DE655581C - Einrichtung zur Regelung des Zugverkehrs - Google Patents

Einrichtung zur Regelung des Zugverkehrs

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DE655581C
DE655581C DEW89025D DEW0089025D DE655581C DE 655581 C DE655581 C DE 655581C DE W89025 D DEW89025 D DE W89025D DE W0089025 D DEW0089025 D DE W0089025D DE 655581 C DE655581 C DE 655581C
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Siemens Mobility Ltd
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Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/06Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung des Zugverkehrs mittels elektrischer Fernsteuerung, wobei die Einstellung der Signale, Weichen oder anderer Verkehrsüberwachungsvorrichtungen längs einer geeigneten Verkehrs strecke mit einer Anzahl von Blockabschnitten einer allgemeinen Regelung von einer Haüptbefehlsstelle aus unterliegt und die Vorrichtungen für jeden Blockabschnitt außerdem einer örtlichen Regelung nach Maßgabe der Verkehrsbedingungeu in dem Blockabschnitt oder in benachbarten Blockabschnitten unterliegen und diese örtliche Regelung keine ununterbrochenen oder dauernd stromdurchflossenen Stromkreise erfordern. Man hat bereits vorgeschlagen, jeden Blockabschnitt zu diesem Zweck mit einem ferngesteuerten Relais zu versehen, welches die Einstellung der Verkehrsüberwachungsvorrichtung unmittelbar steuert, je nachdem ob es erregt oder entregt ist. Dabei wird der Erregerstromkreis dieses Relais nicht nur von der Hauptbefehlsstelle aus beeinflußt, sondern erst durch ein in der Ruhelage erregtes Sperrelais am Eingang des Blockabschnitts vervollständigt, welches durch" die Einfahrt eines Zuges in den Blockabschnitt oder bei Störungen in der Stromzufuhr stromlos wird.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß das entregte Sperrelais erst dann wieder erregt wird, wenn ein im Ruhezustand stromloses Blockrelais infolge der Ausfahrt des Zuges aus dem Blockabschnitt an dessen Ende oder über eine vorgeschobene Stelle erregt wird, so daß gegenüber den bekannten Einrichtungen der Vorteil erreicht wird, daß das Sperrelais nur wieder erregt werden kann, wenn der Zug den Blockabschnitt in der dort üblichen Fahrtrichtung befahren und nicht etwa nur irgendwie den Blockabschnitt verlassen hat.
Die Erfindung ist in den Figuren erläutert. Fig. ι ist eine schematische Darstellung der allgemeinen Anordnung der Blockeinrichtung. Fig. 2 und 3 sind ähnliche Darstellungen einer anderen Ausführung eines Teiles der Blockeinrichtung nach Fig. 1. Fig. 4 erläutert eine Einzelheit der Blockeinrichtung nach Fig. 3. Fig. 5 und 6 sind Darstellungen ähnlich denen in Fig. 2 und 3 von anderen Ausführungsformen. Fig. 7 ist eine Ansicht einer gegenüber Fig. 1 abgeänderten Ausführungsform. Anders ausgeführte Blockeinrichtungen, die jedoch ebenfalls die Grundgedanken der Erfindung enthalten, sind in Fig. 8 und 9 dargestellt.
In Fig. ι ist ein Teil einer zwischen den Punkten Ä und B liegenden eingleisigen Strecke dargestellt, die eine Blockstrecke bildet und zu der die Züge durch ein Signal 5 zugelassen werden.
Zu dem Signal S gehört ein Relais R. Ist das Relais R stromlos, dann steht das Signal S auf »Halt«. Ist das Relais R erregt, dann steht das Signal 6" auf »Fahrt«. Der Erregerstromkreis des Relais R enthält einen. Schalter C, der unmittelbar oder mittelbar, von der Hauptblockstelle aus geschlossen werden kann. Der Schalter C ist beispielsweise ein Stromschlußstück an einem Relais, ίο das durch Schlüsselstrom oder andere Steuerströme erregt wird, die von der Blockstelle ausgesandt werden, wenn das Signal die »Fahrt«-Stellung einnehmen soll.
