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Leuchtschaltbild Leuchtschaltbilder werden in zunehmendem Maße benutzt,
um die verschiedensten betrieblichen Vorgänge von einer zentralen Stelle aus zu
überwachen und/oder zu steuern. Die Ausstattung derartiger Leuchtschaltbilder besteht
aus Lampen, Instrumenten, Schaltern, Symbolen, die normalerweise an besonderen Schienen
durch Anschrauben befestigt sind. Zum Beobachter hin ist das ganze Schaltbild mit
einer Abdeckplatte bedeckt, die gewöhnlich aus einem Stück besteht und meist aus
Blech od. dgl. angefertigt ist.
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Die mechanische Festigkeit solcher Leuchtschaltbilder, insbesondere
wenn sie größere Abmessungen haben, ist nicht immer befriedigend. Gewöhnlich ist
die aus Blech bestehende Abdeckplatte nur an einigen wenigen Stellen an einem entsprechenden
Rahmen befestigt, so daß sie beispielsweise bei der Betätigung von auf der Abdeckplatte
aufgeschraubten Druckschaltern od. dgl. Ausweichbewegungen ausführt. Es kommt noch
hinzu, daß insbesondere, wenn das Leuchtschaltbild mit sehr vielen Lampensymbolen
ausgerüstet ist, zahlreiche zusätzliche Befestigungselemente notwendig sind, die
zur Aufnahme der Lampenfassungen dienen. Diese zusätzlichen Befestigungselemente
können meistens nur durch Anschrauben an besondere Schienen hinter der Abdeckplatte
des Schaltbildes angebracht werden und verursachen beträchtliche Kosten. Nachträgliche
Änderungen des Schaltbildes, die sich aus einer Änderung der zu überwachenden Arbeitsvorgänge
ergeben, sind dann nur durch einen verhältnismäßig umständlichen Umbau hinter der
Abdeckplatte möglich, wobei gleichzeitig auch noch die, wie schon gesagt, meist
aus einem Stück bestehende Abdeckplatte in ihrer Gesamtheit abgenommen und abgeändert
werden muß.
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Es sind auch schon Leuchtschaltbilder bekannt, die aus ebenem Blech
bestehen, welches mit Löchern nach Art einer Perforierung versehen ist. Man muß
in diesen Fällen die Ausstattungsgegenstände für das Schaltbild unter Zuhilfenahme
besonderer Fassungen, Lichtkästen od. dgl. Hilfsvorrichtungen an dem Rost bzw. Gitterblech
befestigen, was umständlich und teuer ist.
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Die vorliegende Erfindung geht von der rost- bzw. gitterartigen Ausbildung
des Traggerüstes für die Ausstattungsgegenstände des Schaltbildes aus. Dieses 'Praggerüst
wird gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß der Rost aus hochkant gestellten, sich
senkrecht kreuzenden Blechstreifen (Stegen) besteht und vorzugsweise quadratische
Löcher aufweist, wobei die Breite der Blechstreifen und in an sich bekannter Weise
die Größe der Löcher so gewählt sind, daß innerhalb eines Loches eine vorgefertigte
Glühlampenfassung in an sich bekannter Weise untergebracht werden kann, wobei die
Befestigung der Lampe innerhalb des Loches so erfolgt, daß die das Loch umschließenden
Wandteile als seitlicher Lichtschirm für die Glühlampe dienen.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Traggerüstes hat zunächst einmal
den Vorteil, daß ein völlig starres Gerüst vorhanden ist, welches eine vielfache
Möglichkeit zur Anbringung der Ausstattungsgegenstände bietet. Innerhalb der quadratischen
Löcher des Rostes lassen sich bequem Glühlampenfassungen von an sich bekannter Art,
z. B. mit quadratischem Querschnitt, durch Einklemmen anbringen, ohne daß es besonderer
Montageschienen bedarf. Für den Fall, daß einzelne Ausstattungsgegenstände mehr
Platz als ein Quadrat des Rostes benötigen, kann man eine gewisse Anzahl von Stegstücken
nachträglich aus dem Rost, z. B. durch Heraussägen oder Herausschneiden entfernen,
ohne daß dadurch die Festigkeit des Traggerüstes beeinflußt wird. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Ausbildung des Traggerüstes besteht darin, daß nunmehr eine
einfache Möglichkeit gegeben ist, eine mehrfach unterteilte Abdeckplatte anzuwenden,
deren Teilstücke in besonders einfacher Weise befestigt und wieder abgenommen werden
können, so daß bei einer Änderung des Leuchtschaltbildes nur jeweils diejenigen
Teilstücke der Abdeckplatte ausgewechselt zu werden brauchen, die von der Änderung
erfaßt werden.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung näher erläutert. Abb. 1 zeigt
eine Draufsicht auf ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Traggerüst mit zwei Teilstücken
der Abdeckplatte; Abb.2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt dieses Traggerüstes,
von der Rückseite aus gesehen; Abb. 3 zeigt eine Möglichkeit der Befestigung der
Abdeckplatte an dem Traggerüst.
