DE665063C - Mit OElpuffer ausgeruestete Dampfumsteuerung fuer Lokomotivfahrzeuge - Google Patents

Mit OElpuffer ausgeruestete Dampfumsteuerung fuer Lokomotivfahrzeuge

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DE665063C
DE665063C DEH148465D DEH0148465D DE665063C DE 665063 C DE665063 C DE 665063C DE H148465 D DEH148465 D DE H148465D DE H0148465 D DEH0148465 D DE H0148465D DE 665063 C DE665063 C DE 665063C
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auxiliary
rotary valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/10Details, e.g. drive
    • F01L29/12Powered reverse gear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Mit Ölpuffer ausgerüstete Dampfumsteuerung für Lokomotivfahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist eine für Lokomotivfahrzeuge bestimmte Dampfumsteuerung, die mit einem Ölpuffer ausgerüstet ist. Es sei gleich hier vorweggenommen, daß für die Umsteuerung an die Stelle von Dampf auch Druckluft herangezogen werden kann.
  • Bei den bekannten Ausführungen von Steuerungen dieser Art bestand zunächst der Nachteil, daß die Füllungseinstellung schwierig «rar, weil der Handhebel oder das Handrad für die Bedienung der ganzen Einrichtung nicht auf die jeweils gewünschte Füllung eingestellt, sondern lediglich dadurch der Öldurchfluß durch den Puffer und die Dampfzufuhr zur Steuerung selbst freigegeben wurde. Die so ausgelöste Bewegung der Steuerung in Richtung auf die vorgesehene Einstellung zu mußte durch Zurückverlegung des Handhebels oder Handrades in die Mittel- bzw. Ruhelage in dem Augenblick abgestoppt werden, in dem die in Frage komtnende Steuerlage erreicht war. Besonders bei kleinen Füllungsänderungen erforderte eine in dieser Weise vorgenommene Steuerungseinstellung große Geschicklichkeit und eine Aufmerksamkeit, die der Lokomotivführer den entsprechenden Handgriffen mit Rücksicht auf seine übrigen während der Fahrt zu beobachtenden Obliegenheiten, z. B. Überwachung der Strecke usw., nicht immer widmen konnte. Eine andere Steuerung amerikanischen Ursprunges sah daher einen doppelarmigen Hebel in dem Betätigungsgestänge für die Steuerung vor, mit dessen Hilfe die Steuerung selbsttätig den Dampfschieber in die Abschlußstellung 7urückbrachte, sobald sie die einzustellende Lage erreicht hatte. Eine derartige Bauform hatte aber wieder den Nachteil, daß der Dampfkolben in der jeweils eingestellten Steuerlage dauernd spielen konnte, indem er bald von der einen, bald von der anderen Seite mit einer entsprechenden, wenn auch nur geringfügigen Menge Dampf beaufschlagt wurde. Zwar bringen diese Dampfstöße den Kolben stets wieder in die betreffende Steuerlage zurück; aber ein bei jeder Steuerung stets vorhandener geringer Kraftimpuls reichte hin, um-ihn sogleich wieder aus der Mittellage herauszubringen und das Spielen um diese von neuem beginnen zu lassen. Dieses als Kriechen bezeichnete Hinundherpendeln der Steuerung um ihre jeweilig eingestellte Mittellage stellt natürlich eine dauernde Beanspruchung für das Betätigungsgestänge dar und ergab unter Umständen durch Ausschlagen der Gelenke usw. darin eine Verkürzung in der Lebensdauer der ganzen Anordnung. Weiterhin ergaben sich so Unger_auigkeiten in der Füllungseinstellung, was wieder zu einem unruhigen Lauf (Zucken) der Lokomotive führte.
