DE655224C

DE655224C - Luftfederung mit Stossdaempfungseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE655224C
Application number: DEL88443D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-09-26
Filing date: 1935-07-17
Publication date: 1938-01-11
Also published as: DE607357C; FR757515A; GB460089A; GB407516A; BE406581A; FR45632E; DE660208C; US2159855A; US1984144A; US2111792A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Luftfederungen mit Stoßdämpfungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gemäß dem Patent 607357. Sie kann auch bei Luftfahrzeugen und auch sonst in der Technik angewendet werden.

Die Luftfederung des Hauptpatents weist einen ein komprimiertes gasförmiges Mittel enthaltenden Zylinder auf, in dem sich ein Kolben mit hohlem Kopf bewegt, der zur Aufnahme eines sich frei bewegenden Kolbens dient. In dem hohlen Kopf ist ein flüssiges Mittel angeordnet. Unter der Wirkung von Stößen wird das in dem Zylinder enthaltene gasförmige Mittel überkomprimiert; der Druck wirkt auf den frei beweglichen Kolben und infolgedessen auf das flüssige Mittel, und dieses wirkt, indem es durch in dem hohlen Kopf des Kolbens befindliche Öffnungen hindurchgeht, auf zwei einander gegenüberliegende Kappen vorzugsweise aus einem elastischen Metall mit scharf auslaufendem Rande, die am äußeren Umfang des hohlen Kolbenkopfes angeordnet sind. Diese Kappen werden durch den Druck an die Wandung des Zylinders angepreßt, so daß eine vollkommene Abdichtung der auf diese Weise hergestellten Verbindung erreicht wird; zufolge ihres zugeschärften Randes bilden die Kappen weiterhin Abstreifer.

Durch die Erfindung soll eine Luftfederung mit Stoßdämpfungseinrichtung der genannten Art vereinfacht werden. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der frei bewegliche Kolben mit einer Dichtungskappe zu einem einheitlichen Baustück vereinigt ist.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Kolben, der bei der Vorrichtung des Hauptpatents Träger der Dichtungskappen ist, dahin vereinfacht werden, daß der Kolben selbst in eine Kappe mit scharf auslaufendem Dichtungsrand endigt und diesem ein zweiter Kolben mit seinem Dichtungsrand gegenüberliegt. Zwischen diesen beiden Kolben befindet sich ein flüssiges Mittel.

Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise wiedergegeben.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung.

Die Fig. 2 und 3 zeigen Längsschnitte durch zwei weitere Ausführungsformen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. ι wird der Kolben i" der Stoßdämpfungsvorrichtung durch die Kolbenstange 2 getragen, mit welcher der Unterteil einer Abstreif- und Dichtungskappe 4 mit scharf auslaufeil- ''■ dem Rand verschraubt oder anderweitig, äa.'i; der Stange 2 befestigt ist.

Eine zweite Dichtungskappe 8^a ist gleichzeitig als ein frei beweglicher Kolben in dem Zylinder 11 angeordnet.

Die Dichtungskappe 8« ist mit einem scharf auslaufenden Rand versehen, der sich gegen die Innenwand des Zylinders 11 legt; der innere Teil der Kappe bildet eine einen Teil des Kolbens 1 ^a umgebende Hülse 8*. Diese Hülse 8^b hat eine größere Länge als die eigentliche Kappe 8°, um zu vermeiden, daß die scharf auslaufenden Ränder der beiden Kappen 4 und 8" miteinander in Berührung kommen, falls die Menge des zwischen den beiden Kappen eingeschlossenen Öls ungenügend groß werden sollte, wodurch die Gefahr der Zerstörung ihrer scharf auslaufenden Ränder gegeben wäre.

Die Stange des Kolbens i" nimmt eine mit durchgehenden Löchern 26 versehene Scheibe 25 auf, die einen gleichen Durchmesser wie der Innendurchmesser des Zylinders 11 hat. Bei 12 ist der Öleintritt angedeutet. 13 ist das Ventil für die komprimierte Luft.

