DE646844C - Anordnung zur Fernuebertragung einer groesseren Anzahl von Messstellen, die zum Zwecke der UEberwachung bestimmter Betriebsgroessen durch eine Waehlereinrichtung selbsttaetig auf ein Anzeigegeraet geschaltet werden - Google Patents
Anordnung zur Fernuebertragung einer groesseren Anzahl von Messstellen, die zum Zwecke der UEberwachung bestimmter Betriebsgroessen durch eine Waehlereinrichtung selbsttaetig auf ein Anzeigegeraet geschaltet werdenInfo
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- DE646844C DE646844C DEP67142D DEP0067142D DE646844C DE 646844 C DE646844 C DE 646844C DE P67142 D DEP67142 D DE P67142D DE P0067142 D DEP0067142 D DE P0067142D DE 646844 C DE646844 C DE 646844C
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- G08C15/00—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
- G08C15/06—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division
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Description
Es ist bekannt, bei Heizungsanlagen u. dgl. Fernmeßanlagen anzuordnen, die gestatten,
von einer Zentralstelle aus die Temperaturen an den verschiedenen Punkten zu überwachen.
Bisher geschah dies in der Weise, daß an den betreffenden Punkten Fernthermometer (Widerstands-,
Thermoelemente u. dgl.) eingebaut wurden, während sich an der Überwachungsstelle
ein Ableseinstrument und ein Umschalter befanden. Hierbei müssen die Fernthermometer von Hand auf das Instrument
geschaltet und die" Temperaturen abgelesen werden. Es ist ersichtlich, daß dies
ein mühsames Verfahren ist, besonders bei ausgedehnten Anlagen, das zudem vollkommen
von der Sorgfalt des Bedienenden abhängig ist. Außerdem können trotz achtsamer Bedienung Meßstellen ausgelassen werden,
wodurch Schaden entstehen kann.
Auch wenn das Anzeigegerät mit Grenzkontakten versehen ist, ändert sich hieran
nichts. Um volle Sicherheit zu erreichen, müßte für jede Meßstelle ein derartiges Anzeigegerät
vorhanden sein, was jedoch einen übermäßigen Aufwand darstellt. Ferner ist
es bekannt, zu Zwecken der Betriebskontrolle und Statistik Meßstellen selbsttätig zyklisch
mit einem Anzeigegerät zu verbinden, das den Verlauf der Werte punktweise aufzeichnet.
Solche Anlagen haben den Nachteil, daß sie einer dauernden Beobachtung bedürfen.
wenn durch sie Gefahren rechtzeitig erkannt werden sollen. Außerdem kann nur eine beschränkte
Zahl von Meßstellen auf diese Weise überwacht werden. Auch tritt bereits bei einer geringen Zahl von Meßstellen die
Schwierigkeit auf, daß die Einstellung der Grenzkontakte· nicht für alle Meßstellen die
gleiche sein kann, wenn die Überschreitung eines Grenzwertes nicht für einzelne Meßstellen
zu groß werden soll, während bei einer anderen der Spielraum wieder zu klein ist,
so daß die Signaleinrichtung ο. dgl. unnötig oft anspricht.
Nach der Erfindung sind diese Nachteile vermieden und damit die Anwendbarkeit derartiger
Anlagen unbegrenzt ausgedehnt, indem Mittel vorgeschlagen werden, die in Verbindung
mit einer selbsttätigen Abtastung der Meßstellen ein vollkommen selbsttätiges Arbeiten der Anlage gewährleisten, so daß
keine Bedienung notwendig ist. Die Anlage löst Signale aus, wenn Grenzwerte überschritten
werden und macht die meldende Meßstelle kenntlich. Ferner können die Toleranzen für jede Meßstelle nach Bedarf eingestellt
werden.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Anordnung zur Fernübertragung einer größeren
Anzahl von Meßstellen, die zum Zwecke der Überwachung bestimmter Betriebsgrößen durch eine Wählereinrichtung selbsttätig auf
ein xA.nzeigegerät geschaltet werden, das Anzeigegerät
"mit einem oder mehreren Grenzkontakten versehen ist, die in Abhängigkeit von der Wählereinrichtung selbsttätig derart
S gesteuert werden, daß je nach der Meßstelle die Grenzkontakte in verschiedenen, den Besonderheiten
der Meßstelle entsprechenden Stellungen wirksam werden.
