Wendelförderer
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Förderer und
insbesondere auf einen solchen Förderer, der ein Endlosband aufweist,
das so ausgelegt ist, daß es ein Produkt in einem
wendelförmigen Förderpfad transportiert, der aus einer Anzahl von
übereinander angeordneten wendelförmig verlaufenden Etagen
bzw. Lagen besteht.
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Ein derartiger Förderer ist aus US-A- 39 38 651 bekannt und
weist ein Förderband mit Verbindungsgliedern auf jeder Seite
des Bandes, d. h. an der Innenseite und der Außenseite des
wendelförmigen Förderpfades, auf; die Verbindungsglieder sind
als Abstandshalter ausgebildet, die zur Abstützung einer
wendelförmig verlaufenden Etage über der unmittelbar
darunterliegenden Etage abstützen. Bei diesem bekannten Förderer
wird ein zusätzliches Förderband verwendet, um die unterste
Etage des Stapels anzutreiben.
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Nachteile, die sich bei dem bekannten Förderer ergeben, sind
ein möglicher Mangel an mechanischer Festigkeit (verglichen
mit einem Spiralförderer, der über seine gesamte Höhe durch
eine Innentrommel oder Haspel angetrieben wird), und die
fehlende Möglichkeit, Zugang zum zu fördernden Produkt an
einer Zwischenstelle in dem wendelförmigen Förderpfad zu
erhalten. Die vorbeschriebene bekannte Anordnung hat jedoch
den Vorteil, daß sie in vertikaler Richtung, d. h. in der Höhe
des Stapels, relativ zur Länge des Förderpfades kompakt
ausgebildet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein wendelförmiges Fördersystem
zu schaffen, das im wesentlichen ohne Verlust der
vorerwähnten Kompaktheit die angegebenen Nachteile der bekannten
Anordnung zumindest in erheblichem Maße reduziert.
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Gemäß der Erfindung wird ein Endlosförderer mit einem
flexiblen Förderband, bei dem ein Teil seiner Länge so
ausgebildet ist, daß er einem wendelförmigen Förderpfad
folgt, der aus einer Anzahl von übereinander angeordneten
Etagen besteht, wobei das flexible Band im wesentlichen
kontinuierlich sowohl längs der Innen- als auch der
Außenränder der Wendel abgestützt ist und die Abstützvorrichtung
für das Band gelenkartige Verbindungsglieder aufweist, von
denen mindestens einige mit Abstandshaltern in Form von nach
oben stehenden Platten versehen sind, deren obere Enden in
jeder Etage mit der Unterseite der Verbindungsglieder in
Eingriff stehen, die der unmittelbar darüber angeordneten
nächsten Etage zugeordnet sind, vorgeschlagen, daß das
flexible Förderband am Außenrand der Wendel im wesentlichen
kontinuierlich in seiner Längserstreckung durch Gleitkontakt
mit einer festen, wendelförmigen Führung abgestützt ist,
wodurch ein Zugriff von außerhalb der Wendel zu den Räumen
zwischen den Etagen gewährleistet ist, und nur am Innenrand
des Förderbandes die Etagen übereinander durch die Anordnung
von gelenkartigen Verbindungsgliedern und Abstandsplatten
abgestützt sind, damit das Förderband im wesentlichen
fortlaufend in Längsrichtung an diesem Innenrand abgestützt
ist, und der Innenrand des Förderers von einer inneren
Trommel oder Haspel über eine einen Schlupf zulassende
Reibkupplung so angetrieben ist, daß die Spannung im Band
einen bestimmten Schwellwert nicht übersteigt.
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Nach der Erfindung ermöglicht der Schlupfantrieb, daß das
Endlosförderband ein flexibles Maschenstahlband der Art ist,
das als Ashworth-Band bezeichnet wird, z. B. das "Omniflex"
(eingetragenes Warenzeichen) -Band, das von Ashworth Bros.
