DE651443C - Anordnung fuer Totalisatoren - Google Patents

Anordnung fuer Totalisatoren

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DE651443C
DE651443C DES121245D DES0121245D DE651443C DE 651443 C DE651443 C DE 651443C DE S121245 D DES121245 D DE S121245D DE S0121245 D DES0121245 D DE S0121245D DE 651443 C DE651443 C DE 651443C
Authority
DE
Germany
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arrangement
betting
totalizers
armature
counter
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Expired
Application number
DES121245D
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English (en)
Inventor
Ernst Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Publication of DE651443C publication Critical patent/DE651443C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)

Description

  • Anordnung für Totalisatoren Die Erfindung .bezieht sich auf Totalisatoren, bei denen die an einer Wettkasse gekennzeichneten Wettbeträge auf elektrischem Wege in zentralen Registriereinrichtungen gesammelt werden.
  • Da bei derartigen Anlagen große Wettsummen auf dem Spiele stehen, müssen sie besonders sicher ausgebildet bzw. mit einwandfreien Überwachungseinrichtungen ausgerüstet sein, um Falschregistrierungen oder sogar ein Versagen der Gesamtanlage zu verhindern. Trotz solcher Sicherungen kann es jedoch vorkommen, daß sich ein Versagen der elektrischen Einrichtungen nicht vermeiden läßt, beispielsweise bei Ausfall der Speis'estromquelle oder bei anderen nicht vorauszusehenden Umständen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, auch bei Störungen der elektrischen Einrichtungen noch einen einwandfreien Wettbetrieb zu ermöglichen, was dadurch erreicht wird, daß die bekannten an den Kassen angeordneten, von der Zentrale aus nach Registrierung des entsprechenden Wettbetrages elektrisch gesteuerten Einrichtungen zur Ausgabe der Wettkarten mit zusätzlichen Mitteln ausgerüstet ,sind, welche eine Bedienung der Ausgabeeinrichtungen von Hand ermöglichen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Dabei sind die Einrichtungen an ,der Wettkasse und die zur elektrischen Registrierung dienenden Anordnungen der Zentrale nur so weit schematisch angedeutet, als es für das Verständnis der Erfindung erforderlich ist.
  • Die Fig. z zeigt links die Einrichtungen einer Wettkasse, in der Mitte, mit S bezeichnet, einen Sammelschalter, der die an den Wettkassen gekennzeichneten Meldeleitungen aufsucht und beim Auftreffen auf eine derartige Leitung den jeweiligen Wettbetrag auf das entsprechende Register Reg überträgt.
  • In ider Fig.2 ist eine weitere Ausführungsform für die Sperreinrichtung und in Fig.3 für die Umschaltung eines elektrischen Zählers an einer Wettkasse dargestellt.
  • Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel sei für jeden Wettbewerber an den Wettkassen eine Taste mit zugehöriger Sperreinrichtung vorgesehen. Diese Sperreinrichtung besteht aus einem Sperrmagneten F, welcher die gedrückte Taste bis zur elektrischen Registrierung des entsprechenden Wettbetrages in der Zentrale gesperrt hält und bei seiner Betätigung die Ausgabeeinrichtung für die Wettkarten freigibt. Der Anker a dieses Elektromagneten besitzt eine Sperrnase b, hinter die sich beim Betätigen der Taste T das freie Ende des Hebels h legt. .Zur Begrenzung des Tastendruckes ist ein Anschlag c vorgesehen. Gleichzeitig wird durch das obere Ende des Hebels h ein elektrischer Kontakt i, 2 geschlossen, so daß beim Auftreffen des dauernd umlaufenden Sammelschalters S in der Zentrale auf die mit diesen Kontakten verbundene Meldeleitung 3, folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Wicklung des Magneten F, Kontakte 2, z, Leitung 3, Schaltarm I des Sammelschalters S, Wicklungen I und II -des Relais Z, Erde. Infolge .der hochohmigen Wicklung II des Relais Z ist der in diesem Kreis fließende Strom zu gering, um den Anker d des Magneten F anzuziehen. Es spricht daher nur das Relais Z an. Durch öffnen des Kontaktes 42 wird der Stromkreis für den Antriebsmagneten D des Sammelschalters unterbrochen und durch Schließen des Kontaktes 5 z ein Stromkreis für den Antriebsmagneten Dy des Registers Reg hergestellt. Der Magnet Dr bewirkt die Fortschaltung des Schaltarmes R um einen Schritt, so daß über diesen Schaltarm in Stellung z eine zur Anzeigeeinrichtung verlaufende Leitungsader