Durch die Ausstattung des Empfangsgerätes mit einem oder mehreren einstellbaren
selbsttätig gesteuerten Grenzkontakten ist man im Gegensatz zu dem bisherigen Stand
der Technik in die Lage versetzt, beliebig viele Meßstellen zu überwachen und beliebige
Betriebszustände in geeigneter Form zwangsläufig zu signalisieren.
Bild ι zeigt beispielsweise eine Ausführung der Erfindung, und zwar eine Überwachungsanlage
mit selbsttätiger Abtastung nach der Brücken-Xull-Methode, die zur Anwendung
für größere Gebäude oder Schiffe u. dgl. gedacht ist. Die bei dem erwähnten System als
Geber dienenden Potentiometer sind mit a bezeichnet und an eine Stromquelle angeschlossen,
an der auch das Potentiometer b des Anzeigegeräts liegt. Von den Schleifkontakten
der Geber führt jeweils eine Leitung zu dem Wähler c in der Zentrale. Der Wählerarm ist mit dem Anzeigegerät verbunden,
welches eine Drehspule enthält. Da die Drehspule in dieser Schaltung in der Diagonale
einer Wheatstoneschen Brücke liegt und bei der Drehung den Schleifkontakt verstellt,
muß sie sich stets entsprechend der Stellung des Gebers einstellen. Andere Systeme können
natürlich in gleicher Weise benutzt werden. Der Wählerarm ist mit einer Vorrichtung
verbunden, die ihn zwangsläufig über sämtliche Kontakte bewegt (Motor, Laufwerk,
Schrittschaltwerk u. dgl.;. In dem Ausführungsbeispiel
ist ein Schrittschaltwerk e, f gezeichnet. Es ist in an sich bekannter Weise
mit einer Verzögerung, z. B. einem Kondensator, vorgesehen, so daß ein Instrument Zeit
hat, sich einzustellen. An dem Instrument sind Kontakte h angebracht, welche beim
Über- oder Unterschreiten einer bestimmten Temperatur geschlossen werden und das Relais
betätigen. Dieses schaltet ein Signal (Hupe) ein und setzt den Wähler still, so daß
der Ort der Meldung erkennbar ist. Hierzu kann der Wähler noch mit einem Zeiger und
mit einer Skala versehen sein oder mit einer Xummernrolle oder Nummernscheibe, die in
einem Ausschnitt der Skala des Anzeigegeräts sichtbar ist. Die Ablesung ist dann
besonders bequem.
Sind die normalen Temperaturen an den
Meßstellen sehr verschieden, so ist die feste Einstellung der Kontakte Ii nachteilig. Um
die Alarmgebung den normalen Temperaturen anpassen zu können und dadurch höchste
Sicherheit zu erreichen, können mehrere Kontakte h vorgesehen werden, die über einen
Wähler jeweils mit dem Relais i verbunden werden, wenn die betreffende Meßstelle abgetastet
wird. Dieser Wähler kann mit dem -Wähler c auf der gleichen Achse sitzen. Da
die Unterbringung mehrerer Kontakte an dem Anzeigegerät unbequem ist, ist, es zweckmäßiger,
die Kontakte Ii zu verstellen. Dies kann in einfachster Weise durch eine Kurvenscheibe
erfolgen, die ebenfalls von dem Antriebe des Wählers c bewegt wird. Hier können die einzelnen Sektoren der Kurve in
bekannter Weise'verstellbar sein, so daß verschiedene
Temperaturen eingestellt werden können. Eine solche Anlage kann beispielsweise für die Kühlräume eines Dampfers
Verwendung finden, die bekanntlich sehr verschiedene Temperaturen aufweisen müssen,
je nach der Art des Kühlgutes.
Besonders zweckmäßig kann eine Anordnung nach Bild 2 sein.
Hier ist /' das Sperrad des Wählerantriebes, auf dessen Achse die Scheiben Z1 und Z2
sitzen. Diese tragen einstellbare Kontakte h, die nun bei der Drehung des Wählers zugleich
mit der Einschaltung der Meßstelle in den Bereich des Anzeigeinstruments gebracht
werden.
