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Scheibenwischer Die Erfindun- betrifft Scheibenwischer mit zwei oder
mehr Wischern und diesen jeweils zugeordneten Motoren, die durch das Druckgefälle
eines strömenden Mlediums betrieben werden, beispielsweise durch den Sog des Ansaugeverteilers
eines Kraftfahrzeuginotors.
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Es sind Melirfacliwischer bekannt, bei denen ein gemeinsamer Motor
beispielsweise zwei Wischerarme antreibt. Da sieh solclie Einrichtungen als mechanisch
und dynamisch unbefriedigend erweisen, hat man vorgeschla-"en, jedem Wischer des
Mehrfach., gerätes einen Motor zuzuordnen. Gemäß der vorliegenden Erfindung weisen
bei solchen Einrichtungen die Wischer, deren Motoren eine . Z>
,gemeinsame,
selbsttätige, mit Verbindungsleitungen je zwischen entsprechenden Motorseiten
versehene Ventileinrichtung zugeordnet ist, ein mechanisches Ausgleichgestänge auf,
das die Motoren, z. B. die um parallele Achsen schwingenden Wischerarme, verbindet
und so ihre an sich unabhängigen Bewegungen in Gleichgang hält.
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Der Erfindungs- genstand verbindet den 23 be Vorteil einer einfachen
Bauart mit dem Merkmal hoher Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit. Für den Betrieb
der einzelnen Wischermotoren, deren Aufbau bei der vorgesehenen Steuerung besonders
übersichtlich und einfach sein kann, ist ein einziges Schaltventil vorgesehen. Dies
bedeutet für den Gesamtaufbau des Wischergerätes einen erheblichen, sich in billiger
Herstellungsweise, bequerner, leichter Anbau- und guter Anpassungsmöglichkeit an
verschiedene Kraftfahrzeugbauarten, Abmessungen usw. äußernden Fortschritt.
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Im besonderen aber gibt die Erfindung t> ?n
technische Mittel
an die Hand, um den für einen geordneten '\#Tischerbetrieb unerläßlichen Gleichg#ng
zwischen den einzelnen Wischern in zuverlässiger Weise zu gewährleisten, ohne daß
deshalb empfindliche feinmechanische Einrichtungen erforderlich wären oder auf erprobte
E ' inrichtungen verzichtet werden müßte. Durch das erfindungsmäßige mechanische
Ausgleichgestänge wird t' z5
unter allen Umständen der Gleichgang der Wischerarme
erzwungen, so daß irgendwelche Störungen durch ungleichmäßige Belastung nicht auftreten,
vielmehr beispielsweise bei starker Belastung des einen Wischers, die Antriebskraft
des anderen über das Gestängge nutzbar gemacht werden kann.
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Die erfindungsmäßige Einrichtung läßt sich vorteilhaft in der Weise
ergänzen, daß bei in Kammern hin und her bewegten Wischerkolben die Verbindung der
einen Kolbenseite jeder Kammer zu einer Abstellöffnung oder zu einem Abstellstutzen
führt, gegen den --ich der Kolhen legt und so die Wischer
in einer
Außergebrauchstellung hält. Hierbei kann durch en in eine der Verbindungsleitungen
geschaltetes Steuerventil das Druckmittel, z.B. die Sau-quelle, nach dem Abschalten
der Ventileinrichtung an diese Verbindun,-sleitung geschaltet werden.
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In der Zeichnun- veranschaulicht Fi-. i b zn einen zweifachen
Scheibenwischer -eniäß der Erfindung an einer Windschutzscheibe angebracht. Fig.2
gibt eine Draufsicht auf den Hauptmotor wieder, während Fig.- 3 einen Schnitt
durch diesen Motor zeigt.
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Mit i ist das Gehäuse oder die Kammer des Hauptmotors bezeichnet,
der in dem vorliegenden Beispiel einen Flügelkolben hat. In dieser Kammer ist die
den Wischer antreibende Welle 2 angeordnet, auf der der Flügelkolben 3 befestigt
ist. Die selbsttätige Ventileinrichtun.g kann beliebiger, erprobter Bauart sein
und ist in dem Ventilgehause 4 untergebracht. Sie dient, wie üblich, dazu, die Antriebskraft
selbsttätig wechselnd den beiden Seiten des Kolbens zuzuführen.
