DE490402C

DE490402C - Luftdaempfer fuer Waagen

Info

Publication number: DE490402C
Application number: DEB120309D
Authority: DE
Original assignee: CORNELIS FRANZISKUS MARIA VAN
Current assignee: CORNELIS FRANZISKUS MARIA VAN
Priority date: 1925-06-12
Filing date: 1925-06-12
Publication date: 1930-01-29

Description

Luftdämpfer für Waagen Bei den bekannten Luftdämpfern für Waagen bewegt sich zwecks Verminderns der Reibung für gewöhnlich das Gestänge des Kolbens frei aus dem Dämpfungszylinder heraus. Infolge dieser Bauart können, insbesondere wenn es sich um Waagen mit als offener Rahmen ausgebildetem Sockel handelt, sehr leicht Fremdkörper und Verunreinigungen in den Dämpfungszylinder hineingelangen, wodurch wiederum unter Umständen die-Wirkungsweise der Waage vollkommen in Frage gestellt werden kann.
Der Zweck der Erfindung ist nun, diesen Nachteil zu beseitigen, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Verbindung des Dämpfungszylinders mit der Außenluft über eine Mehrzahl mäanderartig verlaufende Kanäle erfolgt, die durch ineinandergreifende, hülsenartige Ansätze am Zylinderdeckel und einer mit der Kolbenstange beweglichen Scheibe gebildet werden. Beim Niedergehen des Kolbens wird Außenluft in die Kanäle eingesaugt. Diese Luft kann Unreinigkeiten, wie Staub, enthalten. Die Abmessungen sind so gewählt, daß bei einer Bewegung des Kolbens nach abwärts die Luft und mit ihr der Staub nicht über den ersten oder höchstens den zweiten der von den Ansätzen gebildeten Ringraume hinausgelangen kann. Staub wird sich am Boden des Ringraumes niedersetzen und am Eintritt in den Dämpfungszylinder gehindert. Ähnliche, allerdings nicht aus einer Mehrzahl von Kanälen bestehende Dichtungen wurden bei Flüssigkeitsdämpfern bereits angewendet, doch sollte dort das Verspritzen der im Dämpfungszylinder enthaltenen Flüssigkeit vermieden werden, und es spielt bei ihnen das Eindringen der Außenluft keine Rolle.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im mittleren Längsschnitt dargestellt.
Der Zylinder i des Luftdämpfers weist eine an sich bekannte Umlaufleitung q., 5, 6, 7 auf, die durch ein Ventil 8 o. dgl. gedrosselt werden kann. In dem Dämpfungszylinder i bewegt sich der Kolben 2, dessen Gestänge 3 außerhalb des Zylinders i einen Deckelteil =i trägt. Der Deckelteil =i wird zweckmäßig durch einen im Querschnitt winkelförmigen Ring 13 0. dgl. mit der Stange 3 verbunden, und sein abwärts sich erstreckender Flansch liegt um den Zylinder oder das Gehäuse i herum. Bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens 2 macht der Deckelteil =i infolge seiner Verbindung mit der Stange 3 diese Bewegungen mit, so daß stets der Zylinder i nach außen hin abgedeckt ist und Fremdkörper oder Verunreinigungen nur auf dem Umweg unterhalb des Randes des Deckelteiles =i in den Zylinder i hineingelangen könnten.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist auf dem oberen Rand des Zylinders i ein zweiter Deckelteil g angeordnet, der mit aufwärts sich erstreckenden konzentrischen Ringflanschen =o ausgerüstet ist. In die Zwischenräume zwischen den Ringflanschen =o ragen an dem Deckelteil =i vorgesehene konzentrisch zum Außenflansch verlaufende ringförmige Flanschen i2 hinein. Infolge dieser Anordnung muß das Dämpfungsmittel einen labyrinthartigen (zickzackförmigen) Weg durchströmen, bevor es in den Zylinder eintritt, und hierbei werden sämtliche Verunreinigungen oder Fremdkörper mit Sicherheit abgeschieden, so daß eine Verunreinigung und mithin eine Betriebsstörung der Dämpfungsvorrichtung vollkommen ausgeschlossen ist.
Das untere Ende des Zylinders i kann durch die auf der Zeichnung punktiert angedeutete Leitung 1q. mit einer in der Wirkungsweise der Fangvorrichtung g, io, ii und 12 ähnlichen, ebenfalls in punktierten Linien angedeuteten, als Ganzes mit 15 bezeichneten Vorrichtung verbunden sein, so daß auch hier beim jedesmaligen Hub die eingesaugte Luft in der gewünschten Weise gereinigt wird und das Eindringen von Verunreinigungen oder Fremdkörpern. in den Zylinder i mit Sicherheit verhindert wird.

Claims

PATEN TANSPRÜCHF i. Luftdämpfer für Waagen o. dgl. mit einem in einem Zylinder beweglichen Kolben, dessen Oberseite in Verbindung mit der Außenluft steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit der Außenluft über mäanderartig verlaufende Kanäle erfolgt, die durch eine Mehrzahl ineinandergreifender, hülsenartiger Ansätze (io, i2) am Zylinderdeckel (g) und einer mit der Kolbenstange (3) beweglichen Scheibe (ii) gebildet sind.
2. Luftdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Zylinderseite über eine ebenfalls mit mäanderartig verlaufenden Kanälen versehene Vorrichtung (i5) mit der Außenluft in Verbindung steht.