DE3342097C2 - Druckgasvorrichtung für das Rettungswesen - Google Patents
Druckgasvorrichtung für das RettungswesenInfo
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Abstract
Die durch Wasser aktivierbare Druckgasvorrichtung für das Rettungswesen, insbesondere automatische Trennkupplung für Fallschirme, weist einen Kanal (9) und zwei Detektorkammern (10, 11) auf, die über Öffnungen (12, 13) mit dem Kanal (9) und über Öffnungen (14, 15) mit jeweils einer gegenüberliegenden Außenfläche (16, 17) der Vorrichtung verbunden sind. Die nach außen gerichteten Öffnungen (14, 15) haben dabei größeren Querschnitt als die Verbindungsöffnungen (12, 13) zum Kanal (9). Nur bei vollständigem Eintauchen des Meßblocks (2) in Wasser werden drei Elektrodenpaare (18, 19; 20, 21; 22, 23) durch Wasser überbrückt, so daß über eine elektrische Schaltung (7) eine Treibgasladung mit Hilfe eines Zünders (8) gezündet wird (Fig. 2).
Description
2. Druckgasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Es ist zwar bekannt, zum selbsttätigen Aufblasen von
gekennzeichnet, daß je eine (18,23) der Elektroden Rettungsgeräten, insbesondere Rettungsschwimmweder Detektorkammern (10, 11) mit der Spannungs- sten oder Rettungsflößen eine Vorrichtung der eingangs
quelle (6) und/oder der elektrischen Schaltung (7,28) genannten Art zu verwenden. Die Vorrichtung weist
und die jeweils andere (19,22) mit einer der Elektro- 35 dabei eine Kammer auf, die mit zwei Elektroden verseden (20,21) des Kanals (9) elektrisch leitend verbun- hen ist Füllt sich diese Kammer mit Wasser, so verrinden ist. gert sich der elektrische Widerstand zwischen den bei-
3. Druckgasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch den Elektroden. Unterschreitet dieser Widerstand einen
gekennzeichnet, daß jede der Elektroden (18,19; 20, bestimmten vorher gewählten Wert, so wird der ge-21; 22,23) einzeln mit der elektrischen Schaltung (7, 40 wünschte Vorgang (Aufblasen des Rettungsgeräts) ein-28) verbunden ist geleitet (US-PS 34 26 942).
4. Druckgasvorrichtung nach einem der Ansprü- Eine weitere vorbekannte Vorrichtung (DE-PS
ehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer- 19 60 649) hat eine ähnliche Arbeitsweise, unterscheidet
Schnittsfläche der anderen Öffnungen (12, 13) der sich aber in einigen konstruktiven Einzelheiten von der
Detektorkammern (10, U) wesentlich kleiner ist als 45 vorhergenannten Vorrichtung.
die des Kanals (9). Die Wirksamkeit solcher Vorrichtungen hängt dabei
5. Druckgasvorrichtung nach einem der Ansprü- kritisch von der Wahl des Widerstandswertes ab, bei
ehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal dem die Auslösung erfolgen soll. Wird dieser Wert (z. B.
(9) mit einer mittigen Verengung bei (26,27) verse- für Süßwasser) auf einen verhältnismäßig hohen Wert
hen ist, wobei beidseitig der Verengung je eine Elek- 50 eingestellt, so kann, wenn möglicherweise durch Spritztrode (20,21) vorgesehen ist. vorgänge oder vorherige Verunreinigung nur wenig
6. Druckgasvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch Salzwasser in die Kammer gelangen, bevor die Vorrichgekennzeichnet, daß die anderen Öffnungen (12,13) tung überhaupt im Wasser schwimmt, dann aber trotzder Detektorkammern (10,11) im Bereich der Ver- dem schon der Vorgang ausgelöst werden. Dies wird bei
engung (26,27) angeordnet sind. 55 Rettungsschwimmwesten zwar in vielen Fällen zu weni-
7. Druckgasvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, ger dramatischen Problemen führen, würde aber bei
dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (26,27) einem Fallschirmspringer das vorzeitige Lösen des FaII-durch einen Vorsprung der Kanalwand gebildet ist, schirms und damit mit größter Wahrscheinlichkeit den
an dessen Seiten die Elektroden (20,21) des Kanals Tod des Fallschirmspringers bedeuten. Stellt man aber
(9), hinter dem Vorsprung (26, 27) zurückspringend, 60 andererseits den Widerstandswert auf einen so kleinen
angebracht sind. Wert ein, so wird dieser bei Süßwasser selbst bei voll-
8. Druckgasvorrichtung nach einem der Ansprü- ständiger Füllung der Kapsel möglicherweise gar nicht
ehe 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ihre ersten erreicht werden, so daß der gewünschte Vorgang auch
und zweiten Oberflächen (16, 17) und die Oberflä- nicht ausgelöst wird, nachdem die Kapsel vollständig
chen des Kanals (9) und der Detektorkammern (10, 65 mit Wasser gefüllt ist.
