DE1269222B

DE1269222B - Elektrisches Bauelement, das zum Einbau in gedruckte Schaltungen vorgesehen ist

Info

Publication number: DE1269222B
Application number: DE19661269222
Authority: DE
Inventors: Dr Carl Zapf
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-10-07
Filing date: 1966-10-07
Publication date: 1968-05-30

Description

Elektrisches Bauelement, das zum Einbau in gedruckte Schaltungen vorgesehen ist Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Bauelement, insbesondere einen Widerstand, das für den Einbau in gedruckte Schaltungen vorgesehen ist und ein Mittel für die Abstandshalterung der Anschlußelemente des Bauelements besitzt, wobei das Abstandsmittel wenigstens einen randoffenen Schlitz besitzt, in den senkrecht zu ihrer Längsausdehnung die Anschlußelemente des Bauelements eingelegt sind.
Ein derartiges Bauelement ist im deutschen Gebrauchsmuster 1897 488 beschrieben. In diesem Gebrauchsmuster ist ein blockförmiger Körper vorgesehen, der eine Aussparung zur Aufnahme des Bauelements sowie Nuten und Bohrungen zur Führung der Anschlußdrähte enthält. Die Anschlußdrähte des Bauelements werden hierbei zunächst in Nuten eingelegt, und dann müssen sie in Bohrungen des blockförmigen Körpers eingefädelt werden. Dieses Einfädeln gestaltet sich relativ schwierig und läßt sich nur unter Aufwendung hoher Präzision durchführen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schlägt vor, daß bei dem Bauelement der eingangs erwähnten Art das Abstandsmittel als Plättchen ausgebildet ist und aus elastischem Material, z. B. aus Silikonkautschuk, besteht und daß der Schlitz im randoffenen Bereich als Trennschnitt ausgeführt ist.
Bei diesem elektrischen Bauelement gemäß der Erfindung ist ein Auffädeln der Anschlußelemente nicht erforderlich. Die Anschlußelemente werden in die Schlitze des Abstandsmittels hineingedrückt. Nach dem Einführen der Anschlußelemente verschließen sich die Schlitze auf Grund der Elastizität des Materials von selbst, so daß die Anschlußelemente durch die Schlitze des Führungsmittels nicht nur in einem genauen Abstand voneinander gehalten werden, sondern auch der Abstand des Bauelements vom Führungsmittel fixiert werden kann. Vorzugsweise wird durch eine Verformung der Anschlußelemente im Einstellbereich diese Fixierung verbessert.
Beim Bekannten ist diese Fixierung der Anschlußelemente sowie die Einhaltung eines bestimmten Abstandes der Anschlußelemente voneinander nur durch das Zusammenwirken der Nuten und Bohrungen des blockförmigen Körpers möglich. Hierbei ist ein mehrmaliges definiertes Umbiegen der Anschlußdrähte sowie das schwierige Einfädeln der Anschlußdrähte in die Bohrungen erforderlich.
Durch die Erfindung ist es weiter auf sehr einfache Weise möglich, den Abstand der Anschlußelemente voneinander so einzustellen, daß er genau dem Rasterabstand der Schaltplatte bzw. einem Vielfachen davon entspricht, denn in dem plättchenförmigen Abstandsmittel können die Schlitze leicht mit hoher Präzision in der gewünschten Lage angebracht werden. Hierdurch ist der Einbau in die Schaltplatte besonders einfach.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Plättchen zwei Schlitze besitzt, die nach der gleichen Richtung randoffen sind, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist. Die Schlitze 2 des Plättchens 1, die im randoffenen Bereich als einfacher Trennschnitt ausgeführt sind, schließen nach dem Einführen der Anschlußelemente auf Grund der Elastizität des Materials des Plättchens ab, so daß beispielsweise durch leichte Kröpfung der Anschlußelemente im Einsteckbereich der Plättchen nicht nur der gegenseitige Abstand der Anschlußelemente voneinander, sondern auch der Abstand des Bauelements vom Plättchen durch die Schlitze eingestellt werden kann. Falls es für das jeweilige Bauelement zweckmäßig ist, können die Schlitze auch in verschiedenen Richtungen randoffen sein, wie dies die F i g. 2 und 3 beispielsweise zeigen.
