DE886567C - Pneumatischer Differential-Druckmotor, insbesondere zum Antrieb von Scheibenwischern - Google Patents

Pneumatischer Differential-Druckmotor, insbesondere zum Antrieb von Scheibenwischern

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DE886567C
DE886567C DEM8501A DEM0008501A DE886567C DE 886567 C DE886567 C DE 886567C DE M8501 A DEM8501 A DE M8501A DE M0008501 A DEM0008501 A DE M0008501A DE 886567 C DE886567 C DE 886567C
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DE
Germany
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valve
motor
control
suction
piston
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Expired
Application number
DEM8501A
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English (en)
Inventor
Robert Derrick Tomlin
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Magnatex Ltd
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Magnatex Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/06Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
    • B60S1/10Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive pneumatically driven

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Pneumatischer Differential-Druckmotor, insbesondere zum Antrieb von Scheibenwischern Die Erfindung bezieht sich auf pneumatische Differential-Dr uckmotoren und insbesondere auf durch Sog betätigte Motoren, wie sie zum Antrieb von Scheibenwischern benutzt werden.
  • Es ist bei solchen Motoren allgemein üblich, Vorkehrungen zu treffen, daß sich der Kolben oder der Schwingflügel beim Anhalten des Motors in eine Endstellung an einem Ende seines Bewegungsbereiches bewegt, so daß das Wischerblatt inner-oder außerhalb der Grenze seines Bewegungsbogens zur Ruhe kommt. Der Kolben oder der Schwingflügel wird oft um ein kurzes Maß über ein Ende seines normalen bogenförmigen Hubes hinaus bewegt, so daß das Wischerblatt außerhalb des normalen Wischbereiches sich in Ruhestellung befindet. Dies wird dadurch erzielt, daß das von Hand zu betätigende Steuerventil, für den Motor derart ausgebildet ist, daß bei seiner Stellung »Aus« die Quelle des Soges von der automatischen Ventileinrichtung abgetrennt und direkt mit einer der Seiten des Kolbens oder des Schwingflügels verbunden wird. In der End- oder Ruhestellung liegt ein Schließventil, welches an dem Schwingflügel oder Kolben angeordnet ist gegen einen becherartigen Sitz, welcher die Öffnung umgibt, durch die der Sog ausgeübt wird und dadurch den Sog daran hindert, fortlaufend auf die Kolben-oder Schwingflügelpackungen in der Ruhestellung einzuwirken.
  • Bei manchen Scheibenwischern ist es erforderlich, sie auf der rechten Seite, bei anderen wieder auf der linken Seite in Ruhestellung zu bringen, und es erfordert dies spezielle Ausbildung des Motors. für jede Anwendung. Es ist Gegenstand der Erfindung, einenDifferential.-Hydraulikmotor vorzuschlagen, dessen Kolben oder Schwingflügel nach Wunsch auf der einen oder der anderen Seite in Ruhestellung gebracht bzw. abgestellt werden kann.
  • In einer Hinsicht besteht die Erfindung in einem Sogmotor, dessen. Kolben oder Schwingflügel, der in der Motorkammer beweglich ist, Abdicht- oder Verschlußmittel auf seinen gegenüberliegenden Seiten trägt, die geeignet sind, mit zwei Ventilsitzen in der Kammer in Eingriff zu kommen, wenn der Kolben oder der Schwingflügel in einer oder der anderen der äußersten Endstellung seines Weges ist und wobei Sog auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens oder Schwingflügels über zwei Durchlässe einwirkt, die entsprechend mit den genannten Ventilsitzen verbunden sind, so daß die Durchlässe von der Kammer abgeschlossen werden, wenn der zugeordnete Ventilsitz von seinem zugehörigen Abdicht- oder Verschlußteil berührt wird und wobei Mittel zur wahlweisen Verbindung der genannten Durchlässe mit der Sogquelle vorgesehen sind.