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Mit 5 ist das Gehäuse für den zweiten Motor bezeichnet, der
ebenfalls mit einer Antriebswelle 6 versehen ist, äuf der der Kolben oder
der FlÜgel 7 sitzt. Anstatt nun auch den zweiten Motor mit einem selbsttätigen
Ventil auszustatten, ist die Kolbenkammer zu beiden Seiten des Kolbens mit den entsprechenden
Kammera:bschnitten des Hauptmotors i, beispielsweise durch Leitungen 8 und
9, parallel geschaltet. So verbindet, wie aus Fig. i zu ersehen ist, die Leitung
8 die beiden Kammern auf den linken Seiten der Kolben, während die Leitung
9 die Kammern auf der rechten Seite der Kolben untereinander verbindet. Auf
diese Weise sind die beiden. Kammern auf einander entsprechenden Kolbenseiten stets
und ununterbrochen miteinander verbunden, so daß, also beispielsweise UnteMruck,
der in der Kammer des Hauptmotors auf der einen Seite des Kolbens herrscht, durch
die entsprechende Verbindungsleitung auf die entsprechende Seite der Kammer des
Hilfsinotors übertragen und gleichmäßig verteilt wird. Sobald dagegen diese Seite
der Hauptkammer mit der Außenluft verbunden wird, erfol-t auch in der Hilfskammer
eine entsprechende Änderung oder ein Wechsel des Druckes. Die Ventileinrichtung
in der Kammer 4 dient somit beiden Motoren gemeinsam.
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Auf der Welle 2 ist ein Wischerarm io befestigt, während auf der Motorwelle
6 ein Hilfswischerarm i i sitzt. Die beiden Arme io und i i sind durch ein
Gestängge 12 initeinander verbunden, so daß die Bewe 'gun- des einen Armes io nicht
nur den zugehörigen Wischer T3 über die Windschutzscheibe 14 hin und her
schwingt, sondern mit Hilfe des Verbindungsgliedes 12 dieselbe Bewegung auch dem
Hilfswischer 15 erteilt.
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Während des Betriebes ist der Hauptrnotor mit einer geeigneten Kraft-
z. B. Unterdruckquelle verbunden, beispielsweise durch eine Leitung 16, die mittels
der selbsttätigen Ventileinrichtung in der Kammer 4 wechselweise auf die beiden
Seiten des Kolbens 3 und über die Leitungen 8 und 9 zugleich
auf die beiden Seiten des Kolbens 7 Z-#esteuert wird, während die jeweils
nicht mit der Leitung 16 verbundene Seite der Kammer i und demgemäß auch die entsprechende
Seite der Kammer 5 gegen dieAußenltift über die selbsttätige Ventileinrichtung
offen ist.
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Durch diese Zuführung des Soges auf die einander entsprechenden, Seiten
der beiden Kolben ergibt sich eine unmittelbare Zuführung der Kraft auf die beiden
Wischerarme io und ii. Für den Fall, daß die beiden Wischer nicht gleichen Wischkontakt
mit der Glasfläche haben, oder daß sie beim Arbeiten sonst verschiedenen Widerstand
finden, könnte nun der stärker gehemmte Wischer dem anderen *nacheilen, so daß sich
zwischen beiden eine größere oder kleinere Abweichung vom 'Gleichgang ergibt. Um
dies zu verhindern, ist das Verbindungsglied. i?- vorgesehen, durch das ein volles
Ausschwingen der beiden Wischer gewährleistet ist.
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Um die Wischer außerhalb des Ge'sichtsfeldes abzustellen, kann jeder
Motor mit einer Abstellöffnung oder einem Abstellstutzen 17 bzw. 18 versehen werden,
durch den die Leitungg mit den entsprechenden Kolbenkaminern verbunden ist und gegen
den sich der Kolben in der Außergebrauchstellung des Wischers legt. Hierzu ist beispielsweise
ein Steuerventil ig vorgesehen, das durch eine geeignete Vorrichtung z. B. einen
Bowdenzug2o, bedient werden kann, und mittels dessen nach Unterbrechen der Verbindung
zwischen der Saug,- oder sonstigen Kraftquelle und der selbsttätigen Yentileinrichtung
die Satig-quelle mit der Abstellöffilung 17 und durch die Leitung
9 zugleich mit der Abstellöffnung 18 verbunden wird, so daß die beiden Kolben
3 und 7 in ihren. Außergebrauchlagen festgehalten werden, wie dies
Fig. i zeigt.