DE573919C - Vorrichtung zur wahlweisen Anschaltung eines Geraetes an verschiedene Netzspannungen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
7. APRIL 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 573 KLASSE 21 a* GRUPPE 35 is

Patentiert im.Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1929 ab

Bei Geräten der Fernmeldetechnik traten stets große Schwierigkeiten auf, diejenigen Spannungen, auf die das Gerät umgeschaltet wurde, nach außen hin sichtbar zu machen, und zwar derart, daß man mehrere Spannungsänderungen in dem Empfänger vornehmen kann, dabei aber diese nach außen hin sichtbar machte. Es entstand die große Gefahr, daß z. B. die Apparate, die auf 110 Volt geschaltet waren, an Netze von 220 Volt Spannung angeschlossen wurden, wodurch zumindest die Sicherung, sehr oft aber auch die teuren Einbauteile beschädigt wurden.

Um dieses zu beseitigen, wurden verschiedene Wege vorgeschlagen, wie z. B. der, eine Spannungsleiste zu verwenden, die an beiden Seiten mit Schaltmitteln versehen war und zur Vornahme von Spannungsänderungen mit

.20 verschiedenen Seiten in den Apparat eingesetzt wurde. Dadurch war es aber möglich, den Empfänger nur auf zwei verschiedene Spannungen umschaltbar zu bauen. Um einen vollständig sicheren und vor allem für mehrere Spannungen geeigneten Umschalter für die Geräte der Hochfrequenztechnik billig herstellen zu können, werden erfindungsgemäß die einzelnen Anzapfungen an Netztransformatoren an verschiedene Schaltelemente mit Erkennungsschildern geschaltet, und zwar derart, daß jeder Spannung ein Schaltelement und daß allen Schaltelementen zwei Kontaktleisten zur Herstellung der Kontaktverbindungen zugeordnet werden. Die Anordnung ist derart getroffen, daß erst nach Einstellung des entsprechenden Schaltelements mit dem Erkennungszeichen in seine sichtbare Stellung die Verbindung zu den Kontaktleisten hergestellt werden kann. Dadurch wird erreicht, daß man den Empfänger keinesfalls an eine falsche Spannung anschließen kann, denn erst durch Einstellung des entsprechenden Schaltelements mit dem dazugehörigen Erkennungszeichen in seine Schaustellung kann der Empfänger an die gewünschte Spannung angeschlossen werden.

In den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Anordnung dargestellt; jedoch beeinflussen ähnliche Konstruktionen den Erfindungsgedanken in keiner Weise.

Die Abb. 1 und 2 zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar Abb. 2 in Draufsicht, Abb. 1 im Schnitt.

Die Umschaltelemente sind an einzelne Schraubbuchsen c geführt, die hinter einer gemeinsamen Ableitungsschiene α ο. dgl. angeordnet werden. Zwischen den Leisten α sind Schaltelemente g befestigt, und zwar derart, daß das Einsetzen der Schraubet 'nur dann möglich ist, wenn das betreffende Schaltelement der&t zwischen die beiden Leisten zu liegen kommt, daß die in dem unteren Teil des Schaltelements angeordneten Öffnungen gegenüber den Öffnungen in der Umschalt-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Carl Todleben in Berlin,

leiste zu liegen kommen. Bei dieser Stellung müssen aber zwangsläufig die Schaltelemente nach oben vorgeschoben werden, und zwar derart, daß die an den Schaltelementen befestigten Erkennungsschilder mit Spannungsangaben, wie z. B. 120, 220 Volt, hinter den Öffnungen k erscheinen. Erst dann kann die Schraube d in die beiden Leisten bzw. Schaltelemente eingesetzt werden und verbindet dato durch die beiden stromführenden Leisten a, die nach vorn hin mittels Isolierleisten berührungsschutzsicher abgedeckt sind. Erst durch die leitende Verbindung der beiden Kontaktleisten wird der Anschluß des Gerätes an das Netz möglich. Die ganze Anordnung, bestehend aus den Kontaktleisten, Schaltelementen, Kontaktschraube usw., wird zu einem gemeinsamen Ganzen, beispielsweise in ein Preßgehäuse, eingebaut, so daß das Anbringen der Umschaltvorrichtung in einem Gerät leicht und billig erfolgen kann.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zur wahlweisen Anschaltung eines Gerätes an verschiedene Netzspannungen unter Verwendung von Schaltelementen mit Erkennungsschildern für die jeweilige Spannung und Schaulöchern für die Erkennungsschilder, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spannung ein Schaltelement und daß allen Schaltelementen zwei Kontaktleisten zur Herstellung der Kontaktverbindungen zugeordnet sind, und zwar derart, daß erst nach Einstellung des entsprechenden Schaltelements mit dem Erkennungszeichen in seine sichtbare Stellung die Verbindung zwischen den Kontaktleisten hergestellt werden kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktleisten für jede Spannung mit einander gegenüberliegenden Aussparungen zur Aufnahme der Kontaktorgane zwischen den Kontaktleisten versehen sind, und daß die Schaltelemente mit öffnungen derart versehen sind, daß erst nach Einstellung der Schaltelemente in ihre sichtbare Stellung die Öffnungen gegenüber den Aus- 50 sparungen in den Kontaktleisten zu liegen kommen.

   Hierzu 1 "Blatt Zeichnungen