DE573631C - Vielgangschaltgetriebe - Google Patents
VielgangschaltgetriebeInfo
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- DE573631C DE573631C DE1930573631D DE573631DD DE573631C DE 573631 C DE573631 C DE 573631C DE 1930573631 D DE1930573631 D DE 1930573631D DE 573631D D DE573631D D DE 573631DD DE 573631 C DE573631 C DE 573631C
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- clutches
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H63/00—Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
- F16H63/30—Constructional features of the final output mechanisms
- F16H63/3023—Constructional features of the final output mechanisms the final output mechanisms comprising elements moved by fluid pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Transmission Device (AREA)
Description
Bei Fahrzeugen mit Antrieb durch einen Verbrennungsmotor größerer Leistung und
Zahnräderwechselgetriebe kann selbst ein geringfügiger Fehler bei der Betätigung der
Steuerorgane die Ursache für erhebliche Zerstörungen im Getriebe sein. Man hat deshalb
schon Getriebebauarten entwickelt, die die unsachgemäße Bedienung der Schaltorgane und
die sich daraus ergebenden Beschädigungen des Getriebes ausschließen sollen. So sind
z. B. Bauarten bekannt, bei denen sich sämtliche Zahnräder in stand gem Eingriff befinden
und bei denen ferner für jeden Geschwindigkeitsgang eine besondere Reibungskupplung
vorgesehen ist. Es haben ferner auch schon Vorrichtungen als bekannt zu gelten, bei denen die Aufeinanderfolge des Schaltens
von Hauptkupplung und Getriebekupplung gesichert ist. Ebenso sind auch schon Einrichtungen
zur Regelung der Einkuppelgeschwindigkeit der Hauptkupplung ausgeführt worden.
Mit diesen bekannten Einrichtungen wird erreicht, daß einmal die Bedienung der Steuerung
vereinfacht wird. Weiterhin werden auch Fehler in der Reihenfolge der einzelnen Schaltungen vermieden. Endlich kann auch
bei geschickter Bedienung die Stoßwirkung bei der Umschaltung verhindert werden. In
jedem Falle sind aber bei allen diesen bekannten Einrichtungen die Steuervorgänge
von der Geschicklichkeit des Führers abhängend, so daß ein stoßloses Schalten tatsächlich
nur bei zweckmäßiger und völlig richtiger Bedienung erfolgen kann.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die darin besteht, daß unabhängig davon, ob der Führer
plötzlich oder langsam den Steuerhebel bedient, die vorgeschaltete Reibungskupplung
in jedem Falle langsam nach Maßgabe des im Druckluftzylinder allmählich entweichenden
Druckes einrückt. Dabei wird der gesamte Steuervorgang innerhalb einer regelbaren
Zeitspanne bewirkt. Es bedarf also lediglich eines Steuerimpulses, um den gesamten
Steuervorgang ohne Inanspruchnahme besonderer Hilfsmittel selbsttätig und in einer regulierbaren" Zeitspanne zu bewirken.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vielgangschaltgetriebe, insbesondere für Motorlokomotiven,
und besteht in der Vereinigung zweier an sich bekannter Einrichtungen, näm lieh
einer, die die Aufeinanderfolge der Schaltbewegungen von Hauptkupplung und Getriebekupplungen regelt, und einer, die die
Einkuppelgeschwindigkeit der Hauptkupplung bestimmt. Diese Ausführung des Vielgangschaltgetriebes
gemäß der Erfindung schließt einmal gegenüber den bekannten Konstruktionen jede fehlerhafte Schaltung durch den
Fahrzeugführer von vornherein aus und verhindert somit überhaupt die Möglichkeit der
daraus sich gegebenenfalls ergebenden Beschädigungen des Getriebes. Des weiteren er-
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gibt sich aus der gefundenen Bauart auch noch der besondere Vorteil, daß der für die
eingangs erwähnte bekannte Ausführung einer Getriebebauart mit besonderer Reibungskupplung
für jede Geschwindigkeitsstufe erforderliche größere Raumbedarf und das größere Gewicht vermieden wird, was insbesondere
für Lokomotiven außerordentlich angestrebt wird. Endlich wird auch der der beto
kannten Einrichtung mit mehreren Reibungskupplungen für jeden Geschwindigkeitsgang
anhaftende schlechte Wirkungsgrad vermieden und die gesamte Ausführung der Getriebebauart
in erheblichem Maße verbilligt. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht
den Erfindungsgedanken.
Es zeigt
Es zeigt
Abb. ι eine Gesamtanordnung des Vielgangschaltgetriebes,
Abb. 2 und 3 verschiedene Stellungen der Doppelkurbel im Kurvenstück.
Das Handsteuerrad ο überträgt seine Drehbewegung über einen Kettentrieb b auf die
Doppelkurbel c. Während der eine Kurbelzapfen mittels Schubstange d auf die Steuerwalze
e arbeitet und eine Längsbewegung derselben hervorruft, greift der andere um 180 °
versetzte Kurbelzapfen in das Kurvenstück /, dessen Längsbewegung über das Gestänge g, h
auf die beiden Getriebekupplungen I und II übertragen wird. Auf der Steuerwalze ,e .
gleitet eine Nockenrolle/i, die durch das Übertragungsgestänge des Winkelhebels k fflnd
Einrückhebels / unter dem Einrückdruck der Konuskupplung m steht. Der Einrückhebel /
ist gleichzeitig mit einem Zylinder η verbunden, der eine einstellbare Auslaßöffnung 0 besitzt.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist nun wie folgt: Bei der Drehung des Handrades a
durch den Fahrzeugführer tritt zunächst nur eine Längsbewegung des Kürvenstückes / ein
um den Weg x, der gerade dem Einrückhub der zum Getriebe gehörigen Kupplung entspricht.
