DE964074C

DE964074C - Schalttafel als Schaltbild fuer elektrische Anlagen mit verstellbaren Schalt- und Anzeigeelementen zur Anzeige des jeweiligen Schaltzustandes

Info

Publication number: DE964074C
Application number: DES10048D
Authority: DE
Inventors: Albert Kuebel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-08-06
Filing date: 1942-08-06
Publication date: 1957-05-16

Description

Es sind Schalttafeln für elektrische Anlagen bekannt, bei denen besondere Steuerelemente in Form von verstellbaren Schaltern angewendet sind, die gleichzeitig als Symbole für die Darstellung des Leitungsverlaufs sowie als Überwachungselemente für die Durchführung des angesteuerten Vorganges dienen. Bei derartigen als Schaltbilder dienernden Schalttafeln ist es, insbesondere mit Rücksicht auf,die Bedienbarkeit, vielfach erforderlich, die Bauhöhe gering zu halten, d. h. möglichst viele Einzelelemente in. :dem durch :die Zugänglich-. keit für den Bedienungsmann festgelegten Höhenbereich unterzubringen. Aus diesem Grunde ist es wichtig, Darstellungssysteme zu finden, die in senkrechter Richtung möglichst geringe Ausdehnung haben. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zu diesem Zweck die Symbole für Abzweigtrennschalter zwischen durchgehenden Sammelschienen und Abzweigen in T-Vorm auszubilden, wobei in der einen Stellung .des Symbols lediglich die Querbalken des T, in der anderen Stellung aber das ganze T beleuchtet ist. Dabei ergab sich jedoch wegen .der lichttrennenden Eigenschaft des für das Svmbol verwendeten Materials keine scharfe Trennlinie zwischen .dem beleuchteten und nicht beleuchteten Teil des Symbols. Außerdem bedingt eine derartige Anordnung, daß die Symbole für die Verbindungen eines Abzweiges mit verschiedenen Sammelschienensystemen nebeneinander angeordnet werden, wodurch die Bauhreite der Tafel vergrößert wird.
Es sind ferner zweiarmige Steuerschalter für Blindschaltbilder mit zentraler Meldelampe oder mit leuchtendem Griff bekannt. Volle Sicherheit besteht bei solchen Meldelampen nie, weil die Lampe durchgebrannt sein kann und gerade bei Nichtübereinstimmung der Griffstellung mit der Wirklichkeit aufleuchten soll.
Es ist auch bekannt, zweiseitige Schaltknebel als Sammelschienen-Schalterzeichen zu verwenden, die so angeordnet sind, daß sie sich in ihrer »Aus«-Stellung mit der Sammelschiene decken. Derartige Schaltknebel haben jedoch den Nachteil, daß ihre verschiedenen Schaltstellungen sich nur wenig voneinander unterscheiden und ihre Kennzeichnungsfähigkeit somit nur gering ist.
Nach der Erfindung können die erwähnten Schwierigkeiten in einfacher Weise dadurch vermieden «-erden, daß in einer Schalttafel mit verstellbaren Schalt- und Anzeigeelementen diejenigen Schalt- und Anzeigeelemente, die an den Punkten des Schaltbildes angeordnet sind, welche eine Abzweigung .darstellen, in 'Form von einseitigen Knebeln ausgeführt sind, die die Ausschaltstellung dadurch wiedergeben, daß sie horizontal in Richtung der zugehörigen Sammelschiene stehen und diese ihrer Länge nach decken. Wenn der einseitige Knebel in der Richtung zu dem Anschluß zeigt, ist dadurch auch im Schaltbild selbst zu erkennen, daß die Verbindung mit dem entsprechenden Anschlußpunkt hergestellt ist, während dort, wo der Knebel in einer anderen Stellung steht, beispielsweise in der Richtung der Sammelschiene selbst liegt, deutlich zu erkennen ist, daß die Verbindung zu dem Abzweigpunkt nicht hergestellt ist. Dadurch ist in jedem Falle, eine zuverlässige Anzeige gesichert, ganz gleich, ob es sich um einen beleuchteten oder uni einen unbeleuchteten Knebel handelt.
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Schalttafel ist in der Zeichnung dargestellt. Auf der Schalttafel, die aus einzelnen mosaikartig aneinandergesetzten Einzelelementen besteht, ist der Leitungszug dargestellt, und zwar bezeichnet 2 ein Sammelschiene nsystem, 3 den Abzweig, der beispielsweise zu einem Transformator 4 führt. Als Steuerelement ist ein einseitiger Knebel 6 verwen-. det, der um seine Achse verdrehbar ist. Der Knebel , steht in Einschaltstellung. Dementsprechend fällt seine Richtung mit der .des Abzweigs 3 zusammen. Wenn beispielsweise der Knebel 6 um 9o° entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird, seine Richtung also mit der der Sammelschiene 2 übereinstimmt, ist er in die Ausschaltstellung gebracht. Der Knebel, kann Steuer- und Anzeigeelement einer beliebigen Steuer- und Anzeigeeinrichtung sein, beispielweise eines sogenannten Steuerquittungsschalters, bei dem durch die Verstellung der Impuls für den Steuervorgang gegeben wird und bei dem durch Lichtzeichen Rückmeldung und Überwachung des Steuervorganges erfolgt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schalttafel als Schaltbild für elektrische Anlagen mit verstellbaren Schalt- und Anzeigeelementen zur Anzeige des jeweiligen Schaltzustandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt- und Anzeigeelemente, die an den Punkten des Schaltbildes angeordnet sind, welche eine Abzweigung darstellen, als Symbole in Form von einseitigen Knebeln ausgebildet sind, die die Ausschaltstellung dadurch wiedergeben, daß sie horizontal in Richtung der zugehörigen Sammelschiene stehen und diese ihrer Länge nach decken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 646 168; AEG-Mitt. 1939, S. 257 bis 259; Schleicher: Die elektrische Fernüberwachung und Fernbedienung für Starkstromanlagen und Kraftbetriebe, i932, S. 137, Abb. 89, 9o; S t äb 1 e i n : Die Technik der Fernwirkanlage, 1932, S. igo, 191.