DE327001C - Als Alarmvorrichtung verwendbare elektrische Taschenlampe, die an den Tuerdruecker gehaengt und durch dessen Niederdruecken in Taetigkeit gesetzt wird - Google Patents

Als Alarmvorrichtung verwendbare elektrische Taschenlampe, die an den Tuerdruecker gehaengt und durch dessen Niederdruecken in Taetigkeit gesetzt wird

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DE327001C
DE327001C DE1919327001D DE327001DD DE327001C DE 327001 C DE327001 C DE 327001C DE 1919327001 D DE1919327001 D DE 1919327001D DE 327001D D DE327001D D DE 327001DD DE 327001 C DE327001 C DE 327001C
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Description

Es sind bereits Beleuchtungseinrichtungen bekannt, die gleichzeitig als Alarmvorrichtungen ausgebildet sind. Auch ist bereits vorgeschlagen, eine solche Alarmvorrichtung so am Türdrücker anzubringen, daß durch dessen Niederdrücken Licht- und Klingelzeichen gegeben werden. Diese bekannten Ausführungen weisen verschiedene Nachteile auf, z. B. geben sie nur so lange Alarm, wie der Türdrücker niedergehalten wird1, so daß der Alarm unbemerkt bleiben kann. Oder aber, die Aufhängung des Apparates beansprucht eine besondere Ausbildung des Gehäuses oder die Anbringung von dem Gebrauch der Lampe störender Teile. Auch wird' mitunter das Intätigkeitsetzen der Alarmvorrichtung von dem Vorhandensein eines Schlüsselloches abhängig gemacht.
Bei der den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Taschenlampe mit" Alarmvorrichtung werden die erwähnten Nachteile vermieden. Das kennzeichnende Merkmal der Einrichtung besteht darin, daß der Stromkreis durch einen Quecksilberschalter.unterbrochen wird, welcher zweckmäßig aus einer gebogenen Röhre besteht, deren eines Ende tiefer als das andere liegt, wobei im höhergelegenen Ende die Stromleitung unterbrochen ist; Die Röhre enthält so viel Quecksilber, daß es in normaler Lage sich nur in dem tief erliegenden Ende aufhält. Durch Neigen des an der Türklinke aufgehängten Apparates fließt das Quecksilber aber nach der anderen Seite, so daß es so Kontakt bildet, daß der Stromkreis auch dann noch geschlossen bleibt, wenn der Apparat die normale Lage wieder eingenommen hat. Dadurch bleibt die Alarmvorrichtung auch in Tätigkeit, wenn der Türdrücker wieder losgelassen ist.
Die Aufhängung geschieht am Türdrücker mit einem einfachen Bande bzw. Riemen, ohne das man vom Schlüsselloch abhängig ist.
Der Apparat kann auch nach einfacher Umschaltung als Taschenlampe dienen.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand dieser Erfindung in einem- Ausführungsbeispiel, rand es zeigen:
Fig. ι denselben von vorn gesehen mit abgenommener - Seitenwand und einem Schnitt durch den Quecksilberschalter, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B,
Fig. 3 einen Querschnitt nach C-D durch die Schaltereinrichtung,
Fig. 4 den· Apparat in Ansicht.
Der Apparat ist in ein Gehäuse α nach Form einer Taschenlampe eingebaut und wird von der Taschenlampenbatterie b gespeist. Glühlampe c und Wecker d (Klingel) lagern neben1 Batterie b. Lampe c ist, wie bekannt, in die Fassung e eingeschraubt und berührt den Kontakt f. Dieser besteht aus zwei untereinander und gegen das Gehäuse isolierten Teilen f und g, wobei g in der Ruhelage von / absteht. In 'die Vorderwand1 i ist ein verschiebbarer und doppeltwirkender Schalter k, I angeordnet. In der gezeichneten oberen Lage drückt die aus Isoliermaterial bestehende Nase in auf k die Kontakte f und g _
zusammen, um einen Stromkreis zu schließen. In der strichpunktierten Lage (Fig. 3), also wenn der Schalter k, I durch Vermittlung der Nasen nach unten gedrückt wurde, nimmt S Teil k Strom von der Klemme 0 ab, in welche derselbe direkt von der Batterie durch den Polstreifen ρ geleitet wird Um den Apparat auszuschalten, schiebt man die Nase η und damit den Schalterteil k, I im die (punktierte).
Mittellage.
Der positive Strom wird unter Vermittlung der Klemmer (Fig. 1 und 3) in die Quecksilber enthaltende, bogenförmige Röhre ί geführt. Dieselbe ist so angeordnet, daß das eine Ende tiefer als das andere liegt. Dadurch wird das Quecksilber veranlaßt, in den tief erliegenden Teil, wo es keinen Kon takt herstellen kann, zu verharren. In dem anderen Ende ist der Leitungsdraht t bei t1 unterbroehen. Durch Neigen des Apparates nach dieser Seite bewegt sich das Quecksilber naclb dort und stellt Kontakt zwischen den beiden Enden t1 her. Da auch dieses Ende abwärts geneigt ist, verbleibt das Quecksilber nun hier, nachdem der Apparat die normale Lage eingenommen hat, so daß der Alarm ein dauernder wird. Zur Speisung der. Glühlampe drückt man den Schalterknopf η nach unten. Hierdurch wird ein Stromweg hergestellt, der verläuft von der Klemme ρ, ο der Batterie b, Schalter k, durch das Gehäuse a, die Lampe c, zur Kontaktfeder /, und von da durch Leitung t2 in die Quecksilberröhre s. Durch seitliches Neigen des Apparates wird dann der Stromkreis völlig, also auch bei t1, geschlossen, und die Lampe c brennt. Will man aber den Alarmapparat in Tätigkeit . setzen, die Klingel d also ertönen lassen, so schiebt man den Schalterknopf η nach oben und drückt die Kontaktfeder/ und g zusammen, so daß der von p abgenommene Strom sowohl durch die Lampe als auch durch " den Schalter, Gehäuse und durch die Klingeleinrichtung nach dem Quecksilberkontakt geführt wird1.
Am Gehäuse ist außen an Knöpfen ein Tragriemens derart befestigt, daß er durch Anbringen in Knöpfen u lang, und durch Befestigung an den Knöpfen u1 kurz, gespannt werden kann (Fig. 3 und 4). Soll die Lampe als Alarmvorrichtung an der Tür ο. dgl. verwendet werden, so hängt man sie am vorteilhaftesten an den Türdrücker und stellt, indem man den Schalter mittels Knopfes η nach oben schiebt, die Alarmvorrichtung ein. Der : Türdrücker ist meist etwas aufwärts gerichtet und außerdem gewöhnlich konisch geformt, so daß der Apparat schräg hängt, und. zwar so, daß sich. das Quecksilber an dem tieferliegenden Ende des Rohres b ansammelt. ( Bei dem geringsten Versuch, die Türe zu öffnen, wobei ja zunächst auf den Tür drücker gedrückt werden muß, neigt sich der Apparat auf die andere Seite. Das Quecksilber fließt dem anderen Ende der Röhre ί zu, bildet Kontakt zwischen den beiden Enden t1 und setzt die Alarmvorrichtung d in Tätigkeit. In diesem Zustand'e verbleibt die Alarmvox'richtung auch nach Freigabe des Türdrückers, da in dem zweiten, gleichfalls nach unten geneigten Ende der Röhre nun auch in normaler Lage so viel Quecksilber verbleibt, daß· der Stromkreis nicht geöffnet wird.·

