DE650878C

DE650878C - Einbauweiche fuer zweistreckige, fuer elektrischen Fahrbetrieb eingerichtete Fahrbahnen fuer Spurkranzfreie Fahrspielzeuge

Info

Publication number: DE650878C
Application number: DEH149685D
Authority: DE
Inventors: Ernst Horn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-11-28
Filing date: 1936-11-28
Publication date: 1937-10-05

Description

Einbauweiche für zweistreckige, für elektrischen Fahrbetrieb eingerichtete Fahrbahnen für spurkranzfreie Fahrspielzeuge Die Erfindung betrifft eine Einbauweiche für zweistreckige auf elektrischen Fahrbetrieb eingerichtete Fahrbahnen für schienenlose Fahrspielzeuge, wie Autos u. dgl., und besteht darin, daß die als Sperrleiste über die abzuriegelnde Fahrbahnstrecke verstellbare Weichenzunge mit einem doppelarmigen Bewegungshebel zusammengeschlossen ist, der den Anker zu einer Magnetspule bildet, deren elektromagnetische Erregung von einem Schalter aus die Umstellung der Weichenzunge bewirkt, die so hoch über dem Weichenstücke angeordnet ist, daß ihre Bewegungsbahn über den Stromleitungsschienen liegt, die isoliert auf den zwei Fahrstrecken des Weichenstückes befestigt sind. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Weichenzunge mit ihrem Drehpunkt und die zu ihrer Umstellung zusammenwirkenden. Schaltglieder gemeinsam auf dem Herzstücke der Einbauweiche angeordnet.
Durch diese Ausbildung wird eine auf elektrische Schaltbetätigung eingerichtete Weiche geschaffen, die selbst alle Stell- und Bewegungsglieder trägt, und leicht in den Fahrbahnring einer für elektrischen Fahrbetrieb eingerichteten Doppelstreckenbahn eingebaut werden kann.
In der Zeichnung ist die neue elektromagnetisch bedienbare Weiche in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es -neigen: Fig. z das Anlageschema einer doppelstreckigen Fahrbahn von oben gesehen mit den eingebauten Weichenstücken.
Fig. z läßt in vergrößertem Maßstabe einen OOuerschnitt nach Linie I-1 durch das Fahrbahnprofil erkennen, welches die zwei" nebeneinander angeordneten Fahrstrecken besonders hervortreten läßt.
'Fig.3 läßt in weiter vergrößertem Maßstabe von unten gesehen ein Weichenstück erkennen, wie es an den Abzweigstellen in die Fahrbahn eingeschaltet ist, während Fig. 4. eine Seitenansicht und Fig. 5 eine Ansicht von oben zeigen.
In Fig.6 ist ein Profilquerschnitt der Doppelstreckenbahn in weiter vergrößerter Darstellung gezeigt, wobei auf den beiden nebeneinanderliegenden Fahrstrecken Autospielzeuge angedeutet sind, die spurkranzfrei durch elektrischen Antrieb mittels unteren Schleifkontakt auf der Bahn laufen.
Die laufringartig geschlossene und aus verschiedenen Teilstücken zusammensetzbare` Fahrbahn besitzt zwei nebeneinander angeordnete, vertieft eingesenkte Fahrstrecken,ä",ff.' die durch einen mittleren Streifen einstückg zusammengeschlossen sind. Zum Einbau von Abzweigstrecken i' sind in die Hauptfahrbahnen Einbauweichen?, eingeschaltet, die verschwenkbare Stellzungen 4 besitzen und ebenso wie die Hauptfahrbahn mit isoliert aufgesetzten elektrischen Stromleitungsschienen io ausgestattet sind. Die miteinander verbundenen Fahrbahnen i liegen über dem Anschlußkontakt ä an Körper-. leiteng, während die Stromleitungsschienen io über das isoliert befestigte Anschlußstück 9 getrennt unter Stromanschluß stehen. Die Abzweigstrecken i' können durch Unterführungen 6 laufen, die in die Aauptfahrba.hn i eingeschaltet sind, und ihre Stromschienen besitzen eine Strornkreisunterbrechung 5, die auch durch ein Isolationseinsatzstück gebildet sein kann und die Sicherung bietet, daß die verschieden gespannten Stromkreise der zwei Hauptstrecken nicht ineinander übergehen und zum Spannungsausgleich kommen können.