Inc. hergestellt wird. Ein derartiges Band wird unter relativ
geringer Spannung oder insbesondere einer Spannung, die einen
bestimmten Schwellwert nicht übersteigt, angetrieben, was
durch den von dem Antrieb zugelassenen Schlupf unabhängig von
der Länge des wendelförmigen Förderpfades zugelassen wird.
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Bei einer Ausführungsform wird das Förderband auf dem
Innenrand des Förderers von der Trommel oder Haspel über
einen zusätzlichen Förderer angetrieben, der mit den
gelenkartigen Verbindungsgliedern versehen ist, die mit
Abstandsplatten ausgerüstet sind. In diesem Fall wird der
Zusatzförderer vorzugsweise mit der Drehgeschwindigkeit der
Innentrommel oder Haspel angetrieben, und der Endlos-Förderer wird
über den Zusatzförderer mit einem gewissen Maß an Schlupf
durch Reibung angetrieben.
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Bei einer abgeänderten und bevorzugten Anordnung ist die
Längskante des Förderbandes an der Innenkante der Wendel mit
gelenkartigen Verbindungsgliedern, die mit Abstandsplatten
versehen sind, ausgebildet.
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Bei der bevorzugten Anordnung können die nach oben stehenden
Abstandsplatten während der Herstellung des Bandes,
vorzugsweise eines Ashworth-Bandes, wie vorstehend angegeben,
eingebaut, oder diese Platten können getrennt hergestellt und
zur Befestigung mit der einen Längskante des Bandes als einem
getrennten Herstellschritt befestigt werden. Während die
oberen Enden der Abstandsplatten mit den Unterseiten der
gelenkartigen Verbindungsglieder in der darüberliegenden
Etage in Eingriff kommen, ist es ferner zweckmäßig, daß der
aufrecht stehende Teil der Platten auf der Außenseite der
gelenkartigen Verbindungsglieder angeordnet ist, d. h. näher
der Mittenlinie des Bandes, wobei diese Verbindungsglieder
für den Eingriff mit der Innentrommel oder Haspel
freigelassen werden, so daß die Schlupfantrieb dem Band in
herkömmlicher Weise aufgegeben werden kann.
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Das Ashworth-Förderband ist ausreichend flexibel, damit es in
einem relativ direkten Pfad vom oberen Ende des
wendelförmigen Förderpfades zu dessen unterem Ende geführt wird.
Die aufrecht stehenden Abstandsplatten sind mit dem
Förderband so verbunden oder so ausgebildet, daß sie so verbindbar
sind, daß die Flexibilität des Bandes nicht beeinflußt wird.
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Die Bodenetage des Förderbandes kann an der Innenseite der
Förderbandwendel kann zweckmäßigerweise durch eine geneigte,
kreisförmige Stützfläche abgestützt sein, die wahlweise mit
Rollen ausgerüstet ist, um zu ermöglichen, daß der innere
Rand der Bodenetage des Förderbandes darüber frei laufen
kann, obgleich in manchen Fällen eine Gleitabstützung
ausreichend ist.
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Der Förderer nach der Erfindung ist insbesondere zum Fördern
eines Produktes, z. B. eines Nahrungsmittels, innerhalb eines
begrenzten Raumes geeignet, in welchem das Produkt behandelt
werden soll, z. B. durch Erwärmen, Trocknen, Kühlen oder
insbesondere Gefrieren. Entsprechend wird der Abstand
zwischen den Etagen des wendelförmigen Förderpfades so
bestimmt, daß er den Dimensionen des zu behandelnden
Produktes angepaßt ist, ebenso wie die Breite des
Endlosförderbandes. Auf der Außenseite der Wendel ist die wendelförmige
Führung so ausgebildet, daß sie dem erforderlichen
wendelförmigen Förderpfad angepaßt ist. Auf der Innenseite der Wendel
sind die Abstandsplatten so gewählt, daß ihre Höhe dem
gewünschten Etagenabstand angepaßt ist, und es kann deshalb
vorteilhaft sein, daß diese Platten mit dem Förderband durch
einen getrennten Vorgang befestigt werden, so daß die
Herstellung des Ashworth-Bandes selbst ein Standardvorgang
bleiben kann.
