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Jalousieklappe mit schwenkbaren Lamellen Die Erfindung betrifft eine
Jalousieklappe mit schwenkbaren Lamellen in einem Rahmen, der in einer solchen Weise
in einem den Ventilator enthaltenden Schacht eingebaut ist, daß die Lamellen unter
der Einwirkung ihres Gewichts in die Schließstellung zurückkehren und unter der
Einwirkung eines von dem Ventilator erzeugten Luftstroms unter überwindung ihres
Gewichts gegen einen Anschlag geöffnet werden.
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Gewöhnlich wird ein solcher Ventilator durch einen einstellbaren Thermostat
gesteuert, so daß er anläuft, wenn die Luft in dem ventilierten Raum eine festgesetzte
Temperatur erreicht und wieder abgestellt wird, wenn die Temperatur auf einen gewissen
Wert gefallen ist. Im allgemeinen muß der Ventilator für den erforderlichen Luftwechsel
in der warmen Zeit berechnet werden, d. h. für eine Luftmenge, die in kalten Perioden
viel zu groß ist. Im Winter wird es daher so sein, daß der Ventilator nur während
eines Bruchteils der Zeit arbeitet, aber mit voller Luftmenge je Zeiteinheit, was
leicht schädliche Zugeinwirkungen durch Frischluftklappen und Undichtheiten bewirken
kann, was namentlich in Ställen, wo solche Jalousieklappen ausgedehnte Verwendung
finden, von großer schädlicher Wirkung sein kann.
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Man hat zur Behebung dieses Nachteils vorgeschlagen, polumschaltbare
Motoren mit zwei oder mehr Drehzahlen zu verwenden, um auf diese Weise eine Regulierung
der Luftmenge zu erreichen, aber diese Methode ist verhältnismäßig teuer, wenn es
sich um kleine Einheiten handelt. Dies gilt auch für Konstruktionen mit variablen
Übersetzungsgetrieben.
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Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen die Jalousieklappen
in jede beliebige Lage gebracht werden können, und solche, bei denen die Jalousieklappen
gleichzeitig mit dem Schalter für den Ventilatormotor betätigt werden. Diese bekannten
Einrichtungen besitzen jedoch einen sehr komplizierten Aufbau und sind daher teuer
in der Herstellung, was einen erheblichen Nachteil darstellt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Jalousieklappe zu schaffen,
deren Einstellung leicht den Außenluftverhältnissen angepaßt werden kann, und zwar
entweder automatisch oder von Hand, so daß die Luftmenge, die gefördert wird, wenn
der Ventilator in Betrieb ist, kontinuierlich von Null auf volle Kapazität variiert
werden kann. Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der Anschlag zur
Regulierung der Luftmenge einstellbar ist.
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Der Rahmen kann rechteckig oder kreisförmig ausgebildet sein mit um
parallele Achsen schwenkbaren Lamellen. Diese Ausbildung findet besonders bei Jalousien,
welche vertikal in Wänden angebracht werden, Anwendung. In solchen Fällen kann der
Anschlag gemäß der Erfindung die Form einer im Rahmen in der Richtung des Luftstroms
verschiebbar gelagerten Anschlagsleiste für sämtliche Lamellen haben, so daß man
durch Einstellen der Leiste den maximalen Ausschlag der Lamellen, die bei der öffnungsbewegung
gegen die Leiste schlagen, begrenzen kann.
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Die Erfindung läßt sich auch in Verbindung mit solchen Jalousieklappen
zur Anwendung bringen, wo der Rahmen kreisförmig ist und wo die Lamellen die Form
von um eine radiale Achse schwenkbaren Kreisausschnitten haben. In solchen Fällen
kann der Anschlag gemäß der Erfindung als ein im Zentrum des Rahmens axial verschiebbar
gelagerter Kranz ausgebildet sein. Diese Ausführungsform eignet sich namentlich
für horizontale Jalousieklappen in vertikalen Luftkanälen.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen von Jalousieklappen gemäß
der Erfindung dargestellt, die mit dem dazugehörigen Ventilator zusammengebaut sind.
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Fig. 1 zeigt die eine Ausführungsform, von der Seite im Axialschnitt
gesehen, Fig. 2 dieselbe, von oben gesehen, Fig. 3 die zweite Ausführungsform, von
unten gesehen, und Fig. 4 dieselbe, von der Seite im Axialschnitt gesehen.