  • Es muß daher das Bestreben sein, eine Umsteuerung zu entwickeln, die die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist, also einerseits beim Betätigen der Umsteuerung nach dem Erreichen der betreffenden Steuerlage kein Zurückverlegen des Handhebels o. dgl. in die Nullage nötig macht und andererseits, statt um diese Einstellung zu pendeln, dauernd in dieser Lage verharrt, bis eine neue Einstellung vorgenommen wird. Ein in dieser Richtung liegender älterer Vorschlag sah dafür eine mit Druckluft oder Dampf betriebene, mit einem ölgefüllten Pufferzylinder verbundene Hilfsumsteuerungseinrichtung . vor, bei der die Freigabe und der Absclilul3-für beide Mittel gleichzeitig und ohne Phasenverschiebung durch eine einzige Betätigungsvorrichtung' also in unmittelbarer Kopplung miteinander, vorgenommen wurde.
  • Der vorliegende Vorschlag wählt demgegenüber einen anderen Weg, und zwar derart, daß die Steuerung für den Betriebsmittelumlauf im Ölpuffer mit derjenigen für die durch Dampf o. dgl. betätigte Hilfsumsteuerungseinrichtung nur mittelbar und mit Phasenverschiebung in der Weise gekoppelt ist, daß ein volles Eröffnen bzw. Schließen der ersterwähnten Steuerung zu einem Zeitpunkt stattfindet, der nicht zusammenfällt mit dem Beginn des Wirksamwerdens bzw. dein Ende der Bewegung der letztgenannten Steuerung. Durch diese Trennung in dein Wirken der beiden Steuerungseinrichtungen wird es erst möglich, die Abschlußbewegung des Ölumlaufes in dem gewünschten Maße unabhängig von der Bewegung der eigentlichen Dampfumstellung zu machen und so die zweckmäßigsten Verhältnisse für die Betätigung der Lokomotivsteuerungen selbst unter Vermeidung aller vorstehend geschilderten Mißstände zu erreichen. Gerade in dieser Hinsicht war auch der zuletzt genannte ältere Vorschlag mit Mängeln behaftet; denn die unmittelbare Verbindung der Abschlußmittel für beide Betriebsmittel (Druckluft bzw. Öl) bedingte das Stehenbleiben der Steuerung, sobald der Ölumlauf unterbrochen wurde.
  • In Fortentwicklung dieses Grundgedankens werden sodann noch verschiedene, besonders zweckmäßige Einzelheiten dafür angegeben. An sich ist nun zwar die Verwendung vc:ri Drehschiebern für die Regelung der Dampfzufuhr bei Steuerungen o. dgl. auch bereits bekannt; neuartig und das Wesen der vorliegenden Erfindung ausmachend ist aber :lie Heranziehung eines solchen Bauteils gerade für den vorliegenden Zweck und seine eigenartige Einfügung in die Gesamtanordnung.
  • Zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens ist dieser in der beiliegenden Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Abb. i zeigt dabei in vereinfachter, schaubildlicher Darstellung eine Gesamtanordnung für die Umsteuerung, diese in der Mittellage wiedergegeben.
  • Abb. 2 bringt in demgegenüber vergrößertem Maßstabe einen Schnitt durch den Dampfzylinder und den Hilfszylinder, wobei die Ansicht auf den Schnitt von rückwärts her gesehen zu denken ist. Abb. 3 gibt in gleichem Maßstab .und in derselben Blickrichtung wie Abb. 2 eine .-Draufsicht auf den Drehschieber wieder, °.Avährend 2 : ;Abb. q., 5 und 6 Abwicklungen des Dreh-°@schiebers für verschiedene Einstellungen "1'ängs des Kreises R der Abb. 2 und 3 und in gleichem Maßstab wie diese Abbildungen darstellen.
  • In Abb.7 wird ein Schnitt durch den Drehschieber des Ölzylinders gebracht, der in einem noch größeren Maßstab als die vorhergehenden Abbildungen gehalten ist.