11) aus Polytetrafiuoraethylen bestehen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, daß
der gewünschte Vorgang zuverlässig und nur dann aus-
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gelöst wird, wenn sich die Vorrichtung im Wasser befin- ten Oberfläche her auf die Vorrichtung einwirkt Auch
det in diesem Falle wird der durch Druckgas betätigte Vor-
Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einer gang nicht eingeleitet
Druckgasvorrichtung der eingangs genannten Art darin, Nur wenn sich die gesamte Vorrichtung im Wasser
daß die Kammereinrichtung einen Kanal aufweist der 5 befindet, füllt sich der Kanal verhältnismäßig schnell mit
eich von einer ersten Oberfläche der Vorrichtung zu Wasser und die beiden Detektorkammern etwas langsa-
einer zweiten, gegenüberliegenden Oberfläche durch mer vollständig mit Wasser, so daß alle drei Elektroden-
die Vorrichtung erstreckt daß sie eine erste Detektor- paare durch Wasser überbrückt sind und der Druckgas
kammer aufweist, die durch eine öffnung mit der ersten betätigte Vorgang ausgelöst wird.
Oberfläche und durch eine andere öffnung mit dem io Eine besonders einfache Verbindung der Elektroden
Kanal veröunden ist, und daß sie eine zweite Detektor- mit der elektrischen Schaltung wird erhalten, wenn je
kammer aufweist die zwischen der ersten Detektor- eine der Elektroden der Detektorkammern mit der
kammer und der zweiten Oberfläche angeordnet ist und Spannungsquelle und/oder elektrischen Schaltung und
die durch eine öffnung mit der zweiten Oberfläche und die jeweils andere mit einer der Elektroden des Kanals
durch eine andere öffnung mit dem Kanal verbunden 15 elektrisch leitend verbunden ist Auf diese Weise sind
ist wobei der Kanal und jede der Detektorkammern je die Elektrodenstrecken in den beiden Detektorkam-
zwei durch Wasser überbrückbare Elektroden enthal- mern und im Kanal hintereinander geschaltet Wenn nur
ten, die so geschaltet sind, daß die Aktivierung des ein Elektrodenpaar in Kanal oder Detektorkammern
Druckgases bei Überbrückung aller dre= Elektroden- nicht überbrückt ist, mißt die Schaltung einen sehr ho-
paare erfolgt 20 hen elektrischen Widerstand, der schlagartig sehr nied-
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung rig wird, wenn auch die letzte Kammer mit Wasser ge-
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet füllt ist Dabei könnte höchstens auch ohne vollständige
Statt nur einer Kammer werden also ein Kanal und Befüllung aller Kammern eine Überbrückung von einer
zwei Detektorkammern verwendet die jeweils mit zwei Kammer zur anderen stattfinden, z. B. eine Überbrük-
Elektroden versehen sind. Solange auch nur ein Elektro- 25 kung der ersten und letzten Elektrode durch einen Was-
denpaar nicht durch eine Wasserstrecke überbrückt ist serfilm, der sich in den beiden Detektorkammern befin-
mißt die elektrische Schaltung einen sehr großen elek- det Wegen der verhältnismäßig großen Länge der Was-
irischen Widerstand und leitet daher den gewünschten serstrecke ergibt dies aber einen wesentlich größeren
Vorgang (z. B. Lösen der Trennkupplung) nicht aus. Erst Widerstand, der schaltungsmäßig leicht von einer voll-
wenn alle drei Kammern gefüllt sind, verringert sich 30 ständigen Befüllung unterschieden werden kann,
schlagartig der Widerstand, so daß diese plötzliche An- Soll die Schaltung noch sicherer gestaltet werden, um
derung zuverlässig festgestellt werden kann und der ge- auch Probleme dieser Art auszuschalten, so wird vor-
wünschte Vorgang zuverlässig ausgelöst werden kann. teilhafterweise vorgesehen, daß jede der Elektroden
Der wesentliche Vorteil gegenüber den vorbekannten einzeln mit der elektrischen Schaltung verbunden ist.
