DE1548861C - Vorrichtung zur Druckregistrierung von Meß- und/oder Einstellwerten - Google Patents

Vorrichtung zur Druckregistrierung von Meß- und/oder Einstellwerten

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DE1548861C
DE1548861C DE1548861C DE 1548861 C DE1548861 C DE 1548861C DE 1548861 C DE1548861 C DE 1548861C
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English (en)
Inventor
Walter; Baur Kurt; 7220 Schwenningen Schlenker
Original Assignee
Württembergische Uhrenfabrik Bürk Söhne, 7220 Schwenningen
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Description

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eine dem Meßwert analoge Anzahl Impulse umge- nen Drehzahl verglichen werden, wobei ab einer bewandelt werden. Diese Impulsfolge wird dem Drucker stimmten Differenz der Druckvorgang eingeleitet und zugeleitet und schaltet pro Impuls ein bei Beginn des die neue Drehzahlstufe gespeichert und mit der neuen Einstellvorganges auf Null stehendes Typenrad elek- Drehzahl verglichen werden müßte usw. Diese Zwitromagnetisch um eine Teilung weiter, so daß nach 5 schenspeicherung der alten und der laufende VerBeendigung des Einstellvorganges das Typenrad in gleich mit der neu gefahrenen Drehzahl dürfte bei einer der Impulsanzahl entsprechenden Stellung Anwendung der Impulstechnik auf Schwierigkeiten stehenbleibt. Nachdem sämtliche auf diese Art einge- stoßen, weswegen von dieser Möglichkeit in der stellten Typenräder ihre Sollstellung erreicht haben, Praxis kein Gebrauch gemacht wird,
wird der Druck eingeleitet; anschließend werden alle io Da, wie bereits beschrieben, die Impulsaufberei-Typenräder selbständig in Ausgangsstellung weiter- tung erhebliche Kosten verursacht, ist man bestrebt, geschaltet. die Kosten für den eigentlichen Drucker möglichst
Bei gleichzeitiger Eingabe verschiedener Meßwerte gering zu halten und aus diesem Grunde handels-
ist es ferner notwendig, entweder Impulsfolgen zwi- übliche Digitaldrucker oder Digitaldruckerbausteine
schenzuspeichern und nach erfolgtem Druck des 15 zu verwenden. Digitaldrucker oder Bausteine für Di-
ersten Meßwertes abzurufen oder für jede Eingabe- gitaldrucker sind jedoch nach dem Dezimalsystem
stellung getrennte Druckwerke einzusetzen. aufgebaut, d. h., jede TypenradroHe trägt die Gravur
Ein gewisser Nachteil ist ferner, daß der einge- 0 bis 9.
stellte, druckbereite Wert nicht oder nur mit sehr In der Seefahrt haben sich jedoch im Laufe der schwierigen Maßnahmen überprüfbar ist. Kommen 20 Jahrhunderte besondere Kurzbezeichnungen für die beispielsweise keine sauberen Impulse zum elektro- Manöverk'ommandos eingeführt, die nicht mehr wegmagnetischen Antrieb durch, besteht die Gefahr, daß zudenken sind. Diese Kommandos können nicht nur Impulse ganz unterdrückt werden oder beispielsweise auf Grund verschiedener Landessprachen verschieden bei Kontaktprellungen zu Doppelschaltungen führen. sein, ihre Anzahl schwankt wiederum je nach Art der Dieser Unsicherheitsfaktor kann auch durch die je- 25 Schiffssteuerung oder nach anderen individuellen Bedem Druckvorgang folgende Nullstellung nur so weit Sonderheiten eines Schiffes.
