DE1039134B

DE1039134B - Schutzeinrichtung fuer Transistoren gegenueber aeusseren Temperaturschwankungen

Info

Publication number: DE1039134B
Application number: DEF20078A
Authority: DE
Inventors: Otto Siewert
Original assignee: Fernsprech Zubehoer Dienst G M
Current assignee: Fernsprech Zubehoer Dienst G M
Priority date: 1956-04-18
Filing date: 1956-04-18
Publication date: 1958-09-18

Description

Schutzeinrichtung für Transistoren gegenüber äußeren Temperaturschwankungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzeinrichtung für Transistoren gegenüber äußeren Temperaturschwankungen, bei welcher der Transistor zur Wärmeisolierung in einem äußeren Schutzmantel oder Gehäuse angeordnet ist.
Bekanntlich sind Transistoren in ihrem elektrischen Verhalten stark temperaturempfindlich, wodurch ihre Verwendungsmöglichkeit vielfach unerwünscht eingeengt wird.
Man hat daher bereits Transistoren in einem allseits geschlossenen Gehäuse angeordnet, durch dessen Wandungen lediglich die Zuleitungen geführt sind.
Es ist ferner bekannt, Transistoren allseitig mit einer gemeinsamen Isoliermasse zu umgeben, durch die gleichzeitig auch ein gewisser Wärmeschutz erzielt wird.
Den bekannten Anordnungen haftet jedoch der Nachteil an, daß, selbst wenn der Wärmeaustausch des Transistorkörpers selbst mit der Umgebung durch Strahlung und Konvektion weitgehend unterbunden wird, die Außenwärme den temperaturempfindlichen Teilen des Transistors unmittelbar über ihre elektrischen Anschlußdrähte zugeleitet wird. Diese aus elektrisch gut leitendem Material hergestellten Anschlußdrähte sind naturgemäß auch gute Wärmeleiter, so daß die Schwankungen der Außentemperatur nach kürzerer Zeit an den temperaturempfindlichen Teilen des Transistors voll wirksam auftreten.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird die vorliegend beschriebene Schutzeinrichtung für Transistoren gegenüber äußeren Temperaturschwankungen, bei welcher der Transistor zur Wärmeisolierung in einem äußeren Schutzmantel oder Gehäuse angeordnet ist, gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß im Inneren des Gehäuses zwischen den Anschlußdrähten des Transistors und den äußeren, in das Gehäuse hineinführenden Zuleitungen je ein im Verhältnis zum Querschnitt der Anschlußdrähte größerer, als Temperaturausgleich wirkender Metallkörper vorgesehen ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird dabei die Anordnung so getroffen, daß der äußere Schutzmantel als Vergußmantel aus einer Isoliermasse ausgebildet ist, in welchem der Transistor, die Anschlußdrähte, die Metallkörper sowie die in den Schutzmantel hineinragenden Teile der äußeren Zuleitungen eingebettet und in ihrer gewünschten gegenseitigen Lage gehalten sind.
Durch die vorliegend beschriebene Ausbildung der Temperaturschutzeinrichtung wird erreicht, daß der durch die unvermeidliche Wärmeleitung über die Zuführungsleitungen bewirkte Ausgleich von Temperaturdifferenzen, wie sie zwischen dem Transistor und der Außenseite des Gehäuses infolge von Außentemperaturschwankungen auftreten können, durch die vergrößerte Wärmekapazität der zwischengeschalteten Metallteile weitgehend verlangsamt und bei nicht zu lange dauernden Temperaturschwankungen sogar praktisch unterbunden wird. Zur Verzögerungsfunktion der zwischengeschalteten größeren Metallkörper tritt nämlich, bei nicht zu lange dauernden Änderungen der Umgebungstemperatur, noch eine Speicherwirkung. Die während des Anstiegs der Außentemperatur von den Metallkörpern aufgenommene Wärme wird bei einem folgenden Rückgang der Außentemperatur ja nicht nur über die Außenzuleitungen an die Umgebung, sondern über die Zuleitungen zum Transistor zu einem gewissen Teil auch an diesen abgegeben. Relativ große Schwankungen der Umgebungstemperatur um einen durchschnittlichen Mittelwert können so auf relativ kleine Schwankungen der Transistortemperatur herabgesetzt oder, falls die Gänge in einer Richtung nicht zu lange anhalten, sogar praktisch unterdrückt werden. Die empfindlichen Teile des Transistors werden auf einer praktisch gleichbleibenden Durchschnittstemperatur gehalten.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung den den Transistor enthaltenden Glaskolben 1, aus welchem die Anschlußdrähte 2 zu den äußeren Zuleitungen 4 herausgeführt sind. Zwischen den Anschlußdrähten 2 und den äußeren Zuleitungen 4 sind Metallkörper 3, eingeschaltet, welche im Verhältnis zu dem Drahtquerschnitt eine erhebliche Metallmasse aufweisen und als Temperaturausgleich wirken, wenn die durch die äußeren Zuleitungen 4 zugeführte Wärme Schwankungen unterliegt. Der Transistor 1 mit den Anschlußdrähten 2 und den Metallkörpern 3 sowie die Enden der Zuleitungen 4 sind mit einer Vergußmasse 5 oder einer zusammenhängenden wärmeisolierenden Füllung umgehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schutzeinrichtung für Transistoren gegenüber äußeren Temperaturschwankungen, bei welcher der Transistor zur Wärmeisolierung in einem äußeren Schutzmantel oder Gehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Gehäuses zwischen den Anschlußdrähten (2) des Transistors (1) und den äußeren, in das Gehäuse hineinführenden Zuleitungen (4) je ein im Verhältnis zum Querschnitt der Anschlußdrähte größerer, als Temperaturausgleich wirkender Metallkörper (3) vorgesehen ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schutzmantel als Vergußmantel (5) aus einer Isoliermasse ausgebildet ist, in welchem der Transistor, die Anschlußdrähte (2), die Metallkörper (3) sowie die in den Schutzmantel hineinragenden Teile der äußeren Zuleitungen (4) eingebettet und in ihrer gewünschten gegenseitigen Lage gehalten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.964074; deutsche Patentanmeldung N 9932 VIIIc/21g (bekanntgemacht am 5. 1. 1956); IH. W e s tp h a 1 : »Lehrbuch der Physik«, Verlag Springer (1953), S. 271 ff; »Direct Current« (1955), Dezember, S. 171 bis 1$0.