Jalousiehubes vorgesehen, wodurch die Anpassung noch weiter geregelt
werden kann, sowie bei einer besonderen -,#,usfiihrungsform zwei verschiedene um
9o° zueinander versetzte Jalousien, die ebenfalls jede für sich verstellbar sind
und mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden, so daß der Weg des ausgeblasenen
Luftstromes beliebige Kurven im Raum beschreiben kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausfiilirungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. r zeigt den Lufterhitzer von der Seite gesehen.
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Abb. z ist eine Ansicht von vorn (von links der Abb. r).
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Abb. 3 ist eine Ansicht von oben.
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Abb. .a. zeigt einen Heizkörper in ver grö ßerten-i Maßstabe.
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Abb. 5 ist ein Schnitt durch den Strahlkopf, ebenfalls in vergrößertem
Maßstabe. Der L ufterhitzr besteht aus einem Fahrgestell, das zwei gummibereifte
Räder n, besitzt, auf deren Achse b ein nach vorn offener Kasten befestigt ist.
Der Kasten besteht aus einer Grundplatte c, einer Rückwand d und zwei geschwungenen
Seitenwänden e. An der Rückwand d ist vermittels eines Flansches /'
ein
Ventilator g angeschraubt, der die Raumluft bei lt (Abb. 2) ansaugt und durch den
Stutzen i ausstößt. Der Ventilator g ist unmittelbar gekuppeltmit einemElektromotork,-der
mit einer beliebigen Stromquelle verbuiv, den werden kann. An der Vorrichtung ist
eiäi: Schalter zum Ein- und Ausschalten des Elehtromotors sowie ein Regehviderstand
zur Änderung der Tourenzahl desselben angeordnet. Mit dem Ausblasestutzen i ist
ein Stutzen l eines zylindrischen Gehäuses in verschraubt. in dem -die Luft auf
elektrischem Wege erwärmt wird. Das Gehäuse m besitzt hinten einen aufklappbaren,
mit einem Griff versehenen Deckel fit und enthält in seinem Inneren eine Reihe von
Heizkörpern. Diese bestehen (Abb. 4.) aus einer Asbestschieferplatte o, die einen
Ausschnitt p besitzt, über ,welche die spiralförmigen Heizdrähte (i gespannt sind.
Die Heizdrähte sind dabei so angeordnet, claß sie jeweils von einem Heizkörper zum
nächsten gegeneinander versetzt sind, so daß eine möglichst gleichmäßige und innige
Erwärmung der Luft bewirkt wird. Der Ausschnitt p ist erheblich kleiner als der
Außendurchmesser der Platte o. Hierdurch wird erreicht, claß sich, an der Innenseite
der Trommel in ein Luftpolster bildet. das einen besonderen Isoliermantel entbehrlich
macht. Mittels eines an sich bekannten Schalters können die Heizkörper hintereinander
oder in beliebigenGruppen parallel geschaltet werden, wodurch eine Zweitgehende
Regelmäßigkeit erhalten wird. Das Ganze ist mittels eines verstellbaren Klappständers
s in jeder gewünschten Stellung feststellbar. Ein Thermometer j* zeigt die am Ende
des Zylinders in erreichte Lufttemperatur an. An seinem vorderen Ende r, gt der
Zylinder iii. einen Strahlkopf t, der t LI un-i die Längsachse des Zylinders in
drehbar angeordnet ist und in jeder Lage mit Hilfe des Hebels fit festgestellt werden
kann. Der Strahlkopf t besitzt an seinem Austrittsende eine verstellbare Jalousie
v, deren selbsttätige Verstellung während des Arbeitens der Vorrichtung in nachstehender
Weise bewirkt wird. Der aus dein Zylinder in austretende Luftstrahl treibt einen
Propeller zc, an, der mit Hilfe einer Kurbel x und eines dazwischengeschalteten
Hebels y die durch eine Stange miteinander verbundenen Jalousieklappen in hin und
her gehende Bewegung versetzt. 1-in am entgegengesetzten Ende der Kurbel x angebrachtes
Gegengewicht sorgt für den erforderlichen Gewichtsausgleich, so daß nur Reibungskräfte
zu überwinden sind. Die Kurbel x besitzt einen Schlitz, in dein sich der Kurbelzapfen
mit Hilfe einer Schraube j verstellen läßt, so däß der Hub und damit die Größe der
hin und her gehenden Bewegung der Jalousie verändert werden kann. Um die Verstellung
zu ermöglichen, ist der Strahlkopf mit einer durch einen Deckel t' abgedeckten Öffnung
versehen.
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.Durch die gerannte Vorrichtung wird die J¢Iousie beim Betriebe ständig
langsam hin iiid her bewegt, so daß dieTrockenluft gleich-#mäß.ig über die zu trocknenden
Gegenstände verteilt wird. Durch die Verstellung des Strahlkopfes ist man in der
Lage, den Luftstrom in waagerechter, senkrechter oder auch beliebig schräger Richteng
hin und her strömen zu lassen.
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Erforderlichenfalls kann zwischen die Achse des Ventilators ,t, und
die die Jalousie antreibende Kurbel x eine Zahnradübersetzung geschaltet werden,
so daß der Luftstrom sich langsamer hin und her bewegt. 1:s können auch zwei um
9o° gegeneinander versetzte Jalousien hintereinander angeordnet sein, von denen
die eine also den Luftstrom in senkrechter Richtung von oben nach unten wanclern
läßt, während die andere eine Ablenkung des Luftstrbmes in waagerechter Richtung
von rechts nach links bewirkt. Durch gleichzeitigen Antrieb beider Jalousien kann
eine heliebige Ablenkung desLuftstrahles im 1-,'auni erzielt werden. Der L uftstralil
würde also beispielsweise kreisförmige Bewegungen oder andere Kurven beschreiben.
Auch hierbei ist vorzugsweise der Hub beider Jalousien verstellbar.
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Besonders zweckmäßig ist es hierbei, für die die beiden Jalousien
antreibenden Kurbeln verschiedene Übersetzungen zu wählen, so daß der Luftstrom
sich nicht stets in der gleichen Bahn bewegt, sondern wechselt. Vorzugsweise werden
hierbei für die beiden Kurbeln Übersetzungen gewählt, die einen gemeinsamen Teiler
ausschließen, also z. 13. derart, daß die eine Kurbel I j L'mdrehungcn macht, während
die ändere 17 Umdrehungen vollführt. Hierbei würde der Luftstrom also vielfach wechselnde
Bahnen beschreiben, wodurch eine gleichmäßige Bestrahlung des Trockengutes erreicht
wird. Eine Verstellbarkeit des Strahlkopfes um die Längsachse der- Trommel in ist
in diesem halle nicht erforderlich. -Der Erhitzer arbeitet vollkommen selbsttätig
und kann daher, was besonders vorteilhaft ist, mit billigem :Nachtstrom betrieben
werden. Die Einrichtung ist finit den üblichen Sicherungen (Maximalausschalter o.
dgl.) versehen.