  • Die Zufuhr des Soges durch die genannten Durchlässe wird während des Laufes des Motors durch die Tätigkeit eines automatischen Ventils gesteuert, und es sind nach einem weiteren Kennzeichen dieser Erfindung Steuermittel vorgesehen, um einen oder den anderen dieser Durchlässe wahlweise direkt mit -der Sogquelle zu verbinden und gleichzeitig den anderen Durchlaß freizugeben, wodurch der Kolben oder der Schwingflügel zu dem Ventilsitz hin bewegt wird, auf den der Sog direkt ausgeübt wird und an dem entsprechenden Ende des Motors zur Ruhe kommt, wenn dieser Ventilsitz umfaßt und von dem zugeordneten Abdicht-oder Verschlußteil verschlossen wird, welches von dem Kolben oder Schwingflügel getragen ist.
  • Die Ventilsteuermittel bestehen vorzugsweise aus einem einzelnen Steuerventil, welches wahlweise von einer Stellung »Ein«, in der der Motor normalerweise läuft, zu einer von zwei Stellungen »Aus« zum Abstellen des Kolbens oder Schwingflügels auf einer oder der anderen Seite des Motor bewegt werden kann. Das Steuerventil kann so angeordnet werden, daß es in eine der beiden Stellungen >xAus« bewegt werden kann oder es können, falls erwünscht, Haltemittel vorgesehen werden, um die Bewegung des Ventils in nur eine der beiden Stellungen »Aus« zu beschränken, wobei die Haltemittel verstellbar sind, um die »Aus«-Stellung zu wählen, in die das Steuerventil bewegt werden soll. Entsprechend kann der Motor so aufgebaut sein, daß das Steuerventil selbst eingestellt oder durch ein anderes Steuerventil ersetzt wird, um das wahlweise Abstellen des Kolbens oder Schwingflügels an einem der beiden Enden seines Weges vornehmen zu können.
  • In anderer Hinsicht besteht die Erfindung in einem Differential-Hy draulikmotor, dessen Ventileinrichtung automatisch von der Bewegung des Motorkolbens oder Schwingflügels betätigt wird, um ein Flüssigkeitsdruck- oder Sogeinlaßventil wahlweise mit einem oder dem anderen zweier Auslaßventile zu verbinden, um den Flüssigkeitsdruck oder den Sog entgegengesetzten Seiten des Motors zuzuführen und dadurch den Kolben oder Schwingflügel zu schwingender Bewegung zu veranlassen, wobe; diese Auslaßventile jeweils zu getrennten Durchlässen in einem Ventilsitz führen, der einem Steuerventil zugeordnet ist, wobei der Steuerventilsitz zwei weitere Durchlässe besitzt, die mit entgegengesetzen Seiten des Motors verbunden sind, und zwar einen Durchlaß, der die Verbindung mit dem Einlaß der automatischen Ventileinrichtung herstellt, und einen Durchlaß, der zur Verbindung mit der Quelle des Flüssigkeitsdruckes oder Soges geeignet ist, wobei das Steuerventil von einer Stellung »Ein«, in der es den Flüssigkeitseinlaß mit dem Durchlaß verbindet, der zu dem Einlaß der automatischen Ventileinrichtung führt und die Öffnungen mit den Auslaßöffnungen des automatischen Ventils bzw. mit den Öffnungen verbindet, die zu entgegengesetzten Enden des Motors führen, in eine Stellung »Aus« bewegt werden kann, in der der Flüssigkeitseinlaß von der Einlaßöffnung der automatischen Ventileinrichtung abgetrennt und mit einer der Öffnungen verbunden wird, die zu einer Seite des Motors fi'uhren, wobei die Öffnung, die zur anderen Seite des Motors führt, dann zur Außenluft hin freigegeben wird.
  • Dadurch, daß der Motor so ausgebildet wird, daß die Durchlässe von beiden Auslässen der automatischen Steuereinrichtung mit ihren entsprechenden Motorseiten über das Steuerventil verbunden werden, wird die Ausführung durch Einstellen des Steuerventils sehr einfach, um - die Quelle des Differentialflüssigkeitsdruckes, wenn das Steuerventil sich in Stellung »Aus« befindet, mit der einen oder der anderen Seite des Motors zu verbinden und dadurch den Kolben oder den Schwingflügel zu veranlassen, auf der einen oder der anderen Motorseite zum Stillstand zu kommen. Dies kann durch Auswechseln des Steuerventils gegen ein anderes Steuerventil mit verschiedenen Verbindungen. erfolgen oder durch geeignete Anordnung der Stellungen der Öffnungen in dem Steuerventilsitz und der Steueröffnungen oder Durchlässe in dem Steuerventil geschehen, wodurch die Wahl der Ruhestellung durch einfache Umkehr der Stellung des Steuerventils auf dem Steuerv entilsitz vorgenommen werden kann.
