DE679882C - Lagerbock fuer die Befestigung von Apparaten verschiedener Bauhoehe in elektrischen Verteilungen - Google Patents

Description

• Lagerbock für die Befestigung von Apparaten verschiedener Bauhöhe in elektrischen Verteilungen Es sind elektrische Verteilungen bekannt, die aus einem Gerüst mit einer vorderen Abdeckplatte bestehen, wobei die verschiedenen zu der Verteilung gehörenden Apparate auf durchlaufenden Tragschienen hinter der Abdeckplatte befestigt sind. Da aber die Apparate verschiedene Abmessungen besitzen, insbesondere in der Bauhöhe verschieden, sind, so können die Apparate nicht ohne weiteres auf die Tragschienen aufgesetzt werden, sondern es müssen Höhenausgleichsvorrichtungen verwendet werden, damit die Betätigungsorgane der Apparate bzw. die Schauöffnungen über die Abdeckplatte hinausragen oder mit der Abdeckplatte in einer Ebene liegen. Als Höhenausgleichsvorrichtung hat man bisher auf den Tragschienen Lagerböcke verschiedener Höhen angeschweißt, so daß eine nachträgliche Änderung bzw. ein Auswechseln eines Apparates nicht ohne weiteres möglich war. Man hat ferner bereits vorgeschlagen, an Stelle von angeschweißten Lagerböcken solche zu verwenden, die auf den Tragschienen festgeklemmt wurden. Bei dieser Anordnung können wohl die Lagerböcke leicht ausgetauscht werden, jedoch war es erforderlich, Lagerböcke in verschiedenen Höhen vorrätig zu haben, um die Apparate, die in ihrer Bauhöhe verschieden sind, befestigen zu können.
• Die Erfindung stellt eine weitere Verbesserung der auswechselbaren Lagerböcke dar und besteht darin, daß die Lagerböcke nicht nur leicht ausgewechselt werden können, sondern daß sie auch in der Höhe verstellbar sind. Für Apparate verschiedener Bauhöhe wird also derselbe Lagerbock verwendet. Die vorzugsweise aus Blech gestanzten und gebogenen Lagerböcke besitzen vier Schenkel, von denen mindestens zwei beweglich sind und unter dem Einfluß von Schrauben oder Federn stehen. Entweder ist die Einrichtung so getroffen, daß die Schenkel eine Tragschiene zangenartig umfassen, oder die Schenkel spreizen auseinander und werden gegen zwei Tragschienen gepreßt. Hierbei sind die gegen die Tragschienen gepreßten Schenkel mit Vorrichtungen, z. B. mit Einschnitten, versehen, die eine Höhenverstellung der Lagerböcke und damit der Apparate gestatten.
• In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 13 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Abb. i bis 6 zeigen einen Lagerbock für kleinere Apparate in Gesamtansicht sowie auseinandergenommen in verschiedenen Ansichten. Der Lagerbock nach den Abb.7 bis 13 ist für größere Apparate bestimmt und ist ebenfalls in einer Gesamtdarstellung sowie in seinen Einzelteilen in- verschiedenen Ansichten gezeichnet.
• Der Lagerbock nach den Abb. i bis 6 besteht aus zwei Hauptteilen, und zwar den in den Abb. 3 und 5 getrennt dargestellten U-förmigen Teilen a und b. Diese beiden U-förmigen Teile a. und b werden ineinandergeschachtelt, wie in Abb. i und a dargestellt, wobei der Teil b mit dem Teil a durch die Stange c gelenkig verbunden wird. Zu diesem Zweck sind aus dem Teil b Augen d herausgebogen, durch welche die Stange c geführt wird. Die beiden Teile d und b bestehen aus den Platten e und f, an denen die Schenkel g bzw. h rechtwinklig umgebogen sind. Die Platte e dient als Tragfläche für die Installationsapparate, z. B., wie in Abb. i dargestellt, für ein Sicherungselement i. In der Trab platte e sind verschiedene Löcher k zur Aufnahme der Befestiguizgsschrauben für die Apparate angeordnet. Im vorliegenden Falle werden die Befestigungsschrauben m und ai durch die Löcher k' und k" geführt. Das Loch k' ist als Gewindeloch ausgeführt und dient zur Aufnahme der Schraube na. Das Loch k" ist größer und dient zum Durchtritt der Schraube in. Die Schraube zn greift nun mit Gewinde in das Loch 7a der unter der Platte e befindlichen Platte f ein. Wird die Schraube m angezogen, so wird einesteils der Apparati befestigt und andernteils die Platte f angezogen, so daß -der um die Achse c schwenkbare Teil b gegen den festen Teil a bewegt wird. Wird der Lagerbock auf die Tragschiene o aufgesetzt und die Befestigungsschraube in angezogen, so werden die beiden Schenkel g und 1a zangenartig gegeneinander bewegt, wodurch der Lagerbock auf der Tragschiene o festgeklemmt wird. Auf der Innenseite der beiden Schenkel g und h sind mehrere übereinanderliegende Einschnitte p angeordnet, so daß der Lagerbock entsprechend der Bauhöhe des zu befestigenden Apparates in verschiedenen Höhen auf der Tragschiene befestigt werden kann.
• Wie aus den Abb. q. und 6 ersichtlich, sind in den Platten e und f mehrere Löcher angeordnet. Bei der Befestigung von Sicherungselementen wird man zwei Befestigungsschrauben verwenden, die im Sockel diagonal zueinander liegen und hierzu die Löcher k' und k" verwenden. Bei Drehschaltern, Kipphebelschaltern o. d-1.,. bei denen die Befestigungsschrauben in der Längsachse des Sockels liegen, wird man die beiden gegenüberliegenden Löcher k benutzen. Es ist selbstverständlich, daß im Bedarfsfalle noch weitere Löcher vorgesehen sein können; unter Umständen kann die ganze Platte e perforiert sein, so daß jeder Apparat auf dem Lagerbock befestigt werden kann.
• Bei dem in den Abb. i bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Festklemmung des Lagerbockes auf der Tragschiene durch eine Befestigungsschraube des Apparates, die beim Anziehen den beweglichen Teil des Lagerbockes v erschwenkt. Selbstverständlich kann hierfür auch eine besondere Schraube verwendet werden, oder an Stelle einer Schraube kann eine Zug- oder Druckfeder treten. Weiterhin kann auf dem Befestigungsbolzen c eine Wickelfeder angeordnet sein, die sich mit dem einen Ende gegen die Tragplatte e und mit dem anderen Ende gegen die Platte f des beweglichen Teiles b stützt. In allen Fällen erfolgt die Befestigung des Lagerbockes dadurch, daß die Schenkel der beweglich miteinander verbundenen Teile gegen die Tragschienen gepreßt werden.
• Der Lagerbock nach den Abb. 7 bis 13 ist zur Aufnahme größerer Apparate, z. B. Zähler oder Meßinstrumente, bestimmt. Auch dieser Lagerbock besteht wieder aus den beiden Teilen a und b, die aber im vorliegenden Falle nicht ineinandergeschachtelt sind, sondern der bewegliche Teil ist mit hakenförmigen Ansätzen q versehen, die in entsprechende Aussparungen r des Teiles a eingehängt werden. Die Betätigung des beweglichen Teiles b erfolgt durch eine in der Tragplatte e gelagerte Druckschraube s. Ferner umfassen bei diesem Ausführungsbeispiel die Schenkel g und la nicht eine Tragschiene, sondern im vorliegenden Falle erfolgt das Festklemmen des Lagerbockes durch Auseinanderspreizen der Schenkel gegen zwei Tragschienen t und t'. Die Höhenverstellung erfolgt wieder durch Einschnitte p, die im vorliegenden Falle auf der Außenseite der beiden Schenkel h und g angeordnet sind. Die Tragplatte e ist mit kreuzförmig verlaufenden Schlitzen u versehen, in welche die Befestigungsschrauben für die Apparate eingehängt werden, wobei diese in an sich bekannter Weise durch aus dem Material herausgescherte und nach unten abgebogene Haltestreifen an einem Durchrutschen verhindert werden.
• Die vorbeschriebenen Lagerböcke werden in der Hauptsache aus Blech gestanzt und entsprechend gebogen. Als Material hierzu kann sowohl Stahl, Messing als auch Aluminium o. dgl. verwendet werden. Bei entsprechender Ausbildung der einzelnen Teile des Lagerbockes können diese, falls es in besonderen Fällen notwendig sein sollte, auch aus Isolierpreßmasse hergestellt werden. Hierbei können die besonders beanspruchten Stellen durch @1Ietalleinlagen verstärkt werden.