Der Erregerstromkreis des Signalrelais R enthält ferner einen Schalter L1 eines Sperrrelais L, in dessen Stromkreis ein örtlicher Stromsammler G und der Schalter T1 eines Streckenrelais TA liegen, und zwar derart, daß dieser Stromkreis unterbrochen ist, wenn das Streckenrelais TA stromlos ist.
Das Streckenrelais TA ist an die Schienen 3 angeschlossen, so daß ein Einfahrtstromkreis für die Blockstrecke gebildet wird, der innerhalb des dem Streckenende A benachbarten Abschnitts liegt. An die Schienen 3 ist hier auch ein Stromsammler HA angeschlossen.
Neben dem Eintrittsstromkreise, jedoch ebenfalls innerhalb der Blockstrecke ist eine kurze Schienenlänge 4 isoliert zwecks BiI-dung eines Anzeigestromkreises. Die Schienen 4 sind mit einem Anzeigerelais DA verbunden, das einen eigenen Stromsammler KA besitzt, der mit dem Relais DA in Reihe geschaltet ist. Im Stromkreise des Sperrrelais L liegen entweder die bei stromlosem Relais L geschlossenen Kontakte L2 und L3 oder die Kontakte L3 und L4, die geschlossen sind, wenn das Relais L infolge der Erregung eines Blocküberwachungsrelais F am Ende B der Blockstrecke erregt wird.
Das Blocküberwachungsrelais F enthält zwei Wicklungen 5 und 6. Die Wicklung 5 liegt im Stromkreise des Sperrelais L, der die Kontakte L2 und L3 enthält. In diesem Stromkreise liegt auch ein Schalter T2, der geschlossen ist, wenn das Streckenrelais TB der nächsten, vorliegenden Blockstrecke erregt ist, ferner ein Schalter D2, der geschlossen ist, wenn das Anzeigerelais DB dieser Blockstrecke stromlos ist, und schließlich ein Schalter P1, der bei erregtem Blocküberwachungsrelais F geschlossen ist.
Die andere Erregerwicklung 6 des Blocküberwachungsrelais F erhält ihren Strom von den Klemmen O, X einer geeigneten Stromquelle über eine Leitung, in der ein bei stromlosem Streckenrelais TB geschlossener Schalter Ts und ein bei erregtem Anzeigerelais DB geschlossener Schalter D3 liegen. Die Wicklung 6 des Blocküberwachungsrelais F kann auch mit einer anderen Stromleitung in Verbindung gebracht werden, in der ein Schalter F2 liegt, der bei erregtem Blocküberwachungsrelais F geschlossen ist. Auch dieser Stromkreis enthält die Schalter T3 und D3, die geschlossen sind, wenn die voranliegenden ,,,Strecken- und Anzeigerelais sämtlich erregt .■s'md.
Die Wirkungsweise der Blockeinrichtung ist folgende:
Solange die Blockstrecke AB unbenutzt ist, wird das Streckenrelais TA am Eintrittsende A der Blockstrecke erregt. Das Sperrrelais L wird dann ebenfalls erregt, da das Streckenrelais TA erregt ist.
Der Stromfluß des Sperrelais L erfolgt von der einen Klemme des Stromsammlers G über Leitung 7, Relaiskontakt T1, Leitung 8, Kontakt L4, der bei erregtem Relais L geschlossen ist, Leitung 9, Relais L und Leitung 10 zur anderen Klemme des Stromsammlers G.