Anordnungen ist dabei, daß die Erniedrigung des Wi- 35 Die Schaltung mißt dann den Widerstand zwischen je-
derstandes mit der Befüllung immer plötzlich erfolgt Es dem Elektrodenpaar. Nur wenn alle drei so gemessenen
ist daher keine kritische Einstellung eines Schwellwider- Widerstände durch Überbrückung mit Wasser verrin-
Standes für Salzwasser oder Süßwasser erforderlich; die gert worden sind, wird das Druckgas aktiviert.
Vorrichtung arbeitet vielmehr sowohl in Salzwasser als Wenn die Querschnittsfläche der anderen öffnung in
auch Süßwasser gleichermaßen zuverlässig. 40 der Detektorkammer wesentlich kleiner ist als die des
Außerdem besteht ein wesentlich größerer Schutz Kanals, so wird die Strömung im Kanal durch die zu-
gegen Spritzwasser, Regenwasser und dergleichen, da sätzlichen Strömungen in/aus den Detektorkammern
sich auch unter ungünstigsten Umständen nicht gleich- verhältnismäßig wenig beeinflußt, wodurch die Funk-
zeitig der Kanal und die beiden Kammern mit Wasser tionsweise der Vorrichtung noch sicherer und besser
füllen können, solange die Vorrichtung nicht auf allen 45 vorhersehbar wird.
Seiten von Wasser umgeben ist d. h. im Wasser liegt Der Kanal kann mit einer mittigen Verengung verse-
oder schwimmt hen sein, wobei beidseitig der Verengung je eine Elek-
Strömt z. B. Wasser von oben (auf die erste Oberflä- trode vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, daß sich auch
ehe) auf die Vorrichtung, so kann es durch den Kanal bei Beaufschlagung mit Regen oder dgl. mit großer
hindurchfließen, nicht aber den Kanal füllen. Dabei 50 Strömungsgeschwindigkeit der Kanal nicht vollständig
könnte zwar Wasser aus dem Kanal durch die andere mit Flüssigkeit füllen kann; der von der Seite, auf der die
Öffnung in die zweite Detektorkammer eindringen, das Flüssigkeit auftrifft, wegweisende Teil des Kanals wird
dort aus der ersten öffnung aber schneller herausflie- vielmehr mehr oder weniger leer bleiben, so daß die
Ben würde, als es hereinfließen kann, da die andere öff- Elektroden durch die Flüssigkeit nicht überbrückt wer-
nung einen kleineren Querschnitt hat als die eine öff- 55 den können.
nung. Nur die erste Detektorkammer würde bei ent- Dabei können die anderen öffnungen der Detektorsprechend
großer Strömungsgeschwindigkeit bzw. star- kammern im Bereich der Verengung angeordnet sein,
kern Regenfall oder dgl. gefüllt werden können. Dabei was bei starkem Regen und deswegen einseitig gefüllwürde
höchstens das erste Elektrodenpaar in der ersten tem Kanal nicht den Nachteil ergibt, daß von dieser
Detektorkammer überbrückt werden, kaum aber das 60 Seite her die eine Meßkammer gefüllt werden kann.
Detektorpaar im Kanal (nur bei sehr großen Strö- Die Verengung kann durch einen Vorsprung der Kamungsgischwindigkeiten), auf keinen Fall aber das De- nalwand gebildet sein, an dessen Seiten die Elektroden tektorpaar in der zweiten Detektorkammer, so daß der des Kanals, hinter den Vorsprung zurückspringend, angewünschte Vorgang nicht ausgelöst würde, die Trenn- gebracht sind. Dadurch wird durch den Vorsprung der kupplung z. B. bei einem Fallschirm nicht betätigt wer- 65 Wasserstrom bei starkem Regen oder anderen starken den würde. Wasserströmungen von der einen Elektrode abgelenkt,
Detektorpaar im Kanal (nur bei sehr großen Strö- Die Verengung kann durch einen Vorsprung der Kamungsgischwindigkeiten), auf keinen Fall aber das De- nalwand gebildet sein, an dessen Seiten die Elektroden tektorpaar in der zweiten Detektorkammer, so daß der des Kanals, hinter den Vorsprung zurückspringend, angewünschte Vorgang nicht ausgelöst würde, die Trenn- gebracht sind. Dadurch wird durch den Vorsprung der kupplung z. B. bei einem Fallschirm nicht betätigt wer- 65 Wasserstrom bei starkem Regen oder anderen starken den würde. Wasserströmungen von der einen Elektrode abgelenkt,
Die gleichen Verhältnisse bestehen, wenn man die so daß hier ebenfalls keine Überbrückung durch Wasser
Vorrichtung umdreht, die Strömung also von der zwei- erfolgen kann.
