DE649985C - Verfahren zur Herstellung von gebackenen Getreideflocken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gebackenen Getreideflocken

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DE649985C
DE649985C DEK125609D DEK0125609D DE649985C DE 649985 C DE649985 C DE 649985C DE K125609 D DEK125609 D DE K125609D DE K0125609 D DEK0125609 D DE K0125609D DE 649985 C DE649985 C DE 649985C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/143Cereal granules or flakes to be cooked and eaten hot, e.g. oatmeal; Reformed rice products
    • A23L7/148Cereal granules or flakes to be cooked and eaten hot, e.g. oatmeal; Reformed rice products made from wholegrain or grain pieces without preparation of meal or dough

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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gebackenen Getreideflocken Die Verarbeitung von geschälten Getreidekörnern, insbesondere von geschältem Hafer, zu Getreidekornflocken und anderen Nährmitteln ist bekannt und wird in verschiedener Weise werktechnisch geübt. Im Gegensatz zu bekannten Verfahren werden bei dem Verfahren, gemäß der Erfindung die geschälten, Getreidekörner, insbesondere geschälter Hafer oder eine Mischung desselben mit anderen geschälten Getreidekörnern, in einem starkwandigen Kessel unter Bewegung des Gutes der Wirkung von überhitztem Wasserdampf bei einer Temperatur von etwa 140 bis z8o° C und einem Drucke von etwa g bis 6 Atm. ausgesetzt, und zwar so lange, bis die Körner infolge der eingetretenen Röstung gebräunt sind und der innere Mehlkern gebacken ist. Der Vorgang ist mit dem des Backens von Brot zu vergleichen, wenn auch die Arbeitsbedingungen und die benutzten Vorrichtungen für das vorliegende Verfahren von dem Brotbackverfahren abweichen; er wird unterbrochen, sobald die an der Bräunung der Körner erkennbare Veränderung in dem gewünschten Maße erreicht ist.
  • Die Bewegung der Körner während des Dämpfens geschieht zweckmäßig mittels einer in den Kessel eingebauten Rührvorrichtung. Die Zufuhr des Dampfes und das Entweichen des verbrauchten Dampfes durch ein Ventil können . so eingestellt werden, daß in etwa 12 bis 2o Minuten die Einwirkung vollendet ist. Die gebackenen Körner werden in noch warmem Zustande unter Benetzung mit fein verteiltem Wasser oder mit Dampf durch Walzen in die Form von Flocken gebracht und, um sie weich und leichter kochbar zu machen, durch Walzen nachgerollt.
  • Das Fertigerzeugnis ist im Vergleich mit den nach bekannten Verfahren zur Herstellung von Getreideflocken erhaltenen Erzeugnissen nicht nur geschmacklich und nach seiner Haltbarkeit vorteilhaft verändert, sondern ist auch in einen leichter verdaulichen Zustand übergeführt; die Menge der löslichen Kohlehydrate ist durch die Einwirkung des überhitzten Wasserdampfes bis zur erfolgten Bräunung erheblich vermehrt, auch die Eiweißstoffe sind leichter verdaulich geworden.
  • Das neue Verfahren kann so ausgeübt werden, daß die geschälten Getreidekörner vor dem Erhitzen mit einer Lösung von Monosaechariden, z. B. Dextrose oder Invertzucker, oder mit einer Malzwürze benetzt und etwa 12 bis aq. Stunden stehengelassen werden; namentlich bei zuckerarmen Getreidekörnern entwickeln sich dann die angenehmen Duft- und Geschmacksstoffe bei der Einwirkung des überhitzten Wasserdampfes in erhöhtem Maße.
  • Eine weitere Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß die durch Einwirkung des überhitzten Wasserdampfes gebräunten und darauf in die Form von Flocken gebrachten Getreidekörner mit diastasereichem Malzauszug, z. B, unter Benutzung von Zerstäubern, benetzt werden und das Gut, nötigenfalls bei einer die Diastase nicht schädigenden Temperatur, getrocknet und nachgerollt wird. Die so hergestellten Flokken werden zur Bereitung von Wasser- oder,; Milchsuppen verwendet, indem die @loce. mit der auf etwa ;o bis 75° C erwärnitA'#' Flüssigkeit gemischt und unter öfterem Umrühren i bis 2 Stunden in der Wärme stehengelassen werden.
