DE2523202C3 - Leckagefrei schaltendes doppeldichtendes Ventil mit Leckkontrollöffnung - Google Patents
Leckagefrei schaltendes doppeldichtendes Ventil mit LeckkontrollöffnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein leckagefrei schaltendes doppeltdichtendes Ventil mit Leckkontrollöffnung, mit
zwei voneinander unabhängigen, relativ zueinander bewegbaren Schließgliedern, wovon das oben liegende,
unabhängig angetriebene beim öffnungsvorgang nach einem bestimmten Hub am uni:en liegenden zum
Anschlag kommt und dieses bei seiner Öffnungübewegung zunächst in die Offenstellung überführt, wobei die
Schließglieder sowohl in der Schließ- a!s auch in der Offenstellung einen Leckkontrollraum zwischen sich
einschließen, der über eine Bohrung innerhalb der aus dem Ventilgehäuse nach unten herausgeführten Ventilstange
des unteren Schließgliedes mit der Atmosphäre verbunden ist.
Doppeltdichtende Hubventile mit LeckkontroHraum
und zwei voneinander unabhängig auf Sitzflächen arbeitenden Ventiltellern, sog. Doppelsitzventile, wie sie
in der DE-PS 20 01 599 bzw. in der DE-OS 22 48 986 beschrieben sind, haben den Nachteil, daß bei jedem
Schaltvorgang Flüssigkeit über den Leckkontrollraum und dessen Verbindung mit der Atmosphäre nach außen
tritt. Dieser Flüssigkeitsverlust, die sog. Schaltleckage, tritt sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen des
Ventils auf, nämlich immer darin, wenn sich der abhängig angetriebene Ventilteller noch auf seiner
Sitzfläche befindet, während der unabhängig angetriebene seine Sitzfläche verlassen hat bzw. sich in
Schließstellung begibt. Ir, der DE-OS 22 48 986 wird der
Vorschlag gemacht, die Schaltleckage dadurch zu verringern, daß die Ventilteller im Anschluß an die
jeweiligen Sitzflächen und auf jeweils einer ihrer .Seiten zwischen sich und dem Gehäuse Drosselspalte bilden.
Durch diese Maßnahmen kann der Flüssigkeitsverlust beim Schaltvorgang vermindert, nicht jedoch vollständig
unterbunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei doppeltdichtenden Ventilen den Flüssigkeitsverlust
während des Schallvorganges vollständig zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das oben liegende Schließglied schieberartig ausgebildet ist und
innerhalb der Zylinderbohrung zwischen Zuflußgehäuseieil und Abflußgehäuseteil gleitet und in seiner oberen
Ruhelage durch eine Arretiervorrichtung fixiert ist.
Um die ordnungsgemäße Arretierung zu überwachen, wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ein
Endschalter angeordnet. Das unten liegende Schließglied kann entweder schieberartig in der Zylinderbohrung
gleitend oder aber mit Sitzfläche und mit einer entsprechenden Sitzfläche im Gehäuse korrespondierend
ausgebildet werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile ergeben sich zum einen aus der Aufgabenstellung, zum anderen wird
durch die Arretiervorrichtung verhindert, daß das obere Schließglied unkontroilierte axiale Bewegungen innerhalb
des Zylinders bei Druckschwankungen im Abflußgehäuseteil ausführt. Eine Ansteuerung des doppeltdichtenden
Ventils ist nur möglich, wenn vorher die Blockierung der oberen Kolbenstange über die
Arretiervorrichtung aufgehoben ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Im Gehäuseteil 1 mit seinem Zuflußgehäuseteil 2 und seinem Abflußgehäuseteil 3 befindet sich die Zylinderbohrung
4, die das oben liegende Schließglied 5 mit seine- Kolbenstange 10 und das unten liegende
Schließglied 6 mit seiner unteren Kolbenstange 9 aufnimmt. Zwischen den Schließgliedern 5, 6 befindet
sich der Leckkontrollraum 7, der über die Bohrung 8 in der unteren Kolbenstange 9 mit der Atmosphäre in
Verbindung steht.
Der Arbeitszylinder 11a mit dem Arbeitskolben 11
und der Arbeitsfeder 12 dienen dem Antrieb der Kolbenstange 10. Bei deren Antrieb nach unten legt sich
die Sitzfläche 5a des Schließgliedes 5 auf die Sitzfläche 6a des Schließgliedes 6 und der Leckkontrollraum 7 ist
zur Zylinderbohrung 4 hin geschlossen. Bei der weiteren Abwärtsbewegung gelangen die Schließglieder 5, 6 in
das Zufiußgehäuseteil 2, so daß der Durchgang vom Zuflußgehäuseteil 2 zum Abflußgehäuseteil 3 frei ist.
Der Arbeitskolben 11 erfährt durch die Arbeitsfeder
12 die Rückstellung in seine Ruhelage. Die untere Kolbenstange 9 ist mit einem Bund 13 versehen, der
einerseits die Endlagenbegrenzung für das Schließglied 6 und andererseits das Federwiderlager für die Feder 14,
die die Rückstellung des Schließgliedes 6 in seine Ruhelage bewirkt, bildet.