Handelt es sich um die Überwachung von Räumen, deren Temperatur von der Außenluft
abhängig ist, z. B. Schiffskabinen, so müßten die Kontakte // auf einen so hohen
Wert eingestellt werden, daß kein falscher Alarm ausgelöst wird. Dadurch ist natürlich
die Überwachung weniger genau. Um dies zu vermeiden, werden die Scheiben Z1 und z»
axial verschiebbar auf ihrer Achse angeordnet. Die Verschiebung geschieht entsprechend
der herrschenden Außentemperatur, und zwar von Hand oder selbsttätig. Bei selbsttätiger Verschiebung ist es vorteilhaft,
eine sehr starke Verzögerung vorzusehen, da der Einfluß der Außentemperatur unter Umständen
erst nach mehreren Stunden in den Räumen zu spüren ist.
Die Alarmkontakte können dann sehr eng eingestellt werden, was die denkbar größte
Sicherheit verbürgt.
Ist die Zahl der Meßstellen sehr groß, so sind die Intervalle zwischen den einzelnen
Alessungen zu lang. Um dies zu vermeiden, können mehrere Wähler c vorgesehen werden,
die die Meßstellen gruppenweise abtasten. Jeder Wähler hat ein Anzeigegerät. Die
Wähler können einzeln, aber auch gemeinsam angetrieben werden.
Soll vermieden werden, daß der Wähler bei einer Meldung stillgesetzt wird und daß
sich diese Stillsetzung sowie die Alarmaus-
lösung bei jedem Umlauf wiederholen, bis die Temperatur des betreffenden .Raumes wieder
normal ist, so kann dies durch eine Zusatzeinrichtung nach Bild 3 geschehen.
Beim Umlauf des Wählers berührt die Kontaktfeder c der Reihe nach· die festen Kontakte d und verbindet dadurch die Meßstellen α mit dem Anzeigegerät b. Bei Überschreiten der eingestellten Gefahrentemperatür wird der Kontakt H1 geschlossen. Der Kontakt e3 wird von dem Antrieb des Wählers jeweils kurz nach Weiterschalten des Sperrades f geschlossen, so daß das Anzeigegerät siGh einstellen kann und ein unnötiges Betätigen der Kontakte Zi1 und h2 vermieden wird.
Beim Umlauf des Wählers berührt die Kontaktfeder c der Reihe nach· die festen Kontakte d und verbindet dadurch die Meßstellen α mit dem Anzeigegerät b. Bei Überschreiten der eingestellten Gefahrentemperatür wird der Kontakt H1 geschlossen. Der Kontakt e3 wird von dem Antrieb des Wählers jeweils kurz nach Weiterschalten des Sperrades f geschlossen, so daß das Anzeigegerät siGh einstellen kann und ein unnötiges Betätigen der Kontakte Zi1 und h2 vermieden wird.