  • Vorzugsweise wird jedoch das Steuerventil in drei Stellungen in bezug auf den Steuerventilsitz beweglich angeordnet, von denen eine die Stellung »Ein« und die anderen die beiden Stellungen - »Aus« sind, in denen der Kolben oder Schwingflügel entsprechend an den entgegengesetzten Enden des Motors zur Ruhe kommt. Zweckmäßig wird ein verstellbarer oder auswechselbarer Anschlag vorgesehen, mit dem es möglich ist, die Bewegung des Steuerventils entweder nur auf zwei Stellungen, cl. h. die Stellung »Ein« und eine der- Stellungen »Aus« zu beschränken, wobei die Verstellung oder der Wechsel des Anschlages eine oder die andere der beiden Stellungen »Aus«, in die das Steuerventil bewegt werden kann, und damit die Stellung bestimmt, in der der Motor stillsteht.
  • Die Durchlässe, die von den Öffnungen an dem Steuerventilsitz an den entgegengesetzten Motorenden ausgehen, stellen innerhalb der Verschlußbecher die Verbindung mit dem Motorgehäuse her, wobei der Kolben oder Schwingflügel Abdicht-oder Verschlußteile auf beiden Seiten trägt, so daß sich der Sog nicht direkt auf die Kolben- oder Schwingflügelpackungen auswirkt, wenn der Motor unabhängig von dem Ende, an dem er abgestellt ist, sich in Ruhe befindet.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführunänsform des pneumatischen Differential-Druckinotors nach der Erfindung näher dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht eines Saugmotors vom Schwingflügeltyp nach der Erfindung, der teilweise geschnitten ist und bei dem der Deckel der automatischen Ventilkammer abgenommen ist; Fig.2 ist eine Seitenansicht des Motordeckels mit geschnittenem Steuerventil und dessen Deckel; Fig. 3 ist eine Aufsicht nach Fig. 2, bei der das Steuerventil und dessen Deckel entfernt ist, um die Anordnung der Teile in dem Steuerventilsitz zu zeigen; Fig. .a. ist eine Ansicht der Unterseite eines Teiles des Steuerventils; Fig. 5, 6 und 7 sind perspektivische Ansichten des Steuerventils in verschiedenen Stellungen; Fig.8 ist eine Ansicht der Teile des Steuerventils und seines Sitzes.
  • Man erkennt in der Zeichnung das Motorgehäuse mit einem Formteil i, auf dem ein Deckelteil 2 unter Verwendung einer Dichtung aufgesetzt ist, so daß eine abgeschlossene' halbkreisförmige Kolbenkammer ausgebildet wird, in der ein Kolben d. vom Schaufel- oder Schwingflügeltypus auf einer Welle 5 so angeordnet ist, daß er im Halbkreis um die Achse schwingen und die Welle drehen kann. Das obere Ende des Flügels bewegt sich in bekannter Weise in einer bogenförmigen Hilfskammer 3, die in dem Deckel :2 ausgebildet ist. Ein Ende der Welle 5 ist so ausgebildet, daß es zum Antrieb eines nicht dargestellten Wischerarmes dienen kann, und das andere Ende des Armes erstreckt sich in eine Ventilkammer 6 und dient zur Betätigung der automatischen Ventileinrichtung, um v-echselweise eine Sogquelle mit entgegengesetzten Seiten des Flügels zu verbinden und damit den letzteren zum Schwingen zu veranlassen. Die Ventilkammer ist mit einem Deckel versehen, der, um die Ventileinrichtung zu zeigen, in der Zeichnung weggelassen ist.