gekennzeichnet und damit die Registrierung einer Wetteinheit angezeigt wird. Durch Schließen des Kontaktes 6dr wurde beim Ansprechen des Magneten Dr über den Kontakt 7 z die hochohmige Wicklung II des Relais Z kurzgeschlossen. Dies bewirkt eine Verstärkung des über die Meldeleitung fließenden Stromes für den Magneten F an der Wettkasse, so daß rdieser anspricht und seinen Anker a anzieht. Die Sperrnase b dieses Ankers .gibt den unter der Wirkung der Feder 8 stehenden Hebel h frei, worauf dieser in die dargestellte Ruhelage zurückgeführt wird. Es sei noch erwähnt, .daß beim Betätigen der Taste T der mit dem Hebel h durch ein Gelenk verbundene Kartenausstoßer g soweit nach links bewegt wurde, daß dessen Nase l hinter die nächste der in dem Kartenbehälter k aufbewahrten Wettkarten griff. Bei Freigabe des Hebels 1a und dessen Zurückführung in die dargestellte Ruhelage wird nun der Ausstoßhebel g mit der erfaßten Wettkarte so weit nach rechts bewegt, daß sie von dem bedienenden Beamten herausgenommen werden kann. Gleichzeitig wurde der Kontakt i, 2 geöffnet und damit der eben beschriebene Stromkreis für das Relais Z und den Magneten F unterbrochen. Das Relais Z fäll ab und schließt über seinen Kontakt 4 z einen von dem Unterbrecher Un gesteuerten Stromkreis für . den Antriebsmagneten D des Sammelschalters S. Am Kontakt 5 z wird gleichzeitig der Stromkreis für den Registriermagneten Dr geöffnet, so daß auch dieser abfällt und die Einrichtung nunmehr zur Übertragung eines weiteren Wettbetrages bereit ist.
  • Tritt nun aus irgendeinem Grunde, beispielsweise durch Ausfall des Speisestromes, eine Störung der elektrischen Einrichtung ein, so legt der davon benachrichtigte Beamte das Umschaltglied u um 9o° nach oben um, wodurch der Anker a in die Arbeitsstellung gebracht wird. Der Umschalter kann aus einem auf einer Achse sitzenden Nocken bestehen. Wird nun die Taste T betätigt, so greift der Kartenausstoßer g hinter die nächste Wettkarte und wird beim Loslassen der Taste T durch Einwirkung der Feder 8 auf den Hebel h. sofort nach rechts geführt und gibt damit die Wettkarte frei. Durch die Anordnung des Umschaltgliedes az wird es also ermöglicht, bei Störung der elektrischen Einrichtungen eine Ausgabe der Karten von Hand, d. h. unabhängig von der elektrischen Registrierung zu bewirken. Um auch eine Kontrolle über die Anzahl der ausgegebenen Wettkarten zu erhalten, kann dei Kartenausgeber g in irgendeiner Weise mit der Fortschalteinrichtung eines Zählwerkes verbunden sein.
  • Zweckmäßig werden die Umschaltglieder u für mehrere oder alle Tasten auf einer gemeinsamen Achse befestigt, so daß der Beamte nur eine Maßnahme vorzunehmen braucht, um sämtliche Sperreinrichtungen seiner Wettkasse außer Betrieb zu setzen.
  • Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anordnung des Umschaltgliedes. Der Unterschied gegenüber der Fig. r besteht darin, daß der Umschalter nicht direkt auf den Anker d, sondern auf die Rückzugsfeder i dieses Ankers einwirkt. Das Umschaltglied u1 kann aus einer zylindrischen Achse bestehen, die eine Einkerbung zur Aufnahme der Blattfeder i besitzt. Wird diese Achse zwecks Umstellung der Kasseneinrichtungen auf manuellen Betrieb um etwa 9o° gedreht, so wird die Feder i aus der Einkerbung auf den Zylindermantel herausgedrückt und damit der Anker a in die Arbeitsstellung gebracht. Die Kartenausgabe kann nun in derselben Weise wie weiter oben für das Ausführungsbeispiel nach Fig. t beschrieben .ohne Sperrung des Hebels h direkt von Hand vorgenommen werden.
  • Um eine willkürliche Betätigung der Umschaltglieder durch den Kassenbeamten zu verhindern, kann die diese Umschaltglieder tragende Achse derart ausgebildet sein, daß sie nur mit Hilfe eines Sicherheitsschlüssels gedreht werden kann.
  • Sind die Wettkassen mit elektrisch gesteuerten Einrichtungen zur Zählung der ausgegebenen Wettkarten ausgerüstet, so kann die Anordnung, wie in Fig. 3 dargestellt, ausge#bildet sein.
  • Normalerweise, d. h. beim elektrischen Betrieb, wird der Zähler Z1 durch die über die Meldeleitung 3 nach Registrierung des Wettbetrages hervorgerufene Stromverstärkung (Kontakt 6dr, Fig. i) in Reihe mit dem Sperrmagneten F über den Kontakt g s und die von der Wettaste gesteuerten Kontakte 1, 2 betätigt.
  • Bei dieser Ausführung muß das Relais Z des Sammelschalters S sowie der Kontakt 6dr der Registriereinrichtung mit dem Minuspol der Batterie verbunden sein.