Die an den Abzweigstrecken i' in die Hauptfahrbahn i eingeschalteten Weichenstücke 2 besitzen, wie besonders Fig. 5 erkennen läßt, eine Weichenzunge 4, die als Sperrleiste über die abzuriegelnde Fahrbahnstrecke hinüberlegbar ist. Die Weichenzunge ist auf dem Herzstück der Weichenschiene um den Zapfen q.' schwenkbar befestigt und steht mit einem doppelarmigen Bewegungshebel 3' in Zusammenschluß, der ebenfalls auf dem Herzstück schwenkbar angeordnet ist. Der Bewegungshebel bildet mit seinem freien Ende den Anker zu einer Magnetspule 3, die ebenfalls von dem Herzstück getragen ist. Durch eine an dem Ankerhebel 3' angreifende Feder wird dieser- Hebel in die Offenstellung eingehalten und damit die leistenartige Weichenzunge 4 in die Gerade eingestellt, so daß sie die Hauptstrecke i auf Fahrt freigibt und die Abzweigstrecke i' verriegelt. Die Weichenzunge ist so hoch über dem Weichenstücke angeordnet, daß ihre Bewegungsbahn über den, Stromleitungsschienen io liegt, die isoliert auf den zwei Fahrstrecken des Weichenstückes befestigt sind. An der Abzweig- bzw. Kreuzungsstelle sind die Stromschienen i an der Oberseite der Fahrbahn unterbrochen und gegen die Unterseite abgebogen, an der sie aber durch eine Brückenplatte i i (Fig. 3) stromleitend verbunden sind, die auf einer Isolierplatte sitzt. Wird durch die Magnetspule 3, die ".huch ihre seitlichen Klemmen zum Strom-;'Zrxschluß kommt, ein Stromstoß geschickt, so @'zFCht sie den Ankerhebel 3" an, und dieser legt die Weichenzunge 4. in die gestrichelt eingezeichnete Lage um, so daß die Hauptfahrbahn i abgeriegelt und die Abzweigstrecke i' frei ist. Das Weichenstück trägt die Stell- und Betätigungsglieder selbst aufgesetzt und ermöglicht in einfacher Weise bei elektrisch betriebenen Spielzeugbahnen auch die elektrische Weichenbeeinflussung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einbauweiche für zweistreckige, für elektrischen 'Fahrbetrieb eingerichtete Fahrbahnen für spurkranzfreie Fahrspielzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sperrleiste über die abzuriegelnde Fahrbahnstrecke verstellbare Weichenzunge (4) mit einem doppelarmigen Bewegungshebel (3') zusammengeschlossen ist, der den Anker zu einer Magnetspule (3) bildet, deren elektromagnetische Erregung von einem Schalter aus die Umstellung der Weichenzunge (¢) bewirkt, die so hoch über dem Weichenstück (2) angeordnet ist, daß ihre Bewegungsbahn über den Stromleitungsschienen (io) liegt, die isoliert auf den zwei Fahrstrecken (i) des Weichenstückes befestigt sind. Einbauweiche mit eleIctromagnetischer Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzunge (4) durch eine an dem Anker (3') angreifende Feder in die eine Stellage eingedrängt wird, während die andere Stellage durch Stromstoß über die Magnetspule (3) herbeigeführt wird. 3. Einbauweiche nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Anker (3) angreifende Stellfeder die Weichenzunge (4) in die Geradstellung einhält, in der die Abzweigstrecke (i') verriegelt ist und daß der auf die Magnetspule treffende Stromstoß die Ausschwenkbewegung der Weichenzunge zur Sperrung der Hauptstrecke' (i) und Freigabe der Abzweigstrecke (i') steuert. 4. Elektromagnetische Einbauweiche nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sperrleistenartige Weichenzunge (4) samt den mit ihr zusammenwirkenden Bewegungs- und Schaltgliedern (3', 3) auf dem Herzstück (2) der Weichenschiene angeordnet sind.