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Eine von mehreren Möglichkeiten für die Form der
aufrechtstehenden Abstandsplatten ist ein aufrechtstehender Schenkel
und mindestens ein Querschenkel am oberen Ende, der sich
rechtwinklig zu dem aufrechten Schenkel gegen die oder weg
von der Mittenlinie des Förderbandes erstreckt. Der
Querschenkel kann nach innen verlaufen, d. h. gegen den inneren
Längsrand des Förderbandes, um die Unterseite eines
Verbindungsgliedes in der Etage darüber abzustützen. Andererseits
kann eine etwa L-förmige Platte in einer nicht invertierten
Orientierung verwendet werden, wobei der aufrechtstehende
Schenkel leicht gegen die Mittenlinie des Bandes geneigt ist,
so daß die obere Kante mit einer Nut oder einer analogen
Formgebung zusammenwirkt, die auf der Unterseite des
Querschenkels
einer Abstandsplatte in der Etage darüber
vorgesehen ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform hat jede
Abstandsplatte zwei Querschenkel am oberen Ende des
aufrechten Schenkels, wobei einer gegen die Mittenlinie des
Förderers und einer von der Mittenlinie weg verläuft; die beiden
Schenkel sind nicht in Längsrichtung des Förderbandes
ausgerichtet. Betrachtet man zwei beliebige benachbarte
Abstandsplatten, überlappen sich vorzugsweise die
aufrechtstehenden Schenkel zusammen mit den benachbarten, jedoch
entgegengesetzt gerichteten Querschenkeln der entsprechenden
Platten an den oberen Enden der aufrechtstehenden Schenkel in
Längsrichtung des Förderers.
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Das Fördersystem nach der Erfindung hat die Vorteile
mechanischer Festigkeit, die durch die innere Trommel oder Haspel
erhalten wird, eines gleichförmigen inneren Reibantriebes
über die gesamte Höhe des Förderpfades, und der Möglichkeit
des Zugriffes zu dem geförderten Produkt zwischen den
Windungen der wendelartigen Führung auf der Außenseite der
Wendel an jeder Stelle im wendelförmigen Förderpfad.
Zusätzlich ermöglicht der Aufbau des Fördersystems einen
verbesserten Luftstrom an dem geförderten Produkt vorbei zwischen den
Etagen der wendelförmigen Führung auf der Außenseite und den
Abstandshaltern des Förderbandes auf der Innenseite. Auf der
Innenseite können die Abstandshalter gelocht sein, damit ein
freier Luftstrom an der Innenseite des wendelförmigen
Förderpfades unterstützt wird.
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Unabhängig davon, welche konstruktive Form von Abstandsplatte
verwendet wird, ist die Befestigung mit dem Förderband so
ausgelegt, daß sie, wie oben erwähnt, die Flexibilität des
Förderbandes nicht behindert; des weiteren ist das Förderband
in der Lage, sich an einer Längskante zu einer kürzeren Länge
als an der anderen zusammenzuziehen, was erforderlich ist,
damit das Band den wendelförmigen Förderpfad durchlaufen
kann. Bei der bevorzugten Anordnung hat der Boden des
aufrechtstehenden Schenkels einer jeden Abstandsplatte eine
Verbindung mit dem entsprechenden gelenkartigen
Verbindungsglied über einen Schlitz in dem aufrechtstehenden Schenkel,
der sich in Längsrichtung des Förderers erstreckt, wodurch
eine sich ändernde Überlappung zwischen den benachbarten
Abstandsplatten möglich ist.
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Der Förderer nach der Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen
beschrieben, in denen
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Spiralförderers nach der Erfindung ist,
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Fig. 2 eine schematische Ansicht des Förderers im
Aufrißquerschnitt zeigt,
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Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine bevorzugte
Anordnung am inneren Rand des Förderers zeigt,
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Fig. 4 eine andere Anordnung am inneren Rand des Förderers
zeigt,
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Fig. 5 eine modifizierte Abstandsplatte zeigt,
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Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 2, jedoch in
abgeänderter Ausführungsform, darstellt,
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Fig. 7 den modifizierten inneren Rand des Förderers in
perspektivischer Ansicht zeigt,
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Fig. 8 eine abgeänderte Abstandsplatte zeigt,
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Fig. 9 eine abgeänderte Anordnung mit einem zusätzlichen
Förderer im schematischen Aufsichtsquerschnitt
darstellt, und
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Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Zusatzförderer-
Verbindungsgliedes zeigt.