  • Gemäß Abb. i ist im Führerhaus der Lokomotive ein Steuerbock i angeordnet, dessen Handrad 2 in üblicher Weise über eine Steuerschraube 3 auf eine Steuermutter .I einwirkt. Zur Vereinfachung der Darstellung ist in der Abbildung nicht mit wiedergegeben eine hinter dem Handrad 2 gelegene Feststellscheibe mit Sicherung, durch die das Handrad in der jeweiligen Lage festgehalten werden kann, sowie ein neben der Steuerschraube angeordneter Maßstab zur Kenntlichinachung der betreffenden Steuerungseinstellung. An der Steuermutter d. ist angelenkt mit seinem einen Arm ein doppelarmiger Hebel 5, der bei A am Steuerbock seinen festen Drehpunkt hat und dessen anderes Ende über ein Gestänge 6 zu einem im folgenden als Pendelhebel bezeichneten, gleichfalls zweiarmigen Hebel ? führt. Der Pendelhebel 7 besitzt keine feste Aufhängung. sondern ist bei I3 mit einer quer dazu angeordneten Strebe 8 verbunden, die in beiderseitigen Führungen 9 gleiten kann, so daß sich seine Abstützung entsprechend verlagern kann.
  • An dem einen Ende =- im Bilde dein oberen - des Pendelhebels 7 greift ein Gestänge io an, das zu einem Hebel i i führt, der seinerseits wieder auf der Achse 12 eines Drehschiebers 13 befestigt ist. Dieser Drehschieber 13 sitzt zwischen dem Dampfzylinder 14. für die Umsteuerung und einem Hilfszylinder 15. Der in dem Dampfzylinder 14. gleitende Kolben 16 sitzt auf einer Stange 17 (s. Abb.2), die zu der in der Zeichnung nicht mit wiedergegebenen eigentlichen Steuerung führt. In Tandemanordnung zum Zylinder 14 ist noch der als Puffer wirkende Ölzylinder 18 mit darin gleitendem Kolben angeordnet (s. wieder Abb. i). An dem im Bilde unteren Ende des Pendelhebels 7 greift ein Gestänge i9 an, das zu einem an der Kolbenstange 17 zwischen den beiden Zylindern 14 und 18 angeordneten Hebel -2o führt.
  • Der in dein Hilfszylinder 15 verschiebliche Kolben 21 (s. Abb. 2) steht mit einer Kolbenstange 22 in Verbindung, auf die an ihrem freien Ende eine RilckStellfeder 23 einwirkt (s. Abb. t), die bestrebt ist, den Kolben 21 dauernd in die Nullage zurückzubewegen. Ferner ist vor der Rückstellfeder 23 an der Stange 22 noch ein bei C in geeigneter Weise am Gestell für die Umsteuerung o. dgl. drehbar gelagerter doppelarmiger Hebel 24 mit dem einen Arm angelenkt, während dessen. anderer Arm über ein Zwischenglied 25 auf einen Hebel 26 einwirkt, der auf der Welle 27 eines die Ölzufuhr zum Pufferzylinder 18 regelnden Drehschiebers 28- sitzt. Dieser Drehschieber weist, wie Abb.7 erkennen läßt, einen Durchgang 29 auf, der je nach seiner Einstellung mit im Schiebergehäuse 3 i angeordneten Kanälen 30 in Verbindung gebracht werden kann, von denen aus das Öl über Zuleitungen 41 vor und hinter den Kolben im Ölzylinder 18 geführt wird. In der in Abb.7 ausgezogen wiedergegebenen Mittelstellung deckt sich der Durchgang 29 im Drehschieber 28 mit keinem der Kanäle 30 im Schiebergehäuse 34 so daß dann also kein Ölumlauf stattfindet.
  • Der die Dampfzufuhr zu den Zylindern 14 und 15 regelnde Drehschieber 13 weist, wie Abb.3 erkennen läßt, einmal zwei den Schieber ganz durchsetzende Bohrungen 32 auf, zwischen denen eine nur nach der Seite der im folgenden noch näher erläuterten-Ein-und Ausströrnkanäle im Schieberspiege133 hin offene Bohrung 34 gelegexi ist. Damit in Verbindung steht eine in gleicher Weise nur nach dein Schiebe.r.spiegel 33 zu offene, große Ausnehmung 34", die sich über etwa die Hälfte der restlichen Drehschieberfläche erstreckt. Der Schieberspiegel 33 ist seinerseits, wie insonderheit aus Abb.2 hervore, mit drei verschiedenen Arten von g lit, Durchlässen für den Dampf ausgestattet, nämlich erstens mit einer Öffnung 35, die über einen Kanal 36 den Dampfzutritt zum Hilfszylinder 15 vermittelt und ihn dort auf die eine Seite des Kolbens 21 leitet, zweitens mit zwei in entsprechender Entfernung rechts und links von der Bohrung 35 gelegene Öffnungen 37, die in Verbindung mit Kanälen 38 der Einströmung des Dampfes in den Hauptzylinder 14 vor und hinter den Kolben 16 dienen, und drittens mit einer Öffnung 39, die in Verbindung mit einem Kanal 4o den Dampf aus dem Zylinder 14 entweichen lassen kann.
