DE1455515C3 - Einrichtung zum Umschalten von Heizklappen in Fahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung.betrifft eine Einrichtung zum Umschalten von Heizklappen in Fahrzeugen, insbesondere für die erwärmte Kühlluft eines hinten in einem Omnibus angeordneten Verbrennungsmotors, mittels eines seine Drehrichtung wechselnden Elektromotors mit Untersetzungsgetriebe und Kontaktsegmenten für die Endabstellung in der öffnungs- und Schließstellung der Klappen.

Es ist bekannt (deutsche Patentschrift 946115), zum Umschalten einer Regelklappe für die Klimatisierung in Omnibussen mit rückwärts angeordnetem Verbrennungsmotor einen elektrisch betriebenen Umkehrmotor zu verwenden.

Weiterhin ist es bekannt (deutsche Patentanmeldung S 25 251), bei einer Luftheizungs- und Belüftungsanlage zur manuellen Betätigung eines Vorhanges ein über Seilscheiben geführtes Seil zu verwenden.

Schließlich ist es durch die USA.-Patentschrift 103 599 bekannt, zum handbetätigten Antrieb von auf einer gemeinsamen Schiene gelagerten Regelklappen auf der ausgehenden Welle eines Untersetzungsgetriebes eine Kurbel zu lagern.

Die bekannten Einrichtungen zum Umschalten von Heizklappen in Omnibussen sind aufwendig, sehr störanfällig und für eine Fernbedienung von Heizklappen nicht geeignet.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die bekannten Einrichtungen so zu verbessern, daß mit möglichst wenig Aufwand eine Fernbedienung der Heizklappen während der Fahrt zuverlässig ausgeführt werden kann.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Umschalten von zwei derartigen, getrennt gelagerten Heizklappen ein üblicher mit gleichbleibender Drehrichtung laufender Scheibenwischermotor mit Untersetzungsgetriebe und Endabstellung verwendet wird und in an sich bekannter Weise die ausgehende Welle des Untersetzungsgetriebes eine Kurbel trägt sowie auf der Kurbel eine Seilscheibe gelagert ist, über die ein Seil geführt ist, dessen Enden an je einer Heizklappe angreifen.

Diese erfindungsgemäße Einrichtung zum Umschalten von Heizklappen hat die Vorteile einer einfachen Konstruktion, wartungsfreien Betriebes und der Verwendung von bekannten und bereits erprobten

ίο und daher sehr betriebssicheren Antriebsmitteln.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist es zweckmäßig, daß das Seil für die Übertragung der Kurbelbewegung über auf den Achsen der Heizklappen befestigte Seilscheiben geführt ist und die Heizklappen entgegen der Kraft einer Feder verdreht.

Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Abb. 1 ist eine schematische Wiedergabe eines Scheibenwischermotors mit Untersetzungsgetriebe zum Betätigen von Heizklappen in einer Seitenansicht und teilweisem Schnitt. Abb. 2 zeigt dieselbe Einrichtung im Grundriß in Verbindung mit zwei Heizklappen.

In A b b. 3 ist ein zugehöriges elektrisches Schaltschema wiedergegeben. Das Schaltschema nach A b b. 4 enthält weitere Ausgestaltungen.

Der in der Nähe der Brennkraftmaschine im Fahrzeug angebrachte elektrische Scheibenwischermotor 1 ist mit einem Untersetzungsgetriebe zusammengebaut, das in schematischer Vereinfachung durch die zwei Zahnräder 2, 3 dargestellt ist. Das Zahnrad 3 trägt einen Kurbelzapfen 4, auf dem eine Seilrolle 5 drehbar gelagert ist. Ein über die Seilrolle geführtes Seil 6 ist mit seinen Enden über zwei weitere Seilrollen 7 geführt und an diesen befestigt. Die Seilrollen 7 sitzen auf je einer Achse zweier Heizklappen 8, die gegen Federkraft um 90° schwenkbar sind. In der gezeichneten Stellung verschließen die Heizklappen je eine Ausströmöffnung 9 für die von den Arbeitszylindern der Brennkraftmaschine in Richtung der eingezeichneten Pfeile abströmende erwärmte Kühlluft. Die Luft strömt in dieser Stellung der Heizklappen durch die Leitungen 10 in den Wagenraum des Omnibusses, um diesen zu beheizen. Aus Abb. 2 ist deutlich, daß in der entgegengesetzten Totlage des Kurbelzapfens 4, d. h. nach einer Drehung des Zahnrades 3 um 180°, die Klappen 8 ihre entgegengesetzte Endlage einnehmen, in der sie die Heizleitungen 10 absperren und die erwärmte Luft durch die Stutzen 9 ins Freie austreten lassen.