In
beiden Ausführungsformen ist die Jalousieklappe mit Ventilator und Motor in einem
schachtförmigen Gehäuse 1 zusammengebaut. An dem einen Ende dieses Gehäuses ist
ein Rahmen 2 angeordnet, der auf radialen Armen einen Elektromotor 3 trägt, der
vorzugsweise durch einen nicht gezeigten Thermostat gesteuert wird und der einen
Luftpropeller 4 antreibt. An dem anderen Ende des Gehäuses 1 ist ein Rahmen 5 für
die Jalousieklappe angebracht.
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In der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist der Rahmen 5
rechteckig, und in diesem ist in an sich bekannter Weise eine Anzahl rechteckiger
Lamellen 6 aufgehängt, die an ihrer oberen Längskante im Rahmen drehbar aufgehängt
sind und unter der Einwirkung der Schwere frei herunterhängen und daher bestrebt
sind, die Vorrichtung geschlossen zu halten. Sie werden ebenfalls bestrebt sein,
dieselbe Stellung einzunehmen, wenn wegen äußerer Umstände Neigung besteht, daß
ein Luftstrom durch das Gehäuse 1 in Richtung von der Jalousieklappe gegen
den Propeller gehen wird. Wenn der Propeller in Gang gesetzt wird, wird er bewirken,
daß sich die Luft von dem Propeller in Richtung gegen die Lamellen und durch diese
hindurchbewegt, indem die Lamellen hierdurch zum Ausschwenken gebracht werden.
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Im Rahmen 5 ist eine in der Richtung des Luftstroms verschiebbare
Anschlagleiste 7 angebracht, gegen welche die freie Kante der Lamellen schlagen
wird, wenn die Lamellen in der angegebenen Weise durch den vom Propeller
4 erzeugten Luftstrom geöffnet werden. Die Leiste 7 ist in Verbindung mit
einer im Rahmen verschiebbar angebrachten Stange 8 angebracht, die durch eine Feder
9 beeinflußt ist, die bestrebt ist, die Leiste in einer solchen Stellung zu halten,
daß die Lamellen geschlossen gehalten werden. Im Motorrahmen 2 ist eine Stellspindel
10 mit Handgriff 11 eingeschaltet. Die Spindel läßt sich durch Einstellung des Handgriffs
11 in axialer Richtung einstellen und wird hierbei mit ihrem freien Ende
gegen das Ende der Stange 8 stoßen und diese unter Spannen der Feder 9 einstellen,
so daß man durch Einstellung des Handgriffs 11 die maximale öffnungsbewegung der
Lamellen begrenzen und hierdurch die maximale Luftmenge, die durch die Klappe hindurchgeführt
werden kann, begrenzen kann. Man bekommt hierdurch die Möglichkeit, die Luftmenge
zu begrenzen, die je Zeiteinheit durch die Jalousieklappe hindurchgeführt werden
kann, so daß schädliche Zugeinwirkungen vermieden werden und die Anlage gleichzeitig
die von dem Thermostat gesteuerte Regulierbarkeit behält.
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In der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist der Rahmen 5
kreisförmig und hat eine zentrale Nabe 12 sowie eine Anzahl von dieser ausgehender
radialer Achsen 13, an welchen kreissektorförmige Klappen 14 drehbar aufgehängt
sind. In die Nabe ist eine Schraubenspindel 15 mit Einstellgriff 16 eingeschaltet.
Die Spindel 15 trägt einen als einen Kranz 17 ausgebildeten Anschlag, gegen
den die freien Kanten der sektorförmigen Klappen bei ihrem maximalen Ausschlag stoßen,
und der maximale Ausschlag kann hierdurch in entsprechender Weise, wie oben beschrieben,
durch Einstellung des Handgriffs 16 engestellt werden.
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In beiden gezeigten Ausführungsformen ist der Rahmen 5 durch
Scharniere 18 mit dem Gehäuse 1 scharnierverbunden und wird durch Spannschrauben
19 in Arbeitsstellung gehalten, so daß es in beiden Fällen leicht möglich ist, die
Lamellen an der Innenseite zu reinigen.
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In der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist es zweckmäßig,
die Klappen 14 so auszubilden, daß sie als Leitapparat für den Luftstrom zu dem
Propeller wirken, wodurch dessen Arbeitsleistung vergrößert werden kann.