Die beiden Wicklungen 5 und 6 des Blocküberwachungsrelais F am Ausfahrtende B der Blockstrecke sind dann stromlos. Der Stromkreis der Wicklung 5 ist am Kontakt Fi sowie an den Kontakten L2 und L3 des Sperrrelais L unterbrochen. Der Stromkreis der Wicklung 6 des Blöcküberwachungsrelais ist am Relaiskontakt F2 und am Kontakt D3 des Anzeigerelais Di? unterbrochen. Um das Signal auf »Fahrt« zu stellen und damit die Einfahrt eines Zuges in die Blockstrecke zuzulassen, veranlaßt der Beamte in der Hauptblockstelle die Schließung des Schalters C. Hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen von der Klemme O über Relais R, Kontakt L1 des Sperrelais L, Schalter C nach Klemme Z. Infolge der hierdurch bedingten Erregung des Signalrelais R gibt das Signal das Zeichen »Fahrt«. Bei der Einfahrt des Zuges in die ioo Blockstrecke AB werden die Streckenschienen 3 des Eintrittsstromkreises kurzgeschlossen, und infolgedessen wird das Streckenrelais TA stromlos. Der Stromkreis des Sperrelais L wird demnach am Streckenrelaiskontakt T1 unterbrochen und das Sperrrelais stromlos. Hierdurch wird der Stromkreis des Signalrelais R getrennt, so daß das Signal 5* die Stellung »Halt« einnimmt. Überfährt der Zug beim Verlassen des Austrittsendes B der Blockstrecke die Schienen
11 des Eintrittsstromkreises der vorliegenden Blockstrecke, dann wird das Streckenrelais TB dieser Blockstrecke stromlos. Die dann erfolgende Fahrt des Zuges über die Schienen
12 des Anzeigestromkreises der vorliegenden Blockstrecke bedingt die Erregung des Anzeigerelais DB durch seinen Stromsammler KB. Das Streckenrelais TB wird also stromlos, dagegen das Anzeigerelais DB erregt. Der Stromkreis der Erregerwicklung 6 des Blocküberwachungsrelais F wird dem-
nach geschlossen, und es fließt Strom von der Klemme O über Erregerwicklung 6, Kontakt T3, Leitung 13, Relaiskontakt Da nach Klemme X; das Blocküberwachungsrelais F wird dann erregt.
Verläßt der Zug die Schienenstrecke 11, dann wird das Streckenrelais TB wieder von seinem Stromsammler HB erregt. Da das Blocküberwachungsrelais F erregt wurde, ergibt sich ein Stromkreis für die zweite Erregerwicklung 6 dieses Relais über denRelaiskontakt F2 und die Kontakte T3 und D3 der erregten Strecken- und Anzeigerelais TB und DB. Bei der weiteren Fahrt des Zuges aus dem Bereich des Anzeigestromkreises heraus wird das Anzeigerelais DB stromlos. Der Stromkreis der Wicklung 5 des Blocküberwachungsrelais F und der Wicklung des Sperrelais L am Ende A der Blockstrecke wird geschlossen; der Stromfluß erfolgt dann von der einen Klemme des Stromsammlers G über Leitung 14, Wicklung 5 des Relais F, Leitung 15, Relaiskontakte T2, F1 und D2, Leitung i6, Kontakte L2 und L3 des Relais L1 Leitung 9, Relais L und Leitung 10 zur anderen Klemme des Stromsammlers G.
Durch diesen Stromkreis wird demnach das Sperrelais L wieder erregt, so daß es den anderen Stromkreis schließt, in dem der Streckenrelaiskontakt T1 und die Kontakte L4 und L3 liegen. Gleichzeitig wird der erste Stromkreis des Relais L an den Kontakten L2 und L3 unterbrochen. Da die Wicklung 6 des Blocküberwachungsrelais F beim Öffnen des Anzeigerelaiskontaktes D3 stromlos wurde, als nämlich der Zug den Schienenstromkreis des Anzeigerelais der vorliegenden Blockstrecke verließ, wird nun auch das Relais /·' stromlos und damit die Blockeinrichtung in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.
Die beschriebene Einrichtung sichert, daß das Sperrelais am Ende A der Blockstrecke, das bei der Einfahrt des Zuges stromlos wurde, nicht wieder erregt wird, bis der Zug den Eintrittsstromkreis und den Anzeigerelaisstromkreis der vorliegenden Blockstrecke verlassen hat. Das Signal 5" kann demnach nicht wieder auf »Fahrt« gestellt werden, bevor der Zug ganz in die vorliegende Blockstrecke eingefahren ist.
Nach der abgeänderten Ausführungsform in Fig. 2 sind der Anzeigeschienenstromkreis und das Anzeigerelais DB durch einen Schienenschalthebel P ersetzt, der durch die überfahrt des Zuges betätigt wird und die Kontakte P3 und P2 steuert, die den Kontakten D3 und D2 in der Blockeinrichtung nach Fig. 1 entsprechen. Die Wirkungsweise der Blockeinrichtung nach Fig. 2 ist sonst die gleiche wie die oben beschriebene.