A b b. 1 zeigt eine Bremse für das Zahnrad 3, bestehend aus einer Reibscheibe 12 und einzelnen Federn 13, mit denen die Reibscheibe gegen das Zahnrad 3 gedrückt wird. Die Bremse "hat die Aufgabe, in der kurzen Strom-Unterbrechung, die beim Scheibenwischermotor in an sich bekannter Weise durch nicht dargestellte Kontakt-Segmente in den beiden Totlagen der Kurbel 4 gesteuert wird, den Motor und das Untersetzungsgetriebe zum Stillstand zu bringen.

Das Schaltschema Abb. 3 enthält in strichpunktierten Linien die Heizklappen 8, die Austrittstutzen 9 und die Heizluftleitungen 10, in deren weiterem Verlauf je ein durch Elektromotor 15 antreibbares Gebläse 16 zur Unterstützung der Heizluftströmüng angeordnet ist.

Der schematisch angedeutete Scheibenwischermotor 1 ist über ein Gestänge 18 mit den beiden Heiz; klappen 8 und einem elektrischen Schalter 19 gekoppelt. In der gezeichneten Stellung, in der die Heizluft

ins Freie austritt, ist der in einer Steuerstromleitung 20 liegende Schalter 19 geöffnet und damit über ein Relais 21 und den Schalter 22 der Arbeits-Stromkreis 23 für die Lüftermotoren 15 unterbrochen. Eine damit zugleich ausgeschaltete Kontrollampe 24 am Armaturenbrett des Fahrers zeigt diesem die Abschaltung der Heizung und der Lüftermotoren an. Das Ein- und Ausschalten der Heizung geschieht durch den Druckknopfschalter 25, der nur kurz gedrückt wird, bis die erwähnten Kontaktsegmente im Untersetzungsgetriebe des Motors 1 den Stromkreis schließen, den sie dann bis zur jeweils entgegengesetzten Totlage der Kurbel geschlossen halten.

Im Schaltschema Abb. 4 wiederholen sich die in Abb. 3 gezeigten Einzelheiten, die deshalb mit den-

selben Bezugszeichen versehen sind. Das Schema enthält darüber hinaus einen Öldruckschalter 26, der vom Öldruck einer temperatur-geregelten hydraulischen Schlupfkupplung im Antrieb des Kühlgebläses der Brennkraftmaschine in der Weise gesteuert wird, daß

ίο bei voller Gebläseleistung die dann unnötigen Lüftermotoren 15 abgeschaltet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Umschalten von Heizklappen in Fahrzeugen, insbesondere für die erwärmte Kühlluft eines hinten in einem Omnibus angeordneten Verbrennungsmotors, mittels eines seine Drehrichtung wechselnden Elektromotors mit Übersetzungsgetriebe und Kontaktsegmenten für die Endabstellung in der öffnungs- und Schließstellung der Klappen, dadurch gekennzeichnet,· daß zum Umschalten von zwei derartigen, getrennt gelagerten Heizklappen (8) ein üblicher, mit gleichbleibender Drehrichtung laufender Scheibenwischermotor (1) mit Übersetzungsgetriebe (2,3) und Endabstellung verwendet wird und in an sich bekannter Weise die ausgehende Welle des Untersetzungsgetriebes (2, 3) eine Kurbel (4) trägt sowie auf der Kurbel eine Seilscheibe (5) gelagert ist, über die ein Seil (6) geführt ist, dessen Enden an je einer Heizklappe (8) angreifen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (6) für die Übertragung der Kurbelbewegung über auf den Achsen der Heizklappen (S) befestigte Seilscheiben (7) geführt ist und die Heizklappen (8) entgegen der Kraft einer Feder verdreht.