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In den Fig. 1-3 ist mit 10 ein flexibles Förderband vom
Ashworth-Typ bezeichnet. Dieses Förderband weist, wie Fig. 3
zeigt, Querstäbe 12 auf, die sich zwischen gelenkartigen
Verbindungsgliedern 14 erstrecken, welche die Längsränder des
Bandes bilden, wobei die Stäbe ein flexibles Drahtgewebe 16
aufnehmen, das die Oberfläche des Förderbandes bildet, auf
dem im Betrieb ein Produkt gefördert wird. Aufgrund der
gelenkartigen Verbindungsglieder 14 ist das Förderband in der
Lage, so auszulenken, daß die Querstäbe 12 näher zueinander
an einem der Längsränder des Förderbandes als an dem anderen
verschoben werden, und auch in einer Richtung quer zur Ebene
des Förderbandes auslenken. Das Ashworth-Förderband ist damit
in der Lage, einem verhältnismäßig stark gekrümmten
Förderpfad zu folgen. Fig. 1 zeigt ein endloses Ashworth-Förderband
10, bei dem das Förderband über einen größeren Teil seiner
Länge so ausgebildet ist, daß es einem wendelförmigen
Förderpfad folgt, der aus einem Stapel von wendelförmig
verlaufenden Etagen 11 besteht. Der Stapel ist in Aufsicht im
Schnitt in Fig. 2 dargestellt.
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Das Ashworth-Förderband soll unter einer Spannung betrieben
werden, die unterhalb eines bestimmten Schwellwertes gehalten
ist, und im Falle eines wendelförmigen Förderbandes ist es
bekannt, den Antrieb von einer inneren Trommel oder Haspel
auf der Innenseite der Wendel aufzugeben. Bei einer solchen
bekannten Anordnung ist das Förderband durch einen
wendelförmig verlaufenden Ausleger abgestützt, der auf der Außenseite
der Wendel befestigt ist und der sich unter das Förderband im
wesentlichen zur Innenkante der Wendel erstreckt. Um das
volle Gewicht des Förderbandes und die geförderten Produkte
aufzunehmen, ist es notwendig, daß der Ausleger die
erforderliche mechanische Festigkeit und damit solche Dimensionen
hat, daß die wendelförmig verlaufenden Etagen des
Förderbandes einen ausreichend großen Abstand voneinander haben und
auch genügend Platz für die Produkte verbleibt, so daß
insgesamt eine Einrichtung erheblicher Höhe für die Länge des
wendelförmigen Förderpfades, der benötigt wird, verbleibt.
Eine bekannte Lösung dieses Problems besteht darin,
Seitenwandungen auf einem speziell konstruierten flexiblen
Förderband
zu verwenden, die als Abstandshalter sowohl auf der
Innenseite als der Außenseite des wendelförmigen Förderpfades
wirken, wodurch sich die Etagen übereinander selbst
abstützen, was jedoch Nachteile hat, wie oben dargelegt wurde.
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Nach der Erfindung ist das Förderband 10 nur auf der
Innenseite der Wendel mit Hilfe von Abstandsplatten 20
selbsttragend ausgebildet, während auf der Außenseite der Wendel das
Förderband durch eine feste, wendelförmig verlaufende Führung
22 abgestützt ist. Weil die Führung 22 nur einen Teil des
Gewichtes des Förderbandes und der Produkte aufnehmen muß,
und weil es nicht erforderlich ist, daß es sich nicht über
den Produktraum erstreckt, brauchen die wendelförmig
verlaufenden Etagen 11 des Förderbandes 10 nicht um einen Abstand
versetzt zu sein, der im wesentlichen den Abstand übersteigt,
welcher zur Aufnahme der Produkte erforderlich ist.