Nach Schließen des Kontaktes es erhalten
die Magnete g und i Spannung, sofern Kontakt Zt1 geschlossen ist; Rückleitung über die
Kontakte q±, u und r, die Federn s und den
Schleifring t. Der Magnet i löst das Alarmsignal aus, der Magnet g zieht den auf der
Achse verschiebbar gelagerten Anker η an und bewegt dadurch über den Winkelhebel 0
den Haken p nach außen. Hierdurch wird das Kontaktmesser u mit dem daran befestigten
Schauzeichen ν nach rechts gedreht. Das Zifferblatt w trägt die kreisförmig angeordneten
Nummern oder Bezeichnungen der Meßstellen, daneben .ist in einem Ausschnitt das
dazugehörige Schauzeichen sichtbar. Nach dem Umstellen des Schauzeichens ist die meldende
Meßstelle eindeutig bezeichnet, und der Wähler steht für die weitere Überwachung
der übrigen wieder zur Verfügung. Gleichzeitig ist aber auch der Kontakt q1 geöffnet
worden, so daß bei weiteren Umläufen des Wählers für diese Meßstelle kein Alarmzeichen
mehr gegeben wird. Das Schau-
4.0 zeichen jedoch verharrt in seiner Stellung. Erst wenn die Temperatur an der Meßstelle
auf ein gewisses Maß zurückgegangen ist, das durch die Einstellung des Kontaktes It2
am Anzeigegerät bestimmt ist, erfolgt durch Schließen dieses Kontaktes die Erregung des
Magnets x, der den Anker η nach rechts zieht. Hierdurch wird der Kontakt qt wieder geschlossen,
so daß bei der nächsten Überschreitung der Gefahrtemperatur wieder Alarm eintritt. Außerdem aber wird das Schauzeichen
ν wieder zurückgestellt. Der '-Bedienende sieht also, daß die Störung an dieser
Stelle wieder beseitigt ist. Damit er gezwungen ist, davon Kenntnis zu nehmen, ist
ein zweites Schauzeichen y angeordnet, das bei der ersten Bewegung von ν mitgenommen
wurde, beim Zurückstellen jedoch in der äußeren Stellung blieb, es muß dann von der
Hand zurückgestellt werden. Auf diese Weise entstehen in dem Fenster des Zifferblattes
nacheinander die Phasen,-wie sie in Bild 4 α bis c dargestellt sind. Hierin ist a
die Ruhestellung, b die Gefahrstellung und c das Bild nach dem Verschwinden der Übertemperatur.
Die Meldung einer Übertemperatur, Alarmauslösung, Bezeichnung der meldenden Stelle
sowie die Meldung des Zurückkehrens zum Normalzustand erfolgen also vollkommen selbsttätig.
Zur Schonung der Anlage können die Wähler normalerweise verhältnismäßig langsam
laufen. Bei der ersten Alarmgebung jedoch wird eine höhere Geschwindigkeit eingestellt,
daß dann die Überwachung energischer wird.
Es ist unzweckmäßig, um unnötigen Alarm zu vermeiden, die Alarmkontakte A1, Iu erst
an Spannung zu legen, wenn sich das Anzeigegerät mit Sicherheit eingestellt hat. Auf
Bild 3 ist hierzu der Antrieb benutzt, der hier aus zwei Magneten C1 und e2 besteht, die
mit Abfallverzögerung versehen sind und sich durch ihre Kontakte gegenseitig steuern. Zuerst
zieht e2 an und schaltet die Alarmkontakte von + ab. Dabei wird der Arbeitskontakt geschlossen und e1 zieht an, wobei
dessen Ruhekontakt geöffnet und e2 stromlos wird. Nach Ablauf der Abfallzeit fällt der
Anker von e2 ab und schaltet die Alarmkontakte ein, gleichzeitig wird C1 stromlos und
fällt nach Ablauf seiner Zeit ab, worauf sich ' das Spiel wiederholt. Auf Bild 3 schaltet et
den Wähler selbst weiter, die beiden Magnete können jedoch auch für sich allein als Kontaktgeber
dienen, s. z. B. Bild 5. Die Schaltmagnete der einzelnen Wähler werden dann parallel zu ^1 gelegt oder von einem Kontakt
an dessen Anker gesteuert. Verwendet man ein Laufwerk o. dgl. als Antrieb, so ge- 10c
schieht die Steuerung der Schaltungsmagnete und die Schaltung der Alarmkontakte in bekannter
Weise durch eine Schaltwalze oder einen Nockenschalter.
Bei großen Anlagen kann unter Umständen die Verlegung einer besonderen Leitung von
jeder Meßstelle zur Zentrale unvorteilhaft sein. Bild S gibt eine Anordnung an, die es
gestattet, mit wenigen Leitungen den gleichen Zweck 'zu erfüllen. Hier sind no
die Meßstellen α gruppenweise an Wähler C1 bis C3 angeschlossen, die sie der Reihe nach
mit den Anzeigegeräten O1 bis bs in der Zentrale
verbinden. Zweckmäßigerweise erhält jedes Gerät ein Relais i. Das Signal kann
gemeinsam sein. Die Wähler können eigene Antriebe wie in Bild 1 erhalten; um die Betriebssicherheit
zu erhöhen, ist es vorteilhaft, einen zentralen Taktgeber C1 für sämtliche
Wähler vorzusehen. Die Leitung vom Taktgeber zum Wähler ist über die Relais I1 bis % geführt, so daß auch hier beim
Ansprechen eines Relais der Wähler stillgelegt wird, die anderen Wähler laufen
weiter. Bei einem Alarm bezeichnet das Relais/ die betreffende Gruppe, und an dem
Wähler kann die meldende Stelle selbst abgelesen werden. Der Wähler kann jedoch auch mit einer Anzeigevorrichtung nach
Bild 3 versehen sein. Er braucht dann nicht stillgesetzt zu werden.
