DE841373C - Einspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entlüften der an das Brennstoffsystem nicht angeschlossenen Innenräume einer Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen.
• Es ist eine bekannte Tatsache, daß die erwähnten Innenräume der Einspritzpumpe entlüftet werden müssen, um eine Korrosion der in diesen Räumen angeordneten Pumpenteile infolge verschiedener Einflüsse (Temperaturschwankungen, wasserhaltige Brennstoffe od. dgl.) sicher zu vermeiden. Dies geschieht meist durch eine Öffnung, die mit den zu entlüftenden Innenräumen in Verbindung steht und an oberster Stelle der Einspritzpumpe angeordnet sein soll. Bei den schnellaufenden Einspritzpumpen dieser Art hat sich außerdem gezeigt, daß das in diesen Innenräumen angesammelte Schmier-und Lecköl infolge der schnellen Bewegung der Antriebsteile der Einspritzpumpe in eine derart starke Strömung versetzt wird, daß es durch die Entlüftungsbohrung herausspritzen kann.
• Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden und eine allen Anforderungen gerechte Entlüftungseinrichtung zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über der Entlüftungsbohrung der Einspritzpumpe ein in der Achsrichtung der Bohrung spiralförmig ausgebildetes Glied angeordnet ist,. welches als Abfangorgan für das Spritzöl dient. Gemäß den weiteren Merkmalen der Erfindung geschieht die Anordnung der Entlüftungseinrichtung in einfacher und vorteilhafter .Weise dadurch, daß in der Entlüftungsbohrung eine mit seitlichen Luftaustrittsöffnungen versehene Hülse eingesetzt ist, welche einerseits an ihrem aus der Bohrung herausragenden Ende mit einer Kappe abgedeckt ist und andererseits im Innern eine kegelförmige Spiralfeder trägt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Einspritzpumpe in Ansicht und teilweisem Schnitt, Abb.2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Abb. i und Abb. 3 die Entlüftungseinrichtung im vergrößerten Maßstab.
• In Abb. i und 2 ist eine Einspritzpumpe bekannter Art dargestellt, die aus einem Unterteil io und einem Oberteil 12 besteht. In einem länglichen Gußraum 14 des Unterteiles io ist eine Nockenwelle 16 angeordnet, welche über einen Stößel 18 einen nicht näher dargestellten, in der Kolbenbüchse 20 geführten Pumpenkolben entgegen der Wirkung einer Kolbenfeder 24 antreibt. Die Brennstofförderung erfolgt in an sich bekannter Weise über ein Saugventil 26 und ein Druckventil 28 in eine an das Schraubglied 3o anzuschließende, nicht dargestellte Druckleitung. Die Regelung der geförderten Brennstoffmenge erfolgt durch Verdrehen des Pumpenkolbens mittels einer Zahnstange 32 und einer Regelhülse 34.
• Der Nockenwellenraum 14 ist mit dem zwischen den Gehäuseteilen io und 12 eingeschlossenen Raum 36 durch einen Gußkanal 38 verbunden. Gleichzeitig stehen diese Räume mit der um Zahnstange 32 vorgesehenen Gußausnehmung 40 in Verbindung. Die Räume 14, 36, 38 und 4o gehören nicht zu dem Brennstoffsystem der Einspritzpumpe, sondern nehmen nur etwas Schmieröl und das anfallende Lecköl auf. Eine im Oberteil 12 der Einspritzpumpe vorgesehene Entlüftungsbohrung 42 steht mit den genannten Räumen in Verbindung und mündet an oberster Stelle des Oberteiles 12 ins Freie.
• Wie Abb. 3 erkennen läßt, ist in der erweiterten Mündung der Entlüftungsbohrung 42 eine Hülse 44 eingesetzt, deren unterer Rand 46 nach innen gezogen ist und eine Auflage für eine kegelförmige Spiralfeder 48 bildet. Die oberste Windung dieser Spiralfeder umgreift einen Zapfen 5o einer Kappe 52, wodurch sie in ihrer axialen Lage gegenüber der Hülse 44 gehalten ist. Die Hülse 44 besitzt an ihrem oberen Ende mehrere seitliche Luftaustrittsöffnungen 54, die von dem Mach unten gerichteten Rand 55 der Kappe 52 überdeckt werden. Die Kappe 52 selbst ist auf der Hülse 44 mit geeigneter Sitzpassung aufgesetzt und außerdem durch eine Ringkerbe 56 gesichert. Außerdem weist die Kappe 52 auf ihrem Umfang eine Rille 58 auf, welche zur leichteren Handhabung dient. Am unteren, in der Entlüftungsbohrung 42 sitzenden Teil der Hülse 44 sind ferner einige axiale Schlitze 6o vorgesehen, die das Einsetzen und Entfernen der Entlüftungseinrichtung aus der Bohrung 42. erleichtern.
• Mit der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausbildung der Entlüftungseinrichtung wird erreicht, daß die in den Innenräumen 14, 3'6> 38 und 4o der Einspritzpumpe entstehenden Dämpfe durch die Bohrung 42 in das Innere der Hülse 44 und von hier aus durch die Gänge der Spiralfeder 48 sowie die seitlichen Öffnungen 54 der Hülse 44 in den Ringraum 62 zwischen der Hülse 44 und ihrer Kappe 52 entweichen und ins Freie austreten können. Dadurch wird eine Korrosion der in diesen Räumen angeordneten Pumpenteile vermieden.
• Das bis ins Innere der Hülse 44 heraufspritzende Öl wird dabei durch die Federgänge der Spirale 48 abgefangen und zum Rückströmen in das Pumpeninnere gezwungen, so daß ein Austritt des Spritzöles aus der Einspritzpumpe sicher verhindert wird.
• Erwähnt sei noch, daß die Entlüftungsbohrung 42 auch zum Eingießen von Schmieröl benutzt werden kann, weil die Entlüftungseinrichtung infolge der beschriebenen Ausführung leicht und handlich aus dieser Bohrung herausnehmbar ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Entlüften der an das Brennstoffsystem nicht angeschlossenen Innenräume einer Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mittels einer mit diesen Räumen in Verbindung stehenden und an oberster Stelle der Einspritzpumpe ins Freie mündenden Bohrung, dadurch gekennzeichnet,' daß über dieser Entlüftungsbohrung (42) ein in der Achsrichtung der Bohrung spiralförmig ausgebildetes Glied (48) angeordnet ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entlüftungsbohrung eine mit seitlichen Luftaustrittsöffnungen (54) versehene Hülse (44) eingesetzt ist, welche einerseits an ihrem aus der Bohrung herausragenden Ende mit einer Kappe (52, 55) abgedeckt ist und andererseits im Innern- eine kegelförmige Spiralfeder (48) trägt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (52, 55) die seitlichen Luftaustrittsöffnungen (54) der Hülse (44) derart umgibt, daß ein Eindringen von Fremdkörpern, Schmutz usw. in die Innenräume der Einspritzpumpe verhindert ist.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Entlüftungsbohrung sitzende Teil der Hülse (44) axial geschlitzt ist.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (52, 55) an ihrem Umfang Rillen (58) oder Kordel aufweist.