DE701641C - Verfahren zur Herstellung von Backwaren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BackwarenInfo
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- DE701641C DE701641C DE1933W0092276 DEW0092276D DE701641C DE 701641 C DE701641 C DE 701641C DE 1933W0092276 DE1933W0092276 DE 1933W0092276 DE W0092276 D DEW0092276 D DE W0092276D DE 701641 C DE701641 C DE 701641C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D2/00—Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
- A21D2/08—Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
- A21D2/14—Organic oxygen compounds
- A21D2/18—Carbohydrates
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Backwaren Nach dem Verfahren des Patents 657 190 werden Backwaren in der Weise hergestellt, daß dem aus Mehlen und den sonst erforderlichen Bestandteilen angewirkten Teig Pentosen als Backhilfsmittel zugesetzt werden. Dieser Zusatz läßt eine bessere Rindenbildung des Gebäcks erreichen, gibt demselben eine schönere und bessere Bräunung, ist von' Vorteil für die Geschmacksentwicklung und verzögert das Altbackenwerden des Gebäcks; um diese Vorteile odereinzelne derselben zu erreichen, genügt gegebenenfalls schon ein sehr geringer Zusatz der Pentosen.
- Bei weiteren Versuchen hat sich gezeigt, daß ähnliche Wirkungen, wie sie durch den Zusatz der Pentosen bei Anwirkung des Teiges erreichbar sind, auch dadurch erreicht werden können, daß an Stelle der Pentosen als Backhilfsmittel Lösungen polymerer Pentosen verwendet werden, die durch Druckerhitzung von Rübenschnitzeln (ausgelaugten Diffusionsschnitzeln) oder Trebern mit Wasser erhalten worden sind.
- Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem Kleie, ein ebenfalls pentosanhaltiges Material, mit kochendem oder heißem Wasser extrahiert und der Rückstand mit stark verdünnter Säure gekocht wurden. Das erhaltene Produkt wird zwar ebenfalls zur Brotbereitung verwendet. Es dient jedoch infolge seines verhältnismäßig großen Gehaltes an löslicher Stärke, Zucker, Mineralbestandteilen sowie löslichem Eiweiß und Fett zur Herstellung .eines Vollkornbrotes.
- Im Gegensatz hierzu weisen die erfindungsgemäß aus den hochpentosanhaltigen Ausgangsstoffen erhaltenen Lösungen neben einem hohen Gehalt an Pentosen verhältnismäßig geringe Mengen anderer für das vorliegende Verfahren unerwünschter Bestandteile auf. .
- Das Ausgangsmaterial für die Druckkochung kann je nach dem gewünschten Geschmackscharakter des Brotes gewählt werden. So zeigt sich beispielsweise, daß Lösungen polymerer Pentosen, die durch Druckerhitzung von Trebern mit Wasser erhalten werden, als Zusatz bei der Teigbereitung ein Brot ergeben, welches neben vorzüglicher Rindenbildung einen ausgesprochenen Geschmack nach sog. Bauern- oder Landbr3t besitzt. Der durch die Erfindung erzielte Erfolg ergibt sich aus den nachstehend beschriebenen Vergleichsversuchen Ein Teig zu Roggensauerbrot wurde hergestellt aus iooog Roggenmehl, der nötigen Menge von durch Gärung hergestelltem Trockensauer (4o g), Preßhefe (io g), Salz (179) und Wasser (70o ccm).
- Außerdem wurde ein zweiter Teig hergestellt mit dem Untersphied; daß statt 7 oo ccm Wasser 54o ccm Wasser und 16o ccm eines Druckkochsaftes aus Trockenschnitzeln angewendet wurden.
- Der für den zweiten Teig verwendete Druckkochsaft war in folgender Weise hergestellt 140g Trockenschnitzel des Handels (die getrockneten Zuckerrübenrückstände aus der Rübenzuckerfabrikation) wurden mit 56o ccm Wasser i Stunde bei 4. Atü im Autoklaven erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden mittels einer Laboratoriumstreberpresse insgesamt 46o ccm Saft ausgepreßt. Von diesem Saft wurden i 6o ccm dem Teig bei Backversuch z zugesetzt unter Verminderung der Wassermenge um 16o ccm.
- Beide Brotteige wurden zur gleichen Zeit aufgearbeitet, mit gleicher Reife in den Ofen geschoben und gleich lange gebacken.
- Das aus dem zweiten Teig hergestellte Brot hatte eine besser gebräunte und dickere Rinde, kräftigeren Geruch und Geschmack und zeigte auch sonst die angegebenen Vorzüge.
Claims (1)
- PATE. XTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Backwaren nach Patent 657 igo, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Pentosen als Backhilfsmittel durch Druckerhitzung von Rübenschnitzeln oder Trebern mit Wasser erhaltene Lösungen polymerer Pentosen verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933W0092276 DE701641C (de) | 1933-07-23 | 1933-07-23 | Verfahren zur Herstellung von Backwaren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933W0092276 DE701641C (de) | 1933-07-23 | 1933-07-23 | Verfahren zur Herstellung von Backwaren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE701641C true DE701641C (de) | 1941-01-21 |
Family
ID=7613642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1933W0092276 Expired DE701641C (de) | 1933-07-23 | 1933-07-23 | Verfahren zur Herstellung von Backwaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE701641C (de) |
-
1933
- 1933-07-23 DE DE1933W0092276 patent/DE701641C/de not_active Expired
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