ίο Werden die Wähler mit Einrichtungen verbunden, die ihre Stellung in der Zentrale
anzeigen, wie aus Bild 5 ersichtlich, so ist dort außer der Gruppe auch sofort die meldende
Stelle erkennbar. Hierzu sind die Wähler mit Gebern Ic1 gekuppelt, die mit
Empfängern Wi1 bis ma in der Zentrale verbunden
sind.
Natürlich ist es auch möglich, in der Zentrale an Stelle der Stellungszeiger Wi1 bis ms
Einrichtungen nach Bild 3 zu verwenden, deren Fortschaltungsmagnete e (Bild 5) an
den gemeinsamen Taktgeber et angeschlossen
sind. In bekannter Weise kann dann noch dafür gesorgt werden, daß die Zeiger mit
ihren entsprechenden Wählern stets im Synchronismus sind.
Ferner besteht die Möglichkeit, die Stellungszeiger Hi1 bis Wi3 (Bild 5) als schreibende
oder druckende Geräte auszubilden. Im Fall eines Alarmes wird dann die Druckvorrichtung
betätigt, die auf einem ablaufenden Papierstreifen, dessen Ordinaten der Nummer der Meßstelle entsprechen, die Meßstelle markiert.
Wird gleichzeitig die Zeit mit abgedruckt, so braucht der Papierstreifen nicht dauernd abzulaufen. Es wird dann bei jedem
Druck um ein Stück weiter geschaltet. Derartige Geräte sind bekannt.
Da sich an die Geber α mehrere Anzeige-
to geräte anschließen lassen, können die Meßwerte an mehreren Stellen angezeigt werden.
Um bei großen Anlagen Strom zu sparen, können die Wähler mit einem weiteren umlaufenden
Kontaktarm versehen werden, der nur jeweils das Potentiometer der Meßstelle einschaltet, die gerade abgetastet wird.
Wird auf die Übertragung des Meßwertes selbst kein Wert gelegt, sondern nur auf
Unter- oder Überschreitung bestimmter Werte, so können Potentiometer 0. dgl. fortfallen,
und der Geber erhält lediglich zwei Kontakte, die mit -f- und — der Stromquelle
verbunden sind. Der Empfänger besitzt dann nur die Drehspule und die Alarmkontakte.
Es ist ersichtlich, daß eine derartige Anlage z. B. die Entstehung von Bränden sofort erfaßt
und an Ort und Umfang sowie weitere Ausdehnung des Brandes in der Zentrale sofort
erkennen läßt.
Ferner ist die Anlage nicht auf die Überwachung von Temperaturen beschränkt, sie
kann vielmehr Betriebsdaten aller Art überwachen. Die betreffenden Anzeigegeräte für
diese Daten können dann mit Potentiometern a ο. dgl. versehen sein, die in der beschriebenen
Art und Weise abgetastet werden.
Natürlich· kann die Übertragung der Meß- und Grenzwerte auch in bekannter Weise zur
selbsttätigen Auslösung eines Regelvorganges, Betätigung von Löscheinrichtungen usw.
dienen.
An Stelle von Wählern bietet unter Umständen die Verwendung von gleichwertigen
Mitteln (z. B. gesteuerten Relaisketten oder gesteuerten Schaltern; Vorteil. Die Stellungsfernzeiger
U1 bis ks auf Bild 5 wären
dann durch Schalter oder Relaiskontakte zu ersetzen, die dem Anzeigegerät M1 bis ms jeweils
eine entsprechende Spannung zuführen. Die Anzeigevorrichtung nach Bild 3 würde wiederum aus den Schauzeichen und Kontakten
C]1, i/2, r und u bestehen, deren Betätigung
in analoger Weise durch die gesteuerten Schalter oder die Anker der die Relais bildenden
Kette oder durch besondere Magnete erfolgt. Die letzte Ausführung hätte den Vorteil,
daß die Anordnung der Schauzeichen nicht an die Kreisform gebunden ist, so daß die gleiche Anzahl auf einem kleineren Raum
untergebracht werden kann.