ausgeschaltet werden, daß sich Fehler dieser Art nicht Es ist daher praktisch unmöglich, einen Digitaladdieren können. drucker für jedes Schiff anzufertigen, so daß die alt-
Ein weiterer Nachteil der Impulstechnik ist ferner, eingeführten Kurzbezeichnungen gedruckt werden daß veränderliche Meßwerte mit einem wirtschaftlich 30 können. Andererseits entspricht jedoch ein jeder vertretbaren Aufwand nur in Abhängigkeit von der Zahlendruck im Dezimalsystem einer Verschlüsse-Zeit ermittelbar sind, d. h., vor Einleitung des Druk- lung, die von Fall zu Fall entschlüsselt werden muß. kes muß, beispielsweise beim Drehzahldruck, zunächst Außer sogenannten Digitaldruckern werden verermittelt werden, wie oft ein meist elektronischer einzelt bereits andersartige Drucker eingesetzt, die als Kontakt pro Zeiteinheit, beispielsweise pro Sekunde 35 Weiterentwicklung von Arbeitszeitregistriergeräten oder Minute, geschlossen wird. Die Einleitung dieses bezeichnet werden können. Diese Drucker sind mit Aufzählens muß wiederum von einer anderen Stelle einem zusätzlichen Typenrad mit eingravierten Kurzeingeleitet werden, beispielsweise von einem manuell bezeichnungen der Manöverkommandos ausgestattet, betätigten Einstellhebel aus oder durch eine Signal- Der Druck erfolgt auf ein Papierband, das nach jeuhr, die wiederum in Abhängigkeit von der Uhrzeit 40 dem Druck motorisch oder elektromagnetisch um die Drehzahlwerte abruft und den Druckvorgang ein- ein Stück weitertransportiert wird,
leitet. In der Regel sind die beiden Arten kombiniert, Die bis jetzt bekannten Drucker dieses Systems d. h., der erste Druck wird durch manuelle Betäti- sind zwar in der Gravur des Kommandotypenrades gung eines Hebels eingeleitet, die manuelle Hebel- (bedingt durch die Art der Herstellung) weitgehend verstellung startet außerdem eine Signaluhr, die in 45 variabel, ihr Hauptnachteil ist jedoch, daß die Stemvorprogrammierten Zeitabständen innerhalb eines be- pelung nicht für die Kommandogabe und für die grenzten Zeitraumes die Drehzahlwerte abruft und Quittierung getrennt, sondern erst nach der Quittieauf beschriebene Art dem Drucker zuführt. rung bei übereinstimmender Stellung der beiden Ma-
Obwohl derartige Drucker heute vielfach eingesetzt schinentelegrafen erfolgt. Es kann daher nachträglich
und relativ günstig angeboten werden, bedingt die 50 nicht festgestellt werden, wieviel Zeit zwischen Be-
Impulsaufbereitung einen verhältnismäßig großen fehlsgabe und Quittierung vergangen ist, so daß der
technischen Aufwand, der sich erfahrungsgemäß nur Drucker seinen eigentlichen Zweck nur zum Teil er-
bei umfangreichen Anlagen, beispielsweise bei voll- füllen kann. Ein weiterer Mangel dieser Drucker ist,
automatisierten Schiffen, lohnt. Der Mehraufwand für daß die Ist-Drehzahl nicht mitregistriert werden kann,
Manöver- und Drehzahldruck fällt dann nicht mehr 55 so daß für diesen Zweck getrennte Drucker oder
ins Gewicht, da ja die gesamte Anlage bereits für Schreiber eingesetzt werden müssen,
andere Zwecke benötigt wird und ohne wesentliche Das Ziel der Erfindung ist nun, mit wirtschaftlich
Mehrkosten erweiterbar ist. vertretbarem Aufwand einen Drucker im Baukasten-
Von einem Drehzahldrucker wird vielfach verlangt, system zu schaffen, der durch Wahl verschiedener daß er nicht, wie zuvor beschrieben, einen zu einem 60 Bausteine so abwandelbar ist, daß praktisch alle bei bestimmten Zeitpunkt anliegenden Drehzahlwert Steuerung eines Schiffes vorkommenden Manöverdruckt, sondern den Druckvorgang in Abhängigkeit kommandos sowie deren Durchführung auf einem von der Veränderung selbst einleitet, also erst dann Streifen überwacht, d. h. zusammen mit Uhrzeit und druckt, wenn sich die Drehzahl um einen bestimmten Datum registriert werden können. Unter Manöver-Wert ändert. Da ein Schiff eine verhältnismäßig 65 kommandos ist je nach Art des Schiffes entweder die große Skala an möglichen Drehzahlstufen aufweist, Drehzahl-Solleinstellung oder die Sollstellung der Promüßte jeweils die letzte Drehzahlstufe zwischenge- pellersteigung, unter »Durchführung« das Registriespeichert und ständig mit der augenblicklich gefahre- ren der geänderten Drehzahl von der Maschine aus
