DE3342097A1 - Durch wasser aktivierbare druckgasvorrichtung fuer das rettungswesen - Google Patents
Durch wasser aktivierbare druckgasvorrichtung fuer das rettungswesenInfo
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Description
Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 4 V1itV- ·
Durch Wasser aktivierbare Druckgasvorrichtung für das Rettungswesen
Die Erfindung betrifft eine durch Wasser aktivierbare Druckgasvorrichtung
für das Rettungswesen, insbesondere automatische Trennkupplung für Fallschirme, mit einer Kammer, in die durch
öffnungen Wasser eindringen kann und die Elektroden aufweist, bei deren überbrückung mit Wasser über eine elektrische Schaltung
das Druckgas aktiviert wird.
In vielen Fällen ist es im Rettungswesen notwendig, bei Berührung mit Wasser einen bestimmten Vorgang auszulösen. Zum
Beispiel soll ein Rettungsfloß, eine Schwimmweste oder dgl. aufgeblasen werden, wenn es ins Wasser geworfen worden ist.
Eine .Rettungsboje soll zum Beispiel zum Abgeben von Licht- oder Funksignalen aktiviert werden, sobald sie im Wasser
schwimmt.
Aber auch für Fallschirmspringer müssen besondere Vorgänge eingeleitet werden, wenn der Fallschirmspringer das Wasser
erreicht. Löst er sich nämlich nicht rechtzeitig von seinem Fallschirm durch Betätigung einer Schnellkupplung, so kann
er durch die noch nicht kollabierte Fallschirmkappe unter Wasser gezogen werden. In vielen Fällen wird es ihm jedoch
nicht möglich sein, diese Trennung rechtzeitig durchzuführen, zum Beispiel wenn er ohnmächtig ist oder verletzt ist oder
unter Schock steht.
Insbesondere im Fall des Fallschirmspringers ist es aber auch
ti-
wesentlich, daß der durch Wasser auszulösende Vorgang nicht vorzeitig zum Beispiel durch Spritzwasser, Regenwasser, Kondenswasser
oder dgl. eingeleitet wird, da sonst die große Gefahr
JAHiOiRO OAÜ
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 5
von tödlichen Unfällen besteht.
Es ist zwar bekannt, zum selbsttätigen Aufblasen von Rettungsgeräten,
insbesondere RettungsSchwimmwesten eine Vorrichtung
der eingangs genannten 2U verwenden. Die Vorrichtung weist dabei eine Kammer auf, die mit zwei Elektroden versehen ist. Füllt
sich diese Kammer allmählich mit Wasser, so verringert sich der elektrische Widerstand zwischen den beiden Elektroden.
Unterschreitet dieser Widerstand einen bestimmten vorher gewählten Wert, so wird der gewünschte Vorgang (Aufblasen der
Rettungsschwimmweste) eingeleitet (DE-PS 19 60 649).
Die Wirksamkeit hängt dabei kritisch von der Wahl des Widerstandswertes
ab. Wird dieser Wert (z.B. für Süßwasser) auf einen verhältnismäßig hohen Wert eingestellt, so kann möglicherweise
durch Spritzvorgänge oder vorherige Verunreinigung nur wenig Salzwasser in die Kammer gelangen, bevor die Vorrichtung
überhaupt im Wasser schwimmt, wobei dann aber trotzdem schon der Vorgang ausgelöst wird. Dies wird bei Rettungsschwimmwesten
zwar in vielen Fällen zu weniger dramatischen Problemen führen, würde aber bei einem Fallschirmspringer das vorzeitige
Lösen des Fallschirm und damit mit größter Wahrscheinlichkeit den Tod des Fallschirmspringers bedeuten. Stellt man aber
andererseits den Widerstandswert auf einen so kleinen Wert ein, so wird dieser bei Süßwasser selbst bei vollständiger Füllung
der Kapsel möglicherweise gar nicht erreicht werden, so daß der gewünschte Vorgang auch nicht ausgelöst wird, nachdem die
Kapsel vollständig mit Wasser gefüllt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die der gewünschte
Vorgang zuverlässig und nur dann ausgelöst wird, wenn sich die
BAD ORIGINAL
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 6
Vorrichtung im Wasser befindet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Vorrichtung einen Kanal, der sich von einer ersten Oberfläche der Vorrichtung
zu einer zweiten, gegenüberliegenden Oberfläche durch die Vorrichtung erstreckt, daß sie'eine erste Detektorkammer
hat, die durch eine öffnung mit der ersten Oberfläche und durch eine andere öffnung mit dem Kanal verbunden ist, und daß sie
eine zweite Detektorkammer aufweist, die zwischen der ersten
Detektorkammer und der zweiten Oberfläche angeordnet ist und die durch eine Öffnung mit der zweiten Oberfläche und durch
eine andere Öffnung mit dem ,Kanal" verbunden ist, wobei der
Kanal und jede der Detektorkämmernje zwei durch Wasser überbrückbare
Elektroden enthalten, die so geschaltet sind, daß die Aktivierung des Druckgases bei Überbrückung aller drei
Elektrodenpaare erfolgt.
