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Spritzdüse Die Erfindung bezieht sich auf Spritzdüsen, und genauer
gesagt sieht die Erfindung bei Spritzdüsen Verbesserungen vor, die es nahezu überall
ermöglichen, eine Wartung der Düsen durchzuführen und Spritzköpfe auszuwechseln,@ohne
daß hierbei besondere Vorrichtungen oder Werkzeuge benötigt werden. Spritzdüsen
werden in großem Umfang sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft verwendet,
und in jedem Fall ist es von Zeit zu Zeit erforderlich, Wartungsarbeiten an den
Düsen durchzuführen und/oder die Spritzköpfe-oder Mundstücke auszuwechseln. In manchen
Fällen kann es bei der Durchführung solcher dartungsarbeiten erforderlich werden,
daß eine ganze kaschine außer Betrieb gesetzt werden muB, weil lediglich Wartungsarbeiten
an den Spritzdüsen ausgeführt werden müssen.
In anderen Fällen, insbesondere
auf dem Gebiet der Landwirtschaft, werden Spritzarbeiten in großer Entfernung von
Wartungswerkstätten durchgeführt. In solchen Fällen kann es erforderlich werden,
die gesamten Arbeiten zu unterbrechen, bis geeignete
Hilfsmittel für die Hartung
an die Arbeitsstelle gebracht worden sind.
Ein Ziel
der Erfindung besteht nunmehr darin, eine verbesserte Spritzdüse vorzusehen,
bei der die vorstehend erwähnten, sich bei der Wartung ergebenden Schwierigkeiten
da-
durch weitgehend vermieden werden, daß der Spritzkopf bzw. das Mundstück
nahezu augenblicklich ausgebaut werden kann, um instandgesetzt oder ausgewechselt
zu werden, wobei es nicht erforderlich ist, irgendwelche Spezialwerkzeuge zu benutzen,
oder die gesamte Spritzdüse von der zugehörigen Vorrichtung abzubauen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteild..der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spritzdüse.
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Fig. 2 zeigt die Spritzdüse nach Fig. 1 in einer Seitenansicht, jedoch
im zerlegten Zustand.
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Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1. Fig. 4 zeigt
in einer Stirnansicht das freie Ende des bei der Spritzdüse nach Fig. 1 verwendeten
hiundstüeks.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung beschrieben.
Es sei jedoch bemerkt, daß man bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel die
verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich der
Erfindung zu verlassen.
In Pig. 1 und 2 erkennt man eine insgesamt
mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Spritzdüse. Die Düse 10 umfaßt einen allgemein
zylindrischen Hauptkörper 12 und einen Spritzkopf bzw. ein Mundstück 14.
Der Hauptkörper ist bei 16 mit einem beliebigen geeigneten Anschlußgewinde versehen.
An den Gewindeabschnitt 16 schließt sich ein Abschnitt 17 an, der ebene Außenflächen
18 aufweist und z.B. als Sechskant ausgebildet ist, um mit Hilfe eines Schraubenschlüssels
oder dergleichen erfaßt werden zu können. Dieses obere Ende des Düsenkörpers kann
direkt mit einer Zeitung zum Zuführen des Materials verbunden werden, das mit Hilfe
des Spritzkopfes ausgespritzt werden soll.
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Gemäß Fig. 2 hat auch der Spritzkopf 14 eine allgemein zylindrische
Form, und er ist gemäß Fig. 3 mit einem Hohlraum 20 von relativ kleinem Innendurchmesser
versehen, der direkt in Verbindung mit einer Spritzöffnung 22 steht, die im vorliegenden
Fall i± freien Ende des Däseneinsatzes ausgebildet ist. Es sei bemerkt, daß es für
die Erfindung nur von geringer oder überhaupt keiner Bedeutung ist, ob die Spritzöffnung
direkt in dem Spritzkopf ausgebildet ist, oder ob ein herausnehmbarer Düseneinsatz
mit einer Spritzöffnung vorgesehen ist, der in das freie Ende des Spritzkopfes 14
eingebaut werden kann.