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Das Traggerüst gemäß Abb. 1 besteht aus einer Serie von Blechstreifen
1 und aus einer Serie von
senkrecht dazu verlaufenden Blechstreifen2.
Die Blechstreifen sind an ihren Kreuzungsstellen in an sich bekannter Weise miteinander
verbunden, z. B. durch Verschweißen. Derartige Roste sind in Form der allgemein
gebräuchlichen Tretroste bekannt. In der hier dargestellten Ausführungsform haben
die Blechstreifen alle die gleiche Breite. Es ist auch möglich, die eine Serie mit
einer anderen Breite als die andere auszurüsten. Ferner ist es möglich, die Kreuzungen
der beiden Serien von Streifen so vorzunehmen, daß nicht quadratische, sondern rechteckige
Löcher entstehen.
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In der Abb. 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus dem Rost gemäß Abb.
1, von der Rückseite aus gesehen, dargestellt, und zwar für den Fall, daß innerhalb
eines Loches eine Lampenfassung vorgesehen ist. Die Lampenfassung 3 kann, wie in
der Abb. 2 dargestellt, beispielsweise so befestigt werden, daß sie mit einem an
der Lampenfassung seitlich angebrachten Klemmarm 4 an einem Steg, in diesem Falle
einem der senkrechten Stege, angeklemmt wird. Es ist jedoch auch eine andere Art
der Befestigung der Lampenfassung innerhalb des Loches denkbar. In die Lampenfassung
wird dann von der Rückseite her die Glühlampe, die einen entsprechend viereckig
ausgebildeten Sockel hat, eingeschoben, die dann mit den hier nicht eingezeichneten
Kontaktblechen der Lampenfassung Kontakt hat. Die auf der Vorderseite des Rostes
vor gesehene Abdeckplatte liegt auf den Bleichhohen Stegen allseitig auf, so daß
das von der Lampe ausgehende Licht nur innerhalb der quadratischen öffnung, in der
sich die Lampenfassung befindet, wirksam ist.
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In der Abb. 1 ist auch der Fall dargestellt, daß ein Instrument auf
dem Leuchtschaltbild vorgesehen ist, dessen Platzbedarf größer ist als ein Loch,
beispielsweise das Instrument 5. In diesem Falle werden die sich im Mittelpunkt
des Instruments kreuzenden Stege entfernt, so daß das auf der Abdeckplatte 6 befestigte
Instrument innerhalb des vergrößerten Loches an dem Traggerüst Platz finden kann.
Die Abdeckplatten 6 und 7, die hier als zwei Teilstücke der gesamten Abdeckung vorgesehen
sind, sind in ihren Abmessungen deckend mit den Löchern des Traggerüstes, und zwar
in der Weise, daß die Kantenlängen der Abdeckplatten ein ganzes Vielfaches der Lochabmessungen
sind. Die einzelnen Abdeckplatten stoßen dann mit glatten Kanten aneinander und
bilden eine äußerlich einheitliche Fläche. Die Größe der einzelnen Abdeckplatten
richtet sich nach der Ausstattung des Leuchtschaltbildes mit Ausstattungsgegenständen
und auch nach der gewünschten Veränderbarkeit des Leuchtschaltbildes bei einer späteren
Änderung von Betriebsabläufen.
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Die Befestigung der Abdeckplatten 6 und 7 sowie aller weiteren erfolgt
gemäß der Erfindung auf eine besonders einfache Weise, wie in der Abb. 3 dargestellt.
Jede Abdeckplatte weist an ihren vier Ecken, und zwar an der Rückseite, einen Haken
8 auf, in den eine Feder 9 eingehakt ist, die ihrerseits wieder in einem weiteren
Haken 10 endet. Die Haken von jeweils vier aneinanderstoßenden Abdeckplatten liegen
in der Mitte eines Loches des Traggerüstes, und die Federn 9 werden dann von hinten
durch dieses Loch durchgezogen und mit den Haken 10 an dem Steg 1 durch einfaches
Anklammern befestigt. Durch eine geeignete Wahl der Spannung der Feder 9 läßt sich
eine solide Befestigung erreichen, wobei noch zu erwähnen ist, daß die Abdeckplatten
gegen senkrechte Verschiebung nach unten dadurch gesichert sind, daß sie jeweils
auf den darunterliegenden Abdeckplatten bzw. auf der unteren Begrenzung des Traggerüstes
aufruhen. Das von den vier Zugfedern 9 ausgefüllte Loch des Traggerüstes kann selbstverständlich
in diesem Falle nicht für die Anbringung eines Symbols oder einer Lampe verwendet
werden. Die Entfernung der Abdeckplatte, beispielsweise zum Zwecke ihrer Änderung,
kann dann in sehr einfacher Weise dadurch erfolgen, daß man die entsprechenden vier
Haken 10 von den Stegen loslöst und die Platte nach vorn abnimmt.