Statt einer Kammer werden also ein' Kanal und zwei Detektorkammern
verwendet, 'die jeweils mit zwei Elektroden versehen sind. Solange auch nur ein Elektrödenpaar nicht durch eine
Wasserstrecke überbrückt isty^mißt die-elektrische Schaltung
einen sehr großen elektrischen Widerstand und leitet daher den gewünschten Vorgang '('z'· B. Lösen der Trennkupplung) nicht aus.
Erst wenn alle drei'Kammern gefüllt sind, verringert sich
schlagartig der Widerstand, so daß diese plötzliche Änderung zuverlässig festgestellt werden kann und der gewünschte Vorgang
zuverlässig ausgelöst werden kann. Der wesentliche Vorteil gegenüber der vorbekannteh Anordnung (DE-PS 19 60 649)
ist dabei, daß die'Erniedrigung" des'Widerstandes mit der Befüllung
nicht allmählich, sondern plötzlich erfolgt. Es ist daher keine kritische"'Einstellung eines Schwellwiderstandes
für Salzwasser oder Süßwasser erforderlich; die Vorrichtung arbeitet vielmehr sowohl· in Salzwasser als auch Süßwasser
Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 7
gleichermaßen zuverlässig.
Außerdem besteht ein wesentlich größerer Schutz gegen Sprit-/-wasser,
Regenwasser und dergleichen, da sich auch unter ungünstigsten Umständen nicht gleichzeitig der Kanal und die
beiden Kammern mit Wasser füllen können, solange die VorrichUmq nicht auf allen Seiten von Wasser umgeben ist, d.h. im Wasser liegt oder schwimmt.
beiden Kammern mit Wasser füllen können, solange die VorrichUmq nicht auf allen Seiten von Wasser umgeben ist, d.h. im Wasser liegt oder schwimmt.
Strömt z.B. Wasser von oben (auf die erste Oberfläche) auf d\x'
Vorrichtung, so kann es durch den Kanal hindurchfließen, nicht,
aber den Kanal füllen. Dabei könnte zwar Wasser aus dem Kanal durch die andere öffnung in die zweite Detektorkammer eindringen,
das dort aus der ersten öffnung aber schneller herausfließen würde, als es hereinfließen kann, da die andere Öffnung
einen kleiner Querschnitt hat als die eine Öffnung. Nur die
erste Detektorkammer würde bei entsprechend großer Strömungsgeschwindigkeit bzw. starkem Regenfall oder dgl. gefüllt
werden können. Dabei würde höchstens das erste Elektrodenpaar in der ersten Detektorkammer überbrückt werden, kaum aber das; Detektorpaar im Kanal (nur bei sehr großen Strömungsgeschwindigkeiten) , auf keinen Fall aber das Detektorpaar in der zweiten Detektorkammer, so daß der gewünschte Vorgang nicht ausgelöst würde, die Trennkupplung z.B. bei einem Fallschirm nicht betätigt werden würde.
erste Detektorkammer würde bei entsprechend großer Strömungsgeschwindigkeit bzw. starkem Regenfall oder dgl. gefüllt
werden können. Dabei würde höchstens das erste Elektrodenpaar in der ersten Detektorkammer überbrückt werden, kaum aber das; Detektorpaar im Kanal (nur bei sehr großen Strömungsgeschwindigkeiten) , auf keinen Fall aber das Detektorpaar in der zweiten Detektorkammer, so daß der gewünschte Vorgang nicht ausgelöst würde, die Trennkupplung z.B. bei einem Fallschirm nicht betätigt werden würde.
Die gleichen Verhältnisse bestehen, wenn man die Vorrichtung
umdreht, die Strömung also von der zweiten Oberfläche her auf die Vorrichtung einwirkt. Auch in diesem Falle wird der durch Druckgas betätigte Vorgang nicht eingeleitet.
umdreht, die Strömung also von der zweiten Oberfläche her auf die Vorrichtung einwirkt. Auch in diesem Falle wird der durch Druckgas betätigte Vorgang nicht eingeleitet.
