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Signalvorrichtung mit durch Relais gesteuerten elektrischen Glühlampen.
Bei Signalvorrichtungen, bei welchen zum Zwecke der Signalgebung elektrische Gluh- lampes verwendet werden, derart, dass die Signalgebung (z. B. der Anruf) mittels einer Taste oder einer anderen ähnlichen Kontaktvorrichtung durch Aufleuchten einer oder mehrerer Lampen erfolgt, während die erfolgte Kenntnisnahme des Signales durch das mittels einer anderen Taste bewirkte Erlöschen der Lampen oder durch das Aufleuchten einer Lampe von anderer Farbe
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Schaltvorrichtungen (Relais).
Bei grösseren Signalanlagen, z. B. für Hotels, ist hinsichtlich der Baukosten, der Überwachung und Unterhaltung die zweckmässige Unterbringung und Ausbildung der in sehr grosser Anzahl verwendeten Relais von grosser Wichtigkeit. Namentlich ist es wichtig, die Relais derart unterzubringen, dass die Zahl und Länge der Verbindungsleitungen, ferner die, Zahl der an Ort und Stelle hergestellten, eine Fehlerquelle bildenden Leitungsanschlüsse, eine möglichst geringe sei. Es ist ferner von Wichtigkeit, dass die Relais leicht kontrollierbar und einstellbar, nötigenfalls leicht und rasch auswechselbar seien und dass dabei die Relais mit Rücksicht auf ihre grosse Anzahl neben zuverlässiger Bauart möglichst billig und einheitlich hergestellt werden können.
Gemäss der Erfindung wird allen diesen Anforderungen in erster Reihe dadurch entsprochen, dass die Relaisvorrichtnngen mit den Fassungen selbst der durch dieselben gesteuerten Lampen (ohne zusätzliche Gehäuse oder dgl. ) in unmittelbarem Anschluss aneinander zu je einer kon- struktiven Einheit zusammengebaut werden. Es sind zwar bereits Signalvorrichtungen bekannt, bei welchem das Relais selbst im Lampenkörper untergebracht wurde, so dass sich unter der gemeinsamen Glasglocke des Lampenkörpers mehrere GlÜhlampen von verschiedener Farbe mit den dazugehörigen Relaisvorrichtungen befanden ; bei denselben waren jedoch z.
B. einerseits die einzelnen Relaisvorrichtungen und andereseits die einzelnen Lampen in getrennten Gruppen oder Gehäusen in gewisser Entfernung voneinander angeordnet, so dass zwischen den einzelnen Lampen und den dazu gehörigen Relaisvorrichtungen noch immer sehr viele Leitungen bzw. Anschlüsse erforderlich waren ; ausserdem zeigte sich der Übelstand, dass beim Auswechseln der
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ausgebildet und gegenseitig angeordnet sind, dass die ausgebrannten Lampen ohne Gefährdung der empfindlicheren Teile der Relais leicht und sicher ausgewechselt werden können. Die Anzahl der Bestandteile der vereinigten Vorrichtung ist eine viel geringere, demzufolge auch die Her- stellungskosten derselben sich gegenüber derjenigen der einzelnen selbständigen Konstruktionen bedeutend geringer stellen.
Der Gegenstand der Erfindung, der auch noch andere unten beschriebene vorteilhafte Merkmale der Bauart aufweist, ist in den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform
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bei welchen drei Lampen von verschiedener Farbe mit den dazugehörigen Relais in einem gemein. samen Lampenkörper angeordnet sind, und zwar zeigt Fig. 5 den Lampenkörper teilweise in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 6 in Draufsicht bei entfernter Glasglocke.
In Fig. 7 ist das Schaltungsschema der Einrichtung, beispielsweise für eine Hotelsignalanlage, in Verbindung mit zwei konstruktiven Einheiten dargestellt.
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auf einen um die Achse 18 drehbaren, als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Anker 12, durch den bei Erregung der Spule 2 der Stromkreis der Lampe e'sowie die unten beschriebenen lampenstromkreise geschlossen werden. Bei Hotelanlagen bildet die Spule 2 diejenige des Anrufrelais, die Spule 3 aber diejenige des sogenannten Rückstellrelais, das von der angerufenen Person, nachdem sie das Signal zur Kenntnis genommen bzw. sich gemeldet hat, durch Niederdrücken einer Taste betätigt wird, wobei der Anker 12 die dargestellte Lage einnimmt und hiedurch die Lampenstromkreise wieder unterbricht.
Der Anker 12 besitzt eine den Elektromagneten entsprechende Breite und eine der Entfernung zwischen den äusseren Rändern derselben, entsprechende Länge und besteht in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise aus einer nach unten U-förmig abgebogenen Platte, so dass er die Relais zweckmässig bedeckt ; hiebei ragt die Fassung 5 über die Relaisvorrichtung bzw. über den Anker vor und ist trichterförmig verlängert. Durch diese Ausbildung bzw.
