DE649810C - Kratzerrinnenverbindung - Google Patents

Description

• Kratzerrinnenverbindung Die Erfindung betrifft Kratzerförderer, bei welchen ein endloses,- mit Kratzereisen besetztes Fördermittel in Rinnen umläuft, und bezweckt, die einzelnen Schüsse der Förderrinne und der Leertrumrinne derart miteinander zu verbinden, daß sich aufeinanderfolgende Schüsse in Höhenrichtung innerhalb gewisser Grenzen im Winkel zueinander einstellen lassen und daß ferner das endlose Fördermittel in beiden Richtungen umlaufen kann, ohne daß sich die Kratzereisen in der einen oder anderen Bewegungsrichtung an den Stoßstellen der Rinnenschüsse verfangen.
• Man hat bereits vorgeschlagen, die Binnenschüsse an beiden Enden am Boden mit einer abwärts gerichteten Umbiegung zu versehen, damit sich die Kratzerkette in beliebiger Richtung bewegen kann.. Wenn aber die Rinne im Knick über eine Bodenerhebung zu führen ist und die daher winkelbeweglich miteinander verbundenen Binnenenden stärker auseinanderklaffen, besteht die Möglichkeit, daß sich die Kratzereisen dennoch zwischen den Umbiegungen verfangen.
• Nach der Erfindung wird diese Möglichkeit ausgeschlossen, indem die umgebogenen Stirnkanten der Rinnenschußenden zu Zinken ausgebildet sind, die derart seitlich gegeneinander versetzt sind, daß sie bei dem Zusammensetzen der Binnenschüsse ineinandergreifen. Damit nun bei einer Winkelverstellung der Binnenschüsse diese Zinken in der Förderrinne möglichst wenig klaffen, sind erfindungsgemäß die Zinken der Förderrinnenschüsse als nach abwärts gekehrte Scharnieraugen gestaltet, durch die ein Gelenkbolzen hindurchgesteckt wird. Die Scharnieraugen brauchen nicht aus einem Stück mit dem Rinnenboden zu bestehen, sie können als Rohrstücke an den Stoßkanten des Bodens der Rinnenschüsse angeschweißt oder angenietet sein. Wesentlich ist dabei, dä.ß die Rohransätze nicht über die von dem endlosen Fördermittel bestrichene Gleitfläche hinausragen. r-ine weitere bauliche Vereinfachung der Verbindung läßt sich dadurch erzielen, daß die Leertrumrinnenschüsse an der Gelenkachse der Förderrinnenschüsse mittels Lappen befestigt sind, die zu beiden Seiten der Enden ihrer Schüsse angeordnet sind. Man kann somit gleichzeitig in einer einzigen Scharnierachse sowohl die Enden zweier Förderrinnenschüsse wie die Enden zweier Leertrumrinnenschüsse miteinander vereinigen.
• Die Leertrumrinnenschüsse sollen erfindungsgemäß gleichfalls an den nach unten abgebogenen Enden zu ineinandergreifenden Zinken ausgebildet sein. Da diese Zinken sich in einem um wenigstens Binnenhöhe vergrößerten Abstande von der Scharnierachse unter einem flachen Winkel kreuzen, so ergibt sich bei einer Winkelstellung der Schüsse zueinander eine Vergrößerung der von den Zinken umrandeten Durchbrüche lediglich in der Leertrumrinne, ohne daß die von den beiderendigen Zinken gebildete Gleitbahn für die Kratzer eine Unterbrechung erfährt. Da in die Leertrumrinne kein Fördergut gelangt, sind die Durchbrüche ohne Nachteil.
• Um ferner ein Hängenbleiben der Kratzer . an den Rinnenschußseitenwänden zu verhiiten, sind erfindungsgemäß die Schußenden auch an den umgebogenen Seitenwänden mit ineinandergreifenden Zinken versehen.
• Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
• Abb. i ist ein Längsschnitt der zusammengesetzten Iiratzerrinnen in der einen Ausführung, Abb.2 sind Längsschnitte der Enden der Rinnenschüsse an der Verbindungsstelle vor dem Zusammenbau, Abb. 3 ist ein Längsschnitt der unteren Rinne in anderer Ausführung, Abb..I zeigt die obere Rinne und Abb.5 die untere Rinne in Draufsicht vor dein Zusammenbau. In Abb. 5 entspricht die Darstellung der oberen Hälfte der Ausführung nach Abb.3 und die Darstellung der unteren Hälfte der Ausführung nach Abb. i und 2. .
• Die Böden der Rinnenschüsse o und p der oben befindlichen Förderrinne sind an den Stoßstellen mit den nach abwärts gerollten Scharnieraugen c bzw. f versehen. Die Seitenwände sind am Ende des Rinnenschusses o bei h schwach nach außen gebogen, am Ende h' des Rinnenschusses p jedoch mit einer schwachen Biegung nach außen beginnend an die Seitenwandrichtung zurückgekröpft. Die beiden Seiten-,vandenden 1a, lt' überlappen sich vollständig.
• Die entsprechenden freien Enden y bzw. y' der Seitenwände der Rinnenschüsse a, b der unten befindlichen Leertrumrinne sind ebenfalls nach auswärts gebogen (Abb. i, 2 und Z oben). An der Außenseite der Seitenwände der unteren Rinnenschüsse a, b sind Lappen k und d angeschweißt oder angenietet, welche sich beim Zusammenbau paarweise überdecken und mit je einer Bohrung ia aufeinanderpassen, durch welche der Scharnierbolzen s des oberen Rinnenstranges hindurchgesteckt wird. Somit haben dann beide Rinnenstränge die gleiche Gelenkstelle. Bei der Ausführung der unteren Rinne nach Abb. 3 und 5 unten sind die Enden y, y' der Binnenschüsse a., b derart ausgeschnitten, daß je eine Zunge z in den Ausschnitt 7s der Nachbarwand hineinragt. Da die Seitenwandenden y, v etwas nach außen gebogen sind, kreuzen die übereinanderliegenden Zungen einander unter einem stumpfen `'Winkel.
• Schließlich können die Seitenwände der -unteren Rinnenschüsse unterhalb ihrer oberen Kante in der Nähe der Stoßstellen mit Loch-.:reihen q versehen sein, an welchen von innen angelegte Führungsleisten s mit den Rinnen verschraubt werden können. Diese Führungsleisten haben die Aufgabe, die Förderketten auf dein Boden der Rückführungsbahn zu halten, wenn die Stoßstelle nach unten eingeknickt verlegt ist (z. B. in einer Strebmulde). 11