Nur wenn sich die gesamte Vorrichtung im Wasser befindet, so
füllt sich der Kanal verhältnismäßig schnell mit Wasser und
füllt sich der Kanal verhältnismäßig schnell mit Wasser und
BAD
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 8 334209?
die beiden Detektorkammern .etwas langsamer vollständig mit
Wasser, so daß alle drei Elektrodenpaare durch Wasser überbrückt sind und der Druckgas betätigte Vorgang ausgelöst wird.
Eine besonders einfache Verbindung der Elektroden mit der elektrischen Schaltung wird erhalten, wenn je eine der Elektroden
der Detektorkammern mit der Spannungsquelle und/oder elektrischen Schaltung und die jeweils andere mit einer der
Elektroden des Kanals elektrisch leitend verbunden ist. Auf diese Weise.sind die Elektrodenstrecken in den beiden Detektorkammern
und im Kanal hintereinander geschaltet. Wenn nur ein Elektrodenpaar in Kanal oder Detektorkammern nicht überbrückt
ist, mißt die Schaltung einen sehr hohen elektrischen· Widerstand, der schlagartig sehr niedrig wird, wenn auch die
letzte Kammer mit Wasser gefüllt ist. Dabei könnte höchstens auch ohne vollständige Befüllung, aller Kammern eine überbrückung
von einer Kammer zur anderen stattfinden, z.B. eine überbrückung der ersten und letzten Elektrode durch einen
Wasserfilm, der sich in den beiden Detektorkamraern befindet.
Wegen der verhältnismäßig großen Länge der Wasserstrecke ergibt dies aber einen wesentlich größeren Widerstand, der
schaltungsmäßig leicht von einer vollständigen Befüllung unterschieden werden kann.
: Soll die Schaltung noch sicherer gestaltet werden, um auch
j Probleme dieser Art auszuschalten,%o wird vorteilhafter-
• weise vorgesehen, daß jede:der Elektroden einzeln mit der
! elektrischen Schaltung verbunden ist. Die Schaltung mißt
] dann den Widerstand zwischen jedem Elektrodenpaar. Nur wenn
] alle drei so gemessenen Widerstände durch überbrückung mit
] Wasser verringert worden sind, wird das Druckgas aktiviert.
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 9 3342097
Vorzugsweise ist die Vorrichtung auch manuell betätigbar. Dabei soll weniger der Nachteil eines möglichen Versagens im
Wasser beseitigt werden, sondern die Möglichkeit, daß die Vorrichtung auf dem Land eingesetzt werden könnte, wie z.B. bei
einem Fallschirmabsprung auf festes Land.
Wenn die Querschnittsfläche der anderen öffnung in der Detektorkammer
wesentlich kleiner ist als die des Kanals, so wird die Strömung im Kanal durch die zusätzlichen Strömungen in/aus
den Detektorkammern verhältnismäßig -.renig beeinflußt, wodurch
die Funktionsweise der Vorrichtung noch sicherer und besser vorhersehbar wird.
Der Kanal kann mit einer mittigen Verengung versehen sein, wobei beidseitig der Verengung je eine Elektrode vorgesehen
ist. Dies hat den Vorteil, daß sich auch bei Beaufschlagung mit Regen oder dgl. mit großer Strömungsgeschwindigkeit der Kanal
nicht vollständig mit Flüssigkeit füllen kann; der von der Seite, auf der die Flüssigkeit auftrifft, wegweisende Teil
des Kanals wird vielmehr mehr oder weniger leer bleiben, so daß die Elektroden durch die Flüssigkeit nicht überbrückt
werden können.
Dabei können die anderen öffnungen der Detektorkammerη im
Bereich der Verengung angeordnet sein, was bei starkem Regen und deswegen einseitig gefülltem Kanal nicht den Nachteil
ergibt, daß von dieser Seite her die eine Meßkammer gefüllt: werden kann.
. . .10
Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 10
Die Verengung kann durch einen Vorsprung der Kanalwand gebildet sein, an dessen Seiten die Elektroden des Kanals,
hinter den Vorsprung zurückspringend, angebracht sind. Dadurch wird durch den Vorsprung der Wasserstrom bei starkem Regen
oder anderen starken Wasserströmungen von der einen Elektrode
abgelenkt,'so daß hier ebenfalls keine überbrückung durch
Wasser erfolgen kann.