Zur Erleichterung des Einführens der Drähte durch die Schlitze ist es vorteilhaft, daß die Dicke des Materials an den Schlitzkanten geringer ist als im übrigen Teil des Plättchens, insbesondere bei den Bohrungen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Steg angeordnet ist, der mit dem Plättchen insbesondere einstöckig verbunden ist und senkrecht auf dem Plättchen steht. Diese besonders vorteilhafte Ausführungsform des Abstandsmittels wird im folgenden an Hand der F i g. 4 näher erläutert. Auf dem Plättchen 1, das mit den Schlitzen 2 versehen ist, steht der Steg 3. Vorzugsweise besteht dieser Steg 3 aus dem gleichen elastischen Material wie das Plättchen 1 und ist einstöckig mit dem Plättchen 1 verbunden. Der Steg 3 besitzt einen Schlitz 4, der vorzugsweise in die gleiche Richtung wie die im Plättchen 1 angebrachten Schlitze 2 randoffen ist. Vorzugsweise ist der Schlitz 4 im randoffenen Bereich wie die Schlitze 2 nur als Trennschnitt ausgebildet. Das Bauelement 5, beispielsweise ein Widerstand oder ein Kondensator mit axial abgehenden Anschlußelementen 6, 7, wie es in F i g. 5 dargestellt ist, wird in sehr einfacher Weise an diesem Abstandsmittel befestigt, indem die Anschlußelemente 6, 7 in die Schlitze 2 des Plättchens eingedrückt werden und das umgebogene Anschlußelement 7 in den Schlitz 4 eingeführt wird.
Durch Tauchen in Isoliermaterial kann das an dem Abstandsmittel befestigte Bauelement mit einem Umhüllungsmaterial versehen werden. Die Umhüllung ist auch bei solchen Bauelementen möglich, bei denen der Steg 3 am plättchenförmigen Abstandsmittel nicht vorgesehen ist.
Das Plättchen kann rechteckige Form besitzen; es sind jedoch auch andere Formen möglich. Beispielsweise zeigt F i g. 6 ein Bauelement 8 mit Anschlußelementen 9, 10, bei dem das Abstandsmittel als Plättchen 11 mit Dreieckquerschnitt ausgebildet ist. Die Schlitze 12, 13 des Plättchens 11 weisen in die gleiche Richtung.
F i g. 7 zeigt ein Plättehen 14, bei dem nur ein einziger Schlitz 15 für die Anschlußelemente des einzubauenden Bauelements vorgesehen ist, als weitere Ausführungsform.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrisches Bauelement, insbesondere Widerstand, das für den Einbau in gedruckte Schaltungen vorgesehen ist und ein Mittel für die Abstandshalterung der Anschlußelemente des Bauelements besitzt, wobei das Abstandsmittel wenigstens einen randoffenen Schlitz besitzt, in den senkrecht zu ihrer Längsausdehnung die Anschlußelemente des Bauelements eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsmittel als Plättchen ausgebildet ist und aus elastischem Isoliermaterial besteht und daß der Schlitz im randoffenen Bereich als Trennschnitt ausgeführt ist.
2. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsmittel aus Silikonkautschuk besteht.
3. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättehen zwei Schlitze besitzt, die nach der gleichen Richtung randoffen sind.
4. Elektrisches Bauelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schlitzen ein Steg vorgesehen ist, der mit dem Plättchen insbesondere einstückig verbunden ist und senkrecht auf dem Plättchen steht.
Elektrisches Bauelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Steg quer zu seiner Ausdehnung ein Schlitz angeordnet ist, der vorzugsweise nach der gleichen Richtung wie die im Plättchen vorgesehenen Schlitze randoffen ist.
6. Elektrisches Bauelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Plättchens an den Schlitzkanten geringer ist als im übrigen Teil des Plättchens, insbesondere bei den Bohrungen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1897 488.