Claims (1)

1. PATE XTA_I SPRÜCHE: i. Lagerbock für die Befestigung von Apparaten verschiedener Bauhöhe in elektrischen Verteilungen, wobei die Lagerböcke auf Tragschienen festgeklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus Blech gestanzten und gebogenen Lagerböcke vier Schenkel besitzen, von denen mindestens zwei beweglich sind und unter dem Einfluß von Schrauben oder Federn stehen, wobei die Schenkel eine Tragschiene zangenartig umfassen bzw. auseinandergespreizt und gegen zwei Tragschienen gepreßt werden. a. Lagerbock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Tragschienen (o) gepreßten Schenkel (g, 1a) mit Vorrichtungen versehen sind, die eine Höhenverstellung der Lagerböcke und damit der Apparate gestatten. 3. Lagerbock nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei ineinandergeschachtelten bj-förmigen Teilen (a, b) besteht, von denen der eine Teil (a.) den Apparat trägt und der zweite Teil (b) an den ersteren angelenkt ist und durch eine in den einen Schenkel eingreifende Schraube (M) um seinen Drehpunkt verschwenkt wird. q.. Lagerbock nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung des beweglichen Teiles (b) durch eine der Befestigungsschrauben (M') für den Apparat (i) erfolgt. 5. Lagerbock nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkungdes beweglichen Teiles (b) durch eine besondere in der Tragplatte (e) gelagerte Zug- oder Druckschraube erfolgt. 6. Lagerbock nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (e) zur Aufnahme der Befestigungsschrauben mit einer Anzahl Gewindelöcher (h) versehen ist oder Schlitze bzw. eine Perforation besitzt. 7. Lagerbock nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (g, h) auf der Innenseite mit übereinanderliegenden Einschnitten (p) zum Erfassen der Tragschiene (o) versehen sind. B. Lagerbock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß für die Befestigung größerer Apparate, z. B. Zähler, Meßinstrumente o. dgl., die Schenkel auseinandergespreizt und mit den auf der Außenseite angeordneten Einschnitten gegen zwei Tragschienen (t, t') gepreßt werden. g. Lagerbock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schenkel (h) mit hakenförmigen Ansätzen (q) versehen ist, die in entsprechende Aussparungen (r) der Tragplatte(e) eingreifen. io. Lagerbock nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (e) mit kreuzförmigen Schlitzen (aL) mit herausgescherten Haltestreifen für die Befestigungsschrauben der Apparate versehen ist. i i. Lagerbock nach Anspruch i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beweglich miteinander verbundenen Teile des Lagerbockes aus Isolierpreßstoff bestehen.