-
Anlage u. a. für Reklamezwecke mit für Lichtausstrahlung dienenden
Entladungsröhren Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage, die für Lichtausstrahlung
dienende elektrische Entladungsröhren enthält, welche an zweckmäßig metallenen,
zwischen Schienen angeordneten Schilden befestigt sind. Solche Anlagen werden häufig
für Reklamezwecke benutzt, wobei die Entladungsröhren, die z. B. mit Neon gefüllt
sind und alsdann das bekannte rote Neonlicht ausstrahlen, die Form von bestimmten
Zeichen, z. B. von Buchstaben oder Wörtern, haben können. Wenn jeder Buchstabe auf
einem besonderen Schild angebracht ist und die verschiedenen Schilde nebeneinander
angeordnet werden, ist man auch imstande, die Buchstaben oder Wörter nach Belieben
ändern zu können, zu welchem Zweck der Schild oder die Schilde auswechselbar sein
müssen. Es ist von großer Wichtigkeit, daß die Auswechselung der Schilde auf einfache
Weise, in sehr kurzer Zeit und von technisch nicht geschulten Personen bewirkt werden
kann. Erst wenn diese Bedingungen erfüllt sind, können diese Anlagen allgemein,
z. B. für Reklamezwecke, verwendet werden.
-
Die Erfindung bezweckt, eine Anlage zu schaffen, die diesen Anforderungen
genügt und die Schilde enthält, die äußerst schnell und einfach ausgewechselt werden
können.
-
In einer Anlage gemäß der Erfindung können die Schilde mit den Entladungsröhren
einzeln für sich angebracht und unabhängig von den benachbarten Schilden ausgewechselt
werden. Die Schilde können Ränder haben, die um die Schienen greifen können; einer
der Ränder jedes Schildes ist zweckmäßig mit Hilfe einer oder mehrerer Schrauben,
die durch mit Schraubengewinde versehene Öffnungen eines anderen Randes des Schildes
geschraubt sind und sich auf eine zweite Schiene stützen, gegen eine Schiene geklemmt.
Die Schienen können derart in einem Gehäuse befestigt sein, daß die zwischen den
Schienen angeordneten Schilde eine Wand des Gehäuses bilden. Dieses Gehäuse kann
mit einem Deckel versehen sein, der einen Rand aufweisen kann, der in geschlossenem
Zustande des Gehäuses etwas über die Schilde reicht. In dem Gehäuse können auch
die übrigen zur Anlage gehörigen Teile, wie ein oder mehrere Transformatoren, Drosselspulen,
Widerstände, angeordnet sein. Das Gehäuse ist zweckmäßig aus Metall hergestellt
und mit Erde verbunden,
so daß alle Hochspannung führenden -feile
von einem geerdeten Gehäuse umgeben sind. Bestehen die Schilde, an denen die Entladungsröhren
befestigt sind, aus Metall, so wird zweckmäßig wenigstens eine der Schienen aus
Metall hergestellt und in gutleitende Verbindung mit der Erdklemme der Anlage gebracht.
-
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, in
der ein Ausführungsbeispiel einer Anlage gemäß der Erfindung dargestellt ist.
-
Abb. i stellt die Anlage in schaubildlicher Ansicht dar, während Abb.2
einen Querschnitt der Anlage zeigt. Die in der Zeichnung dargestellte Anlage enthält
ein metallenes Gehäuse i, das mit einem Deckel-- versehen ist, der um Scharniere
3 drehbar ist. Im Gehäuse sind zwei Schienen 4 und 5 angeordnet, die im dargestellten
Beispiel aus U-Eisen bestehen. Die Schilde 6, an denen die Entladungsröhren 7 befestigt
sind, haben zwei Ränder 8 und 9, die um die Plansche io und i i der U-förinigen
Schienen greifen. Der Rand 8 wird mittels der Schraube 12, die auf dem unteren Flansch
i i der Schiene 5 aufruht und durch eine mit Schraubenwindungen versehene Bohrung
des Randes q geschraubt ist, gegen den Flansch io der Schiene 4 geklemmt. Gewünschtenfalls
kann jeder Schild durch mehrere Schrauben festgeklemmt werden. Es ist auch möglich,
die Ränder der Schilde um die beiden Flansche eines einzigen U-Eisens greifen zu
lassen. Die Schilde werden zweckmäßig aus :Metall hergestellt, wodurch es überflüssig
wird, die Entladungsröhren teilweise mit -einer leitenden, mit einer der Elektroden
in Verbindung stehenden Schicht zu bedecken, wie dies häufig zur Erniedrigung der
Zündspannung der Röhren geschieht.
-
Die Entladungsröhren können sich in öffnungen befinden, die in den
Schilden vorgesehen sind, und die die Form der von den Röhren dargestellten Zeichen
aufweisen. Diese Öffnungen können von einer gefärbten Einfassung umgeben sein. Es
hat sich herausgestellt, daß die Anlage besonders ins Auge fällt, sowohl tagsüber
wie in der Nacht, wenn die die Öffnungen umgebende Einfassung eine hellgelbe und
der übrige Teil der Schilde eine tiefblaue Farbe hat.
-
Die Entladungsröhren enthalten .eine geeignete Gasfüllung, deren Zusammensetzung
die Farbe des ausgestrahlten Lichtes bestimmen kann. Die Röhren können mit einer
selbständigen Entladung betrieben werden; -es ist auch möglich, Glühkathoden anzubringen.
Die Enden der Entladungsröhren'sind mit Anschlußsockeln 1,3 und 14 versehen, mit
denen die zu dem Transformator 17 fÜhrenden Verbindungsdrähte 15 und
16, z. B. mittels Klemmen, verbunden sein können. Dieser Transformator kann
einen großen Spannungsverlust aufweisen und als sogenannter Reaktanztransformator
ausgebildet sein, wodurch Beruhigungsimpedanzen in Reihe mit den Entladungsröhren
überflüssig werden. Die Buchstaben jeder Gruppe, die von einem einzigen Transformator
gespeist werden, können in Reihe geschaltet sein.
-
Das Auswechseln der Schilde kann auf außerordentlich einfache Weise
erfolgen. Nach Anheben des Deckels, mit dem gegebenenfalls ein Kontakt verbunden
sein kann, der die Spannung abschaltet, wenn der Dekkel angehoben wird, -können
die Verbindungen mit den Elektroden aufgehoben und nach Zurückdrehen der Schrauben
12 die Schilde herausgenommen werden, worauf neue Schilde angebracht oder eine andere
Gruppierung bewirkt werden kann. Die Schilde können dabei in einer zu den Schienen
senkrechten Richtung aus der Anlage genommen werden, wodurch es möglich ist, jeden
Schild einzeln für sich und unabhängig von den benachbarten Schilden auszuwechseln.
Diese Auswechselung erfordert nicht viel Zeit, und es sind dafür keine technisch
geschulten Personen nötig.
-
Der Rand des Deckels 2 reicht etwas über die Schilde hinüber. Wenn
die Schrauben 12 sich während des Betriebes der Anlage lockern sollten, so können
die Schilde trotzdem nicht aus der Anlage herausfallen, weil dies durch den vorstehenden
Rand des Dekkels verhindert wird.