  • Wird nun bei Störung der Zentraleinrichtungen, beispielsweise beim Ausfall der Speisebatterie, der Umschalter u um go° gedreht, so erfolgt außer der Einstellung des Ankers a (Fig. i) in die Arbeitslage auch eine Umschaltung des Kontaktes s (Fig. 3) . Hierbei wird die Wicklung I des Zählers Z1 durch Öffnen des Kontaktes g s von der Meldeleitung 3 abgetrennt und durch Schließen des Kontaktes Tos über eine Hilfswicklung Il an eine Ersatzbatterie EB angeschlos,sen. Die Ersatzbatterie kann aus einem für die Wettasten einer oder mehrerer Kassen gemeinsamen Akkumulator oder einer Trockenbatterie bestehen. Wind nach dieser Umschaltung an der Wettkasse die Taste T gedrückt, so werden die Kontakte i und 2 geschlossen und damit die Wicklungen I und II des Zählers Z1 über den Kontakt iös eingeschaltet. Die Wicklung 1I von Z1 dient zur Erzeugung der für die Fortschaltung des Zählers erforderlichen Amperewindungszahl bei kleiner Spannung. Da eine Sperrung des von der Wettaste betätigten Hebels h (Fing. i ) nicht eintritt, erfolgt außer der Betätigung des Zählers eine sofortige Freigabe einer Wettkarte beim Loslassen der Taste T. Damit wird dann auch durch Öffnung der Kontakte 1, z der vorher beschriebene Hilfsstromkreis für den Zähler Z1 wieder unterbrochen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für Totalisatoren, dadurch gekennzeichnet, daß .die bekannten an den Kassen angeordneten, von der Zentrale aus nach Registrierung des entsprechenden Wettbetrages elektrisch gesteuerten Einrichtungen (F, a, h, g) zur Ausgabe der Wettkarten mit zusätzlichen Mitteln (u bzw. u1) ausgerüstet sind, welche eine Bedienung der Ausgabeeinrichtungen (h, g) von. Hand ermöglichen.
  2. 2. Anordnung für Totalisatoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Mittel als von Hand zu bedienende Umschaltglieder (u, zsl) ausgebildet sind, bei .deren Betätigung die elektrisch gesteuerten Sperreinrichtungen (a, b) für die Ausgabe der Wettkarten außer Betrieb gesetzt werden.
  3. 3. Anordnung für Totalisatoren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltglied (u) ,den Anker (a) eines Elektromagneten (F), der während des elektrischen Betriebes die Ausgabeeinrichtungen nach Betätigung der Wettaste (T) bis zur erfolgten Registrierung des Wettbetrages in der Zentrale sperrt, mechanisch in die Arbeitsstellung bringt. q..
  4. Anordnung für Totalisatoren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltglied aus einer auf einer Achse angebrachten Nocke (u) besteht, die bei Drehung der Achse um einen bestimmten Winkelbetrag (z. B. go°) den Anker (a) ides ,Elektromagneten (F) in die Arbeitsstellung bringt.
  5. 5. Anordnung für Totalisatoren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltglied (u1) Tauf eine als Blattfeder ausgebildete Rückzugsfeder (i) des Ankers (a) einwirkt.
  6. 6. Anordnung für Totalisatoren nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (a) des Elektromagneten oder dessen Rückzugsfeder in der Ruhestellung in einem Ausschnitt eines zvlindrischen Körpers liegt und bei dessen Drehung um go° in die Arbeitsstellung gebracht wird.
  7. 7. Anordnung für Totalisatoren nach Anspruch ¢ oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltglieder mehrerer Ausgabeeinrichtungen an einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. B. Anordnung für Totalisatoren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Umschaltglieder, daß diese nur mit Hilfe eines Sicherheitsschlüssels betätigt werden können. g. Anordnung für Totalisatoren nach Anspruch :2 mit elektrischer Zählung der ausgegebenen Wettkarten an den Kassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltglieder (u) bei ihrer Betätigung den Zähler (Z1) aus dem Registrierstromkreis aus- und auf eine kleine Ersatzbatterie (EB) umschalten. io. Anordnung für Totalisatoren nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (s) zwischen dem Sperrmagneten (F) und dem Zähler (IZl) angeordnet ist und bei seiner Betätigung durch das Umschaltglied (u) den Sperrmagneten und die Meldeleitung (3) von der Wettkasse ab- und den Zähler (Z1) Tiber eine zweite Wicklung (II) an die Ersatzbatterie (EB) anschaltet.
DES121245D 1936-01-22 1936-01-22 Anordnung fuer Totalisatoren Expired DE651443C (de)

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