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oder die geänderte Propellersteigung zu verstehen. Typenräder untereinander, hinj^M njchi auf dem Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, außer dieser Dezimalsystem, sondern auf der tjhrz-it' mit Nlinute. Funktion noch weitere Überwachungsaufgaben über- Stunde, Tag und Monat. Die Tyinradstellunc wird nehmen zu können, beispielsweise Druck bestimmter aus Sicherheitsgründen wahrem! (JCs Sicmpelvörsan-Stönverte, Druck der Ruderstellung, Druck des je- 5 ges arretiert, so daß Erschütterung» die Typenräder weiligen Kompaßkurses usw., wobei je nach Anzahl nicht verstellen können. Typcnsäj/e für Ze'itstempler der Überwachungsfunktionen ein oder mehrere werden in größeren Stückzahlen vorgefertist und kön-Druckeinschübe zu einem gemeinsamen Gerät ver- nen individuell graviert werden, einigt werden sollen. Eine weitere Bedingung ist fer- Jeder Drucker kann wahl weite mit einem oder
ner die Zwischenspeicherung sämtlicher Werte für io zwei zusätzlichen Typenrädern ausgestattet werden, den Fall, daß mehrere Eingabestellen gleichzeitig be- Jedem dieser Typenräder wird eine'Wählscheibe zutätigt werden. Auch diese Speicher müssen als Bau- geordnet, deren Aufgabe nachfolgend beschrieben steine ausgeführt und entsprechend den individuellen wird. Da das eine Typenrad vorwiegend dem Druck Aufwendungen erweiterbar sein. der Manöverkommandos, das andere Typenrad vor-
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß jedem 15 wiegend dem Drehzahldruck dient, wird das erste Kontaktwähler ein Wischimpuls zugeordnet ist, wel- Typenrad nachfolgend als Kommandotypenrad, das eher bei Veränderung des Kontaktwählers um min- zweite Typenrad nachfolgend als Drehzahltypenrad destens einen Wert einen Impuls erzeugt, der ein sich bezeichnet.
selbsthaltendes Speicherrelais erregt, welches den Der Aufbau eines sogenannten Zeitstemplers wird
Motor des Druckwertwählers einschaltet, den Schleif- 20 als bekannt vorausgesetzt. Der zusätzliche Antrieb kontakt des zugeordneten Kontaktwählers an Span- des Kommando- und Drehzahl typen rades ist aus nung legt und mittels eines oder mehrerer Umschalt- F i g. 1 ersichtlich, während F i g. 2 die Schaltung relais die elektrische Verbindung zwischen dem oder einer der beiden möglichen Typenradantriebe nebst den Schleifkontakt(en) des oder der anderen Kon- Typenradarretierung und Stempelung nach beendeter taktwähler(s) unterbricht, wobei nach Beendigung des 25 Einstellung versinnbildlicht.
Druckvorganges das abgefragte Speicherrelais entregt Auf gemeinsamer Welle mit den weiteren, nicht
wird und mittels des oder der Umschaltrelais die dargestellten Typenrädern für Uhrzeit und Datum ist Wirkverbindung zwischen dem Druckwertwähler und das Kommandotypenrad 21 sowie das Drehzahl typenden weiteren Kontaktwählern nacheinander herge- rad 20 drehbar gelagert. Beide Typenräder liegen stellt wird. 30 axial hintereinander. Jedes dieser beiden Typenräder
Um den Erfindungsgedanken in seiner komplexen ist mit einem Zahnrad fest verbunden. Kommando-Vielfalt anschaulich darzustellen, wird an Hand von typenrad 21 steht im Zahnradeingriff mit Zwischen-Ausführungsbeispielen die Erfindung beschrieben. Es rad 18, während das Drehzahltypenrad 20 in Zwizeigt schenrad 19 eingreift; der Antrieb von Zwischenrad
F i g. 1 den Antrieb eines Kommando- und Dreh- 35 18 erfolgt über Antriebsrad 12, während Zwischenrad zahltypenrades, 19 von Antriebsrad 13 angetrieben wird.
