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Windschutzscheibenreiniger für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht
sich auf Windschutzscheibenreiniger für Kraftfahrzeuge mit einer den Wischer antreibenden
Flügelpumpe, bei der auf die beiden Seiten des Flügelkolbens abwechselnd Druck bzw.
Unterdruck einwirkt.
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Bei den bekannten derartigen Scheibenreinigern kam es häufig vor,
daß der Wischer sich bei der Stillsetzung der Antriebsvorrichtung senkte und dadurch
in das Gesichtsfeld des Führers trat oder beim StiEsetzen der Vorrichtung im Gesichtsfeld
stehenblieb und so das freie Durchsehen verhinderte.
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Der Erfindung gemäß werden nun diese Nachteile beseitigt, da der Wischer
bzw. der Flügelkolben beim Ausschalten durch eine zusätzliche Druck- bzw. Unterdruckwirkung
auf die eine oder andere Seite des Flügelkolbens in eine der Endlagen gebracht und
während des Stillstehens der Vorrichtung in der einen Endlage festgehalten wird.
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In die Druckmittelleitung ist dabei vorteilhaft' ein Einstellventil
eingeschaltet, durch welches entweder die eine Leitung, die die üb-
liche
Wirkung auf den Kolben ausübt, oder eine andere Leitung, die die zusätzlichen Wirkungen
auf ihn ausübt, mit der Kraftquelle verbunden werden kann. Auf den Zeichnungen
sind Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Vorderansicht einer mit der Vorrichtung gemäß der
Erfindung versehenen Windschutzscheibe.
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Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
bei arbeitendem Wischer.
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Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt längs der
Linie III-III der Abb. ?-Abb. 4 zeigt einen Teilschnitt der in Abb.
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dargestellten Vorrichtung mit der Ventilstellung bei Ausschaltung
des Wischers.
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Abb. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V der Abb. 2 in
vergrößertem Maßstabe.
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Abb. 6 zeigt einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung für
den Wischer.
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Abb.,7 zeigt einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform
der Antriebsvorrichtung und des Einstellventils.
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Abb. 8 und 9 zeigen einzelne Teile dieser abgeänderten
Ausführungsform.
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Abb. io zeigt das in Abb. 7 dargestellte Einstellventil noch
einmal, und zwar in einer anderen Lage.
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Die Antriebsvorrichtung A für den Windschutzscheibenreiniger
ist auf der Außenseite
der Schutzscheibe B befestigt und bewegt
den Wischer C. Die Antriebsvorrichtung wird durch eine Flügelpumpe gebildet,
welche aus einem Kolben D besteht, der üi einer Kammer E mittels einer
Welle F schwenkbar gelagert ist. Auf dieser Welle ist gleichzeitig der 'Wischer
C be-Lestigt; er führt infolgedessen dieselben Bewegungen wie der Kolben
D aus. Der Antrieb des Flügelkolbens D erfolgt durch eine Unterdruckwirkung,
welche abwechselnd auf die beiden Seiten des Kolbens ausgeübt wird. Zu diesem Zweck
ist in der Antriebsvorrichtung ein Kanal G
vorgesehen, welcher über eine Leitung
H, ein Einstellventil io und eine Leitung ii mit einer Unterdruckquelle, z. B. einem
Saugventil I des Wagenmotors, in Verbindung steht.
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In den Kanal G münden Kanäle K und L, welche über Kanäle
U und N zu den entgegengesetzten Seiten des Pumpengehäuses führen.
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Die Verbindung zwischen den Kanälen K und M und den Kanälen L und
N wird durch je ein Ventil 0 bzw. P gesteuert. Mittels dieser
Ventile wird die entsprechende Seite der Unterdruckkammer E entweder mit
der Unterdruckquelle oder mit der Außenluft in Verbindung gesetzt.
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Das Ventil P wird von einem in einer Buchse Q beweglich angeordneten
Kolben gebildet (Abb. 3).
Der Kolben besteht aus einem unteren Teil, einem
sich daran anschließenden verjüngten Teil R und einem sich an diesen Teil anschließenden,
vollkommen dicht in der Bohrung der Buchse Q sitzenden Scheibenkolben P'.
In der Buchse ist eine Öffnung S vorgesehen, welche die innere Bohrung mit
der Außenseite der Buchse verbindet. Der unterhalb dieser Öffnung liegende Teil
T der Buchse ist mit Aussparungen versehen, durch welche die Außenluft zu der Öffnung
S strömen kann, so daß sie bei der in Abb. 3 dargestellten Lage des
Ventils an dem Teil R vorbei in den Kanal N und dadurch in die Unterdruckkammer
E gelangt.
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Die Ventile 0 und _P werden dabei derart üi bezug aufeinander
gesteuert, daß das eine Ventil den Durchgang der Luft von der Öffnung
S
bzw. S' zu dem Kanal N bzw. IU freigibt, während das andere
Ventil diesen Durchgang mittels des Kolbens P' versperrt und dafür die Verbindung
der Leitung K bzw. L mit der Leitung M bzw. N freigibt, so daß auf die entsprechende
Seite des Flügelk-olbens eine Unterdruckwirkung ausgeübt wird.
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Die Ventile werden in der Endlage des Kolbens umgeste-nert, und zwar
geschieht dies durch einen Wipper V, der in der Endlage durch einen lose schwenkbar
auf der Achse F angeordneten gabelförmigen Hebel Y verschwenkt wird. Der Hebel Y
selbst wird von einem Mitnehmer W, welcher fest auf der Achse F angeordnet ist,
in der Endlage des Kolbens verschwenkt, wodurch dieser auf den Wipper V wirkt, welcher
die Ventile umsteuert.
