DE649861C

DE649861C - Tragbare Handfeuerwaffe mit zum Werfen von Gewehrgranaten dienendem, an dem Lauf der Waffe in dessen Verlaengerung befestigtem Wurfrohr

Info

Publication number: DE649861C
Application number: DES119513D
Authority: DE
Original assignee: SOC IT ERNESTO BREDA
Current assignee: SOC IT ERNESTO BREDA
Priority date: 1929-08-12
Filing date: 1934-06-23
Publication date: 1937-09-06
Also published as: US2093058A; GB441184A; FR44982E; US2094305A; US1816265A; CH147187A; GB441144A; BE369702A; DE637594C; FR694585A; GB347883A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Handfeuerwaffe mit zum Werfen von Gewehrgranaten dienendem, an dem Lauf der Waffe in dessen Verlängerung befestigtem Wurfrohr.

Erfindungsgemäß ist das Wurfrohr in der Längsrichtung verstellbar an den Lauf angeschlossen und mit vom Lauf der Waffe in das Wurfrohr führenden Öffnungen versehen, deren Durchgangsquerschnitt durch die Verstellung des Wurfrohres gegenüber dem Lauf verändert wird. Hierbei wird das Wurfrohr selbst zur Regelung der Menge der auf die Gewehrgranate einwirkenden Explosionsgase benutzt. Zur Einstellung der auf die Gewehrgranate einwirkenden Menge der Explosionsgase sind keine weiteren Mittel als das Wurfrohr selbst erforderlich. Die Erfindung er- möglicht einen besonders einfachen Aufbau der Waffe.

Um den Verlauf der Wurfbahn und die Fortbewegung der Gewehrgranate günstig zu beeinflussen., kann die Gewehrgranate einen Drall erhalten. Dieser Drall könnte unter anderem dadurch gegeben werden, daß die Innenwandung des Wurfrohres und die Außenwandung der Gewehrgranate mit entsprechenden Zügen ausgestattet sind.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht eines Teiles eines mit der Gewehrgranatenvorrichtung ausgestatteten Gewehrs,

Abb. 2 einen Schnitt durch das Wurfrohr, Abb. 3 eine Seitenansicht,

Abb. 4 eine Rückansicht der Wurf vorrichtung.

Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das Wurfrohr 27 an einem Gewehr so befestigt, daß es die Verlängerung des Gewehrlaufes bildet. Wie Abb. 2 erkennen läßt, ist im Innern des Wurfrohres ein Rohrstutzen 26 angeordnet, welcher auf seiner Außenwandung mit schraubengangförmigen Zügen versehen ist. Die Gewehrgranate weist einen Rohransatz auf, dessen Innenwandung dem Rohrstutzen 26 entsprechende Züge trägt.' Wenn die Gewehrgranate mit diesem Ansatz auf den Rohrstutzen 26 aufgesetzt wird, so erhält die Gewehrgranate beim Abschuß durch die ineinandergreifenden Züge eine dem Drall der üblichen Geschosse entsprechende Drehbewegung um ihre Längsachse, welche die Beibehaltung der gewünschten Wurfbahn begünstigt.

Das äußere Wurfrohr 27 kann auf seinem an die Mündung des Gewehrlaufes sich anlegenden Tragkörper gedreht werden. Wenn es nach vorn hin verschraubt wird, drückt es einen Ventilring 28 vorwärts, der dann den Ringspalt 29 mehr oder weniger stark drosselt und dadurch die Gase in einer entsprechend großen Menge zum Durchgang durch die Öffnungen 30 zwingt, durch welche hindurch sie auf die Gewehrgranate zur Einwirkung kommen. Bei gänzlich geschlossenem Ringspalt 29 werden die gesamten Explosionsgase dem Boden der Gewehrgranate zugeleitet. An seinem rückwärtigen Ende ist das Wurfrohr 27 mit einer Einteilung versehen, welche mit Hilfe einer festen Kennmarke die Ablesung der jeweiligen Öffnung des Ringspaltes 30 und damit die Einstellung der Waffe auf eine bestimmte Wurfweite ermöglicht. Das an sich bekannte Zielfernrohr 31 dient zum Anvisieren des Zieles.

Claims

Patentansprüche:

i. Tragbare Handfeuerwaffe mit zum Werfen von Gewehrgranaten dienendem, an dem Lauf der Waffe in dessen Verlärgerung befestigtem Wurfrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurfrohr in der Längsrichtung verstellbar an den Lauf angeschlossen und mit vom Lauf der Waffe in das Wurfrohr führenden Öffnungen versehen ist, deren Durchgangsquerschnitt durch die Verstellung des Wurfrohres· gegenüber dem Lauf verändert wird.
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurfrohr (27) auf einen mit dem Lauf der Waffe fest verbundenen, die Durchgangsöffnungen (29, 30) für die Explosionsgase aufweisenden Tragkörper aufgeschraubt und mit einem Ventilring (28) ausgestattet ist, der durch seine beim Verschrauben des Wurfrohres auf dem Tragkörper entstehende Verschiebung die Steuerung der Gasdurchgangsöffnungen (29, 30) bewirkt.
3. Handfeuerwaffe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurfrohr mit einer Gradeinteilung versehen ist, welche an Hand einer am Tragkörper des Wurfrohres angebrachten Marke die der jeweiligen Öffnung der Durchgangsöffnungen entsprechende Wurfweite der Gewehrgranate anzeigt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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