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Die Führung 22 auf der Außenseite der Wendel ist eine eine
Lippe aufweisende Schiene 24, die mit Kunststoffkappen 26
versehen ist, auf denen der äußere Längsrand des Förderbandes
10 abgestützt ist, und über den sie frei gleiten kann. Wie
dargestellt, stützt die mit Kunststoffkappen versehene
Schiene das Förderband knapp innerhalb der gelenkartigen
Verbindungsglieder 14 ab, die den äußeren Längsrand des
Förderbandes bilden.
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Der Vollständigkeit halber zeigt Fig. 1 die Innentrommel oder
Haspel 13, die durch Reibantrieb das Ashworth-Förderband 10
mit Schlupf antreibt, wodurch sichergestellt ist, daß die
Förderbandspannung den vorgeschriebenen Schwellwert nicht
übersteigt. Der Rückführpfad des Förderbandes von dem oberen
Ende zurück zum Boden des spiralförmigen Förderbandes ist
allgemein mit 15 bezeichnet.
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Die Abstandsplatten 20, die an abwechselnden Förderband-
Verbindungsgliedern 14 auf der inneren Längskante des
Förderbandes 10 vorgesehen sind, können in das Förderband bei
der Herstellung eingearbeitet werden, können jedoch wahlweise
auch dem Förderband in einem getrennten Herstellschritt
hinzugefügt werden. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, stellen die
Platten 20 eine Verbindung zwischen einem Paar von
Querstreben 12 des Förderbandes mit Hilfe eines Schlitzes 42, im
Falle mindestens eines Stabes dar, so daß keine Reduzierung
der Flexibilität des Förderbandes auftritt.
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Die bevorzugten Abstandsplatten 20 nach Fig. 3 haben jeweils
einen aufrechtstehenden Schenkel 21 am äußeren Rand (näher
der Mittellinie des Förderbandes) des entsprechenden
Verbindungsgliedes 14, und entgegengesetzt gerichtete
Seitenschenkel 23, 25 am oberen Ende, die entsprechend nach außen auf
die Mittenlinie des Förderbandes zu und nach innen von der
Mittenlinie weg gerichtet sind; diese beiden entgegengesetzt
gerichteten oberen Schenkel 23, 25 sind in Längsrichtung des
Förderbandes leicht versetzt, während benachbarte Platten
sich (in Betrieb mit sich etwas änderndem Ausmaß) in dieser
Längsrichtung überlappen. Die Schenkel 23, 25 auf den
Abstandsplatten einer beliebigen Etage des wendelförmigen
Förderpfades stützen somit die Etagen über beiden unterhalb
der inneren, gelenkig gelagerten Verbindungsglieder 14 und
unterhalb des inneren Randbereiches des flexiblen
Drahtgewebes 16 des Ashworth-Förderbandes ab (siehe Fig. 2).
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Die Bodenetage des Förderbandes 10 ist auf der inneren
Längskante durch eine geneigte, teilkreisförmige Abstützung
oder Rampe 60 abgestützt, auf der die
Förderband-Verbindungsglieder frei gleiten können. Diese Abstützung 60 führt das
Förderband zum Boden des wendelförmigen Förderpfades aus dem
Rückführpfad zurück (Fig. 1). Die Abstützung 60 kann mit
kleinen Rollen ausgestattet sein, damit der Gleitvorgang
unterstützt wird.
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Die modifizierten Platten 30 und 40 nach den Fig. 4 und 5
haben umgekehrte L-Form, wobei der obere Querschenkel nach
innen vorsteht, d. h. von der Mittenlinie des Förderbandes
weg. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, stehen die Abstandsplatten
30 oder 40 von dem Förderband in der Nähe der inneren
Längskante aufrecht nach oben, so daß die Verbindungsglieder
14 einer spiralförmig verlaufenden Etage am oberen Ende, d. h.
dem Querschenkel, der Abstützplatten abgestützt sind, die mit
der unteren Etage verbunden sind. Weiter ergibt sich, daß die
Abstandsplatten 30 oder 40 mit dem Förderband auf der
Außenseite der Randverbindungsglieder 14 befestigt sind, so
daß das Förderband 10 in herkömmlicher Weise durch Eingriff
dieser Verbindungsglieder mit der Innentrommel oder Haspel 30
angetrieben sind, von der ein Teil in Fig. 2 gezeigt ist.
