Leuchtschaltbild, hergestellt unter Verwendung unter sich vertauschbarer Baueinheiten. Es ist bekannt, das Blindschema elektri scher Verteilungsnetze zur Veranschauli chung der Lastverteilung aus einzelnen unter sieb vertauschbaren Baueinheiten mosaik artig aufzubauen, so dass es leicht verändert und der jeweiligen Grösse und Gestaltung der Anlage angepasst werden kann. Die Bau einheiten werden. dabei in der Regel in einem rasterartigen Traggerüst oder auf einer Lochplatte leicht herausnehmbar befestigt.
Dieses System ist verschiedentlich für Blind schaltbilder mit von Hand verstellbaren Schaltersymbolen angewendet worden.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ein solches Bausteinsystem für Leuchtschalt bilder zur Überwachung von Starkstrom anlagen zu verwenden. Die praktische Aus- führung solcher Leuchtschaltbilder scheiterte jedoch bisher daran, dass die mit der Ver legung der erforderlichen Hilfsleitungen ver bundene Arbeit den Vorteil der leichten Ver änderlichkeit des Überwachungsbildes wie- der hinfällig machte. Denn es kam nach dem bisherigen Stande der Technik allenfalls in Betracht,
jede einzelne Baueinheit auf der Rückseite mit Angchlussklemmen für die zu verlegenden Hilfsleitungen zu versehen, um die Linienzüge des Netzschemas dem jewei ligen Betriebszustande entsprechend erleuch tet oder dunkel erscheinen. lassen zu können. Soll ein solches Überwachungsbild verändert werden, so müssen ausser der Versetzung der Baueinheiten alle diese Leitungen heraus gerissen und neu verlegt werden.
Dieser Nachteil stand der Einführung veränder licher Leuchtschaltbilder nach der Baustein- bauweise bezw. Mosaikbauweise bisher im Wege.
Die Erfindung beruht auf dem Gedan ken, die mit -der Leitungsverlegung verbun dene Arbeit in der Erkenntnis der dadurch verursachten Nachteile zum Teil duxoh eine besondere konstruktive Durchbildung der Bauteile und ihrer Trageinrichtung zu ver- mindern.
Gemäss der Erfindung, die ciii unter Verwendung unter sich vertauschbarer Baueinheiten, die nach Art von Bausteinen zusammengesetzt sind und von denen eine Anzahl eine eingebaute Beleuchtungseinrich- tung besitzen und unveränderlich sind, her gestelltes Leuchtschaltbild betrifft, zeichnet sich dieses Leuchtschaltbild dadurch aus, dass beim Einsetzen der unveränderlichen,
mit Beleuchtungseinrichtung versehenen Baueinheiten in das Leuchtschaltbild gleich zeitig mit deren mechanischer Befestigung an einer mit Öffnungen versehenen Halte vorrichtung die elektrische Anschlussverbin- dung für die zur Veranschaulichung des Spannungszustandes dienende, eingebaute Beleuchtungseinrichtung hergestellt wird.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung, -welche einen Teil eines Aus führungsbeispiels des Erfindungsgegenstan des zeigt, erläutert.
Fig. 1 und, 2 zeigen im Aufriss und Quer schnitt (Linie A-.1 in Fig. 1) einen Teil- ausschnitt aus einem unter Verwendung unter sich vertauschbarer, das heisst mit kon gruenter Vorderfläche versehener Baueinhei ten mosaika.rtib aufgebauten Leuchtschalt- bild, Fig. 3, einen Tf-ilselniit.t P-ss in Fig. ? einer Variante.
Eine Anzahl Baueinheiten 1 ist frei von Nachbildungen a und enthält keine Beleueli- tungseinrichtung. Die mit. Beleuchtungs einrichtung versehenen Leitungszweig- und sonstigen -symbole werden durch Baueinhei ten 2 dargestellt. Sie enthalten auf der Rück seite in einem Leuchtkasten ?3 eine Glüh lampe 3.
Die Abschlussplatte 4 der Symbole 2 besitzt. eine durchscheinende Nachbildung des Leitungszweiges 8, 9 zum Beispiel, bezw. des darzustellenden Apparates 10, 11 zum Beispiel. Beispielsweise kann die Platte 4 ganz aus einem durchscheinenden Stoff, zum Beispiel einem Kunstharz, hergestellt und auf der Vorderseite mit einer licht undurchlässigen Deckschicht überzogen sein, die an der Stelle der Nachbildung ausgespart.
ist. 5, 6 und 7 sind veränderliche Baueinhei ten, und zwar hier mit. verdrehbaren Mittel- teilen und Nachbildungen. welche letzteren gleichzeitig als Handgriff dienen; beispiels weise sind 5 und 6 Symbole für Trennschal ter lind 7 ein Symbol für einen Leistungs schalter. Diese Schalter können von Hand in L'bereinstimmun- mit den Schaltern der An lage gebracht -werden., so dass das nachgebil dete Verteilungsnetz den Schaltzustand der überwachten Hauptanlage veranschaulicht.