In der Blockeinrichtung nach Fig. 3 ist ein Drosselrelais Q vorgesehen, das für gewöhnlich durch den von einem Schieneninduktor U gelieferten Strom erregt wird, in dessen Stromkreis ein bei erregtem Drosselrelais Q geschlossener Kontakt Q1 liegt. Der Schieneninduktor enthält zwei magnetisierbare Kerne 17, 18, die nebeneinander in einem magnetischen Kraftfeld liegen. Der Kern 17 trägt eine ständig stromdurchflossene Wicklung 19. Der Kern 18 trägt eine Wicklung 20, die in einem Stromkreise des Relais Q liegt.
Gemäß Fig. 4 trägt die letzte Achse 21 des Zuges eine Vorrichtung 22, die beim Überfahren des Schieneninduktors U die magnetischen Kraftlinien vom Kern 17 ablenkt. In diesem Falle wird die Wicklung 20 und demnach der entsprechende Stromkreis des Drosselrelais Q stromlos.
Der Schieneninduktor U liegt neben dem Schienenstück, an das das Anzeigerelais angeschlossen ist. An dem Drosselrelais Q befindet sich ein Kontakt Q2, der im Erreger ^- stromkreis der Wicklung 5 des Blocküberwachungsrelais F liegt und der nur dann geschlossen ist, wenn das Drosselrelais Q stromlos ist.
Demnach kann das Sperrelais L, wenn es bei Einfahrt eines Zuges in die Blockstrecke stromlos wurde, nicht wieder erregt werden und damit die Erregung des Signalrelais R ermöglichen, bevor nicht die letzte Achse 21 des Zuges in die vorliegende Blockstrecke eingefahren ist, d.h. daß der ganze Zug die Blockstrecke verlassen hat.
Gemäß Fig. 3 ist für das Drosselrelais O ein Stromkreis vorgesehen, in dem ein Kontakt RB1 des Signalrelais RB für das Signal SB der vorliegenden Blockstrecke liegt.
Fig. s erläutert eine gegenüber Fig. 1 abgeänderte Ausführung, nach der das Anzeigerelais DB von einem Induktor V anstatt durch einen Schienenstromkreis erregt wird. Bei der Blockeinrichtung nach Fig. 6 wird das Anzeigerelais durch einen Stromkreis erregt, in dem eine lichtempfindliche Vorrichtung W liegt. Die Vorrichtung W wird für gewöhnlich durch eine geeignete Lichtquelle Y bestrahlt, so daß sie das Relais DB erregt hält. Das von der Lichtquelle Y ausgesandte Lichtstrahlenbündel wird bei der Durchfahrt eines Zuges unterbrochen, so daß dann das Relais DB stromlos wird.
Bei der Blockeinrichtung nach Fig. 7 wird der Erregerstromkreis des Sperrelais L durch zwei Achsenzählvorrichtungen Z1, Z2 beeinflußt, von denen je eine an den Enden der Blockstrecke AB angeordnet ist. Beide Achsenzählvorrichtungen werden unmittelbar oder mittelbar über Schieneninduktoren V1, V2 bei der Durchfahrt des Zuges betätigt.
Bei jeder Überfahrt einer Achse des Zuges über die Achsenzählvorrichtung V1 wird diese um eine Stufe weiter bewegt. Die beiden Achsenzählvorrichtungen V1 und V2 sind mittels Streckenleitungen 23 derart mit den im Erregerstromkreis des Sperrelais liegenden Kontakten 24 elektrisch verbunden, daß dieser Stromkreis nur dann geschlossen wird, wenn die beiden Achsenzählvorrichtungen V1 und F2 in entsprechenden Stellungen stehen, was wiederum nur der Fall ist, wenn über beide Achsenzählvorrichtungen die gleiche Anzahl von Zugachsen gefahren ist.
Sollte ein Zug während seiner Fahrt über die Blockstrecke auseinandergerissen werden, dann kann demnach das Sperrelais L nicht wieder erregt werden und demnach das Signal S nicht wieder seine »Fahrt«-Stellung einnehmen.
Bei der Blockeinrichtung nach Fig. 8 wird der -Stromkreis des Sperrelais L von einer Schlüsselstromempfangseinrichtung geregelt, die Schlüsselströme von einem Stromgeber
- am Ausfahrtende der Blockstrecke erhält.
Der Stromgeber und die Stromempfangsvorrichtung an den Punkten .-4 und B sind mit CA bzw. CB bezeichnet; sie sind durch Streckenleitungen 25 miteinander verbunden. Beide Vorrichtungen enthalten ein Relais LA und LB, das die (nicht gezeichneten) gleichen Stromkreise wie das Relais L der Blockeinrichtung nach Fig. 1 steuert. Die Blocküberwachungsrelais F sind ebenso eingerichtet
. - wie die in den anderen Figuren. Das Sperrelais L nach Fig. 8 wird durch den Schlüsselstrom gesteuert, der vom entgegengesetzten Ende der Blockstrecke AB geliefert wird.
Die Regelung der Signale SA, SB usw.
von einer entfernten Stelle aus erfolgt durch Schlüsselstromgeber CG, die an eine Leitung 26 angeschlossen sind.
Die Relais F und LB arbeiten zusammen, so daß bei der Ausfahrt eines Zuges aus der Blockstrecke von links nach rechts das Relais LB erregt wird und den Schlüsselstromgeber CB betätigt, so daß ein Schlüsselsignal zur Vorrichtung CA geleitet wird. Sobald das Schlüsselzeichen von der Vorrich-
50. tung CA vollständig empfangen ist, wird das Relais L erregt, während die Relais F und LB am Ende B der Blockstrecke stromlos werden. Die Blockeinrichtung gelangt demnach wieder in ihren ursprünglichen Zustand.
Bei der Fahrt eines Zuges von rechts nach links über die in Fig. 8 gezeichnete Strecke werden in ähnlicher Weise die Relais F und LA am Ende A der Blockstrecke erregt, so daß ein Schlüsselzeichen zum Punkt I?
gegeben und dort das Relais L erregt wird. Für jede Vorrichtung CG ist ein Relais / vorgesehen, in dessen Stromkreise ein Kontakt L5 des Relais L liegt. Das Relais / zeigt in der Hauptblockstelle mittels der Leitung 26 an, daß die Einrichtung ordnungsmäßig 6g arbeitet.
Die Vorrichtungen zum Geben und Empfangen der Schlüsselzeichen können jede beliebige Bauart haben.
In manchen Fällen, beispielsweise bei trübem Wetter, kann es zweckmäßig sein, das Sperrelais, nachdem es durch die Einfahrt eines Zuges in die Blockstrecke stromlos gemacht wurde, nicht wieder zu erregen und damit die Einstellung des Signals auf »Fahrt« nicht wieder zuzulassen, bis der Zug einen Punkt erreicht hat, der, weiter vorliegt als die Eintrittsstelle der nächsten Blockstrecke, so daß also eine weiter ausgedehnte Sperrung der Signale erzielt wird.
Fig. 9 zeigt eine diesem Zweck angepaßte Ausführungsform der Blockeinrichtung nach Fig. i. Das Sperrelais L am Ende B der Blockstrecke wird durch ein Nebelrelais FR beeinflußt, dessen Erregerwicklung durch eine lichtempfindliche Zelle FD überwacht wird, die bei klarem Wetter den mit einem Stromsammler FK versehenen Erregerstromkreis des Relais FR schließt.
Wird das Relais FR stromlos, so betätigt es einen Stromwender RR, der die Richtung des von dem Stromsammler G dem Blocküberwachungsrelais FF zugeführten Stromes umkehrt. Das Relais FF ist ein polarisiertes Relais und an einem Punkte BB- angeordnet, der gegenüber dem eigentlichen Ende B der Blockstrecke weiter vorgerückt ist. Am Punkte BB sind ähnliche Einrichtungen wie an den Enden der Blockstrecke vorgesehen; sie enthalten ein Sperrelais L. Wird bei trübem Wetter das Relais .Fi? stromlos und die Richtung des dem Relais FF zugeführten Stromes in der beschriebenen Weise umgekehrt, dann verhindert das Relais FF die Schließung des Erregerstromkreises für das Relais L am Punkte B so lange, bis der Zug den vorgerückten Punkt BB überfahren hat.
Für das Relais FF ist ein Hilfsstromkreis vorgesehen, der dafür sorgt, daß dieses Relais erregt bleibt, bis das Relais am Punkte BB erregt worden ist.
Der vorgerückte Punkt BB kann der Endpunkt der nächsten vorliegenden Blockstrecke oder ein je nach Wunsch noch weiter vorgerückter Punkt sein.