  • Der Betrieb mit der Anordnung gemäß der Erfindung geht nun dergestalt vor sich, daß der Lokomotivführer nach Lösen der Feststell- und Sicherungsvorrichtung durch Drelien des Handrades 2 die Steuermutter 4 mit Hilfe der Steuerschraube 3 in die jeweils erforderliche Richtung auslegt; angenommen sei z. B. eine solche nach rechts, im Bilde in Richtung des Pfeiles D. Dadurch ist bedingt eine Bewegung des Gestänges 6 und des Pendelhebels 7 nach links in der Darstellung, wobei bei dieser Bewegung für den letzteren Hebel die untere Anlenkung bei E am Gestänge z9 als Drehpol dient. Denn die Kolbenstange 17 samt den damit verbundenen Kolben usw. ist ja vorerst noch durch das Ölpuffer im Zylinder 18 in ihrer Lage festgehalten. Infolgedessen wird der Schieber 13 bei der vorerwähnten Verdrehung des Pen-. delhebels 7 um den augenblicklichen Drehpol E über das Gestänge 1o und den Hebel II so betätigt, daß er aus einer Mittellage, die in der Abwicklung nach Abb. 4 wiedergegeben ist, in die Lagen gemäß Abb. 5 und 6 in Richtung des Pfeiles F übergeht; d. h. aber folgendes Während in der Mittellage des Drehschiebers 13 entsprechend Abb.4 die mit der Frischdampfzuleitung zum Schieber in nicht näher dargestellter Weise in Verbindung stehenden Kanäle noch keine Überdeckung mit den Öffnungen 37 zu den beiden Seiten des Kolbens 16 im Hauptzylinder 14 aufweisen, vielmehr die beiden letzterwähnten Öffnungen 37 mit Hife der großen Ausnehmungen 34" mit der zum Auspuff 4o führenden Öffnung 39 in Verbindung gebracht sind (s. Pfeile G in Abb. 4) und ferner die zum Hilfszylinder 15 führende Öffnung 35 gleichfalls über die Bohrung 34' mit dem Auspuff verbunden ist (s. Pfeil H in Abb. 4), wird bei einer Verschwenkung des Drehschiebers 13 in Richtung des Pfeiles F (s. Abb. 5 und 6) einerseits der eine Kanal 32 - in Abb. 5 und 6 der linke - mit der Einströmöff nung 35 nach dem Hilfszylinder 15 und anderseits der im Bilde rechte andere Kanal 322 mit der einen Einströmöffnung 37 zum Hauptzylinder 14 hin zur Deckung gebracht, so daß, wie Abb.6 erkennen läßt, Dampf einmal in Richtung des Pfeiles I hinter den Kolben 2i irn Hilfszylinder 15 und zum zweiten in Richtung des Pfeiles K auf die eine Seite des Kolbens 16 im Umsteuerzvlinder 14 gelangen kann. Gleichzeitig wird durch diese Verschwenkung des Drehschiebers die Bohrung 34' in diesem Teil von der Öffnung 35 im Schieberspiegel abgesperrt, während die nicht mit Dampf beaüfschlagte Seite des Kolbens 16 über die Ausnehmung 34" auch weiterhin mit dem zum Auspuff führenden Kanal 39 in Verbindung verbleibt (s. Pfeile G in Abb. 5 und 6).
  • Dadurch, daß der Dampf hinter den Kolben 21 iin Hilfszylinder 15 kommt, wird dieser entgegen der Spannung der Rückstellfeder 2'3 in Richtung des Pfeiles L (s. Abb. r und 2) bewegt, so daß auf diese Weise durch Vermittlung der Hebel 24 und 26 sowie des dazwischengeschalteten Gestänges 25 der Drehschieber 28 für die Einstellung des Ölumlaufes im Ölzylinder 18 in die Stellung gebracht wird, die einen Ölumlauf zwischen den Leitungen 41 über die Kanäle 3o und den Durchlaß 2g im Schieber gestattet. Ferner kann infolge der einseitigen Beaufschlagung des Kolbens 16 im Hauptzylinder 14 mit Dampf und auf Grund der eben erwähnten Freigabe des Ölumlaufes im Pufferzylinder 18 die Kolbenstange 17 nunmehr entsprechend, d. h. in Richtung nach der beabsichtigten Auslegung hin, sich verstellen. Dabei nimmt an dieser Bewegung der Pendelhebel 7 infolge seiner Anlenkung über das Gestänge 19 und den Hebel 2o an der Kolbenstange. 17 mit teil: er findet dabei jetzt bei B einen Drehpunkt. Diese Verschwenkung des Pendelhebels 7 hat wieder zur Folge, daß zu einem gewissen, der jeweiligen Steuerungsauslage entsprechenden Zeitpunkt das mit dem oberen Arm des Hebels 7 verbundene Gestänge io entgegen der zuvor erfolgten Bewegung wieder in die Ausgangslage zurückgeführt wird. Damit wird aber auch der mit dem Gestänge io über den Hebel i i verbundene Drehschieber 13 gleichfalls in seine Mittellage entsprechend Abb.4 zurückgebracht; das bedeutet aber, daß die Dampfzufuhr zum Hilfszylinder 15 ebenso wie auch zum Hauptzylinder 14 unterbrochen und die mit Dampf erfüllten Räume in den beiden Zylindern mit dem Auspuff in Verbindung gebracht werden. Dadurch kann nunmehr die Rückstellfeder 23 wieder in volleer Stärke auf den Hilfszylinderkolben 21 einwirken, drückt diesen also ebenfalls in seine Ausgangslage zurück, wobei gleichzeitig durch diese Bewegung der an die Kolbenstange 22 angeschlossene Drehschieber 28 am Ölzylinder i8 in die Anschlußstellung gebracht und der als Feststellvorrichtung dienende Ölpuffer in vollem Umfange wirksam wird.
  • Die Zwischenschaltung des Drehschiebers 13 als Einstellvorrichtung für die Dampfzuleitung zum Haupt- und Hilfszylinder 14 bzw. 15 und die gemäß der vorbeschriebenen Anordnung bedingte Trennung der Dampfsteuerung von der Ölsteuerung macht es möglich, daß bei Einleitung des geringsten Bewegungsimpulses einerseits sofort ein volles Eröffnen bzw. Schließen des Ölumlaufes 'stattfindet und daß anderseits dennoch kein andauerndes Spielen der Steuerung um die jeweilige Einstellung vor sich geht. Durch eine Anordnung der die Einströmung zum Hauptzylinder 14 und. zum Hilfszylinder 15 steuernden Kanten M und N am Drehschieber gegenüber den Kanten der entsprechenden Kanäle 35 und 37 (s. Abb.5) derart, @daß erst eine gewisse Einströmdeckung überwunden werden muß, bevor die Dampfzufuhr zu den Zylindern 14 und 15 einsetzt, wird ebenfalls ein weiteres für die Erzielung eines dichten Abschlusses der entsprechenden dampfführenden Kanäle in bezug auf den Dampfein- und -austritt getan, so daß keine schleichende Eröffnung oder Absperrung der diesbezüglichen Leitungen stattfindet, die als weitere Folge wieder eine Überschneidung der Eröffnung von Dampf- und Öldrehschieber 13 bzw. 31 zur Folge haben könnte. Man kann weiterhin, was in dem dargestellten Beispiel nicht mit wiedergegeben ist, die im Drehschieber 13 und im Schieberspiegel 33 sitzenden Durchlässe 32, 34', 34" bzw. 37, 35, 39 für den Dampf mehrfach unterteilen, um auf diese Weise ein entsprechend schnelleres Wirksamwerden der Kolben 16 und 21 an .diesen Stellen sowie ein sofortiges Entweichen des Dampfes aus den betreffenden Räumen herbeizuführen. Man kann aber auch bei Vorhandensein entsprechend großer Dampfdurchgänge an den erwähnten Stellen den umgekehrten Weg einschlagen, indem man in die Dampfwege entsprechend Drosseleinrichtungen einschaltet, um so die gewünschte Einregelung, insbesondere des Abschlußzeitpunktes für die Dampfwege, zu erreichen.