Fig. 2 die elektrische Schaltung eines Typenrad- Antriebsrad 12 sitzt auf der Abtriebswelle 14 des
antriebes und der Stempelvorrichtung, untersetzten Motors 1, Antriebsrad 13 auf der Welle
F i g. 3 einen Drehzahlwandler als Geber für den des gleich ausgebildeten Motors 2. Drucker, 40 Auf Welle 14 sitzt ferner der Schleifkontakt der
F i g. 4 eine Verzögerungsschaltung mit Motorein- Wählscheibe 16, ein Sperrad 10 und eine Steuerschaltrelais und Prüfspeicher, scheibe für Selbsthaltkontakt 22.
F i g. 5 eine Schaltung zum Anschluß von vier Ein- Die Welle 15 (Antrieb für das Drahzahltypenrad
gabestellen, 20) ist gleich ausgebildet und mit gleichen Teilen
F i g. 6 einen Löschwähler, 45 bestückt.
F i g. 7 eine Schaltung zur Eingabe von Zusatz- Sperrad 10 wird bei Erregung des Zugmagneten 8
kommandos, und Sperrad 11 bei Erregung des Sperrmagneten 9
Fig. 8, 9 und 10 ein Ausführungsbeispiel für die arretiert. Da die Sperräder nebst allen anderen Teilen stufenlose Einstellmöglichkeit einer Kontakteinrich- fest auf der Welle sitzen, wird daher auch die Steltung, 50 lung des zugeordneten Typenrades fixiert. Nach Ent-
F ig. 11 einen kabelsparenden Verdrahtungsplan regung der Magneten (8,9) wird der eigentliche Sperr- und hebel (3, 4) unter Wirkung der Zugfedern (5, 6) in
Fig. 12 und 13 Details einer Sekundendruckein- Anschlagstellung gezogen und das zugeordnete Sperrrichtung, rad (10,11) nebst Motorwelle wieder freigegeben.
Der Drucker ist funktionell auf einem Arbeitszeit- 55 F i g. 2 zeigt nun den Aufbau und die Schaltung registriergerät, einem sogenannten Zeitstempler, auf- eines einfachen Druckers für zwei Eingabestellen: gebaut. Die Verwendung eines derartigen Gerätes als Maschinentelegraf Brücke »MTB« und Maschinen-Ausgangsbasis hat folgende Vorteile: Geräte dieser telegraf Maschine »MTM«.
Art werden häufig unter sehr harten Arbeitsbedin- Wird die Stellung des Hebels 35 des Maschinen-
gungen eingesetzt und sind so konstruiert, daß sie 60 telegrafen Brücke (MTB) um eine oder mehrere Rastweder durch Stöße noch durch Schläge oder durch Stellungen zum Zwecke einer Befehlsübermittlung Rütteln beeinflußbar sind. Der eingebaute Typensatz zum Maschinenraum verändert, wird bei jedem Hub wird minutlich geschaltet, so daß richtige Uhrzeit der Rasthebel 36 der Wischkontakt 43 kurzzeitig ge- und Datum stets druckbereit sind und nicht erst, schlossen.
wie dies beim Digitaldruck in der Regel der Fall 65 Über Kondensator C3 gelangt ein Wischimpuls auf ist, vor dem Druck aus einem Uhrzeitspeicher Speicherrelais Sp1, das sich über einen Ruhestromabgerufen und eingestellt werden müssen. Die Schal- kontakt des zugeordneten LöschrelaisLj anschließend tung der Typensätze, also die Übersetzung der selbst an Plus hält.
Der Zweck des Kondensators C3 ist, auch dann nur einen Wischimpuls auf das Speicherrelais Sp1 zu leiten, wenn die Rasterung in Hubstellung stehen und der Wischkontakt 43 geschlossen bleiben sollte. Relais Sp1 legt über seinen mittleren Arbeitskontakt Motorrelais F an Spannung. Relais F schaltet den Motor 1 ein.