  • Die Ventileinrichtung umfaßt ein halbdrehbares Ventil 7, welches sich über einer Ventilfläche bewegt, die mit drei Durchlässen 8, 9, io (Fig. 2) versehen ist, wobei das Ventil mit einer Schnäpperwirkung durch die Bewegung über der Mitte eines Stößels i i betätigt wird, der in bekannter Weise durch Eingriff mit radial ausgebildeten Flächen an dem Ende der Welle 5 bewegt wird. Der Stößel i i ist einem Bügel 13 zugeordnet, der durch eine Feder 14. mit einer Druckplatte 15 verbunden wird. Die Feder 1.4 dient einmal dazu, den Stößel überzuschnappen, so daß er seine Totpunktstellung Überlaufen hat, wodurch der Stößel über das Ventil 7 schrappt, indem er eines oder das andere der Ohren 7« erfaßt, und außerdem dazu, die Druckplatte zu veranlassen, einen schwachen Druck auszuüben, um das Ventil 7 gegen die Ventilfläche zu drücken, Da es sich bei dem vorbeschriebenen Motor um eine übliche und wohlbekannte Ausführung handelt, ist die weitere Beschreibung desselben und der Wirkungsweise der Ventileinrichtung nicht erforderlich.
  • Das Steuerventil ib (Fig. i) ist dem automatischen j'entil durch einen gewöhnlichen Ventilblock 17 zugeordnet, in dessen Vorderfläche die Durchlässe 8, 9 und io ausgebildet sind. Das Steuerventil dient, wie aus dem Nachstehenden deutlich wird, dazu, den Sog auf die mittlere Öffnung 9 einwirken zu lassen und die äußeren Öffnungen 8 und i o über entsprechende Durchlässe i 9 und 20 in dem Deckel 2 mit der Motorkammer an den entgegengesetzten Seiten des Flügels zu verbinden. Die Durchlässe i9 und 2o enden entsprechend innerhalb von becherförmigen Ventilsitzen 21 und 22, die an der Unterseite des Deckels angeordnet sind.
  • Auf entgegengesetzten Seiten des Flügels 2 liegen zwei Dichtungsteile 23 und 24., die geeignet sind, die Ventilsitze 21 und 22 zu übergreifen, wenn sich der Flügel in der einen oder anderen seiner äußersten Bewegungsstellungen befindet. Die Kanten der Becher 21 und 22 sind, wie dargestellt, geneigt, damit die Dichtungsteile sich flach gegen die Ventilsitze legen können. Wenn der Dichtungsteil in seinem zugeordneten Ventilsitz anliegt und Sog hierauf ausgeübt wird, wird der Dichtungsteil gegen den Ventilsitz gesaugt und hält dadurch den Flügel in seiner Endstellung, während der Sog von der Motorkammer abgeschlossen wird, damit sich dieser nicht fortlaufend auf die Flügelpackungen im abgestellten Zustand des Motors auswirken kann. Dadurch, daß Dichtungsteile auf beiden Seiten des Flügels und zwei Ventilsitze 21 und 22 in entgegengesetzten Endstellungen der Flügelbewegung vorgesehen sind, kann der Flügel an beiden Enden seines Weges nach Wunsch durch einfaches Aufrechterhalten des Soges an dem Ende des Motors angehalten werden, an dem der Flügel zum Stillstand kommen soll, anstatt dem automatischen Ventil 7 weiterhin zu gestatten, die Kolbenverbindung auf die entgegengesetzte Seite des Flügels umzuschalten. Dies wird durch Bewegung des Steuerventils in eine solche Stellung erzielt, in der es den Sog mit der gewünschten Seite des Motors anstatt mit dem automatischen Ventil, wie nachfolgend beschrieben, verbindet. Der Oberteil des Ventilblocks 17 besitzt eine Ventilfläche, in der Öffnungen 208, 209, 210 vorgesehen sind, *die entsprechend mit den Öffnungen 8, 9 und io des automatischen Ventils über entsprechende Durchlässe 25, 2b, 27 in dem Block 17 in Verbindung stehen Außerdem sind in der Ventilfläche zwei 1.-förmige Öffnungen 28 und 29 ausgebildet, die mit Durchlässen i9 und 2o in Verbindung stehen. Die Öffnung 2o9 ist verlängert, damit eine übereinstimmende Stellung mit den entgegengesetzten Scbenkeln der L-förmigen Öffnungen 28 und 29 erreicht wird. Drei Öffnungen 30, 31 und 32 sind parallel zu den ausgerichteten Offnungwn2o8, 2o9, 2io in der Ventilfläche ausgebildet, die mit einem gewöhnlichen Durchlaß 33 verbunden sind, der zu einem Nippel 34 führt, durch welches der Motor mit einer Sogquelle verbunden werden kann, beispielsweise dem Ansaugstutzen einer Brennkraftmaschine. Die Öffnungen sind außerdem durch einen verlängerten Kanal 39 an der Ventilfläche verbunden.