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Fig. 6-8 zeigen ein ähnliches Fördersystem, bei dem die
gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung entsprechender Teile
verwendet worden sind. Das System nach den Fig. 6-8 ist
nur in Hinblick auf die Abstandsplatten modifiziert: Die
Abstandsplatten 34 in Fig. 7 und 44 in Fig. 8 haben eine
nicht umgekehrte L-Form. Des weiteren ist der
aufrechtstehende Schenkel 36, 46 der Platte leicht nach außen geneigt, d. h.
gegen die Mittenlinie des Förderbandes, so daß die Oberkante
in eine Nut 38, 48 zentriert ist, die auf der Unterseite des
Querschenkels einer darüber angeordneten Abstandsplatte
ausgebildet ist. Bei dem modifizierten System nach den
Fig. 6-8 werden die Abstandsplatten 34 oder 44 einer
darüberliegenden, wendelförmig verlaufenden Etage auf den
oberen Rändern der Abstandsplatten, die mit der Etage
darunter befestigt sind, abgestützt.
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Wie in Fig. 1 dargestellt und vorstehend bereits erläutert,
stellt das Förderband 10 einen endlosen Pfad dar, der auf
relativ direktem Weg vom oberen Ende des wendelförmigen
Förderpfades zu dessen Boden zurückgeführt wird. Dies ist
dadurch möglich, daß sichergestellt ist, daß die befestigten
Abstandsplatten die normale Flexibilität des
Ashworth-Förderbandes nicht störend beeinflussen.
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Wie bereits erwähnt, können die Abstandsplatten mit dem
Förderband in einem getrennten Herstellschritt befestigt
werden. Während die Zeichnungen zeigen, daß die
Abstandsplatten an die Querstäbe des Bandes angeschraubt sind, kann es
manchmal zweckmäßig sein, die Platten über geöffnete Schlitze
oder Öffnungen zu befestigen, die anschließend an den offenen
Enden wieder geschlossen werden, z. B. durch Schweißen oder
dergl. Die Höhe der Abstandsplatten wird ebenso wie der
Winkel der wendelförmig verlaufenden Führung auf der
Außenseite der Wendel so gewählt, daß er dem Abstand angepaßt ist,
der für die Aufnahme der Produkte zwischen den Etagen des
spiralförmig verlaufenden Pfades erforderlich ist.
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Im Betrieb ist das Fördersystem in einer begrenzten Umgebung
installiert, innerhalb der die geförderten Produkte
behandelt, z. B. gefroren oder gekühlt werden. Die Abstandsplatten,
die in den Fig. 5 und 8 gezeigt sind, sind mit Öffnungen
versehen, damit Luft an den Produkten in dem begrenzten
Behandlungsraum vorbeigeführt werden kann, indem die
Ausbildung einer geschlossenen Wand auf der Innenseite des
wendelförmigen Förderpfades vermieden wird. Analoge Öffnungen
können in den Abstandsplatten der Ausführungsbeispiele nach
den Fig. 1-3, Fig. 4 und Fig. 7 vorgesehen werden.
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Die Fig. 9 und 10, bei denen für gleiche Teile die
gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1-8 verwendet
werden, zeigen eine unterschiedliche Anordnung nach der
Erfindung. Bei dieser Anordnung ist das Förderband 10 auf der
Innenseite der Wendel durch einen wendelförmig verlaufenden
zusätzlichen Förderer 70 und auf der Außenseite der Wendel
durch eine feststehende wendelförmig verlaufende Führung 22
abgestützt.
