DE651209C - Backenbrecher - Google Patents

Backenbrecher

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DE651209C
DE651209C DESCH109218D DESC109218D DE651209C DE 651209 C DE651209 C DE 651209C DE SCH109218 D DESCH109218 D DE SCH109218D DE SC109218 D DESC109218 D DE SC109218D DE 651209 C DE651209 C DE 651209C
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Germany
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bodies
crushing
jaws
elastic
mass
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DESCH109218D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C1/00Crushing or disintegrating by reciprocating members
    • B02C1/02Jaw crushers or pulverisers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. OKTOBER 1937
REICHSPATENTAMT
KLASSE 50 c GRUPPE
Bei seither' bekanntgewordenen Steinbrechern werden entweder zwei einander gegenüberstehende Brechbacken durch ein Exzentergetriebe unter Zwischenschaltung 5_ von sogenannten Kniehebeln oder durch ein solches Getriebe bei parallel geschalteten Lenkhebeln gegeneinander bewegt.
In allen beiden Fällen werden sehr hohe Reaktionskräfte auf die antreibenden Exzenterwellen und andere reibenden Organe übertragen, die hohe Arbeitsverluste im Gefolge haben und den Wirkungsgrad des Brechers stark heruntersetzen.
Die Erfindung beruht auf den neuen Erkenntnissen, daß man
i. die zum Brechen von Steinen und anderen Stoffen erforderlichen großen Kräfte vorteilhafterweise in schwingungsfähigen Gebilden erzeugt und aufschaukelt und daß
2. unter Verwendung schwingungsfähiger Gebilde schädliche reibende Reaktionskräfte größtenteils oder ganz vermieden werden, wenn man die zum Brechen erforderlichen Kräfte über starre Massen elastischen Mitteln zuleitet, die sie abzüglich der Nutzarbeit fast verlustlos zurückgeben.
Vorrichtungen der genannten Art sind in den Fig. 1 bis 4 zur Darstellung gebracht.
Hierin bedeutet in allen Fällen α oder O1 und a2 zwischen elastischen Mitteln schwingende Massen, während b als Gehäuse des Brechers ausgebildet ist, das in Fig. 1 bis 3 als zweite Masse mitschwingt, in Fig. 4, wo die beiden Massen at und O2 mit i8o° Phasenverschiebung gegeneinander arbeiten, von den Schwingungen nicht beeinflußt wird.
Die elastischen Mittel des schwingungsfähigen Gebildes sind in allen Figuren mit c bezeichnet und diejenigen der erregenden Kopplung mit k. '
Spannt man die Masse α (Fig. 1 bis 4), die auf Federstützen oder auf Gelenkhebeln f beweglich geführt ist, zwischen elastischen Mitteln c c ein und erregt sie durch ein elastisches Exzentergetriebe e, h, k, m, n, so schwingt die Masse α mit i8o° Phasenverschiebung gegen den Rahmen b, d. h. das Maul des Brechers wird im Tempo der Schwingung verengt und erweitert, und das zwischen den Brechbacken befindliche Gut wird durch die gerillten, aus hochwertigen Stoffen bestehenden Einsatzstücke c c zerkleinert.
Da bei den Fig. 1 bis 3 der Rahmen b ebenfalls auf Lenkerfedern bzw. auf Lenkerhebeln / Bewegungen in Richtung der Schwingurig auszuführen vermag, so wirkt die Masse des Brechkörpers α derjenigen des Rahmens b entgegen, und es entsteht durch die Zwischenschaltung der elastischen Mittel c zwischen beiden Massen eine i8o° Phasenverschiebung, durch die ein vollkommener Kräfte- und Massenausgleich erzielt wird.
Bei der Ausführung (Fig. 4) ist die eine Brechbacke in Wellenrichtung in ein Gehäuseteil b und ein Arbeitsteil ait a2 zerlegt, wobei die beiden Brechkörper αΛ und a2 sich innerhalb des stillstehenden Rahmens b mit i8o° Phasenverschiebung gegeneinander bewegen. Hierbei nimmt der Rahmen b bzw. die ihn zusammenhaltende S.chraubenverbindung ss die Zug- und'Druckbeanspruchung auf, wird aber seinerseits durch diese nicht
zu Schwingungen angeregt, weil die Beanspruchungen um genau i8o° gegeneinander verschoben sind.
Die Kräfte, die zum Brechen des Gutes erforderlich sind, können, da jeder einzelne Gummikörper mehrere ioookg überträgt uaad. eine größere Zahl von Gummikörpern verwendet werden kann, mit Leichtigkeit auf hunderttausende Kilogramm gesteigert werden, so daß alle entstehenden diesbezüglichen konstruktiven Aufgaben ohne Schwierigkeit lösbar sind.
Die lose Kopplung e, h, k, m, η ist ihrem Prinzip nach bekannt und kann durch jede andere an sich bekannte Koppelkonstruktion je nach den Bedürfnissen ersetzt werden.
Die Koppelleistung kann durch Wahl und
Dimensionierung der Koppelgummikörper oder durch Verwendung mehrerer solcher Körper in weiten Grenzen gesteigert werden.
Die beiden Massen a, b, die durch ihre
mV2
kinetische Energie in der Mittellage der
schwingenden Bewegung als Energieträger anzusehen sind, weisen bei Maschinen dieser Gattung von Haus aus ein relativ großes Gewicht auf. Dieses Gewicht kann aber, wenn eine Vergrößerung der Massenwucht gewünscht wird, noch in weiten Grenzen gesteigert werden, d. h. durch Steigerung des Brechkörpergewichtes einerseits und Vergrößerung der elastischen Kräfte andererseits kann die Energie je Schwingung in weiten Grenzen geändert werden, während die Arbeitsleistung je Sekunde durch Erhöhung der Frequenz eine Steigerung im quadratischen Verhältnis erfährt.
Die Bewegung der Massen gegeneinander erfolgt im vorliegenden Fall auf einer geraden Bahn durch parallele Verschiebung. Natürlich kann man, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, auch die Brechbacken auf einer Kreis- oder einer- beliebig anderen Bahnkurve gegeneinander" bewegen, ohne den Grundsatz der Vermeidung von reibenden Wellen oder anderen Organen aufzugeben. Es kann dies dadurch geschehen, _ daß verschieden dimensionierte Gummikörper verwendet werden oder daß dort, wo eine Drehachse der Masse erwünscht ist, die Masse entsprechend ausgebaut und zwischen relativ flachen Gummikörpern zur Ausführung einer drehenden Bewegung gezwungen wird.
Aus der Beschreibung und Darstellung ist zu erkennen, daß beim Gegenstand der Erfindung große schwingende Kräfte zwischen den Brechbacken hervorgebracht werden, ohne daß periodische, stark belastete Exzenterwellen, Schwungräder oder andere große Energiemengen verbrauchende Organe er- | forderlich sind, so daß auf· alle Fälle, wie es ja im Wesen der Resonanzmechanismen liegt, Maschinen von vorzüglichem Wirkungsgrad entstehen müssen. .
^ Die Reaktionskräfte werden hierbei von ;4en elastischen Mitteln des schwingungs-' fähigen Gebildes aufgenommen und fast ohne Verlust wieder zurückgegeben, was als ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegen-Standes anzusehen ist.
Außerdem kann die Frequenz und damit die Leistung des Brechers fast beliebig geändert werden, so daß für die einzelnen Stoffe der Bestwert zwischen der Brecherleistung, der schwingenden Leistung und der Frequenz ermittelt werden kann.
Eine Änderung der Frequenz kann da- ■ durch herbeigeführt werden, daß man die beiden Teile des Rahmengehäuses, zwischen denen die Masse α Schwingungen ausführt, durch Verkürzung der Schrauben s s einander nähert, wobei die schneller als linear ansteigende Vorspannung der elastischen Mittel c eine Änderung erfährt.
Es ändert nichts am Wesen der Erfindung, wenn eine beliebig andere, an sich bekannte Energieart bzw. eine beliebig andere, an sich bekannte lose Kopplung zur Anwendung gebracht wird. -

