DE650195C - Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents
Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer KraftwagenInfo
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- DE650195C DE650195C DED71849D DED0071849D DE650195C DE 650195 C DE650195 C DE 650195C DE D71849 D DED71849 D DE D71849D DE D0071849 D DED0071849 D DE D0071849D DE 650195 C DE650195 C DE 650195C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/38—Covers for protection or appearance
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Description
REICH
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung von Flüssigkeitsstoßdämpfern,
bei denen dem eigentlichen, Flüssigkeitszyliader ein auf der Kolbenstange sitzender Harmonikabalgen
vorgeordnet ist. Diese Harmonikabalgen bestehen aus Gummi, Leder oder sonst einem getränkten Stoff, der dann, wenn erständig der Feuchtigkeit, insbesondere Öl,
ausgesetzt ist, vorzeitig seine geschmeidige Spannkraft verliert. Es liegt bei solchen
Stoßdämpfern also die Aufgabe vor, insbesondere das als Flüssigkeitspuffer im Stoßdämpfer
verwendete Öl möglichst von den sich dauernd verformenden Balgenzügen fernzuhalten,
was bisher durch verwickelt gebaute und aus vielen Teilen bestehende stopfbüchsenartige
Schraubteile geschah.
Die Verbesserung nach der Erfindung besteht nun darin, daß der Harmonikabalgen
einen oder mehrere vorzugsweise fedrige Zwischenwände aufweist, die zügig auf der
Kolbenstange gleiten und von denen die dem Flüssigkeitsbehälter zunächstliegende Zwischenwand
unmittelbar die Decke einer an sich bekannten, dem eigentlichen, die Dämpfungsflüssigkeit
enthaltenden Zylinder yorgeordneten Überlaufkammer an der Durchtrittsstelle für die Kolbenstange bildet, wobei die
Randkante der Durchtrittsöffnung für die Stange des Stoßdämpferkolbens an der dem
Flüssigkeitsbehälter nächsten Zwischenwand als. an sich bekannte Abstreiflippe ausgebildet
ist.
Durch eine solche Anordnung wird erstens die Dämpfungsflüssigkeit aus den Balgenzügen
mit den einfachsten Mitteln sicher ferngehalten, und zweitens wird ein seitliches Ausknicken
des Balgens verhindert, auch dann, wenn dieser nach längerem Gebrauch etwas von seiner Eigensteifigkeit und Fedrigkeit
verloren hat, so daß er nicht mit der ölbenetzten Kolbenstange in Berührung kommen kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und
zwar zeigt die
Abb. ι den Dämpfer im Längsschnitt und die
Abb. 2 eine Einzelheit an der Durchtrittsstelle der Kolbenstange des Dämpfers.
Der Dämpfer besteht aus einem Zylinderrohr ι, in dem ein Kolben 2 gleitet. Der Kolben
2 weist Durchlässe 3 auf, die durch ein durch eine Feder 4 belastetes Rückschlagventil
5 überwacht werden. Das Bodenstück 6 des Zylinders 1 weist gleichfalls eine Anzahl
Durchlässe 7 auf, die ebenfalls durch ein durch eine Feder 8 beeinflußtes, einseitig wirkendes
Ventil 9 gesteuert werden, und zwar wird das Ventil 9 bei niedergehendem Kolben 2 fest
auf seinen Sitz in Schließlage gepreßt, bei hochgehendem Kolben dagegen geöffnet. In
den Räumen 10 und 11 vor und hinter dem
Kolben 2 befindet sich die Dämpfflüssigkeit, z.B. Öl. Im Deckelstück 12 des Zylinders 1
befindet sich an jener Stelle, an der die KoI-benstange 13 des Kolbens 2 das Deckelstück
durchstößt, eine Dichtung 14. Gleichmittig um das Rohr 1 liegt ein weiteres Rohr 15,
das mit dem Rohr 1 einen Raum 16 begrenzt.
Der Raum 16 ist unten durch das erweiterte Bodenstück 6' und oben durch das erweiterte
Deckelstück 12' abgeschlossen. Jedoch weist
der Deckel im Bereich des Raumes 16 eine
Anzahl Durchlässe 17 auf. Außerdem sind nahe dem Deckelstück 12 am oberen Ende
des Rohres 1 eine Anzahl Bohrungen 18 vor-S
gesehen, die den Raum 16 mit dem Raum 11-verbinden.
Die Bohrungen 18 sind durch einiis.