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Damit Spritzwasser, Kondenswasser oder dgl. leicht 24 die Zündladung 8 gezündet: wird, wodurch das Treibvon der Vorrichtung abfließt und dort keine Ansamm- gas aus der Kammer 5 über dein Kanal 25 aus dem Block
lungen bildet, durch die Elektroden überbrückt werden und zu der gewünschten Stelle austritt, an der die
könnten, kann vorteilhafterweise vorgesehen werden, Trennkupplung betätigt werden soll oder aber z.B. eine
daß ihre ersten und zweiten Oberflächen und die Ober- 5 Rettungsweste aufgeblasen werden soll. Es ist dabei
flächen des Kanals und der Detektorkammern aus Poly- möglich (aber nicht unbedingt erforderlich), die Einrichtetrafluorethylen bestehen, das unter der Bezeichnung tung so einzustellen, daß sie nur bei Befüllung mit See-
»Teflon« im Handel ist. Selbstverständlich kann auch wasser reagiert, wodurch selbstverständlich noch zuverder ganze Block, in dem der Kanal und die Detektor- lässiger verhindert werden kann, daß sie schon durch
kammern angeordnet sind, aus diesem Material beste- 10 Regenwasser und dgl. ausgelöst werden kann,
hen. Wie man aus der F i g, 2 leicht ersehen kann, kann sich
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch auch bei großen Strömungsgeschwindigkeiten von
aus, daß die Elektroden ^r-förmig angeordnet sind. Nur Wasser, das von oben auf den Block 2 einwirkt, der
wenn alle drei Schenkel des λ· von Wasser bedeckt sind, Kanal 9 aufgrund der Verengung nicht völlig mit Wasalso der gesamte Block mit Kanal und Kammern im 15 ser füllen; der untere Teil wird vielmehr teilweise leer
Wasser liegt, kann der gewünschte Vorgang ausgelöst bleiben, so daß die Elektroden 20, 21 nicht Oberbrückt
werden. werden können. Dies gilt um so mehr, weil durch die
Der gesamte Meßkörper kann dabei sehr klein gestal- mittlere Verengung des Kanals 9 im Bereich der Vortet werden, z. B. zündholzschachtelgroß sein, so daß er sprünge 26,27 das Wasser so abgelenkt wird, daß es die
wenig Platz beansprucht und trotzdem zuverlässig ar- 20 untere Elektrode 21 nicht berührt. Die Detektorkambeitet mer 10 kann sich zwar mit Wasser füllen, nicht aber die
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vor- Detektorkammer 11, da die Zuströmöffnung 13 einen
teilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die kleineren Querschnitt hat als die Ausgleichsöffnung 15.
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Das gleiche gilt selbstverständlich, wenn die Strömung
F i g. 1 eine Ansicht einer manuell zu betätigenden 25 von der anderen Seite kommt bzw. der Block 2 umge-Schnelltrennkupplung für Fallschirme, bei dem die er- dreht wird,
findungsgemäße Vorrichtung eingebaut werden kann; Fig. 3 veranschaulicht noch die ^r-förmige Anord-
Fig. 2 einen Schnitt durch einen wesentlichen Teil nung der Elektroden 18bis 23I11 wobei die dazwischenlieder erfindungsgemäßen Vorrichtung; und genden Wasserstrecken durch gewellte Linien angedeu-
F i g. 3 die räumliche, ^r-förmige Anordnung der EIek- 30 tet sind,
troden der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Vorzugsweise ist die Vorrichtung auch manuell betä-
In F i g. 1 ist eine Schnelltrennkupplung 1 gezeigt, in tigbar. Dadurch soll weniger die Möglichkeit eines VerVerbindung mit welcher die erfindungsgemäße Yorrich- sagen« im Wasser berücksichtigt werden, sondern die
tung vorteilhafterweise verwendet werden kann. Es sind Möglichkeit, daß die Vorrichtung auf dem Land eingejedoch auch andere Anwendungen möglich, wie z. B. bei 35 setzt werden könnte, wie z. B. bei einem Fallschirmabselbsttätig aufblasbaren Rettungsschwimmwesten und sprang auf festes Land,
dgl.
aus einem Block 2, mit zwei im wesentlichen geschlosse- ~
nen Hohlräumen 4 und 5. Im Hohlraum 4 ist dabei eine 40
Batterie 6 sowie eine damit verbundene elektronische
Schaltung 7, 28 angeordnet Im Hohlraum 5 befindet
sich eine Treibgaseinrichtung, von der lediglich ein elektrisch zu betätigender Zünder 8 gezeigt ist. Außerdem
weist der Block einen von oben nach unten hindurchge- 45
henden Kanal 9 auf, der sich in der Mitte verengt Seitlich von diesem Kanal 9 sind eine erste Detektorkanmer 10 und eine zweite Detektorkammer 11 vorgesehen, die über öffnungen 12 bzw. 13 mit dem Kanal 9 in
der Nähe von dessen Verengung verbunden sind. Diese 50
öffnungen haben verhältnismäßig geringen Querschnitt Außerdem sind die Detektorkammern 10 bzw.