Anordnung wird der eingangs erwähnte Vorteil, wonach die Auswechslung der Lampen, die gewöhnlich durch ein ungeschultes Personal erfolgt, ohne Gefährdung der Relaisvorrichtungen vorgenommen werden kann, sicher erreicht, indem die mit der Auswechslung der Lampe beschäftigte Person oberhalb der übriger auf die erwähnte Weise geschützten Relais mit der neuen Lampe rasch und sicher in die Lampenfassung hineintrint.
Auf der linken Seite der Grundplatte 1 sind die für die verschiedenen Lampenstromkreiae
Leitungsanschlüsse (Klemmschrauben) 6,7, 8 mit den entsprechenden Kontaktfedern 6', 7', 8'
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der Vorrichtung zu erhöhen.
Mittels der an ihrem Ende einen Daumen 16 besitzenden Feststellschnappfeder J ! J wit'd der Anker sowohl im Falle der Erregung des Magneten 2 als auch des Magneten 3 in seiner angezogenen Lage sicher festgestellt, einmal mittels der unteren, das anderemal mittels der obere" Fläche des Daumens 16, und zwar sowohl bei Gleichstrom-als auch bei Wechselstromerregung.
Die verschiedenen Leitungsanschlüsse bzw. Verbindungen, von denen die Anschlüsse (Klemmen), die beständig unmittelbar zugänglich sein sollen, an der oberen Seite der Grund' platte 1, die Verbindungsstücke aber an der zu diesem Zwecke vorteilhaft ausgehöhlten unteren Seite der Grundplatte 1, demnach gleichfalls alle an einer Stelle auffindbar und entsprech, cnd geschützt angeordnet werden, sind an Hand des in Fig. 7 dargestellten Schaltungsschemas leicht verständlich. Die an die positive Batterieleitung a angeschlossene Leitung c führt zu der Klemme- schraube 10, die mit der Drehachse des Ankers 12 verbunden ist.
Zur Verbindung der Klemme' schraube 10 mit dem Drehpunkte 18 kann auch die Feder 15 in Verbindung mit dem Anker
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verbunden ist.
Die Schaltung der Vorrichtung ist für den Fall einer Hotelsignalanlage im Einfarbensystem die folgende (Fig. 7) : Beim Niederdrücken der Taste 23 wird folgender Stromkreis geschlossen : Positive Batterieleitung a, Leitung c, Klemme 10, Verzweigungspunkt 21, Relaisspule 2, Leitung 22, Klemme 11, Leitung 25, negative Batterieleitung & . Hiebei schliesst der Anker 12 infolge der Erregung des Relaismagneten 2 den Lampenstromkreis der einzelnen Lampen, und zwar über den Kontakt 8'den folgenden Stromkreis der Lampe 4 : Leitungen a, c, Klemme 10, Anker 12, Kontakt 8', Lamelle 24, Lampe 4, Leitung JN, Klemme 8, Leitung 26, Hauptleitung b.
Beim Anziehen des Ankers wird ferner der folgende Stromkreis der zu dieser Einheit gehörenden Lampe i des beim Portier befindlichen Indikators J geschlossen : Leitungen a, c, Anker 12, Kontakt 6,' Leitung d, Lampe i, Leitungen e und b. Schliesslich leuchten mittels des Kontaktes 7'die in den Korridoren, an Wendestellen usw. angeordneten Orientierungslampen t, die parallel geschaltet sind, aus welchem Grunde der Kontakt 7'mit Rücksicht auf die höhere Stromstärke in bekannter Weise alsDoppelkontakt ausgebildet ist ; über den letzteren wird folgender Stromkreis geschlossen : Leitungen a, c, Anker 12, Kontakt 7', Leitung f, Leitung g, wo sich der Strom zu den Lampen t verzweigt und von diesen durch die Leitung k bzw. h in die negative Batterieleitung b zurückströmt.
Nach erfolgter Kenntnisnalme des Signales drückt die angerufene Person auf die Taste 27, wodurch der folgende Stromkreis geschlossen wird : Leitungen a, c, Klemme 10, Verzweigungpunkt 21, Relaismagnet 3, Leitung 20, Klemme 9, Leitung 28 und negative Batterieleitung b.
Infolge dessen zieht der Magnet den Anker 1i an, wodurch sämtliche Lampen erlöschen.
In dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Lampenkörper nach dem Dreifarbensystem sind unter der Glasglocke 30 auf der Grundplatte 31 des Lampenkörpers drei konstruktive Einheiten gemäss der Erfindung (mit drei Lampen verschiedener Farbe) angebracht, und zwar mittels je zweier Schrauben 32 bzw. 33 derart, dass die einzelnen Einheiten leicht zugänglich, einfach und rasch auswechselbar und auch sonst sehr übersichtlich und leicht kontrollierbar sind.
Natürlich kann die Anzahl der zu je einer Einheit zusammengefassten Lampenfassungen sowie die Ausbildung der letzteren und der die Lampen steuernden Relais verschieden gewählt werden, ohne dass hiedurch das Wesen der Erfindung eine Änderung erfahren würde.
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