Unter der Voraussetzung, daß der Motor 1 in Ausgangsstellung und der Umschaltekontakt 46 in seiner linken Kontaktstellung steht, wird das Plus von Kontakt 46 über den unteren Arbeitskontakt von Speicherrelais Sp1 an Relais U sowie an Kennzeichenmagnet 40 gelegt. U und Kennzeichenmagnet 40 ziehen an. U legt mit seinem mittleren Umschaltekontakt das Pluspotential des in Ruhestellung stehenden Umschaltekontaktes 26 an den Schleifkontakt des MTB. Der laufende Moor 1 treibt den Schleifkontakt des Wählers 16 sowie das Kommandotypenrad 21 über die Zahnräder 12 und 21 an. Hat der Schleifkontakt des Wählers 16 die dargestellte Stellung des Stromdurchganges gefunden, wird Sperrmagnet 8 erregt. Sperrhebel 3 zieht an und arretiert das Sperrad 10 mit dem fest auf derselben Welle sitzenden Antriebsrad 12 sowie den Schleifkontakt des Wählers 16. Falls der Motor 1 ein zu hohes Drehmoment aufweisen sollte, kann der Motor über eine Schleifkupplung an seine Abtriebswelle angekuppelt werden, so daß er bei frei arretierter Abtriebswelle unter Überwindung des Reibungsmomentes durchrutschen kann. Diese Schleifkupplung ist in F i g. 2 nicht dargestellt. Das im selben Stromkreis liegende Verzögerungsrelais V schaltet anzugsverzögert den Stempelmagneten 25 ein, der den Stempelhammer 24 anzieht und die eingewählte Typenradsteilung zusammen mit dem eingeschraubten Brückenkennzeichen 39 sowie mit der Augenblicksstellung der Uhrzeit- und Datumtypenräder auf einen ebenfalls nicht dargestellten Papierstreifen registriert. Über Schalter 26 wird bei angezogenen Stempelungen sofort das Pluspotential vom MTB genommen, so daß Sperrmagnet 8 sowie der Stempelmagnet 25 in Ausgangsstellung abfällt. Während des Stempeins wird ferner mit der rechten Kontaktzunge des Kontaktes 26 über den unteren angezogenen Umschaltkontakt des Relais U Löschrelais L1 erregt, so daß das Speicherrelais Sp1 abfällt. L1 hält sich aus Sicherheitsgründen über seinen unteren Arbeitskontakt so lange selbst an Plus, solange der Stempelmagnet 25 angezogen ist.
Nach Abfall von Sp1 hält sich das Motorrelais F über den Selbsthaltekontakt 46 so lange an Plus, bis die Ausgangsstellung des Motors 1 erreicht ist und Kontakt 46 abfällt.
Nach dem Abwurf des Speicherrelais Sp1 durch kurzzeitige Erregung des Löschrelais L1 über den Kontakt 26 während des Stempeins läuft der Motor M über den auf das Motorrelais F wirkenden Selbsthaltekontakt 46 bis in Ruhestellung weiter. Relais F hält das Relais U. Nach Umschalten des Kontaktes 46 in Ruhestellung des Motors öffnet Relais F, da ja der Speicher Sp1 bereits abgeworfen wurde.
Der Motor 1 bleibt, da zwischenzeitlich Sp2 durch Bewegen des Hebels vom MTM erregt wurde, über Sp2 (mittlerer Kontakt) an Spannung und läuft weiter. Relais F zieht, über Kontakt 46 erneut erregt, an und hält den Motor während der nächsten Umdrehung an Spannung.
Beim zuvor erwähnten Umschalten des Kontaktes 46 in Motorruhestellung fällt Relais U ab und bleibt während der nächsten Motordrehung unerregt. Durch das Umschalten der beiden Kontakte von Relais U wird MTB vom Pluspotential getrennt und MTM an das Pluspotential gelegt, ferner wird der Löschstrompfad von L1 auf L2 umgeschaltet.