  • Mit der Ventilfläche arbeitet ein verschiebbarer Ventilteil 35 (Fig. 4 und 8) zusammen, der an seiner Unterfläche 3 verlängerte Kanäle 36, 37 und 38 trägt, die so angeordnet sind, daß sie die Öffnungen 31 und 2o9, 28 und 2o8 und 29 und 2io in der Stellung »Ein« oder Steuerstellung, wie in Fig. 5 dargestellt, verbinden. In dieser Stellung des Steuerventils wird der Sog in Richtung auf die Öffnungen 3i und Zog und den Kanal 27 hin zu der mittleren Öffnung 9 des automatischen Ventils ausgeübt, durch das der Druck wechselnd auf Öffnungen 8 und io und entsprechend den Durchlässen -25 und 27 und Öffnungen 2o8 und 210, Öffnungen 28 und 29 und Kanäle i9 und 2o auf die Becher 21 und 22 hin übermittelt wird.
  • Wenn der Ventilteil 35, wie in Fig.6 gezeigt, nach. links bewegt wird, wird die Öffnung 29 von der Sogöffnung 31 abgetrennt, aber die Öffnung 28, die zu dem Becher 21 führt, ist mit der Sogöffnung 30 über den Kanal 37 in dem. Ventilteil 35 verbunden, und der Motor wird in einer Ruhestellung zum Stillstand gebracht; wobei der Flügel durch Sog fest gegen den Becher 21 gehalten wird. In dieser Stellung des Steuerventils bleiben die Kanäle 36 und 38 außer Tätigkeit. Die Öffnung 29, die zu dem Saugbecher 22 führt, ist von dem Ventilteil 35 unbedeckt und daher der Atmosphäre gegenüber freigegeben, da das Steuerventil, obwohl es mit einem Deckel (Fig. i und 8) versehen ist, nicht luftdicht ist. Das Steuerventil 35 und die Kanäle 36, 37 und 38 sind in gestrichelten Linien in F.ig. 5, 6, 7 dargestellt, und die genannten Kanäle sind aus Gründen der Klarheit größer gezeigt als die Kanäle in der Ventilfläche. .
  • Wenn der Ventilteil nach der in Fig. 7 dargestellten extremen Rechtsstellung bewegt wird, werden die Verbindungen umgekehrt und die öffnUng 28 und der Saugbecher 21 werden der Atmosphäre gegenüber freigegeben, und die Öffnung 29 wird mit der Saugquelle verbunden, so daß der Motor mit dem Flügel am entgegengesetzten Ende der halbkreisförmigen Kammer in einer Ruhestellung zum Stillstand gebracht und gegen den Saugbecher 22 gehalten wird.
  • Mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung kann der Motor in einer oder der anderen seiner Endstellungen durch geeignete Anordnung des Steuerventils durch das Einsetzen des Stiftes 41 angehalten werden, der durch einen Schlitz 42 in dem Deckel 4o herausragt. Der Stift 41 kann zur direkten manuellen Betätigung oder durch Zwischenschaltung eines Steuerorgans, z. B. eines Bowdenzuges, vorgesehen werden.
  • Der Schlitz 42 kann, wie in Fig. 2 dargestellt, von ausreichender Länge sein, damit das Ventil in jede seiner drei Stellungen bewegt werden kann. Das Ventil kann in jeder seiner drei Stellungen mittels einer Blattfeder 48, die in dem Ventil festgelegt ist und den Stift 41 umfaßt, festgestellt werden, wobei die Feder einen Winkel am Oberteil bildet, der in Ausnehmungen 49 an der Unterseite des Deckels 4o eingreift. Diese Anordnung ermöglicht es nicht nur, daß der Wischer nach Wunsch in der einen oder der anderen äußersten Endstellung seines Weges angehalten werden kann, sondern ermöglicht es auch, daß das Wischerblatt, `nenn es im Schneesturm verwendet wird, über seinen normalen Bewegungsbogen hinaus bewegt wird, um dazu beizutragen, daß Schnee, der zum Ansammeln an den Enden des normalen Bewegungsbogens des Blattes zusammenballt, zu entfernen.
  • Falls erwünscht, kann der Schlitz 42 auch von solcher Länge sein, daß der Stift41 nur zwischen zwei Stellungen des Steuerventils bewegt werden kann, wobei dann der Schlitz asymmetrisch in dem Deckel 40, wie in Fig. 8 dargestellt, angeordnet ist, so daß die Bewegung des Ventils 35 zwischen der mittleren Stellung »Ein« und einer Ruhestellung begrenzt ist. Der Deckel wird abnehmbar in seiner Lage durch Senkkopfschrauben 43 gehalten, die in Stützpfeiler 44 an dem Steuerventil angeschraubt sind. Durch Abnehmen des Deckels 40 und Umkehren seiner Endstellungen kann der Schlitz 42 auf die entgegengesetzte Seite der Mittelstellung gebracht werden, so daß der Motor zum Abstellen auf der gegenüberliegenden Seite vorbereitet ist.
  • Fig. 8 veranschaulicht eine Dichtung 45, die zwischen dem Ventilblock 17 und dem Ventilteil 35 angebracht ist. Die Dichtung ist bei 46 perforiert, u:n die Pfeiler 44 aufzunehmen und ist bei 47 in Übereinstimmung mit den Öffnungen der Ventilfläche des Ventilblockes 17 ebenfalls perforiert. Dadurch wird der Flüssigkeitsabschluß in der Ventilfläche verbessert, es wird aber nicht die Wirkungsweise der Teile 35 und 17 beeinträchtigt.
  • Obwohl eine - besondere Ausführungsform erläutert worden ist, ist jedoch zu erkennen, daß verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. An Stelle der Anordnung des Stiftes und Schlitzes kann jede andere Form von verstellbarem oder abnehmbarem Anschlag oder Anschlägen vorgenommen werden, um das Ventil daran zu hindern, über seine mittlere Stellung »Ein« in der einen Richtung und über eine Stellung »Aus« in der anderen Richtung sich hinaus zu bewegen. Es kann der Anschlag in einer Schraube bestehen, die in einer von zwei Stellungen so eingesetzt wird, daß durch einfaches Verändern der Stellung der Schraube der Motor zum Abstellen auf der einen oder anderen Seite eingestellt werden kann. Weiterhin kann das Steuerventil an Stelle des Schiebertypus vom drehbaren oder halbdrehbaren Typus sein. Das Steuerventil kann entweder von Hand betätigt oder durch eine Bedienungseinrichtung von einem entfernten Punkt gesteuert werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pneumatischer Differential-Druckmotor, insbesondere zum Antrieb von Scheibenwischern, mit einem auf dem in der Motorkammer beweglichen Kolbenglied (Kolben oder Schwingflügel) angeordneten Dichtungs- oder Abschlußteil und einem in der äußersten Endstellung des Kolbens mit diesem Teil zusammenarbeitenden, einen Sogeinlaß für die Betätigung des Kolbengliedes umschließenden Ventilsitz, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer auf beiden Seiten des Kolbengliedes mit entsprechenden Dichtungs- oder Abschlußteilen des Kolbens zusammenarbeitende, je einen Sogeinlaß umschließende Ventilsitze enthält und daß Mittel vorgesehen sind, um je nach Wunsch den einen oder anderen dieser Sogeinlässe mit der Sogquelle zu verbinden.
  2. 2. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für normalen Motorlauf die beiden Sogeinlässe durch ein selbsttätiges Steuerventil abwechselnd mit der Sogquelle verbunden werden, während eine weitere Steuereinrichtung beim Abstellen des Motors den einen oder den anderen der beiden Sogeinlässe direkt mit der Sogquelle und den jeweils anderen Sogeinlaß mit der Außenluft od. dgl. verbindet, so daß das Kolbenglied auf der hierdurch mit der Sogquelle verbundenen Seite zur Ruhe kommt und dabei den auf dieser Seite vorgesehenen Ventilsitz mittels des entsprechenden Abschlußteiles des Kolbengliedes abschließt.
