DE651352C - Abschlammvorrichtung fuer Dampfkessel - Google Patents

Abschlammvorrichtung fuer Dampfkessel

Info

Publication number
DE651352C
DE651352C DEG91922D DEG0091922D DE651352C DE 651352 C DE651352 C DE 651352C DE G91922 D DEG91922 D DE G91922D DE G0091922 D DEG0091922 D DE G0091922D DE 651352 C DE651352 C DE 651352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
counter
lever
clockwork
pull rod
blow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG91922D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG91922D priority Critical patent/DE651352C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE651352C publication Critical patent/DE651352C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
    • F22B37/54De-sludging or blow-down devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Abschlammvorrichtung für Dampfkessel Zum Abschlämmen von Dampfkesseln ist es notwendig, die Abschlammvorrichtung mehrmals täglich in bestimmten Zeitabständen zu bedienen. Erfahrungsgemäß wird aber das Abschlämmen vom Kesselwärter sehr oft vernachlässigt und entweder überhaupt nicht .oder nur einmal am Tage durchgeführt. Es ist deshalb notwendig, die Betätigung der Abschlammvorri:chtung zu überwachen und damit den Heizer zur Durchführung des regelmäßigen Abschlämmens zu zwingen.
  • Man hat bereits ' versucht, dieses überwachen der Abschlam@mvorrichtung dadurch zu ermöglichen, daß man das Abschlammventil mit einem Zählwerk ausrüstet, welches die Anzahl der Betätigungen des Ventils auf einem der bekannten Zählwerke aufzeichnet. Diese bekannten Ausführungen haben jedoch den grundsätzlichen Nachteil, daß der Heizer die Überwachung dadurch wertlos machen kann, daß er einfach das Abschlammventil mehrmals hintereinander betätigt und sich dadurch der Verpflichtung weiteren Abschlämmens entledigt. Wenn z. B. die Vorschrift lautet, daß fünfmal täglich abgeschlämmt werden soll, braucht der Heizer einfach nur den Betätigungshebel des Ventils fünfmal hintereinander herunterzudrücken, um die gewünschte Zahl auf dem Zählwerk zu .erhalten. Da der Betriebsleiter ja meistens nur einmal am Tage seinen Kontrollgang ausführen kann, ist ihm bei Anwendung solcher Zählwerke keine Möglichkeit gegeben, eine wirkliche Überwachung durchzuführen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die Rückwärtsbewegung des Zählerhebels innerhalb des nach dem Schließen des Abschlammventils zwischen Zählwerk und Ventilgestänge entstehenden toten Hubes in an sich bekannter Weise ganz langsam erfolgt. Die Verzögerung bzw. Verlangsamung der Rückbewegung des Zählwerkshebels wird hierbei künstlich erzeugt, und zwar durch ein Uhrwerk, eine Flüssigkeitsbremse, Bremsflügel o. dgl. Die Rückbewegung selbst erfolgt durch ein Gewicht, durch Federkraft, einen Magneten oder auf ähnlichem Wege.
  • Bei dem in, Abb. i dargestellten AusführungsbeispIel ist die Achse b des Zählwerkes a bzw. der Schalthebel c desselben unmittelbar mit einem Zahnsegment d versehen, welches in das Rädergetriebe eines Uhrwerkes derart eingreift, daß beim Betätigen des Abschlammventils, welches durch das Zuggestängen mit dem Zählwerk verbunden ist, die Federe des Uhrwerkes gespannt wird. Während dieses Aufziehens des Uhrwerkes ist durch eine Rutschkupplung o das eigentliche Räderwerk von dem Aufzugswerk abgeschaltet. Nach Beendigung des Abschlämmens, also nach Loslassen des Betätigungshebels oder Zurückschrauben der Ventilspindel wird durch die Feder p das Zuggestänie n wieder in seine ursprüngliche Lage hochgezogen, während der Hebel c des Zählwerkes