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kratzerrinnenverbindung, bei welcher die Rinnenschußenden an den Stirnkanten mit einer nach außen gerichteten Umbiegung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Stirnkanten zu Zinken (c, d, e, f, w) ausgebildet sind, mit denen die Rinnenschüsse ineinandergreifen.
2. 2. Kratzerrimienverbindung nach Anspruch i, für übereinander angeordnete Rinnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenzinken (e, f) der Förderrinnen-Schüsse (o, p) nach unten zu als Scharnierösen eingerollt und an die Seitenwände der Leertrumrinnenschüsse (a, b) neben den Umbiegungen (y, y') senkrechte, nach außen verschieden stark abgekröpfte Lappen (k, l) angesetzt sind, welche sich in der Verbindung der Rinnenschüsse überlappen und mit den Scharnierösen (e, f) der Förderrinnenschüsse gleichachsig durchbohrt sind, wobei die Förderrinnenschüsse durch einen durch die Lappen (k, l) und die Scharnierösen (e, f ) hindurchgesteckten Stab (s) zusammengehalten werden.
3. 3. Kratzerrinnenverbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierösen (e, f) mit ihrer oberen Rundung tangential zur Gleitfläche des zugehörigen Rinnenschußbodens angeordnet sind. q.. Kratzerrinnenverbindung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende jedes der übereinanderliegenden Rinnenschüsse die Umbiegung der Seitenwände derart schräg zum Rinnenschußboden angeordnet ist, daß der Scheitel des von den Umbiegungen (Ir, h'; y, y') gebildeten `'Winkels in der Scharnierachse liegt.