Der Motor 1 läuft nun in die dem Wähler MTM entsprechende Kontaktstellung. Sobald der Schleifkontakt des Wählers 16 auf eine spannungsführende
ίο Stelle trifft, wird Sperrmagnet 8 direkt und Stempelmagnet 25 anzugsverzögert erregt. Das Typenrad 21 einschließlich Motor 1 sowie der Schleifkontakt des Wählers 16 werden arretiert, und anschließend erfolgt die Stempelung. Während des Stempelvorganges ist jedoch der parallel zu Relais U liegende Kennzeichenmagnet 40 unerregt, so daß diese Stempelung, von MTM ausgelöst, ohne Kennzeichen erfolgt.
Kennzeichnend für diese Schaltung ist:
a) Beide Eingabestellen MTB und MTM können praktisch gleichzeitig auf den Drucker einwirken.
b) Die erstbetätigte Eingabestelle wird angeommen und führt umgehend zur Stempelung, während die Veränderung der zweiten Eingabestelle zwischengespeichert und die Stellung der zweiten Eingabestelle nach dem Druck der Stellung der ersten Eingabestelle abgefragt und nachgestempelt wird.
c) Nach jedem Druck läuft der abfragende Wähler 16 auf Null zurück, fragt also stets, von Null ausgehend, in derselben Drehrichtung ab. Die Eingabestellen können daher so ausgebildet sein, daß stets nur ein Kontaktniet an Spannung liegt. Der Drucker arbeitet jedoch auch dann richtig, wenn hinter der abgefragten Wählerstellung noch weitere Stellen Spannung führen. Diese Eigenschaft ist dann besonders wichtig, wenn an Stelle von Eingabestellen mit festem Raster stufenlos veränderliche Eingabestellen treten, wie beispielsweise Eingabestellen zur Solleingabe von Propellersteigungen, Isteingabe von Propellersteigungen, Registrierung von Ruderstellungen u. dgl.
d) Die Stellung des Typenrades beim Druck stimmt stets mit der Stellung der abgefragten Eingabestelle überein, so daß Falschstempelungen ausgeschlossen sind.
Nachfolgend wird noch eine Schaltung für vier Eingabestellen beschrieben, die im Prinzip jedoch der bereits beschriebenen Schaltung entspricht.
Das in F i g. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Drehzahlumwandlers hat die Aufgabe, die von einem von der Schiffsmaschine angetriebenen Generator 54 erzeugte, der Drehzahl praktisch proportionale Spannung in feste Drehzahlstufen umzuwandeln. Der dargestellte Drehzahlwandler ist derart aufgebaut, daß er ausgangsseitig die Funktion eines Maschinentelegrafen 33, 38 (Fig. 2) erfüllt und an Stelle eines Maschinentelegrafen oder zu einem Maschinentelegrafen parallel geschaltet eingesetzt werden kann.
Der Drehzahlwandler besteht im wesentlichen aus einem Motorwähler, vorteilhaft in zwei Drehrichtungen schaltend, einem angekuppelten Potentiometer 57, einem Kontakt-Nullpunkt-Voltmeter 50, einem
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symmetrischen, beide Stromrichtungen verstärkenden werte, so bleibt das erregte Relais 51 oder 52 so
Stromverstärker 53, aus den beiden Relais 51 und 52 lange angezogen, bis UR einem Stufenwert entspricht
sowie aus weiteren, nachfolgend beschriebenen Zu- und der Zeiger die Kontaktmarke 65 oder 66 verläßt.