Bei dieser Ausführungsform wirkt die infolge von Stoßen überkomprimierte Luft unmittelbar auf die ringförmige Kappe 8^a, die frei beweglich ist. Das Öl zwischen den beiden Kappen 4 und 8". drückt die scharf auslaufenden Ränder der Kappen gegen die Wandungen des Zylinders 11.

Die in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsform zeigt eine Abänderung gegenüber der der Fig. 1; bei dieser Vorrichtung üben die scharf auslaufenden Ränder der einander gegenüberliegenden Kappen ihre Wirkung auf die Kolbenstange 14 aus. Diese ist mit einem von Öffnungen 16 durchsetzten Kopf 15 versehen.

Auf der Kolbenstange 14 ist eine frei bewegliche Kappe 2y in Form einer ringförmigen Schale angeordnet; sie stützt sich gegen eine Schulter 11* des Zylinders 11 ab, die ihren Weg begrenzt. Die Innenwandung dieser Schale, die mit der Kolbenstange in Berührung steht, hat wie vorher einen scharf auslaufenden Rand, und ihre mit dem Zylinder in Berührung stehende Außenwand dient als Führung. Die Kolbenstange 14 umgibt eine weitere Kappe 28 ähnlich der vorgenannten, die durch Verschraubung oder auf andere Weise an dem unteren Teil des Zylinders 11 befestigt ist. Die scharf auslaufenden Ränder dieser beiden Kappen liegen einander gegenüber. Ϊ2 ist die öffnung zum .funführen von öl. 13 ist das Ventil zum fiSinführen komprimierter Luft in den Zylin- «ijler 11.

Die Arbeitsweise ist die gleiche wie bei der Ausführungsform der Fig. 1.

Eine wesentlich vereinfachte Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt. Das Ende des Kolbens in einem Zylinder 11 ^c wird durch eine Kappe 33 mit scharf auslaufendem Rand gebildet, und in dem Zylinder 11 ist ein frei beweglicher Kolben 34 angeordnet, der eine Kappe mit scharf auslaufendem Rand bildet, wobei die scharf auslaufenden Ränder einander gegenüberliegen.

Ein flüssiges Mittel wird durch den Teil 12 zwischen die Teile 33 und 34 eingeführt; durch den Teil 13 wird komprimierte Luft in den Zylindern oberhalb des Kolbens 34 eingeführt. Die Arbeitsweise bei dieser Ausführungsform ist die gleiche wie vorher. Die unter der Wirkung von Stoßen überkomprimierte Luft wirkt auf das flüssige Mittel, wodurch die scharf auslaufenden Ränder der Kappen zwangsläufig gegen die Wandungen der Zylinder gepreßt werden, in denen sie sich verschieben.

Bei allen diesen Ausführungsformen bilden die scharf auslaufenden Ränder der Kappen Abstreifer für öl, das entweder an den Wandungen der Zylinder oder Kolbenstangen anhaftet. ■ ' ·

Claims

Patentansprüche:

i. Luftfederung mit Stoßdämpfungseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem in einem Zylinder verschiebbaren Kolben mit gegeneinander gerichteten Dichtungskappen aus nachgiebigem Material und einem zweiten, frei beweglichen Kolben, der zur Abdichtung der Kappen gegen den Austritt eines flüssigen Mittels unter dem Druck der Luftfeder steht, nach Patent 607 357, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben mit einer Dichtungskappe zu einem einheitlichen Baustück (8^a, 8^&, 27) vereinigt ist.
2. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in eine Kappe (33) mit scharf auslaufendem Abdichtungsrand endigt und diesem ein frei beweglicher Kolben (34) mit einem entsprechenden Abdichtungsrand gegenüberliegt, während sich das flüssige Mittel zwischen diesen Kolben befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen