DE651968C - Konservierung von Gruenfutter - Google Patents

Konservierung von Gruenfutter

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DE651968C
DE651968C DEI51695D DEI0051695D DE651968C DE 651968 C DE651968 C DE 651968C DE I51695 D DEI51695 D DE I51695D DE I0051695 D DEI0051695 D DE I0051695D DE 651968 C DE651968 C DE 651968C
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DE
Germany
Prior art keywords
preservation
green fodder
polysaccharides
water
acid
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Expired
Application number
DEI51695D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Michael Jahrstorfer
Dr Gustav Pauckner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE651968C publication Critical patent/DE651968C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Konservierung von Grünfutter Als Konservierungsmittel für Grünfutter, wie Luzerne, Wicken, Klee, Gras usw., sind bereits Zucker sowie starke Säuren, insbesondere Salzsäure oder Schwefelsäure, vorgeschlagen worden. Diese Konservierungsmittel besitzen jedoch gewisse Nachteile. So steht der allgemeinen Verwendung von Zucker sein verhältnismäßig hoher Preis hindernd entgegen. Die genannten Säuren sind wegen ihres Angriffs auf die benutzten Gefäße und auf die menschliche Haut in der Handhabung unangenehm, außerdem können sie unter Umständen, insbesondere in der Hand Ungeübter, gefährlich sein. Auch bei der schon empfohlenen Verwendung von Holzzucker, sei es für sich, sei es im Gemisch mit den bei seiner Herstellung verwendeten Säuren, gelten die gleichen Gesichtspunkte.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich zur Konservierung von safthaltigem Grünfutter mit besonderem Vorteil feste, wasserlösliche, beim unvollständigen oxydativen Abbau von Polysacchariden, wie Cellulose, Stärke usw., erhaltene Carbonsäuren von Sacchariden oder bzw. und Polysacchariden verwenden lassen. Behandelt man beispielsweise. Cellulose mit sehr starker Salpetersäure unter milden Bedingungen, so erhält man nach dem Entfernen der Salpetersäure einen weißen, pulverigen, wasserlöslichen, nicht wasseranziehenden Stoff, der sich in wäßriger Lösung vorzüglich für den angegebenen Zweck eignet. Für die Herstellung solcher Abbaustoffe können billige polysaccharidhaltige Rohstoffe, wie Abfallcellulose, oxydierte Cellulose u. dgl., Verwendung finden. So erhält man z. B. bei der Herstellung von Oxalsäure aus Holz mittels Salpetersäure große Mengen oxydierter Cellulose (etwa die Hälfte des angewandten Holzes), für die bisher eine geeignete Verwendung fehlte, die jedoch für die Gewinnung der genannten Abbaustoffe sehr gut verwendet werden können.
  • Bei den vorgeschlagenen. überaus wohlfeilen Konservierungsmitteln handelt es sich im wesentlichen um Gemische von Carbonsäuren von Sacchariden und bzw. oder Polysacchariden. Zu einem wesentlichen Teil ist darin Zuckersäure enthalten, ferner sind höchstwahrscheinlich Ketoglukonsäuren an der Zusammensetzung der Gemische stark beteiligt. Sie stellen trockene, bequem zu handhabende und zu streuende Pulver dar, die sich leicht dosieren lassen und sich sehr leicht in Wasser lösen. Weder für ihre Verpackung für den Versand noch beim Auflösen sind irgendwelche besonderen Vorrichtungen oder Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, da die Konservierungsmittel trotz ihrer sauren Reaktion in keiner Weise ätzend oder auf die Haut angreifend wirken. Sie sind auch bei lang dauernder Anwendung für die Tiere völlig unschädlich.
  • Besonders günstig ist die Azidität dieser Stoffe in wäßriger Lösung. So hat z. B. eine 0,-i °/oige wäßrige Lösung einen pH-Wert von 2 # 4 und eine o,ooi °/oige Lösung noch einen pH-Wert von 3,3. Da zur Verhinderung -er' Buttersäuregärung im Silo ein pH-Wert zwischen 3 bis 4 notwendig ist, genügen also schon sehr geringe Mengen der Stoffe für den angegebenen Verwendungszweck. Die genannten Konservierungsmittel können für sich oder zusammen mit anderen Stoffen, insbesondere finit Netzmitteln, Verwendung finden.
  • Ausführungsbeispiel 3oo kg Luzerne werden in an sich bekannter Weise in einem Silo mit einer Lösung konserviert, die dadurch erhalten wurde, daß in z1 I- Wasser 5oo g eines Erzeugnisses gelöst wurden, das durch Behandlung von Oxy-'@ellulo`se mit So °Joiger Salpetersäure oder mit nitrös@n Gasen bei 5o° und nachfolgendes L'riffernen der Salpetersäure bzw. nitrosen 'Gase im Vakuum gewonnen wurde. Nachdem das Futter S Wochen eingelagert war, wurde der Silo geöffnet; er enthielt eine vollkommen buttersäurefreie Konserve.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung der festen, wasserlöslichen, beim unvollständigen oxydativen Abbau von Polysacchariden erhaltenen Carbonsäüren.von Sacchariden oder bzw. und Polysacchariden zur Konservierung von safthaltigem Grünfutter.
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