Bei nebligem Wetter wird das Sperrelais L nicht wieder erregt, bis der Zug in die übernächste oder eine noch weiter vorliegende Blockstrecke eingefahren ist.
Bei gutem Wetter ist das Nebelrelais erregt. Das Blocküberwachungsrelais FF wird demnach durch Strom von der dann üblichen
Richtung erregt. Die Wirkungsweise der Blockeinrichtung ist dann die beschriebene.
In allen oben beschriebenen Blockverfahren können durch die Sperrelais betätigte Einrichtungen vorgesehen werden, die in der Hauptblockstelle mittels eines Überwachungsstromes anzeigen, daß die örtliche selbsttätige überwachung ordnungsmäßig arbeitet.
Die Erfindung kann auch Anwendung finden
ίο bei der gemeinsamen Überwachung von solchen Signalen, die die örtlichen Blockstellen ersetzen. In dieser und in anderer Hinsicht ist die Verwirklichung des Erfindungsgedankens nicht auf die beschriebenen besonderen Einrichtungen und Anwendungsfälle beschränkt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Regelung des Zugverkehrs mittels elektrischer Fernsteuerung, wobei die Signale, Weichen oder anderen Verkehrsüberwachungsvorrichtungen längs einer geeigneten Verkehrsstrecke mit einer Anzahl von Blockabschnitten von einer Hauptbefehlsstelle aus ferngesteuert werden und jeder Blockabschnitt mit einem ferngesteuerten Relais versehen ist, das die Einstellung der Verkehrsüberwachungsvorrichtung unmittelbar regelt, je nachdem ob es erregt oder stromlos ist, und dessen Stromkreis nicht nur von der zentralen Befehlsstelle aus beeinflußt, sondern erst durch ein in der Ruhelage erregtes Sperrelais am Eingang des Blockabschnittes vervollständigt wird, welches durch die Einfahrt eines Zuges in den Blockabschnitt oder bei Störungen in der Stromzufuhr stromlos wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (L) erst dann wieder erregt wird, wenn ein im Ruhezustande stromloses Blockrelais (F) infolge der Ausfahrt des Zuges aus dem Blockabschnitt an dessen Ende oder über eine vorgeschobene^ Stelle erregt wird, zum Zwecke, eine sichere Überwachung der Vorrichtungen zu erhalten, ohne auf der ganzen Strecke ununterbrochene oder dauernd stromdurchflossene Stromkreise nötig zu haben.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blocküberwachungsrelais (F) zwei Wicklungen (5,6) enthält, von denen die eine (5) in einem besonderen Stromkreise des Sperrelais (L) liegt, während die andere (6) durch ein Streckenrelais (TB) überwacht wird und in einen Stromkreis eingeschaltet werden kann, der vom Relais (F) gesteuert wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Blocküberwachungsrelais (F) von einem Anzeigerelais (DB). einem Schienenschalthebel (P), einem Schieneninduktor (V) oder einem Drosselrelais (Q) veranlaßt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Blocküberwachungsrelais (F) von einem Anzeigerelais (DB) gesteuert wird, das von einem lichtempfindlichen Relais (W) oder von einem Paar zusammenarbeitender Achsenzählvorrichtungen (Z1, Z2) an entgegengesetzten Enden einer Blockstrecke gesteuert wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Sperrelais (L) und des Blockrelais (F) durch Schlüsselzeichen bewirkt wird, die bei der Überfahrt des Zuges von der einen Stelle des Abschnittes zur anderen übermittelt werden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei schlechter Sicht die vordere Stelle, die die Erregung des Blocküberwachungsrelais überwacht, jenseits des Blockabschnittendes liegt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelais (L) von einem Nebelrelais (FR) beeinflußt wird, dessen Erregerwicklung über eine lichtempfindliche Zelle (FD) führt und das, wenn es bei schlechter Sicht stromlos ist, ein Blocküberwachungsrelais (FF) steuert, welches den Erregerstrom des Relais (L) beeinflußt und dessen Betätigung von der Überfahrt des Zuges über einen vorgerückten Streckenpunkt (BB) abhängig ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEW89025D 1931-05-21 1932-05-20 Einrichtung zur Regelung des Zugverkehrs Expired DE655581C (de)

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