DE656068C

DE656068C - Aufbautrommel fuer Gummiradreifen mit Wulstringen

Info

Publication number: DE656068C
Application number: DED71393D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Dunlop Gummi Cie AG
Current assignee: Deutsche Dunlop Gummi Cie AG
Priority date: 1934-11-09
Filing date: 1935-10-31
Publication date: 1938-01-28
Also published as: FR797463A; GB448501A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Aufbautrommeln für Gummiradreifen mit Wulstringen und betrifft 'eine neue Ausbildung dieser in der Breite verstellbaren, mit abnehmbaren Seitenteilen versehenen Trommeln, durch die das Einschlagen der Oberbahnen um die Wulstringe erleichtert wird.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an Aufbautrommeln mit in der Breite verstellbarem Mittelteil und abnehmbaren Seitenteilen der Mittelteil nur bis zu den Wulstringen reicht, so daß diese nach dem Abnehmen der Seitenteile zum Einschlagen der Oberbahnen frei liegen. Der Aufbau eines Reifens auf der neuen Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß nach dem Auflegen der Unterbahnen und Umschlagen dieser um die nächst den Teilfugen auf den Seitenteilen liegenden Wulstringe die Oberbahnen auf-

ao gebracht und deren Ränder nach der Abnahme der Seitenteile nach innen in die Wulstringe herumgeschlagen werden. Das Einschlagen der Oberbahnen kann leicht erfolgen, da die von den Unterbahnen eingeschlossenen Wulstringe nach Abnahme der Seitenteile der Trommel frei liegen. Die Seitenteile sind hierbei mit Kennmarken zum Ausrichten der Bahnen versehen, und eines der Seitenteile ist von einem Gelenkarm gegen den Trommelmittelteil verschwenkbar gelagert, wodurch auf einfache Weise eine zweiseitige Lagerung der Trommel im Betrieb und eine kurze Baulänge der Vorrichtung erreicht wird. Die lösbare Verbindung zwischen den Seitenteilen und dem Mittelteil erfolgt durch eine Klemmverbindung in Verbindung mit Nut und Feder zum Ausrichten der zu verbindenden Teile.

Eine Ausführungsform des Erfkidungsgegenstandes ist in

Fig. ι in einem Achsenschnitt durch die Aufbautrommel während zweier Arbeitsstufen und in

Fig. 2 in einem Schaubild dargestellt.

Die Aufbauvorrichtung besteht aus einer flach gewölbten Tonnentrommel 7, die auf einer Spindel 8 sitzt und in bekannter Weise zusammengeklappt werden kann (punktierte Linie 9 in Fig. 2). Die Trommel 7 kann aus zwei Teilen 10,11 bestehen, die zur Breitenänderung auseinandergezogen werden können.

Beiderseits der Trommel 7 ist je ein Zylinderring S angeordnet, der den Rändern der Trommel 7 angepaßt ist, um ein genaues Anliegen zu gewährleisten. Hierzu dienen in die Stirnkanten der Trommel 7 eingelassene Ringnuten 12, in die sich entsprechende Falzringe 13 der Scheiben 5 einlegen. Die Nuten

12 sind zweckmäßig in besonderen Randscheiben 14 untergebracht, die mit den Zylinderscheiben 5 die eigentlichen Auflager für die Wulstreifen 2 bilden (linke Seite der Fig. i). ;>■

Die Befestigung der Ringscheiben kann auf beliebige Weise erfolgen. Zweckmäßig ist die dem Arbeiter abgekehrte Scheibe (rechts in Fig. 2) fest auf einer Nabe 15 angeordnet, die längs der Spindel 8 verschiebbar ist. Die Gegenscheibe ist mit einem Gelenkarm 16 an einem Ständer 17 aufgehängt und kann giegen die Trommel 7 verschwenkt werden (linke Seite in Fig. 2). ■ ■ .

Zum Befestigen der Zylinderscheiben S an der Trommel 7 dienen Klemmbacken 18, die Nasen 19 an den Randstücken 14 der Trommel 7 hintergreifen und durch Federn 20 mit diesen in Eingriff gehalten werden. Die Handgriffe 21 an den Klemmbacken 18 dienen nur zum Lösen der Verbindung, da beim Anlegen der Zylinderscheiben 5 an die Trommel die federbelasteten Klemmbacken 18 von selbst hinter die Nasen 19 springen.

Zum Aufbau eines beispielsweise aus je zwei Unter- und Qb erb ahnen bestehenden Reifens werden zunächst die beiden Unterbahnen ι zweckmäßig· als Einheit oder Lage auf die Trommel 7 aufgebracht, so daß die Ränder der Bahnen ι diese seitlich überragen. Hierauf werden die beiden Scheiben 5 an die Trommel 7 herangebracht und an dieser befestigt. Es folgt dann das Ausrichten der Unterbahnen 1 an besonderen Ringnuten 22 der Zylinderscheiben 5, worauf die Wulstreifen 2 auf die Unternähmen 1 aufgebracht werden. Die Lagesicherung der Wulstreifen erfolgt durch die Randstücke der Trommel (linke Seite in Fig. 1). Zweckmäßig wird eine Anzahl von Wulstreifen 2 hinter der rechten, verschiebbaren Ringscheibe 5 iri Vorrat gehalten, so daß die Reifen nicht über die Trommel 7 und die Unterbahnen 1 gezogen zu werden brauchen. Ein weiterer Vorrat kann an dem Gelenkarm 16 der Gegen- scheibe aufgehängt sein.

Die Ränder der Unterbahnen 1 werden hierauf aufgebogen und fest um die Wulstreifen herumgeführt. Dann werden die zu einer Einheit oder Lage zusammengefaßten Oberbahnen 3 auf die Trommel 7 aufgebracht, so daß die Enden über die Wulstreifen 2 hinausragen.

Die Ringscheiben 5 werden jetzt von der Trommel 7 abgenommen, so daß die Wulstreifen 2 bzw. die Umschlagstelle der um diese herumgeführten Unterbahnen völlig frei liegt. Die Enden der Oberbahnen 3 können jetzt₍ leicht eingeschlagen und um die Wulstreifen und die Unterbahnen 1 herumgeführt werden (rechte Seite in Fig. 1).

Die Trommel 7 wird sodann zusammengeklappt und der vorbereitete Reifen zur weiteren Fertigung und Vulkanisation abgenommen. Die sonstigen Reifeneinlagen werden als Zwischenstufen der vorbeschriebenen Arbeitsweise in sinngemäßer Weise in den Reifen eingearbeitet.

Claims

Patentanspruch :

Aufbautrommel für Gummiradreifen mit Wulstringen, mit einem in der Breite verstellbaren Mittelteil und abnehmbaren Seitenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil nur bis zu den Wulstringen reicht, so daß die Wulstringe nach dem Abnehmen der Seitenteile zum Einschlagen der Oberbahnen, freiliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen