DE651003C - Zeitschaltvorrichtung - Google Patents

Zeitschaltvorrichtung

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DE651003C
DE651003C DEH146667D DEH0146667D DE651003C DE 651003 C DE651003 C DE 651003C DE H146667 D DEH146667 D DE H146667D DE H0146667 D DEH0146667 D DE H0146667D DE 651003 C DE651003 C DE 651003C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/20Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container

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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

Es sind viele Vorrichtungen bekannt, welche den Zweck haben, das elektrische Licht in Badezimmern, Aborten oder sonstigen durch Riegel oder Vorreiber versperrbaren Räumen nur während der Benutzung derselben einzuschalten und beim Verlassen derselben selbsttätig wieder auszuschalten.
Keine, der bekannten Vorrichtungen erfüllt aber alle Forderungen, die an sie gestellt werden müssen, wenn sie zweckdienlich sein soll.
Vor allem soll z.B. der Gast eines Hotels oder Gasthauses nicht gezwungen sein, erst den Schalter zu suchen und nach Benutzung des Raumes an das Auslöschen zu denken. Weiter soll das Licht sofort beim Betreten des Raumes aufflammen und beim Verlassen desselben selbsttätig und sicher wieder verlöschen, auch wenn der Benutzer vergißt, die Tür zu schließen. Endlich soll die Vorrichtung einfach und billig in der Ausführung sein und keiner weiteren Pflege oder Wartung bedürfen.
Diese drei Forderungen werden von der vorliegenden Erfindung vollständig erfüllt.
Sie besteht im Wesen darin, daß am Türpfosten in der Höhe des Türriegels ein kleiner Zeitschalter befestigt wird, der abwechselnd vom Türflügel und dem dazugehörigen Türriegel betätigt wird, und zwar derart, daß das Öffnen oder Schließen der Tür jeweils eine kurzzeitige Einschaltung des Lichtes bewirkt, welche dann durch das Verriegeln in Dauerschaltung umgewandelt wird. Vergißt der Benutzer den Riegel zu schließen, so wird er durch das Erlöschen des Lichtes rechtzeitig erinnert, sein Versäumnis nachzuholen. Will er nach Benutzung die Zelle verlassen, so muß er vorher den Riegel öffnen, wobei er den Schalter selbsttätig auf Zeitschaltung umstellt, so daß das Licht einige Sekunden nach seinem Abgang erlischt.
• Zur Durchführung dieser Schaltanordnung wird ein Zeitschalter benutzt, der nach Art einer Sanduhr arbeitet, aber so gestaltet ist, daß er mit Hilfe eines einzigen Druckknopfes in drei Stellungen gebracht werden kann, von denen zwei der Zeitschaltung dienen,· eine beim öffnen und eine beim Schließen der Tür und die dritte Stellung zur Herstellung der Dauerschaltung bei verriegelter Tür herangezogen wird.
Erfindungsgemäß- besteht, dieser Flüssigkeitsschalter aus zwei birnenförmigen Hohlkörpern aus Glas oder sonstigem geeignetem Material, die durch ein dünnes Röhrchen mit-
einander verbunden sind. In der Mitte de<, Röhrchens sowie an beiden Enden ist je ein Kontaktstift eingeschmolzen, um den Stromkreis geeignet anschließen zu können. De^ Mittelkontakt führt zu dem einen, die beidell anderen gemeinsam zum andern Pol d^ Stromquelle. Das Röhrchen ist außerdem so in der Mitte geknickt, daß zwei symmetrische, in einem Winkel zwischen 900 und i8o° zueinander geneigte Schenkel entstehen. Der ganze Glaskörper ist in einem flachen Kästchen untergebracht und kann mit Hilfe des Druckknopfes- und, eines geeigneten Triebwerkes so um eine durch den Scheitel des Winkels gehende Achse geschwenkt werden, daß abwechselnd die eine Birne