  • In. bezug auf die bauliche Ausgestaltung der Anordnung sind mancherlei Abänderungen gegenüber dem Ausführungsbeispiel möglich. So kann z. B. die Ausnehmung 34' im Drehschieber entsprechend kleiner gehalten werden, und an die Stelle der einzigen großen Ausnehmung kann eine entsprechende Anzahl kleiner Einzelausnehmungen treten, die in geeigneter Weise miteinander bzw. mit dem zum Auspuff 4o führenden Kanal 39 in Verbindung stehen. Weiterhin kann man den Steuerbock i mit Handrad 2, Steuerschraube 3 und Steuermutter 4 durch einen Betätigungshebel mit Klinkengesperre ersetzen. Ebenso besteht die Möglichkeit, den Pendelhebel 7 unter Fortlassung des Gestänges io unmittelbar mit dem auf der Drehschieberwalle 12 sitzenden Hebel ii zu verbinden. Schließlich kann man auch für die praktische Ausführung den Hauptzylinder 14, .den Hilfszylinder 15 und den Drehschieber 13 in einem Gußstück vereinigen, ebenso wie auch der Drehschieber 29 in einem mit dem Ölzylinder 18 hergestellt «erden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Ölpuffer ausgerüstete Dampfumsteuerüng für Lokomotivfahrzeuge, bei der ein doppelarmiger Pendelhebel im Steuerungsbetätigungsgestänge bei Erreichen der gewünschten Einstellung den Dampfschieber in die Abschlußstellung zurückbewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (3i) für den Betriebsmittelumlauf im ölpuffer (18) mit derjenigen (13, 15) für die beispielsweise durch Dampf betätigte Hilfssteuereinrichtung (14) nur mittelbar und mit Phasenverschiebung in der Weise gekoppelt ist, daß ein volles Eröffnen oder Schließen der ersterwähnten Steuerung zu einem Zeitpunkt stattfindet, der nicht zusammenfällt mit dem Beginn des Wirksamwerdens bzw. dem Ende der Bewegung der letztgenannten Steuerung.
  2. 2. Dampfumsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelhebel (7) auf einen Drehschieber (13) einwirkt, der die Dampfzufuhr außer in an sich bekannter Weise zum Hauptzylinder (14) noch zu einemHilfszylinder (15) steuert, der seinerseits wieder den Ölkreislauf, den eine Rückstellfeder (23) dauernd in der Abschlußstellung zu halten versucht, öffnet bzw. beim Entlüften schließt.
  3. 3. Dampfumsteuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im-Drehschieber (13) und im Schieberspiegel: (3.3) sitzenden Durchlässe (32, 3a,., 37, 35) für die Dampfzufuhr zum Haupt-und Hilfszylinder (14, 15) beide oder nur die nach einem Zylinder hin führenden mehrfach unterteilt ausgeführt sind.
  4. 4.. Dampfumsteuerung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Dampfwege zum Haupt- und Hilfszylinder (14, 15) Drosseleinrichtungen zur Einregelung des Abschlußzeitpunktes eingebaut sind.
  5. 5. Darnpfuinsteuerung nach Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einströmung zum Haupt- und zum Hilfszylinder (14, 15) steuernden Kanten (M, N) am Drehschieber (13) gegenüber den Kanten der Dampfkanäle (35, 37) am Schieberspiegel (33) eine gewisse Einströmüberdeckung aufweisen, bevor die Dampfzufuhr zu diesen Zylindern freigegeben wird.
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