durch das Uhrwerk in seiner Rückbewegung, welche durch die Federe erfolgt, stark abgebremst wird. Durch den Schlitz g in dem Zuggestänge n wird diese zu verschiedenen Zeiten stattfindende Rückbewegung, wie Abb. z zeigt, ohne weiteres ermöglicht. Aus der in Abb. 2 gezeigten Stellung bewegt - sich der Hebel c des Zählwerkes also nur ganz langsam wieder zurück, so daß das Zählwerk selbst nach geraumer Zeit erst wieder arbeitsbereit ist. Die -Gangdauer des. Uhrwerkes kann natürlich durch Zwischenschaltung .entsprechender Räder beliebig ge= wählt werden. Im allgemeinen dürfte es genügen, wenn das `Uhrwerk eine Gang- dauer von io Minuten hat, so daß also' nach i o Minuten wieder eine neue Betätigung des Zählwerkes möglich ist..
  • Abb.3 stellt eine Draufsicht des Zählwerkes dar.
  • Es ist klar :ersichtlich, -däß durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Zählwerkes .eine Umgehung der überwachung unmöglich gemacht ist. Der Heizer kann sich nicht mehr der Pflicht des wiederholten Abschlämmens dadurch entledigen, daß er das Abschlamrnventil kurz hintereinander mehrmals öffnet; denn :ein derartiges mehrmaliges Betätigen wirkt sich infolge der durch das Uhrwerk bedingten Ausschaltung auf das Zählwerk .gar nicht aus. Der Hebel c des Zählwerkes greift erst dann wieder in das Klinkgesperpe der Zahlenrollen, wenn er sich ganz bis in seine Anfangsstellung zurückbewegt hat. Erst dang. klinken also die Mitnehmerhebel ein und haben ein erneutes Betätigen des Zählwerkes und ein Verschieben der Zahlenrolle zur Folge. Solange der Hebel c also noch nicht in seine ursprüngliche Stellung zurückgelangt ist, kann der Heizer das Ventil so oft. betätigen, wie er will, ohne daß er damit :eine Einwirkung auf das Zählwerk erzielt. Eine neue Schaltung findet erst nach i o Minuten statt und ist ges dem Heizer natürlich unbequem, diese io Minuten abzuwarten, um nochmals eine Schaltung zu bewerkstelligen, "nochmals weiteren io Minuten nochmals usw. Da ein derartiges Verfahren unbequem ist, wird er veranlaßt, das Betätigen des Abschlammventils in den vorgeschriebenen Zeitabständen vorzunehmen. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, das Uhrwerk mit längerer Gangdauer auszustatten, -so daß es beispielsweise i Stunde Laufzeit hat., Der Heizer müßte dann zwangsläufig mindestens i Stunde warten, bevor das Schlämmen wieder gezählt wird.
  • Die Einrichtung, gemäß der Erfindung ermöglicht :es also mit unbedingter Sicherheit, eine einwandfreie' Überwachung des Abschlammvorganges durchzuführen. Der Betriebsleiter kann *sich auf einen täglichen Kontrollgang beschränken; ja sogar bei wöchentlichen Kontrollgängen ist ihm ohne weiteres eine Zutreffende Überwachung möglich.
  • Eine Bedienung des Uhrwerkes ist nicht erforderlich, da es sich bei Betätigen des Abschlammventils j@edesmal von, selbst aufzieht.
  • Bei dem in Abb. q. dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel wird die V_ erzögerung des Hebels c durch eine ölbremse bewirkt. Diese ölbremse besteht aus einem Kolben p, welcher m einem Zylinder s dicht schließend geführt ist. Der Zylinder selbst ist mit Öl gefüllt. $eim Abwärtsgang des Kolbens, also während des öffnens der Abschlammvorrichtung, .öffnet sich das kleine Rückschlagventil t, so daß das unter dem Kolben befindliche öl in den Raum über dem Kolben gelangen kann. Beirr Rückwärtsgang des Zählwerkes schließt sich das Rückschlagventil t wieder, 'und das Öl kann nur durch eine feine Bohrung u ganz langsam entweichen, so daß sich ebenfalls eine stark verzögerte Rückbewegung ergibt.