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Backenbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß beide die Brechbacken tragenden Brechkörper beweglich am Fundament angelenkt und zwischen ihnen und der ihnen gemeinsamen Antriebsvorrichtung elastische Mittel angeordnet sind, die eine an sich bekannte lose, die beiden Massen zu Schwingungen mit i8o° Phasenverschiebung anregende Kopplung und mit den beiden als Massenkörper wirkenden Brechkörpern ein schwingungsfähiges, in bezug auf Kräfte und Masse ausgeglichenes Gebilde darstellen, .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-" durch gekennzeichnet, daß als elastische .Mittel z. B. kalottenförmige, an sich bekannte Gummikörper verwendet werden, no deren elastischer Widerstand (Feldstärke) schneller als linear anwächst, wodurch die Schwingungen unharmonisch verlaufen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steigerung N der Brechkräfte mehrere Gummikörper von hoher Feldstärke gruppenweise in Parallelschaltung angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Änderung der Brechwirkung der Aus-
schlag der Brechbacken, die Gewichte der schwingenden Massenkörper oder die Schwingungsfrequenz veränderlich sind. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Brechkörper durch den in Schwingungsrichtung beweglichen Gehäuserahmen (b) gebildet ist, zwischen dessen durch verstellbare Stehbolzen (s) miteinander verbundenen Teilen unter Zwischenschaltung von elastischen Mitteln (c) der andere Brechkörper (α) schwingt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen an zwei zwischen dem feststehenden Rahmen unter Zwischenschaltung von elastischen Mitteln (c) schwingenden Brechkörpern (a) befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH109218D 1936-02-15 1936-02-15 Backenbrecher Expired DE651209C (de)

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DE (1) DE651209C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753502C (de) * 1937-12-07 1954-01-04 Georg Heinrich Schieferstein Antriebsvorrichtung zur Erregung mechanischer, technische Arbeit leistender, schwingungsfaehiger Systeme
DE1006699B (de) * 1954-08-23 1957-04-18 Siteg Siebtech Gmbh Backenbrecher
DE964113C (de) * 1954-06-28 1957-05-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Backenbrecher
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DE1087882B (de) * 1957-03-16 1960-08-25 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vorrichtung zur Zerkleinerung grobstueckiger Foerderkohle
DE1203580B (de) * 1961-03-22 1965-10-21 Alfred Gartner Doppelbackenbrecher fuer koerniges Gut
DE1227312B (de) * 1960-01-11 1966-10-20 Mining Res Corp Backenbrecher fuer Gestein, Erz od. dgl.

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