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Das Ventil 0 erhält bei der Bewegung des Flügelkolbens von
links nach rechts Luft durch das Rohr 17, welches ebenso wie das Rohr H zu dem Einstellventil
io führt.
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Dieses Einstellventil ist mit - einer inneren, mit Gewinde
versehenen BohrLing i?, versehen, in welcher auf einer Ventilstange 13 sitzende
Köpfe 14 und 15 verschraubbar sind. Ein Drehen der Ventilstangep kann durch den
auf ihrem freien Ende' vorgesehenen Knopf 13' erfolgen. Außerdem mündet in
das Ventil noch ein Rohr ii, welches mit der Unterdruckquelle I in Verbindung steht.
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Die_ Ventilköpfe 14 und 15 und die Einmündungen der Rohre H, 17 und
ii sind in bezug aufeinander derart angeordnet, daß einmal das Rohr H mit dem Rohr
ii in Verbindung gesetzt werden kann,' während das Rohr 17 mit der Außenluft in
Verbindung steht, so daß die Luft durch die Öffnung 16 einströmen kann, und daß
das andere Mal durch Verdrehen der Stange 13 das Rohr 17 mit dem Rohr ii verbunden
wird, während das Rohr H mit der Außenluft in Verbindung steht.
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Bei der in Abb. 2 dargestellten Lage des Einstellventfls herrscht
in dem Kanal G ein Unterdruck, welcher je nach der Lage der Ventile
0, P
auf die verschiedenen Seiten des Flügelkolbens D
zur Wirkung
gelangt. Die Leitung 17 steht dagegen mit der Außenluft in Verbindung und speist
das Ventil 0 mit Luft. Der Teil P' des Ventils 0 sitzt dabei vollkommen
dicht in der Buchse Q', so daß keine Luft neben demselben zu der Öffnung
S' und durch diese ins Freie strömen kann.
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In der in Abb. 7, dargestellten Lage befindet sich also die
Antriebsvorrichtung in Tätigkeit, so daß der Wischer C hin und her schwingt.
Das Anhalten der Antriebsvorrichtung und damit auch des Wischers C geschieht
durch Drehen des Ventilschaftes 13, wodurch'sich die mit Gewinde versehenen Köpfe
14, 15 in der Bohrung iz verschrauben. Der Ventilschaft 13 wird dabei so lange gedreht,
bis die Köpfe 14, 15 sich in der in Abb. 4 dargestellten Lage befinden, in welcher
der Kopf 14 die Verbindung des Rohres ii mit dem Rohr H unterbricht. Der Kopf
15
dagegen gibt die Verbindung zwischen dem Rohr 17 und dem Rohr ii frei und
verhindert einen Luftzutritt zu dem Rohr 17. Bei dieser Lage des Kopfes 14 steht
das Rohr H mit der Außenluft in Verbindung. Durch das Rohr 17 wird dagegen die Luft
über die Leitung M von der entsprechenden Kolbenseite weggesaugt, so daß der Kolben
D und damit der Wischer C
üi die eine Endlage gelangen, in welcher
der Wischer das Durchsehen durch die Windschutzscheibe nicht stört. Falls der Kolben
beim Stillsetzen des Motors sich nicht in seiner linken
Endlage
befindet, wird er durch die auf seine linke Seite ausgeübte Unterdruckwirkung in
diese Lage gebracht.
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Die in Abb. 7 bis io dargestellte abgeänderte Ausführungsform
unterscheidet sich insofern von der bisher beschriebenen Ausführungsform, als die
den Kolben in seiner Endlage haltende zusätzliche Saugkraft nicht über eins der
Umsteuerventile 0, P auf die entsprechende Kolbenseite wirkt, sondern durch
eine besondere Öff-
nung 18 in der Unterdruckkammer E. Die Ventile
0 und P sind in diesem Falle beide gleich dem in Abb. 3 dargestellten
Ventil P ausgebildet.
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Die Rohre H und 17' sind ebenfalls über ein Einstellventil io,' mit
der Saugquelle verbunden. In der mit Gewinde versehenen Bohrung 12," des Einstellventils
io," ist mittels des Knopfes 25 ein Gewindeknopf 23 verschraubbar
angeordnet, welcher je nach seiner Lage entweder das Rohr H' mit der Unterdruckquelle
ii #, oder mit der Außenluft verbindet. DieMündung des Rohres 17' ist bei Antrieb
der Flügelpumpe verschlossen, und zwar wird dieses durch ein Kugelventil 2o bewirkt,
welches durch eine Feder 22 auf dem Ventilsitz 21 gehalten wird, wie es in Abb.
io dargestellt ist. Wird nun der Ventilkopf 23 aus der üi Abb. io dargestellten
in die in Abb. 7 dargestellte Lage verschraubt, so wird die bisher unter
dem in der Leitung iia herrschenden Unterdruck stehende Leitung H' mit der Außenluft
verbunden und das Ventil 2o durch den am Ventilkopf 23 befestigten Stift
2-4 von seinem Sitz:zi entgegen der Wirkung der Feder 22 abgehoben, so daß der in
der Leitung ii#I herrschende Unterdruck nunmehr über die Leitung 17' auf die Unterdruckkammer
E
wirkt. Der Kolben D' nimmt infolgedessen die in Abb. 7 dargestellte
Lage ein.
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Um ein leichteres Festhalten des Kolbens zu bewirken, ist der Kolben
mit einem Ansatz 26
versehen, welcher sich gegen den die Öffnung 18 umgebenden
Ring ig legen kann. Auf den Kolben angeordnete Dichtungen 27, 2,8 aus Leder
oder ähnlichem weichen Material legen sich dabei vollkommen dicht in die Öffnung
18, wodurch der Kolben vollkommen fest in der Endlage gehalten wird.