glockenartige Hülse 19 gegen die Durchlässe" 17 hin abgeschirmt. An der Außenseite'
eines das Rohr 16 umfassenden Kragens 20
am Deckelstück 12' ist eine Ringnut 21 vorgesehen,
in die sich die Randwulst einer Kappe 22 mit Hilfe einer Federspange oder Drahtschelle
23 dicht einlegt. Die Kappe 22 führt sich an der Stange 13 und begrenzt einen vor
dem Deckelstück 12', 12 liegenden Überlauf raum 24. Die Kappe 22 setzt sich über ihrer
Führung 25 an der Stange 13 in einem federnden
Harmonikabalgen 26 fort, der sich an seinem oberen, ebenfalls zu einer Randwulst
27 gestalteten Ende mit Hilfe einer zweiten Federspange oder Drahtschelle 28 ebenfalls
dicht gegen eine weitere, an der Stange 13 vorgesehene Ringnut 29 einlegt. In seinem
mittleren Bereich führt sich der Balgen 26 ebenfalls mittels Zwischenböden 30, 30' an
der Stange 13. Sowohl der ZyUnderkörper
des Dämpfers wie seine Kolbenstange 13 weisen an ihrem Ende je ein Anlenkauge 31,
32 auf. Eine besondere Ausbildung hat die Führung 25 an der Kappe 22 noch dadurch
erfahren, daß sie an derjenigen Seite an der Durchtrittsstelle der Stange, die dem Zylinder
ι zugekehrt ist, als Ölabstreifer 33 (Abb. 2) ausgebildet ist. Ebenso ist dieRandzone
34 des Deckels 12 als Ahlaufkante ausgebildet. Die Führungen 25, 30 und 30' dienen
gleichzeitig als Fuffer für den Kolbenstangenkopf 31 gegenüber dem Deckelstück 12.
Die Wirkungsweise des Gegenstandes der Erfindung ist folgende:
Der geschilderte Dämpfer wird zwischen die schwingenden Teile eingesetzt und an
seinen Augen 31, 32 befestigt. Geht der Kolben 2 nach unten, so drückt der Flüssigkeitsdruck
im Raum 10 das Ventil 9 auf seinen Sitz, und die Flüssigkeit dringt durch die Durchlässe
3 des Kolbens 2 hindurch in den Raum Ii ein. Dämpfend auf die Kolbenbewegung
wirkt hierbei der an den Durchlässen 3 auftretende Strömungswiderstand. Geht der Kolben
nach oben, so schiebt dieser Flüssigkeit durch die Bohrungen 18 in den Raum 16 aus,
wobei die Hülse 19 verhindert, daß Flüssigkeit von den Bohrungen 18 unmittelbar zu den
Durchlässen 17 und in die Überlaufkammer 24 gespritzt wird. Beim Hochgehen des Kolbens
tritt gleichzeitig im Raum 10 ein Sog auf, der das Ventil 9 von seinem Sitz hebt und
Flüssigkeit aus dem Raum 16 wieder in den Raum 10 zurücksaugt. Dabei ist die Federwirkung
des Balgens 26 bestrebt, den Kolben 2 in einer gewissen Mittelstellung zu hal-
., teii; wie diese etwa durch die Abb. 1 veranschaulicht
ist. Es können aber auch zu diesem Zweck in die Räume 10 und 11 besondere
Federn eingesetzt sein, die sich einerseits am Kolben 2 und andererseits an den Deckeloder
Bodenstücken 6, 12 oder an am Zylinder ι vorgesehenen Ringschultern abstützen.
Das an der Dichtungsstelle 14 der Kolbenstange
13 austretende Kriechöl ist nicht der Verschmutzung ausgesetzt und kann dadurch
weder mit angewehtem Staub eine Schmirgelmasse bilden, die die Dichtung 14 vorzeitig
zerstört, noch wird das Ql durch Luft oder Feuchtigkeit schädlich beeinflußt. Das austretende
Öl läuft vielmehr durch die Durchlässe 17 hindurch in den Umlauf raum 16 und
wird am Grunde dieses Raumes durch die öffnungen 7 und das Ventil 9 hindurch bei
hochgehendem Kolben 2 wieder in den Raum 10 hineingesaugt. Ein Übertreten des Öls in
den Balgen 26 hinein wird durch die Abstreifkante 33 an der Führung 25 verhindert. Das
an der Decke der Kappe 22 ablaufende Öl wird durch die Kante 34 den Durchlässen 17
zugeleitet.
Weiterhin stützen die Zwischenwände 30, 30'
die Züge des Balgens günstig ab, und ihre Führungen an der Kolbenstange bieten einen
weiteren Schutz dagegen, daß Drucköl an sie gelangt.
Claims (2)
1. Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftwagen, mit einem auf seiner Kolbenstange
sitzenden, dem Flüssigkeitszylinder vorgeardneten Harmonikabalgen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Harmonikabalgen eine oder mehrere vorzugsweise -ioo
federnde Zwischenwände hat, die zügig auf der Kolbenstange gleiten und von
denen die dem Flüssigkeitsbehälter zunächstliegende Zwischenwand (25) unmittelbar
die Decke einer an sich bekannten, dem eigentlichen, die Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Zylinder (1) vorgeordneten
Überlaufkammer (24) an der Durchtrittsstelle (14) für die Kolbenstange (13)
bildet, no
2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randkante der
Durchtrittsöffnung für die Kolbenstange (13) an der Balgenzwischenwand (25)
nahe dem Flüssigkeitsbehälter als Abstreiflippe (33) ausgebildet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED71849D DE650195C (de) | 1936-01-09 | 1936-01-09 | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED71849D DE650195C (de) | 1936-01-09 | 1936-01-09 | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650195C true DE650195C (de) | 1937-09-13 |
Family
ID=7060949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED71849D Expired DE650195C (de) | 1936-01-09 | 1936-01-09 | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1936
- 1936-01-09 DE DED71849D patent/DE650195C/de not_active Expired
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