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Der äpritzkopf ist mit einem Sieb 25 von bekannter Konstruktion ausgerüstet,
das aus einem feinmaschigen Siebmaterial 27 besteht, welches von einer Rahmenkonstruktion
getragen wird. Das hieb weist einen mit Gewinde versehenen Lndabschnitt 29 auf,
der in eine mit Innengewinde versehene Bohrungserweiterung 3G des ö,pr' tz@opfes
14 eingeschraubt werden kann. Das frei-
.liegende Ende des Siebes
25 trägt eine.Kappe 31 mit einem Schlitz 33 zum Aufnehmen eines Schraubenziehers
oder dergleichen, so daß das Sieb fest in den Spritzkopf eingeschraubt werden kann.
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Gemäß der Erfindung sind der Spritzkopf 14 und der Düsenkörper 12
so ausgebildet, daß es sehr leicht ist, den Spritzkopf 14 von dem Hauptkörper 12
zu trennen und ihn gegen einen neuen Spritzkopf auszutauschen; hierbei ist es normalerweise
nicht irgendwelche Werkzeuge zu benutzen. Zu dem genannten Zweck ist der Düsenkörper
12 mit zwei sich allgemein waagerecht erstreckendeng allgemein J-förmigen Schlitzen
versehen, die gemäß Fig. 1 und 2 einander diametral gegenüber in der Wand 38 des
Düsenkörpers 12 ausgebildet sind. Die Schlitze sind so angeordnet, daß ihre längeren
Schenkel am unteren Rand der Seitenwand 38 münden.
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Mit den Schlitzen 36 können Fortsätze 40.zusammenarbeiten, die einander
diametral gegenüber an der Umfangsfläche des Spritzkopfes 14 ausgebildet sind und
sich quer zur Achse des Spritzkopfes erstrecken. Gemäß Fig. 3 kann man den Spritzkopf
drehen, bis die Fortsätze 40 auf die Mündungen 42 der Schlitze 36 ausgerichtet sind.
Hierauf kann man den Spritzkopf 14 axial nach oben in den Düsenkörper 12 schieben
und ihn dann drehen, und zwar im vorliegenden Fall gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinne,
um den Spritzkopf fest in den Düsenkörper einzubauen. Gemäß Fig. 1, 2 und 3 weist
der Spritzkopf 14 einen geriffelten Abschnitt 45 von größerem Durchmesser auf, damit
er leichter erfaßt werden kann, um es dem Benutzer zu ermöglichen, den Spritzkopf
unter normalen Bedingungen lediglich
mit Hilfe der Finger auszubauen
und ihn durch einen neuen
' Spritzkopf zu ersetzen.
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Um zu gewährleisten, daß der Spritzkopf in seiner aus Fig. l.ersichtlichen
Eingriff setellung verbleibt, ist im Düsenkörper 12 eine geeignete Vorspanneinrichtung,
z.B, eine als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 47 vorgesehen;
die
Druckfeder 47 stützt sich an der oberen bzw. hinteren querliegenden
Schulter 49 des Spritzkopfes 14 ab. Beim Einführen des Spritzkopfes in den Düsenkörper
wird somit die Feder 47 zusammengedrückt. Dreht man den Spritzkopf so, daß
die Yortsätze 40 zur Anlage an den Wänden 52 der Schlitze 36 kommen, drückt
die Feder 47 den Spritzkopf nach außen in die in Fig. 1 gezeigte Verriegelungsstellung,
in der der Spritzkopf durch die Vorspannkraft der Feder festgehalten wird, bis er
zur Instandsetzung oder Auswechselung ausgebaut wird.
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Gemäß der Erfindung ist ferner eine geeignete Dichtung zwischen dem
Düsenkörper 12 und dem Spritzkopf 14 vorgesehen,
um das Entweichen des auszuspritzenden-Materials
zwischen diesen
beiden Bauteilen zu verhindern. Zu diesem Zweck ist auf der
Außenseite des Spritzkopfes 14 eine Ringnut 55 ausgebildet, in der ein Dichtungsring
57 liegt, dessen Durchmesser etwas
größer ist als die Tiefe der Ringnut, so
daß der Dichtung$ring beim Einbauen des Spritzkopfes in den Düsenkörper zusammengedrückt
wird, um eine Abdichtung zwischen dem Spritzkopf und dem Düsenkörper zu bewirken.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung eine Düse vorsieht,
die sich leicht und schnell ohne Benutzung besonderer Werkzeuge Instandsetzen läßt,
wobei es in den meisten Fällen mƒglich.ist, ohne Werkzeuge auszukommen und
die Düse nur mit den Fingern zu verlegen.