  3. 3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Steuereinrichtung aus einem Ventil besteht, welches aus einer Stellung »Ein«, in der der Motor normal läuft, wahlweise in zwei verschiedene Stellungen »Aus« bewegt werden kann, je nachdem das Kolbenglied auf der einen oder der anderen Seite zur Ruhe kommen soll.
  4. Pneumatischer Differential-Druckmotor mit einem unter Steuerung eines automatischen Ventils durch Druck oder Sog hin und her bewegten Kolbenglied (Kolben oder Schwing= flügel), dadurch gekennzeichnet, daß die Druck-oder Sogzuleitung zum automatischen Ventil sowie die Steuerleitungen von letzterem zu beiden Motorseiten durch ein gemeinsames weiteres Steuerventil geführt sind, welches von der diesen Verbindungen entsprechenden Arbeitsstellung nach beiden Seiten in Endstellungen bewegt werden kann, in denen das automatische Steuerventil abgeschnitten und die Druck- oder Sogquelle mit der zur einen bzw. anderen Seite des Motors führenden Steuerleitung sowie die jeweils nicht mit der Druck-oder Sogquelle verbundene Steuerleitung mit der Außenluft od. dgl. verbunden ist.
  5. 5. Motor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck- oder Sogquelle, der Eingang zum automatischen Steuerventil und jede der beiden von letzterem kommenden sowie jede der beiden zu je einer Seite des Motors führenden Steuerleitungen zu je einer Steueröffnung eines Schieberspiegels geführt sind, auf dem ein Steuerschieber gleitet, der in der Mittelstellung »Ein« die Druck- oder Sogquelle mit dem Eingang des automatischen Ventils und die beiden von letzterem kommenden Steuerleitungen mit je einer Seite des Motors verbindet, während er in seinen beiden Endstellung »Aus« zu beiden Seiten der Mittelstellung die mit der Druck- oder Sogquelle verbundene Öffnung vom Eingang des automatischen Ventils abschneidet und sie mit der Leitung zur einen bzw. anderen Motorseite verbindet und gleichzeitig die zur jeweils anderen Seite des Motors führende Leitung zur Atmosphäre öffnet.
  6. 6. Motor nach Anspruch 3, 4 oder 5, gekennzeichnet durch Anschlagmittel, durch die die Bewegung des Ventils so beschränkt werden kann, daß es aus der »Ein«-Stellung nur in jeweils eine der beiden »Aus«-Stellungen bewegt werden kann.
  7. 7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel zwecks Austausch der beiden Stellungen »Aus« umstellbar oder auswechselbar sind. B.
  8. Motor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagmittel aus einem Vorsprung des Ventilkörpers besteht, dessen Bewegung durch die Enden eines unsymmetrisch in einem endvertauschbar angeordneten Deckel angeordneten Schlitzes begrenzt ist, so daß durch Umdrehung des Deckels die Bewegungsgrenzen des Ventilkörpers verändert werden.
  9. 9. Motor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Motors führenden Steuerleitungen zu Abschlußbechern in der Motorkammer führen, die in den Kolbenendstellungen mit auf beiden Seiten a:n Kolbenglied vorgesehenen Abschlußteilen zusammenarbeiten. io. Motor nach den Ansprüchen i bis 9, gekennzeichnet durch eine zur Verbindung der zu den Motorseiten führenden Leitungen mit der Außenluft od. dgl. verwendete Steueröffnung in einem Ventilschieberspiegel. ii. Motor nach den. Ansprächen i bis io, gekennzeichnet durch Mittel, welche das Steuerventil in seinen verschiedenen Steuerstellungen festlegen.
DEM8501A 1950-02-09 1951-02-09 Pneumatischer Differential-Druckmotor, insbesondere zum Antrieb von Scheibenwischern Expired DE886567C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943750C (de) * 1953-08-28 1956-06-01 Lucas Industries Ltd Ventilanordnung fuer pneumatisch angetriebene Scheibenwischer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE943750C (de) * 1953-08-28 1956-06-01 Lucas Industries Ltd Ventilanordnung fuer pneumatisch angetriebene Scheibenwischer

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