DE474835C

DE474835C - Fluessigkeitsschwingungsdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE474835C
Application number: DEL66586D
Authority: DE
Original assignee: PROSPER L ORANGE DIPL ING
Current assignee: PROSPER L ORANGE DIPL ING
Publication date: 1929-04-15

Description

Flüssigkeitsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Schwingungs- oder Stoßdämpfer für Fahrzeuge, welche Flüssigkeitsreibung verwenden, vermeiden die Abnutzung, haben aber den Nachteil, daß sie gegen die Flüssigkeit abgedichtet werden müssen und durch diese Dichtungen bald die Flüssigkeit verlorengeht.
In Abb. i ist ein Gehäuse aus Biegehäuten als Dämpfer dargestellt, in welchem sich ein Scheibenkolben, welcher mit der unteren Biegehaut in der Mitte verbunden ist, gegen eine mit der oberen Biegehaut in der Mitte verbundene Führung bewegt. Er bewegt sich hierbei in dem mit Flüssigkeit gefüllten Raum, so daß die Flüssigkeit sich um seinen Rand oder durch Löcher in der Scheibe von oben nach unten und umgekehrt bewegen maß. Es entsteht hierbei Überdruck auf der gegen die Bewegung gerichteten Seite und durch diese eine dämpfend wirkende Arbeit.
In Abb.2 ist in das Gehäuse aus Biegehäuten ein vollständiger hydraulischer Zylinder, der mit der einen Biegehautmitte, und ein in ihm arbeitender Kalben, der mit der anderen Biegehautmitte verbunden ist, eingebaut.
Die Abb. 3 und q. zeigen eine ähnliche Ausführung bei Verwendung eines Wellrohres anstatt der Biegehaut. Der durch den Deckel A geschlossene hydraulische Zylinder B enthält den Kolben C, dessen Kolbenstange nach unten eine weite Bohrung D zur Verbindung mit dem unteren Teil des Zylinders und der Füllrohrleitung E aufweist, nach oben die Entlüftungsleitung F, die von dem Schräubchen G geschlossen ist, enthält. Die Kolbenstange ist oben durch eine Verschraubung H mit dem oberen Ende des Wellrohres T dichtend und mit dem federnd angeordneten Träger K drehbar und längsverstellbar verbunden.
Der Zylinder ist unten durch eine Verschraubung L mit dem unteren Ende des Wellrohres und durch einen Bolzen M mit einem an der Wagenfeder N befestigten Bund 0 verbunden.
Beim Arbeiten der Wagenfeder bewegt sich der untere Teil, d. h. der Zylinder, gegen den Kolben. Flüssigkeit tritt durch die Löcher w; i von einer Kolbenseite nach der anderen und ergänzt sich aus dem Gehäuseinhalt, während überschüssige Luft durch die kleine Bohrung h in den oberen Teil des Gehäuses, der ein wenig Luft enthalten maß, austritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem ein mit dem einen der gegeneinander beweglichen Fahrzeugteile verbundener Kalben und ein mit dem anderen Teil verbundener Zylinder von einem gemeinsamen Gehäuse umschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (T), das die aus dem Zylinder (B) austretende Flüssigkeit einschließt, aus federnd nachgiebigem Wellrohr oder aus Biegebäuten gebildet ist, und daß seine Enden mit den beiden Teilen des Stoßdämpfers (B, C) fest und dicht verbunden sind.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange mit dem Mittelteil einer und der Zylinder mit dem Mittelteil einer anderen gewellten Biegehaut und beide Biegehäute miteinander durch einen starren oder federnd nachgiebigen Zylinder verbunden sind.
3. Schwingungsdämpfer nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange mit dem einen Ende eines Wellrohres und der Zylinder mit dem anderen Ende durch eine Verschraubung verbunden sind.