über der anderen oder beide in gleicher Höhe zu liegen kommen. Im ersten Fall wird die Schaltflüssigkeit, vorzugsλveise Quecksilber, von der höher gelegenen Birne zur tiefer gelegenen abfließen und dabei kurzzeitig die leitende Verbindung zwischen den Kontaktstiften herstellen. Im zweiten Fall liegt der Scheitel des Rohrsystems am tiefsten, und das Ouecksilber verbindet dauernd alle drei Kontakte. Da die Kapillarwirkung des engen Röhrchens sich besonders bei den Mündungen in die Hohlkörper störend bemerkbar macht, indem sie den Abfluß zu hindern trachtet, empfiehlt es sich, so viel Quecksilber in das Schaltgefäß einzufüllen, daß das Röhrchen nie ganz leer wird.
Befestigt wird dieses Schaltgerät am Türpfosten in der Höhe des Riegels, und zwar so, daß ein Druckknopf bei geöffneter Tür aus dem Türpfosten hervorragt. Bei geschlossener Tür wird er vom Türflügel ganz in das Schaltergehäuse hineingedrückt, und zwar mittels des noch geöffneten Riegels, welcher zwischen dem Druckknopf und dem Holz des Türflügels zu liegen kommt. In dem Riegel ist eine muldenförmige Ausnehmung vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sie beim Verriegeln gerade vor dem Druckknopf zu liegen kommt. Dieser springt nun unter Feder druck um seine halbe Länge in die Mulde des Riegels vor, ^wodurch die Dauerschaltung bewirkt wird. Der Riegel kann auch in anderer Ausführungsart hergestellt sein, nur muß er das Vorspringen des Druckknopfes gestatten.
In der Erfindung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schaubildUch dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Türpfosten mit eingebautem Schalter, Abb. 2 den Flüssigkeitsschalter im Längsschnitt, Abb. 3, 4 und 5 den Schalter in seinen verschiedenen Stellungen und Abb·. 6 die Riegelanordnung.
In Abb, ι stellt 1 den Türpfosten dar und 2 den zugehörigen Teil des Türflügels gestrichelt gezeichnet. In dem Türpfosten 1 ist "der Zeitschalter 3 mit dem unter Federdruck ,(v(s. Abb. 6) stehenden Druckknopf 4 so ver- ;"'äeiikt eingelassen, daß letzterer beim Schlie- ii-ßkü der Tür in den Türpfosten hineingedrückt 'und.' beim Öffnen der Tür von dieser freii-gegeben wirä und aus dem Türpfosten vorspringt.
Die Abb. 2 zeigt einen Flüssigkeitsschalter im Querschnitt, der aus zwei luftleer gepumpten birnenförmigen Hohlkörpern A, B aus Glas 0. dgl. geeignetem Material besteht, die durch ein zweischenkliges Röhrchen in Verbindung stehen. Die Schenkel a, b dieses Röhrchens sind, unter einem Winkel α zwischen 900 und lSo° zueinander geneigt. In den Hohlkörpern A und B sind Kontakte c, d eingeschmolzen, die außen zu den Stromzuleitungsdrähten führen und innen von der 8u stromleitenden Flüssigkeit fallweise bespült werden, Im Scheitelpunkte des Winkels <x ist der Kontakt e eingeschmolzen, der sowohl beim Durchströmen des Quecksilbers von A nach B oder umgekehrt als auch in der waagerechten Lage des Röhrengerätes vom Quecksilber bespült wird.
Inj Abb. 3^ ist die Schaltstellung bsi geöffneter Tür 2 gezeigt, die also beim Betreten und Verlassen der Zelle in Betracht kommt. .In diesem Zeitpunkte ist der Druckknopf 4, da er weder vom Türflügel 2 noch vom Riegel 8 berührt wird/ aus dem Türanschlag 5 herausgetreten und zwingt er das Röhrengerät durch die Stange 6 und die Kurbel 7 in die dargestellte Lage, in welcher der Hohlkörper A höher liegt als B. Es ist also das Quecksilber von A nach B abgeflossen, und während des Durchflusses war der Lichtstrom geschlossen, aber nach Beendigung des Durchflusses wurde er wieder unterbrochen.