Claims (10)
1. Anordnung zur Fernübertragung einer größeren Anzahl von Meßstellen,
die zum Zwecke der Überwachung be- 95' stimmter Betriebsgrößen durch eine
Wählereinrichtung selbsttätig auf ein Anzeigegerät geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigegerät mit einem oder mehreren Grenzkontakten versehen ist, die in Abhängigkeit von der
Wählereinrichtung selbsttätig gesteuert werden, daß je nach der Meßstelle die Grenzkontakte in verschiedenen, den Besonderheiten
der Meßstelle entsprechenden Stellungen wirksam werden.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzkontakt des
Anzeigegerätes durch eine Kurvenscheibe selbsttätig eingestellt wird.
3. Anlage nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere verschiedene
einstellbare Kontakte vorgesehen sind, die durch einen Umschalter ausgewählt werden oder die durch eine Umschaltvorrichtung
jeweils in den Bereich des Anzeigegerätes gebracht werden.
4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wählereinrichtungen
mit je einem Anzeige- iao gerät und einer größeren Anzahl von
Meßstellen vorgesehen sind, die durch
Motorantrieb, Laufwerke, Schrittschaltwerke o. dgl. in Bewegung gehalten werden.
5. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstellen ·
gruppenweise an Zwischenwählern liegen·/ die die Messung an eine oder mehrere Zentralstellen weitergeben.
6. Anlage nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähler
durch einen Zentralkontaktgeber gesteuert werden. „
7. Anlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Wähler nach Eintritt einer Signalauslösung mit erhöhter Geschwindigkeit laufen.
8. Anlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintritt
einer Signalauslösung der oder die Wäh- zo
.ler stillgesetzt werden.
9. Anlage nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei weiteren
Umläufen des Wählers eine Wiederholung der Signalauslösung bei Fortbestehen des Gefahrenzust-andes an derselben Meßstelle
durch öffnen eines im Signalstromkreis liegenden, durch die Grenzkontakte betätigten
Schalters verhindert ist.
10. Anordnung und Anzeigegerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachung nach dem Prinzip des automatischen Brückenausgleichs ^erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP67142D DE646844C (de) | 1933-03-02 | 1933-03-02 | Anordnung zur Fernuebertragung einer groesseren Anzahl von Messstellen, die zum Zwecke der UEberwachung bestimmter Betriebsgroessen durch eine Waehlereinrichtung selbsttaetig auf ein Anzeigegeraet geschaltet werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP67142D DE646844C (de) | 1933-03-02 | 1933-03-02 | Anordnung zur Fernuebertragung einer groesseren Anzahl von Messstellen, die zum Zwecke der UEberwachung bestimmter Betriebsgroessen durch eine Waehlereinrichtung selbsttaetig auf ein Anzeigegeraet geschaltet werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646844C true DE646844C (de) | 1937-06-23 |
Family
ID=7390944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP67142D Expired DE646844C (de) | 1933-03-02 | 1933-03-02 | Anordnung zur Fernuebertragung einer groesseren Anzahl von Messstellen, die zum Zwecke der UEberwachung bestimmter Betriebsgroessen durch eine Waehlereinrichtung selbsttaetig auf ein Anzeigegeraet geschaltet werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646844C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111437B (de) * | 1954-05-07 | 1961-07-20 | Ibm Deutschland | Verfahren und Anordnung zum Lochen von Summenkarten nach einem Registrierstreifen |
-
1933
- 1933-03-02 DE DEP67142D patent/DE646844C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1111437B (de) * | 1954-05-07 | 1961-07-20 | Ibm Deutschland | Verfahren und Anordnung zum Lochen von Summenkarten nach einem Registrierstreifen |
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