Damit Spritzwasser, Kondenswasser oder dgl. leicht von der Vorrichtung abfließt und dort keine Ansammlungen bildet, durch
die Elektroden überbrückt werden könnten, kann vorteilhafter Weise vorgesehen werden, daß die ersten und zweiten Oberflächen
und die Oberflächen des Kanals und der Detektorkammern aus Polytetrafluorethylen bestehen, daß unter der Bezeichnung "Teflon"
im Handel ist. Selbstverständlich kann auch der ganze Block, in dem der Kanal und die Detektorkammern angeordnet sind, aus
diesem Material bestehen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Elektroden π-förmig angeordnet sind. Nur wenn alle
drei Schenkel des π von Wasser bedeckt sind, also der gesamte Block mit Kanal und Kammern im Wasser liegt, kann der gewünschte
Vorgang ausgelöst werden.
Der gesamte Meßkörper kann dabei sehr klein gestaltet werden, z.B. zündholzschachtelgroß sein, so daß er wenig Platz beansprucht
und trotzdem zuverlässig arbeitet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
...11
gas
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seiten
Fig. 1 eine Ansicht eines manuell zu betätigenden Schnelltrennkupplung für Fallschirme, bei
dem die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut werden kann;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen wesentlichen Teil der erfindungsmäßen Vorrichtung; und
Fig. 3 die räumliche/ π-förmige Anordnung der
Elektroden der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine Schnelltrennkupplung 1 gezeigt, in Verbindung mit welcher die erfindunggemäße Vorrichtung vorteilhafterweise
verwendet werden kann. Es sind jedoch auch andere Anwendungen möglich, wie z.B. bei selbsttätig aufblasbaren
Rettungsschwimmwesten und dgl.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, besteht die Vorrichtung aus einem Block 2, mit zwei im wesentlichen geschlossenen Hohlräumen
4 und 5. Im Hohlraum 4 ist dabei eine Batterie 6 sowie eine damit verbundene elektronische Schaltung 7, 28 angeordnet.
Im Hohlraum 5 befindet sich eine Treibgaseinrichtung, von der lediglich ein elektrisch zu betätigender Zünder 8 gezeigt ist.
Außerdem weist der Block einen von oben nach unten hindurchgehenden Kanal 9 auf, der sich in der Mitte verengt. Seitlich
von diesem Kanal 9 sind eine erste Detektorkainmer 10 und eine zwoite
Detektorkammer 11 vorgesehen, die aber öffnungen 12 bzw. 13 mit dem
Kanal 9 in der Nähe von dessen Verengung verbunden sind. Diese öffnungen haben verhältnismäßig geringen Querschnitt. Außerdom
sind die Detektorkammern 10 bzw. 11 über öffnungen 14 bzw. 15 mit
der oberen Oberfläche 16 bzw. der unteren Oberfläche 17 des Blocks 2 verbunden. Die öffnungen 14 bzw. 15 hahen dabei einen
größeren Querschnitt als die öffnungen 12 bzw. 13.
...12 BAD OBlGlHAI.
Glawe, DeIf s, Moll & "Partner - ρ 109-16/83 - Seite 12
Die Detektorkammer 10 weist Elektroden 18, 19, der Kanal 9 weist Elektroden 20, 21, und die Detektorkammer 11 weist Elektroden
22 und 23 auf. Jede dieser Elektroden ist dabei mit dem Teil 28 der elektrischen Schaltung verbunden, durch den
die Widerstände zwischen den paarweise in den Detektorkammern
10, 11 und im Kanal 9 angeordneten Elektroden gemessen werden.
Die Steuerschaltung ist dabei so eingestellt, daß nur dann, wenn alle drei Elektrodenpaare in den beiden Detektorkammern
und im Kanal durch Wasser überbrückt sind, durch die elektrische Schaltung 7 über Leitungen 24 die Zündladung 8 gezündet
wird, wodurch das Treibgas aus der Kammer 5 über den Kanal 25 aus dem Block und zu der gewünschten Stelle austritt, an der
die Trennkupplung betätigt werden soll oder aber z.B. eine Rettungsweste aufgeblasen werden soll. Es ist dabei möglich
(aber nicht unbedingt erforderlich), die Einrichtung so einzustellen, daß sie nur bei Befüllung mit Seewasser reagiert,
wodurch selbstverständlich noch zuverlässiger verhindert werden kann, daß sie schon durch Regenwasser und dgl. ausgelöst
werden kann.