Zu diesem Zweck sollen die durchscheinen den Linienzüge und sonstigen Nachbildun gen cr aufleuchten und dadurch anzeigen, dass die entsprechenden Netzteile der Haupt anlage unter Spannung stehen. 1'm dies zu erreichen, sind die Beleuehtungseinrichtun- ;
en der einzelnen Baueinheiten ?des Leucht- schaltbildes mit Hilfsschaltern 17, die von den veränderlichen, vorzugsweise im Mittel teil verdrehbaren Schaltersymbolen getrageil -werden, derart in Reihe geschaltet, dass sie ,ic nach deren Stellung beleuchtet oder un- belenehtet erscheinen.
Die Stromversorgung des Leuclitschalt- bildes geschieht durch eine besondere, der kleinen Glühlampe angepasste Hilfsspan- ming. Bei Lenchtsehaltbildern von grösserer Ausdehnung erreichen die Ströme beträcht- liche Werte, .so dass die Leiter für die Fortschaltung verhältnismässig grosse Quer- schnitte erhalten inüs.:
en. Deswegen und ausserdem vor allem zur Erzielung eines leicht veränderlichen Aufbaues sind die Verbindungsleitungen 12 bis 14 für die Fort- schaltung schienenartig und in verschiede nen, je nach der Anzahl zwischen zwei Schaltersymbole 6, 7 darstellenden Bau einheiten ? liegender Leuchtkästen abgestuf ten Normallängen finit Schrauben b lösbar befestigt,
das heisst also leicht auswechselbar nilgeordnet. Diese Verbindungsschienen ver binden die eingebauten Schalter, zum Bei spiel 6 und 7, untereinander und werden jeweils durch die in dem Gehäuse 1 5 oder 16 enthaltene Schalteinrichtung elektrisch ver bunden, das heisst weitergeschaltet.. Die Ver- bindungsschienen 12, 13, 14 werden von den die Hilfsschalter enthaltenden Baueinheiten <B>15,</B> 16 getragen.
Dreht man beispielsweise den Schalter 7 in die "Ein"-Stellung, so wird die Kontaktbrücke 17 geschlossen und mit Hilfe der Verbindungsleitung 18, die an das Kontaktstück 17 angeschlossen ist, die Glühlampe 19 unter Spannung gesetzt, falls an der Fortschaltschiene 12 der nachgebil deten Sammelschiene Spannung vorhanden ist. Die Rückleitung erfolgt für alle Be leuchtungseinrichtungen gemeinsam über die Rasterplatte 25, die ausserdem zum Tragen der Baueinheiten 1, 2 dient.
Auch die Glühlampen in den Bausteinen 20 und 2'1 erhalten nach Fortschaltung der Spannnug von der Schiene 12 über das Kon taktstück 17 auf die Schiene 13 Spannung, und zwar über den in eine Bohrung der Schiene 13 eingreifenden Steckerstift 22. Die Rückleitung erfolgt ebenfalls über die Platte 2'S. Zwecks leichter Auswechselbar keit sind die elektrischen Anschlüsse für die nicht verstellbaren Bausteine, zum Beispiel 20, 21, durch Federn oder Stifte gebildet.
Beim Einführen dieser Bausteine wird gleichzeitig mit der durch die Federn 24 er folgenden mechanischen Halterung die elek trische Verbindung mit der Frontplatte 25 und durch die Steckerstifte 22 die Verbin dung mit den Fortschaltschienen 12 bis 14 hergestellt. An Stelle eines Steckerstiftes 22 kann auch eine Feder \2'7 (Fig. 3) angewen det werden, die den besonders bei langen Schienen sich auswirkenden Vorteil hat, dass sie der Schiene einen zusätzlichen mechani schen Halt gibt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass man mit Hilfe solcher Einrichtungen ein Leucht- schaltbild besonders rasch und einfach um bauen oder hinsichtlich seiner Grösse ver ändern kann. Jedoch sind die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfin dung keineswegs auf da-s, im einzelnen hier beschriebene Beispiel bezw. die dabei ver wendete besondere Kombinationsart der Er findungsmerkmale beschränkt.
Insbesondere ist es sowohl möglich, die veränderlichen Symbole mit einfachen, lediglich den von Hand hergestellten Spannungszustand ver anschaulichenden Beleuchtungseinrichtungen zu versehen, als auch sie mit Rückmelde einrichtungen oder auch mit Kommandoein richtungen zwecks Ausbildung als Steuer schalter zu versehen. Sie brauchen hierzu lediglich zusätzliche Anschlüsse für einzelne besondere Leitungen für Rückmeldung bezw. Kommandogabe und Steuerkontakte zu er halten, wodurch der Vorteil der leichten Veränderlichkeit des Leuchtschaltbildes nicht wesentlich beeinträchtigt wird.