  • Sonst kann man auch die nach jeder Ausführungsform des Verfahrens hergestellten Flocken durch Aufkochen init Wasser oder durch Übergießen mit siedendem Wasser zur Bereitung von schnellfertigen Suppen verwenden.
  • Es sind schon Verfahren zur Herstellung von gebackenen Getreidekornflocken bekannt. Bei diesen werden die Körner zunächst gekocht oder gedämpft, also chemisch und physikalisch erheblich verändert. Erst die aus den gekochten oder gedämpften Getreidekörnern erhaltenen fertigen Flocken «erden gebacken. Bei dem Verfahren nach der Erfindung dagegen werden die geschälten und sonst unveränderten Getreidekörner der Einwirkung von überhitztem Wasserdampf ausgesetzt, bis sie gebräunt und gebacken sind, und darauf in noch warmem Zustande mit Wasser benetzt und in die Form von Flocken gebracht. Das neue Verfahren ist demnach wesentlich einfacher. Die Notwendigkeit der Trocknung gedämpfter Getreidekörner und gedämpfter Getreideflocken fällt vollständig fort, ein besonderes Trocknen 'des Fabrikates während der Herstellung und nach der Fertigstellung läßt sich vollständig vermeiden.
  • Bekannt ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Getreideflocken, bei dem die in üblicher Weise hergestellten fertigen Haferflocken durch Besprengen mit zuckerhaltiger Lösung mit einer Zuckerkruste unter Arbeitsbedingungen, die eine sonstige Veränderung der Flocken ausschließen, versehen werden. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann zwar auch ein Besprengen mit geringen Mengen Ilonosaccharidlösung; z. B. mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von Malzextrakt und Invertzucker, stattfinden; besprengt werden aber nicht die fertigen Hafer-'' flocken, sondern die geschälten Haferkörner, und zwar zu dem Zwecke, daß beim Behanleei. mit überhitztem Wasserdampf malzaromatische Duft- und Geschmacksstoffe ent-`ivickelt werden und eine bessere Bräunung entsteht. Eine Umhüllung der Flocken mit Zuckerkruste findet beim neuen Verfahren nicht statt. Die gegebenenfalls erfolgende Besprengungder fertigen, aus gebackenen Getreidekörnern hergestellten Flocken mit Malzauszug findet lediglich statt, um ihnen einen Gehalt an Diastase zu geben. Was nach den verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens erreicht wird, kann durch das vorbekannte Verfahren nicht erreicht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. ''erfahren zur Herstellung von gebackenen Getreideflocken, insbesondere Haferflocken, aus geschälten Getreidekörnern, die einer Wasserdampfbehandlung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner unter Bewegung der Einwirkung von überhitztem Wasserdampf so lange ausgesetzt werden, bis sie gebräunt und gebacken sind, und darauf mit einer wäßrigen Flüssigkeit oder feuchtem Dampf benetzt und in Flockenform gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geschälten Getreidekörner vor der Einwirkung vori überhitztem Wasserdampf mit einer Lösung von Monosacchariden benetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den gebräunten und gebackenen Getreidekörnern hergestellten Flocken mit diastasereichem Malzauszug bei einer die Diastase nicht schädigenden Temperatur benetzt werden.
DEK125609D 1932-05-25 1932-05-25 Verfahren zur Herstellung von gebackenen Getreideflocken Expired DE649985C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906535C (de) * 1954-01-28 Henselwerk Verfahren zur Herstellung poroeser bzw. aufgelockerter Sojabohnen und aehnlicher Samen
DE1176457B (de) * 1958-08-14 1964-08-20 Roger Paul Charles Carcassonne Verfahren zur Herstellung vorgekochten, bis ins innere der Koerner mit wuerzenden Stoffen getraenkten Getreiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906535C (de) * 1954-01-28 Henselwerk Verfahren zur Herstellung poroeser bzw. aufgelockerter Sojabohnen und aehnlicher Samen
DE1176457B (de) * 1958-08-14 1964-08-20 Roger Paul Charles Carcassonne Verfahren zur Herstellung vorgekochten, bis ins innere der Koerner mit wuerzenden Stoffen getraenkten Getreiden

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