Claims (2)

Patent- Ansprüche:
1. Als" Alarmvorrichtung verwendbare elektrische Taschenlampe, die an den Türdrücker gehängt und durch dessen Niederdrücken in Tätigkeit gesetzt wird, gekenn- 8c zeichnet durch das Zusammenwirken eines doppeltwirkenden Schalters (Ji3 I) mit einem im Gehäuse befindlichen Quecksilberschalter (s)3 derart, daß der Stromweg wahlweise durch die Lampe (c) oder den Wecker (d) oder dtorch beides (c, d) gleichzeitig vollständig geschlossen wird, sobald beim Niederbewegen des Türdrückers das Quecksilber die Unterbrechungsstelle (i1) im Schalter (s) überbrückt hat.
2. Für die Taschenlampe nach Anspruch i, ein Quecksilberschalter in Form einer stark gekrümmten. Röhre (s), deren eines Ende tiefer als · das andere liegt, S5 wobei im höherliegenden Ende die Stromleitung (bei i1) unterbrochen ist, und der so viel Quecksilber enthält, daß es sich in normaler Lage des am Türdrücker aufgehängten Apparates nur im tieferen Ende ansammelt, durch Neigen des Apparates aber nach dem anderen Ende fließt, um den Stromkreis zu schließen und ihn auch dann noch geschlossen zu halten, wenn der Apparat die normale Lage wieder eingenommen hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919327001D 1919-06-20 1919-06-20 Als Alarmvorrichtung verwendbare elektrische Taschenlampe, die an den Tuerdruecker gehaengt und durch dessen Niederdruecken in Taetigkeit gesetzt wird Expired DE327001C (de)

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