Wie man aus der Fig. 2 leicht ersehen kann, kann sich auch bei großen Strömungsgeschwindigkeiten von Wasser, das von oben
auf den Block 2 einwirkt, der Kanal 9 aufgrund der Verengung nicht völlig mit Wasser füllen; der untere Teil wird vielmehr
teilweise leer bleiben, so daß die Elektroden 20, 21 nicht überbrückt werden können. Dies gilt um so mehr, weil
durch die mittlere Verengung des Kanals 9 im Bereich der Vorsprünge 26, 27 das Wasser so abgelenkt wird, daß es die untere
Elektrode 21 nicht berührt. Die Detektorkammer 10 kann sich zwar mit Wasser füllen, nicht aber die Detektorkammer 11, da
die Zuströmöffnung 13 einen kleineren Querschnitt hat als die Ausgleichsöffnung 15. Das gleiche gilt selbstverständlich,
wenn die Strömung von der anderen Seite kommt bzw. der Block 2 umgedreht wird.
. ..13
" 334209
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 13
Fig. 3 veranschaulicht noch die fr-förmige Anordnung der
Elektroden 18 bis 23, wobei die dazwischenliegenden Wasserstrecken durch gewellte Linien angedeutet sind.
. . .14
BAD ORIGINAL
~ /It' - Leerseite -
Claims (9)
1. Durch Wasser aktivierbare Druckgasvorrichtung für das
Rettungswesen, insbesondere automatische Trennkupplung für Fallschirme, mit einer Kammer, in die durch Öffnungen
Wasser eindringen kann, und die Elektroden aufweist, bei deren Überbrückung mit Wasser über eine elektrische Schaltung
das Druckgas aktiviert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Kanal (9), der sich von einer ersten Oberfläche (16) der Vorrichtung zu einer zweiten, gegenüberliegenden
Oberfläche (17) durch die Vorrichtung erstreckt,
daß sie eine erste Detektorkammer (10), die durch eine
öffnung (14) mit der ersten Oberfläche (16) und die durch eine andere Öffnung (12) mit dem Kanal (9) verbunden ist,
BANK- DRESDNER BANK. HAMBURG. 4 030448 (BLZ 20080000, POSTSCHECK· HAMBURG 147607-200(BLZ2Ot. 10020, TELEGRAMM S
BAD ORIGINAL : ■ -
■'•'."■vU..
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 2
und das sie eine zweite Detektorkammer (11) aufweist, die
zwischen der ersten Detektorkammer (10) und der zweiten
Oberfläche (17) angeordnet ist und die durch eine öffnung
(15) mit der zweiten Oberfläche (17) und durch eine andere
öffnung (13) mit dem Kanal (9) verbunden ist,
wobei der Kanal (9) und jede der Detektorkammern (10, 11)
je zwei durch Wasser-überbrückbare Elektroden (18, 19;
20, 21; 22, 23) enthalten-, die so geschaltet sind", daß die
Aktivierung des Druckgases bei überbrückung aller drei
Elektrodenpaare erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine (18, 23) der Elektroden der Detektorkammern (10,
11) mit der Spannungsquelle (6) und/oder elektrischen Schaltung (7, 28) und die jeweils andere (19, 22) mit
einer der Elektroden (20, 21) des Kanals (9) elektrisch leitend verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Elektroden (18, 19; 20, 21; 22, 23) einzeln mit
der elektrischen Schaltung (7, 28) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie manuell betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der anderen öffnungen (12, 13) der Detektorkammern (10, 11) wesentlich
kleiner ist als die des'Kanals (9).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kanal (9) mit einer mittigen Verengung (26, 27) versehen ist, wobei beidseitig der
Glawe, Deifs, Moll & Partner - ρ 10916/83 - Seite 3 3342097
Verengung (26, 27) je eine Elektrode (20 ,.21) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die anderen öffnungen (12, 13) der Detektorkammern (10, 11)
im Bereich der Verengung (26, 27) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (26, 27) durch einen Vorsprung der
Kanalwand gebildet ist, an dessen Seiten die Elektroden (20, 21) des Kanals (9), hinter dem Vorsprung (26, 27)
zurückspringend, angebracht sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Oberflächen (16, 17) und die Oberflächen des Kanals (9) und der
Detektorkammern (10, 11) aus Polytetrafluorethylen bestehen
.
BAD ORIGINAL
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