Bei einer weiteren Bewegung des Handrades gleitet der Kurbelzapfen auf der
kreisförmigen Bahn des Kurvenstückes f und erteilt diesem keine weitere Längsbewegung.
Bei dieser Stellung des Steuerrades ist durch den anderen Kurbelzapfen die Steuerwalze e
bis zum Beginn des konischen Teiles vor- oder zurückgeschoben worden. Wird das
Steuerrad nun weitergedreht, so wird durch den konischen Teil der Steuerwalze e die
Nockenrolle i und damit der Einrückhebel / der Konuskupplung freigegeben.. Die Konuskupplung
kann aber nicht schlagartig einrücken, da die durch den Kolben des Bremszylinders
η gegebene Sperrung nur langsam aufgehoben wird, und zwar in dem Maße,
wie die komprimierte Luft über das einstellbare Auslaßventil ο entweichen kann. Die
Einrückgeschwindigkeit der Konuskupplung und der Verlauf des Einrückdruckes ist also
völlig unabhängig von der Schaltgeschwindigkeit
durch das Handrad. Der Führer betätigt also lediglich das Handrad α und stellt
durch Rechtsdrehen desselben stoßlos den ersten und durch Linksdrehen stoßlos den
zweiten Geschwindigkeitsgang ein.
Das Vielgangschaltgetriebe gemäß der Erfindung ist nicht nur auf Motorlokomotiven
beschränkt, sondern kann sinngemäß auch auf ähnliche Fahrzeug'e angewendet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vielgangschaltgetriebe, insbesondere für Motorlokomotiven, mit dauernd in Eingriff stehenden, mit der zugehörigen Getriebewelle durch Getriebekupplungen kuppelbaren Wechselrädern und einer Hauptkupplung, die mit dem Antriebsgestänge der Getriebekupplungen zur Ausführung des Schaltvorganges zwangsläufig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Steuerrad (α) übet Kettenräder und Ketten (6) bewegtes gemeinsames Steuerelement (c), z. B. eine Doppelkurbel, welches die Aufeinanderfolge der Schaltbewegungen von Hauptkupplungen (m) und der Getriebekupplungen (I, II) regelt, vereinigt ist mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Einkuppelgeschwindigkeit der Hauptkupplung (m).
- 2. Vielgangschaltgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kurbel der Doppelkurbel über ein Kurvenstück (/) die Getriebekupplungen (I, II) wechselweise einschaltet und die andere Kurbel eine Steuerwalze (e) verschiebt, auf der eine durch ein Übertragungsgestänge (K, /) unter Federdruck der Hauptkupplung (m) stehende Nockenrolle (t) gleitet und der an der Hauptkupplung (m) "angreifende Hebel (/) mit einem Kolben eines Zylinders (n) mit einstellbarer Auslaßöffnung (0) verbunden ist.
- 3. Vielgangschaltgetriebe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kurvenstück (f) gleitende Kurbel sich zwecks Schaltens der Getriebekupprungen (I, II) in einem senkrechten Schlitz des Kurvenstückes (/) bewegt und alsdann auf eine kreisbogenförmige Kurve übergeht unter selbsttätiger Verriegelung des Gestänges (g, h) der Getriebekupplungen (I, II). lao
- 4. Vielgangschaltgetriebe nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß sich während des Schaltens der Getriebekupplungen (I, II) die Nockenrolle (i) auf den zylindrischen Teil der Steuerwalze (e) bewegt, wobei die Hauptkupplung (m) außer Eingriff ist, und erst nach Beendigung des Schaltvorganges der Getriebekupplungen (I, II) beim Auftreffen der Nockenrolle (t) auf den konischen Teil der Steuerwalze (e) die Hauktkupplung (m) eingerückt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE573631T | 1930-11-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573631C true DE573631C (de) | 1933-04-03 |
Family
ID=6569325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930573631D Expired DE573631C (de) | 1930-11-23 | 1930-11-23 | Vielgangschaltgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573631C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859261C (de) * | 1949-10-26 | 1952-12-11 | Siper S A | Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit das Wechselgetriebe und die Kupplung steuernden Elektromagneten |
DE753400C (de) * | 1938-06-23 | 1953-04-16 | J M Voith Fa | Schalteinrichtung fuer Zahnradwechselgetriebe, insbesondere Fahrtwendegetriebe |
FR2535656A1 (fr) * | 1982-11-10 | 1984-05-11 | Honda Motor Co Ltd | Dispositif de reglage de l'embrayage et de la transmission dans les vehicules |
-
1930
- 1930-11-23 DE DE1930573631D patent/DE573631C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753400C (de) * | 1938-06-23 | 1953-04-16 | J M Voith Fa | Schalteinrichtung fuer Zahnradwechselgetriebe, insbesondere Fahrtwendegetriebe |
DE859261C (de) * | 1949-10-26 | 1952-12-11 | Siper S A | Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit das Wechselgetriebe und die Kupplung steuernden Elektromagneten |
FR2535656A1 (fr) * | 1982-11-10 | 1984-05-11 | Honda Motor Co Ltd | Dispositif de reglage de l'embrayage et de la transmission dans les vehicules |
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