Claims (3)

  1. PATRNtANSPRLJCHI:: i. Abschlammvorrichtung für Dampfkessel, die in Zeitabständen betätigt wird, mit überwachung durch :ein Zählwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung des Zählwerkes bzw. Zählwerkhebels oder Gestänges durch ein Uhrwerk, eine' Ölbremse oder auf ähnliche Weise stark verzögert bzw. verlangsamt wird, wobei das'Zählwerk durch,ein Klinkgesperre oder eine ähnliche Einrichtung so ausgebildet ist, _daß eine Weiterschaltung der Zahlenrollen, nur von der Anfangsstellung des Schalthebels aus niöglich ist.
  2. 2. Abschlammvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß auf der Achse des Zählwerkes ein finit einem Zahnsegment versehener Hebel angeordnet ist, wobei das Zahnsegment durch Zwischenschaltung einer. Rutsch- oder Klinkkupplung-mit einem Uhrwerk in Eingriff steht und das ,andere Ende des Hebels, welches in das Zuggestänge der zu überwachenden Vorrichtung :eingreift, mit .einer Feder versehen ist, die gleichzeitig Antrieb .des Uhrwerkes ist.
  3. 3. Abschlammvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuggestänge oder ein anderer die Bewegung des Zuggestänges, mitmachender Teil mit einer Blattfeder versehen ist, welche sich- elastisch an den Umfang des Uürwhraciesdrückt und beim Rückgang des Zuggeätänges das Unruhrad anwirft.
DEG91922D 1936-01-14 1936-01-14 Abschlammvorrichtung fuer Dampfkessel Expired DE651352C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG91922D DE651352C (de) 1936-01-14 1936-01-14 Abschlammvorrichtung fuer Dampfkessel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG91922D DE651352C (de) 1936-01-14 1936-01-14 Abschlammvorrichtung fuer Dampfkessel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE651352C true DE651352C (de) 1937-10-12

Family

ID=7139574

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG91922D Expired DE651352C (de) 1936-01-14 1936-01-14 Abschlammvorrichtung fuer Dampfkessel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE651352C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE526823C (de) Rueckstellvorrichtung fuer die Iogarithmischen Fuehrungskoerper von Messvorrichtungen zur Bildung des Produktes oder des Quotienten zweier Messgroessen
DE651352C (de) Abschlammvorrichtung fuer Dampfkessel
DE446797C (de) Zeilenschaltradkupplung fuer Schreibmaschinenwalzen
DE456311C (de) Auf einem Zug angeordnete selbsttaetige Bremsausloesevorrichtung
DE573631C (de) Vielgangschaltgetriebe
DE519278C (de) Vorrichtung zur Regelung der Nietschliesszeit an elektrisch angetriebenen Nietmaschinen
DE387991C (de) Regler, bei dem die Betaetigung der Reglerspindel durch Klinkenschaltgetriebe bewirkt wird
DE633045C (de) Schalt- und Sperrvorrichtung fuer den Spulenbehaelter an Webstuehlen mit selbsttaetiger Spulenauswechselung
DE576801C (de) Anordnung zur Zugbeeinflussung
DE690022C (de) Winde
DE397343C (de) Vorrichtung zum Umsteuern von Lade-, Ankerwinden u. dgl.
AT148226B (de) Auslösevorrichtung für Druckluftbremsen.
DE949111C (de) Getriebekasten fuer eine Gleisstopfmaschine
DE434790C (de) Druckluftantrieb fuer schrittweises Schalten von Schaltwalzen
DE724310C (de) Drehblendenverschluss fuer Kinotheodolite
DE575630C (de) Sperrautomat fuer Schreibmaschinen
DE273004C (de)
DE618776C (de) Selbsttaetige Zugbeeinflussung
DE399333C (de) Selbsttaetig wirkende Schmierbuechse
DE643604C (de) Abschlammvorrichtung mit UEberwachungseinrichtung
DE725988C (de) Zaehlwerk fuer Schreibrechenmaschinen
DE491765C (de) Aufzugsvorrichtung fuer Triebwerke von Meldern
DE721287C (de) Freilaufnabe mit Ruecktrittbremse und selbsttaetiger Schaltvorrichtung fuer eine elektrische Haltanzeigevorrichtung
DE456076C (de) Zuenderstellmaschine fuer Artilleriegeschosse
DE739280C (de) Tarifeinrichtung