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Weil die Führung 22 nur einen Teil des Gewichtes des Bandes
und der Produkte aufzunehmen braucht, und weil sie sich nicht
über den Produktraum erstrecken braucht, brauchen die
wendelförmig verlaufenden Etagen des Förderbandes 10 nicht um
einen Abstand voneinander versetzt zu werden, der den Abstand
wesentlich übersteigt, der zur Aufnahme der Produkte
erforderlich ist. Die Führung 22 auf der Außenseite der Wendel
ist, wie in der vorausgehenden Anordnung, eine mit Lippen
versehene Schiene 24, die mit einer Kunststoffkappe 26
versehen ist, auf der die äußere Längskante des Förderbandes
10 abgestützt ist, und über die sie frei gleiten kann. Wie
dargestellt, stützt die mit Kunststoffkappen versehene
Schiene das Band gerade innerhalb der gelenkartigen
Verbindungsglieder 14 ab, die den Längsaußenrand des Bandes bilden.
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Der zusätzliche Förderer 70 auf der Innenseite der Wendel
weist gelenkartige Verbindungsglieder 80 auf, die aus
Kunststoffmaterial hohen Molekulargewichts hergestellt sind.
Jedes Verbindungsglied weist, wie in Fig. 10 gezeigt, einen
Basisteil 82 und einen Abstandshalter 84 auf. Der
Abstandshalter 84 stützt den Basisteil 82 eines Verbindungsgliedes in
der unmittelbar darüberliegenden Etage des wendelförmig
verlaufenden Zusatzförderers ab, so daß dieser Förderer einen
selbsttragenden Stapel bildet.
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Der Basisteil eines jeden Verbindungsgliedes 80 des
Zusatzförderers weist obere und untere Flansche 86 auf, zwischen
denen der innere Längsrand des Ashworth-Förderbandes 10
sowohl abgestützt als mit Schlupf durch Reibung angetrieben
ist. Auf der entgegengesetzten Seite der Flansche 84, 86
besitzt jedes Verbindungsglied 30 eine vertikale Aussparung
88, an der es durch eine Innentrommel oder Haspel (von der
ein Teil in Fig. 9 dargestellt und mit 13 bezeichnet ist)
positiv angetrieben ist. Diese Trommel oder Haspel ist, wie
bei der vorausgehenden Anordnung, herkömmlich ausgeführt und
an sich bekannt.
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Die Bodenetage des zusätzlichen Förderers wird durch eine
geneigte kreisförmige Abstützung oder Rampe 60 getragen, auf
der die Verbindungsglieder 30 des Förderers frei gleiten
können. Wie oben kann die kreisförmige Abstützung mit kleinen
Rollen ausgerüstet sein, um den Gleitvorgang zu unterstützen.
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Sowohl das Förderband 10 als auch der Zusatzförderer 70, die
eine Abstützung und einen Antrieb für das Band auf der
Innenseite der Wendel ergeben, bilden einen endlosen Pfad,
der auf einem relativ direkten Weg von der Oberseite des
wendelförmigen Förderpfades zum Boden zurückgeführt wird.
Dies wird im Falle des Zusatzförderers dadurch erreicht, daß
die Verbindungsglieder 80 gelenkig so angeordnet werden, daß
sie mindestens in begrenztem Ausmaß um jede der beiden
zueinander senkrechten Schwenkachsen relativ beweglich sind.
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Zur einfachen und wirtschaftlichen Herstellung ist der
Zusatzförderer vorzugsweise als ein Stück von gelenkartig
angeordneten Basisteilen 82 hergestellt, die geschlitzt oder
in sonstiger Weise geeignet zur Aufnahme getrennt
hergestellter Abstandshalter 84 ausgebildet, und mit den Basisteilen
durch Schweißen oder Kleben befestigt sind. Die Herstellung
des Zusatzförderers kann im wesentlichen standardisiert
werden, wobei Abstandshalter entsprechender Höhe so
ausgewählt werden, daß der erforderliche Abstand zwischen den
Etagen des wendelförmigen Förderpfades angepaßt wird.
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Verschiedene Modifikationen der vorbeschriebenen und
dargestellten Anordnung sind im Rahmen vorliegender Erfindung nach
Maßgabe der beigefügten Patentansprüche möglich.