Satzteilen. Der Motor 64 hält sich bis zur folgenden Raststel-
Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Wechsel- 5 lung. Je nach Höhe und Polarität der restlichen Spanstrom-Generator 54 wird von der Schiffsmaschine an- nung TJR bleibt der Zeiger des Meßinstrumentes 50 getrieben. Die abgegebene Wechselspannung wird in einer Zwischenstellung zwischen Null und der der über den Brückengleichrichter 56 gleichgerichtet und entsprechenden Polarität zugeordneten Kontaktden äußeren Anschlüssen des Potentiometers P1 zu- marke stehen.
geführt. An den äußeren Anschlüssen des über Mo- io Nach erfolgtem Abgleich durch Motor 64 kann tor M3 (64) angetriebenen Potentiometers 57 liegt die Drehzahl um einen Wert pendeln, der dem Abeine konstante Gleichspannung Uv. Der Mittelabgriff stand der Kontaktmarken 65, 66 entspricht, ohne nimmt dem Potentiometer 57 eine Spannung ab, die daß ein erneuter Abgleich erfolgt. Erst bei Erder Winkelstellung seines Schleifkontaktes proportio- reichen des nächst oberen oder nächst unteren Stunal ist. Diese Spannung wird über Widerstand R dem 15 fenwertes wird einer der Kontakte K1, K1, geschlos-Verstärker zugeführt. Über Widerstand R wird der sen, was einen erneuten Abgleich zur Folge hat.
Spannung des Potentiometers 57 die gleichgerichtete Der Schleifkontakt des Wählers 58 steht folglich und über Potentiometer F1 reduzierte Generatorspan- stets in einer der möglichen Kontaktstellungen 1 nung gegenseitig überlagert. Die aus der Uberlage- bis 9.
rung resultierende Spannung wird dem /-Verstärker 20 Bei jedem Abgleich schließt Wischkontakt 59.
53 zugeführt, dessen Eingang hochohmig ausgelegt Über Anschluß W5 gelangt das positive Potential auf
ist. Der Ausgang des /-Verstärkers liegt an der Meß- das zugeordnete Speicherrelais (beispielsweise 5p.„
spule des Kontakt-Nullpunkt-Voltmeters 50. Fig. 2). Das zugeordnete Speicherrelais legt, falls
Entspricht die Generatorspannung der Abgriff- der Drucker druckbereit ist, das Pluspotential am spannung des Potentiometers 57, ist die resultierende 25 Anschluß G3 des Wählers 58 (F i g. 3) und schaltet Spannung UR = 0. Übersteigt die Generatorspan- den Wählermotor 1 im Drucker ein. Der der Schleifnung die Abgriffspannung des Potentiometers 57, so kontaktstellung entsprechende Ausgang (0 bis 9) wird UR negativ. Der Zeiger des Kontakt-Nullpunkt- führt Spannung. Da die Ausgänge 1 bis 9 des Wäh-Voltmeters 50 schlägt nach links aus. Erreicht der lers 58 mit den Wähleranschlüssen des Wählers 16 Zeiger die linke Kontaktmarke 65, schließt'X1. 30 (Fig. 2) verbunden sind, wird bei Deckungsgleich-Relais 52 zieht und bereitet mit seinem rechten Ar- heit Sperrmagnet 8 (Fig. 2) erregt, der Schleifkonbeitskontakt den Drehrichtungsstrompfad des Re- takt des Wählers 16 und das Typenrad 21 arretiert versierungsmotors M3 (64) vor. Der linke Kontakt und die Stempelung eingeleitet. Der Stempelhammer legt den Magneten 62 an Spannung. Der Magnet 62 24 (F i g. 2) schließt Kontakt 26, so daß über Löschzieht entgegen der Wirkung einer Zugfeder an und 35 relais L2 das Speicherrelais Sp2 abgeworfen wird, schließt. Kontakt 61. Der Motor 64 läuft im Uhr- Wird beispielsweise über Wähler 33 der Drehzeigersinn an und nimmt über Mitnehmer 60 Aus- zahl-Sollwert eingegeben, so kann über den Drehrichtrad 67 mit. Fest mit Ausrichtrad 67 verbunden zahlwandler entsprechend Fig. 2 der Drehzahl-Istist der Schleifkontakt des Wählers 58 sowie der wert nach der Befehlsausführung direkt quittiert wer-Schleifkontakt des Potentiometers 57. Die Abgriff- 40 den, wobei der Drehzahlwandler laut F i g. 3 die spannung des Potentiometers steigt, und als Folge Stelle des ΜΓΜ38 (Fig. 2) einnimmt,
wird die resultierende Spannung UR kleiner. Der Zei- Mit Kontakt 55 (Fig. 3) kann auf bereits be-" ger des Instrumentes 50 wandert wieder nach rechts, schriebene Art die Drehrichtung über ein aus- und Relais 52 fällt ab. Hebel 63 bleibt jedoch über schwenkbares Kennzeichen entsprechend 39/40 die auf dem Umfang des Ausrichtrades 67 gleitende 45 (F i g. 2) mitregistriert werden. Dieser Kontakt 55 Rolle 68 in angehobener Stellung, und Kontakt 61 wird von der Generatorwelle so gesteuert, daß er bei bleibt geschlossen. Der Reversierungsmotor M3 (64) Rechtslauf in der einen und bei Linkslauf in der anwird stromlos. Das Ausrichtrad 67 wird durch den deren Kontaktstellung steht.