Die Ansteuerung des Arbeitskolbens 11 im Arbeitszylinder
11a kann erfindungsgemäß nur über einen Steuerkolben 18 im Steuerzylinder 17 erfolgen. In der
Ruhelage wirkt die Blockierfeder 20 auf den Steuerkolben 18 und drückt die Kolbenstange 19 durch eine
Arretierbohrung 15 innerhalb der Kolbenstange 10. Die Kolbenstange 10 kann sich axial nicht bewegen. Bei
Druckänderungen in der Flüssigkeit, deren resultierende Kraftwirkung auf das Schließglied 5 die Rückstell
kraft der Arbeitsfeder 12 überwiegt, kann sich das Schließglied 5 dadurch nicht abwärts bewegen.
Das Öffnen des doppeltdichtenden Ventils läuft wie folgt ab: Der Luftanschluß 21 wird beispielsweise mit
Preßluft beaufschlagt, wodurch der Steuerkolben 18 in die Position 21a und die Kolbenstange 19 in die Position
19a überführt werden; so daß sich die öffnung der Luftleitung 23 auf der linken Seite des Steuerkolbens 18
befindet. Erfindungsgemäß kann nun erst in dieser
Position des Steuerkolbens 18 und seiner Kolbenstange
19 das obere Schließglied 5 bewegt werden.
Beim Schließen des doppeltdichtenden Ventils wird zunächst die Preßluft über den Luftanschluß 21 aus dem
Steuerzylinder 17 verdrängt. Der Steuei kolben 18 geht -,
in seine Ruhelage, so daß die Preßluft oberhalb des Arbeitskolbens 11 über die Luftleitung 23 und die
Öffnung 24 im Steuerzylinder 17 aus dem Arbeitszylinder 11a entweichen kann. Der Entschalter 16 meldet als
Kontrolle den ordnungsgemäßen Rückgang der KoI- u-,
benstange 19 im Gegensatz zu der im allgemeinen üblichen Rückmeldung der Stellung der Schließglieder 5
oder 6. Die Arretiervorrichtung 18 bis 20 kann bei entsprechender Konstruktion auch auf die Kolbenstange
des unteren Schließgliedes 6 wirken. Neben π pneumatischer Betätigung sind auch elektrische oder
hydraulische möglich.
Bei einem doppeltdichtenden Ventil der beispielhaft beschriebenen obigen Ausführungsform laufen die
Schließglieder 5 und 6 in der Zylinderbohrung 4 und müssen beide an ihrem Umfang dichten. Diese Art der
AMichtung ist jedoch für das untere Schließglied 6 nicht zwingend notwendig. Dieses könnte beispielsweise auch
mit einer Sitzfläche 6b ausgestattet sein, die mit einer entsprechenden Sitzfläche im Gehäuse 1 korrespondiert.
Andererseits wäre auch eine Umkehrung der Anordnung im Bereich der Schließglieder 5, 6 möglich,
bei der das obere Schließglied 5 mit einer Sitzfläche ausgestattet ist und das untere schieberartig ausgebildete
an das obere gezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Leckagefrei schaltendes doppeltdichtendes Ventil mit Leckkontrollöffnung, mit zwei voneinander
unabhängigen, relativ zueinander bewegbaren Schließgliedern, wovon das oben liegende, unabhängig
angetriebene beim Öffnungsvorgang nach einem bestimmten Hub am unten liegenden zum Anschlag
kommt und dieses bei seiner öffnungsbev/egung zunächst in die Offenstellung überführt, wobei die
Schließglieder sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung einen Leckkontrollraum zwischen sich
einschließen, der über eine Bohrung innerhalb der aus dem Ventilgehäuse nach unten herausgeführten
Ventilstange des unteren Schließgliedes mit der Atmosphäre verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das oben liegende Schließglied (5) schieberartig ausgebildet is: und innerhalb der
Zylinderbohrung (4) zwischen Zuflußgehäuseteil (2) und Abflußgehäuseteil (3) gleitend und in seiner
oberen Ruhelage durch eine Arretiervorrichtung (19) fixiert ist.
2. Leckagefrei schaltendes doppeltdichtendes Ventil mit Leckkontrollöffnung nach Anspruch I1
dadurch gekennzeichnet, daß ein Endschalter (16) die ordnungsgemäße Lage der Arretierung (19)
abtastet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19752523202 DE2523202C3 (de) | 1975-05-26 | 1975-05-26 | Leckagefrei schaltendes doppeldichtendes Ventil mit Leckkontrollöffnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2523202A1 DE2523202A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2523202B2 DE2523202B2 (de) | 1979-04-05 |
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Family Applications (1)
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DE19752523202 Expired DE2523202C3 (de) | 1975-05-26 | 1975-05-26 | Leckagefrei schaltendes doppeldichtendes Ventil mit Leckkontrollöffnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2523202C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3224852A1 (de) * | 1982-07-02 | 1984-01-05 | Albert Handtmann Armaturenfabrik GmbH & Co KG, 7950 Biberach | Doppelsitzventil |
DE3242947A1 (de) * | 1982-11-20 | 1984-05-24 | Holstein Und Kappert Gmbh, 4600 Dortmund | Doppelsitzventil mit zwei ventiltellern |
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-
1975
- 1975-05-26 DE DE19752523202 patent/DE2523202C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2523202A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2523202B2 (de) | 1979-04-05 |
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