11 über öffnungen 14 bzw. 15 mit der oberen Oberfläche 16 bzw. der unteren Oberfläche 17 des Blocks 2
verbunden. Die öffnungen 14 bzw. 15 haben dabei einen 55
größeren Querschnitt als die öffnungen 12 bzw. 13.
Die Detektorkammer 10 weist Elektroden 18,19, der
Kanal 9 weist Elektroden 20,21, und die Detektorkammer 11 weist Elektroden 22 und 23 auf. Jede dieser
Elektroden ist dabei mit dem Teil 28 der elektrischen 60
Schaltung verbunden, durch den die Widerstände zwischen den paarweise in den Detektorkammern 10, 11
and im Kanal 9 angeordneten Elektroden gemessen
werden.
Die Steuerschaltung ist dabei so eingestellt, daß nur 65
dann, wenn alle drei Elektrodenpaare in den beiden Detektorkammern und im Kanal durch Wasser überbrückt
sind, durch die elektrische Schaltung 7 über Leitungen
Claims (1)
1. Druckgasvorrichrang für das Rettungswesen, schirme, mit einer Kammereinrichtung, in die durch öffdie durch Wasser aktivierbar ist, insbesondere auto- 5 nungen Wasser eindringen kann, und die Elektroden
matische Trennkupplung für Fallschirme, mit einer aufweist, bei deren Überbrückung mit Wasser über eine
Kammereinrichtung, in die durch Öffnungen Wasser elektrische Schaltung das Druckgas aktiviert wird
eindringen kann, und die Elektroden aufweist, bei In vielen Fällen ist es im Rettungswesen notwendig,
deren überbrückung mit Wasser über eine elektri- bei Berührung mit Wasser einen bestimmten Vorgang
sehe Schaltung das Druckgas aktiviert wird, da- io auszulösen. Zum Beispiel soll ein Rettungsfloß, eine
durch gekennzeichnet, Schwimmweste oder dgl. aufgeblasen werden, wenn es daß die Kammereinrichtung einen Kanal (9) auf- ins Wasser geworfen worden ist Eine Rettungsboje soll
weist, der sich von einer ersten Oberfläche (16) der zum Beispiel zum Abgeben von Licht oder Funksigna-Vorrichtung zu einer zweiten, gegenüberliegenden len aktiviert werden, sobald sie im Wasser schwimmt.
Oberfläche (17) durch die Vorrichtung erstreckt, 15 Aber auch für Fallschirmspringer müssen besondere
daß sie eine erste Detektorkammer (10) aufweist, die Vorgänge eingeleitet werden, wenn der Fallschirmdurdieine Öffnung (14) mit der ersten Oberfläche springer das Wasser erreicht Löst er sich nämlich nicht
(16) und die durch eine andere Öffnung (12) mit dem rechtzeitig von seinem Fallschirm durch Betätigung ci-Kaniil (9) verbunden ist, ner Schnellkupplung, so kann er durch die noch nicht
und daß sie eine zweite Detektorkammer (11) auf- 20 kollabierte Fallschirmkappe unter Wasser gezogen
weist, die zwischen der ersten Detektorkammer (10) werden. In vielen Fällen wird es ihm jedoch nicht mög-
und der zweiten Oberfläche (17) angeordnet ist und lieh sein, diese Trennung rechtzeitig durchzuführen,
die durch eine Öffnung (15) mit der zweiten Oberflä- zum Beispiel wenn er ohnmächtig ist oder verletzt ist
ehe (17) und durch eine andere Öffnung (13) mit dem oder unter Schock steht
Kanal (9) verbunden ist, wobei der Kanal (9) und 25 Insbesondere im Fall des Fallschirmspringers ist es
jede der Detektorkammern (10, U) je zwei durch aber auch wesentlich, daß der durch Wasser suszulösen-
Wasser überbrückbare Elektroden (18, 19; 20, 21; de Vorgang nicht vorzeitig zum Beispiel durch Spritz-
22,23) enthalten, die so geschaltet sind, daß die Akti- wasser, Regenwasser, Kondenswasser oder dgl. einge-
vierung des Druckgases bei Überbrückung aller drei leitet wird, da sonst die große Gefahr von tödlichen
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