Die Abb. 4 zeigt die zweite Periode. Die Tür wurde hinter dem Eintretenden geschlossen und der Druckknopf durch den vom Türflügel 2 angepreßten Riegel 8 in den Anschlag 5 hineingedrückt. Nun ist der Hohlkörper -δ durch die Kurbel 7 über A gehoben worden; es wird also Quecksilber von B nach A abfließen und wieder eine Zeitschaltung eintreten. Vor Beendigung der- uo selben betätigt der Eingetretene aber bereits den Riegel 8.
Es tritt nun die Stellung der in Abb, S ■dargestellten dritten Periode ein, bei der der Druckknopf 4, da er in die Ausnehmung 9 des in den Türpfosten 1 eingeschobenen Riegels 8 eingeschnappt ist, nur um seine halbe Länge hineingedrückt ist. Das Röhrengerät wurde daher nur um den halben Winkel a gedreht, so daß die beiden Hohlkörper A und B in einer Waagerechten über dem Scheitelpunkt des Winkels zu liegen kommen.
Es ist daher das Quecksilber nach dem Tiefpunkt abgeflossen und verbindet den hier nicht sichtbaren Kontakt e mit den Kontakten c und d so lange, bis der Riegel wieder geöffnet wird. Für die Dauer der Anwesenheit des in die Zelle Eingetretenen ist also Dauerschaltung eingetreten. Beim Verlassen der Zelle wiederholt sich der Vorgang nach Abb. 4 und dann nach Abb. 3 bei abgekürztem
to Zeitschaltvorgang.
• Die Abb. 6 zeigt zur Klarstellung, wie der am Türflügel 2 angeordnete Riegel 8 bei geschlossener Tür den Druckknopf 4 in das im Türpfosten 1 eingebaute Gehäuse 3 vollständig hineindrückt. Bei Verschiebung des Riegels 8 in der Pfeilrichtung schiebt sich die Ausnehmung 9 vor den Druckknopf, so daß derselbe um seine halbe Länge vorspringen kann, das Röhrengerät waagerecht stellt und damit die Dauerschaltung bewirkt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Zeitschaltvorrichtung zur Beleuchtung von Badezimmern, Aborten u. dgl. durch Riegel oder Vorreiber verschließbaren Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitschalter durch den Türflügel (2) und Türriegel (8) gemeinsam derart betätigt wird, daß durch das Öffnen und Schließen der Tür eine Zeitschaltung bewirkt wird,-welche durch das Verriegeln mit Hilfe des gleichen Schaltgerätes in Dauerschaltung umgewandelt wird.
  2. 2. Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch ι mit einem nach Art einer Sanduhr wirkenden Flüssigkeitsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsschalter zwei in einem Winkel zwischen 900 und i8o° zueinander geneigte Rohrschenkel (a, b) aufweist, welche mit der leitenden Flüssigkeit versehene Hohlräume (A, B) derart verbinden, daß der Stromkreis bei symmetrisch zur Lotrechten nach oben ragenden Schenkeln dauernd, in allen anderen Stellungen aber nur kurzzeitig über die eingeschmolzenen Kontakte (e, c, d) geschlossen wird.
  3. 3. Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter mit Hilfe eines Druckknopfes (4) o. dgl. durch die Tür und den Türriegel derart geschwenkt wird, daß bei Verschiebung des Druckknopfes (4) um seine ganze Länge jeweils Zeitschaltung, bei halbgedrückter Knopfstellung jedoch Dauerschaltung erfolgt.
  4. 4. Zeitschaltvorrichtung nach den Ansprüchen I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsschalter so viel Schaltflüssigkeit enthält, daß das enge Verbindungsrohr (a, b) in keiner Stellung ganz leer wird, um schädlichen Kapillarwirkungen entgegenzuwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH146667D 1935-04-01 1936-02-20 Zeitschaltvorrichtung Expired DE651003C (de)

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