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Bügelmaschine Die Erfindung betrifft eine Ausbildung der Bügelmaschine,
die insbesondere für den kleinen Betrieb und den Haushalt geeignet ist. Derartige
Bügelmaschinen müssen möglichst einfach im Aufbau sein, ein geringes Gewicht besitzen,
so daß sie leicht transportierbar sind, und außerdem so eingerichtet sein, daß sie
von jedem Nichtfachmann ohne weiteres und bequem bedient werden können. Bei solchen
Bügelmaschinen ist häufig die Anordnung so getrosten, daß die Bügelmulde auf einem
oder mehreren doppelarmigen Hebeln gelagert ist, die mittels einer insbesondere
durch den Fuß zu bedienenden Hebeleinrichtung gegen den Druck der zum Anpressen
der Mulde an die Förderwalze dienenden Federn bewegt werden kann. Im folgenden wird
nun eine besonders vorteilhafte Ausbildung einer solchen Bügelmaschine gezeigt.
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Erfindungsgemäß ist die den Anpreßdruck der Bügelmaschine bewirkende
Feder an ihrem einen Ende mit dem Fußhebel und an dem anderen Ende mit dem Gestell
oder mit einem dritten Arm des doppelarmigen Hebels verbunden, während der Fußhebel
im ersteren Falle mittels eines Lenkers, im zweiten Falle mittels eines kurzen Hebelarmes
auf den zweiten Hebelarm des doppelarmigen Hebels einwirkt. Durch diese Ausbildung
der Bügelmaschine wird nicht nur der Vorteil erreicht, daß die gesamte Hebeleinrichtung,
welche zur Bedienung der die Bügelmulde tragenden Hebel erforderlich ist, unterhalb
der Tischplatte der Bügelmaschine angeordnet werden kann, sondern es wird durch
eine solche Anordnung insbesondere auch der Fortschritt erzielt, daß die Hebeleinrichtung
zusammen mit dem sie tragenden Gehäuseteil der Bügelmaschine ein in sich geschlossenes
Ganzes bildet, das nur wenig Platz erfordert und die übrigen Teile des Maschinengestelles
nur wenig beansprucht. Bei dieser Anordnung kann sowohl das Lager für den Fußhebel
als auch dasjenige für den doppelarmigen Hebel an einem einzigen Träger ,angebracht
sein, der im wesentlichen nur in der Längsrichtung auf Zug beansprucht wird. Hierdurch
ergibt sich ein außerordentlich einfacher Aufbau der Bügelvorrichtung. Außerdem
wird der Vorteil erreicht, daß infolge der -Anwendung einer Kniehebelübersetzun.g
nur eine verhältnismäßig kleine Fußkraft und ein gleichbleibender Druck zum Abheben
der Bügelmulde notwendig sind, so daß die Bedienung der Bügelmaschine hierdurch
erheblich erleichtert wird.
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In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel einer in solcher Weise ausgebildeten
Bügelmaschine dargestellt. 61 ist das Traggestell der Maschine, das durch Winkeleisen
6z versteift ist. 63 sind Tragarme für die Transportwalze 64, an die die Bügelmulde
65 angepreßt
wird. Die Bügelmulde 65 ist auf einem (oder
mehreren) doppelarmigen Hebel 66 angebracht, der um den Bolzen 6; schwenkbar gelagert
ist. Das Ende des freien Arme 68 des doppelarmigen Hebels ist durch. 'ein;; Fl.acheisenstück
69 mit dem Fußhebel 70 vor - , bunden, der bei 71 an dem Winkeleisen 6ä gelagert
ist. 7 2 ist :eine schraubenförmige Druckfeder, deren rechtes Ende an dem nach unten
gerichteten Vorsprung 73 des Tischgestelles fest gelagert und deren anderes Ende
an einem an dem Fußhebel 70 sitzenden tellerartigen Vorsprung 74 angelegt
ist und :einen horizontalen Druck auf den Fußhebel 7o ausübt und infolgedessen über
das Verbindungsstück 69 auf den doppelarmigen Hebel 66 so einwirkt, daß die von
ihm getragene Bügelmulde 65 an die Transportwalze 64 angedrückt wird.
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Durch Verschwenken des Fußhebels 70 in der Pfeilrichtung ist
man in der Lage, mittels eines leichten Druckes das Abheben der Bügelmulde 65 von
der Transportwalze 6¢ zu bewirken. ' In den Fig. a und 3 ist -ein Ausführungsbeispiel
einer Bügelmaschine im Auf- und Grundriß dargestellt, bei welcher der Fußhebel mittels
eines kurzen Hebelarmes auf den zweiten Hebelarm des doppelarmigen, die Bügelmulde
tragenden Hebels unmittelbar einwirkt. 81 ist das Traggestell der Maschine, deren
Tischplatte durch Winkeleisen 82 versteift ist, die auch als Träger des Hebelmechanismus
dienen. 83 ist ein Tragarm für die Transportwalze 8¢, die von einem Motor in Drehbewegung
versetzt wird. 85 ist die Bügelmulde, die auf dem zweiarmigen Hebel 86 befestigt
ist. Jeder der zweiarmigen Hebel. 86 ist auf einem an dem Winkeleisen
8 2 ;sitzenden Bolzen 87 drehbar gelagert. Das Ende des freien Hebelarmes
88 ist gabelförmig ausgeführt und umfaßt den Bolzen 89, der auf einem Vorsprung
9o des Fußhebels 9i angebracht ist. Der Fußhebel ist bei 92 in der Pfeilrichtung
verschwenkbar gelagert. Andem unteren. Teil des Vorsprunges 9o ist ein weiterer
Bolzen 93 befestigt, auf dem das linke Lager 94 für die schraubenförmige Druckfeder
95 drehbar befestigt ist. An dem `13ebe186 ist ein nach unten gerichteter Vor-`-sprung
96 angebracht, an dein das rechte Lager 97 der Schraubenfeder 95 drehbar befestigt
ist. In die Schraubenfeder 95 ist zweckmäßig :eine Führungsbuchse 98 eingelegt,
die ein seitliches Ausbiegen der schraubenförmigen Feder verhindert. , 99 ist ein
an dem Fußhebel 9 i angelenkter Feststellhebel, der an dem freien Ende einen Querbolzen
ioo trägt, der in einer Winkelnut toi geführt ist. Durch die horizontale Querstange
ioa sind zwei .oder mehrere solcher Feststellhebe199 miteinander verbunden. Bei
dieser Bügelmaschine kann ebenso wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch
einen sehr leichten Druck auf den Fußhebel 9 i, den schon ein Kind ausüben kann,
die Schraubenfeder 95 zusammengedrückt und dadurch gleichzeitig der doppelarmige
Hebe186 so verschwenkt werden, daß die Bügelmulde 8 5 von der Transportwalze 8q,
abgehoben wird.