abfallenden Hebel 63 über Rolle 68 in Drehrichtung Ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, kann
des Motors 64 exakt in Raststellung gezogen. 50 an Stelle des Generators 54 ein Potentiometer treten,
P1 ist derart abgeglichen, daß ein Schaltintervall das dem Widerstand R eine Gleichspannung in Ab-
(Weg von einer Raststellung zur nächsten 2J3 Weg hängigkeit von einer Winkelstellung überlagert. Auf
von einer Kontaktstellung des Wählers 58 zur nach- diese Art ist es möglich, Winkelwerte beliebiger Art
sten ^ einer bestimmten Widerstandsänderung am in Stufen zu registrieren, beispielsweise Ruderstel-
Potentiometerabgriff des Potentiometers 57 ^ einem 55 lungen, Propellersteigung, Kompaßkurs, über ein
bestimmten Spannungsabgriff am Potentiometer 57) Manometer abgenommene Drücke u. dgl., ohne daß
dem Zeigerausschlag des Instrumentes von Null zu dadurch eine Änderung am Drucker erforderlich
den Kontaktmarken entspricht. wäre.
Fällt die Spannung des Generators 54, so wird UR Der Druck wird durch die Veränderung eingeleitet,
positiv, der Zeiger des Instrumentes 50 wandert nach 60 Die nächste Registrierung erfolgt stets dann, wenn
rechts. Entspricht UR einem Schaltintervall, so der nächste vorgegebene Stufenwert erreicht ist.
schließt K2. Relais 51 zieht an, und der Reversie- Doppelregistrierungen desselben Stufenwertes werden
rungsmotor 64 gleicht entgegen dem Uhrzeigersinn vermieden.
ab, d. h., sowohl der Potentiometerkontakt 57 als Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, den
auch der Wählerschleifkontakt 58 werden um einen 65 Druck außer von der Veränderung um einen oder
Stufenwert zurückgestellt. Anschließend steht der mehrere Stufenwerte noch von anderen Veränderun-
Meßinstrumentenzeiger wieder auf Null. Steigt oder gen abhängig zu machen, beispielsweise von mecha-
fällt die Generatorspannung um mehrere Stufen- nischen Bewegungen, von dem Zeitablauf usw.
Beispielsweise besteht die Möglichkeit, den Drehzahldruck von folgenden Faktoren abhängig zu machen:
a) von der Manöverkommandogabe,
b) von einer nach der Manöverkommandogabe vorgegebenen Zeitspanne,
c) von der Veränderung der Drehzahl.
Durch die Betätigung des MTB kann eine Signaluhr gestartet werden, die den Drehzahldrucker beispielsweise 10 Minuten lang an Spannung legt. Während dieser 10 Minuten wird jede einen Stufenwert überschreitende Drehzahländerung registriert. Nach Ablauf der 10 Minuten erfolgt auch bei Drehzahländerungen kein Druck mehr.
An Stelle des Nullpunkt-Voltmeters SO kann selbstverständlich eine Schmitt-Trigger-Anordnung treten, die bei Erreichen einer vorgegebenen, einem Schaltintervall entsprechenden Schwellwertspannung je nach Stromrichtung der resultierenden Spannung UR Relais 52 oder Relais 51 durchschaltet, so daß derselbe, der Beschreibung entsprechende Effekt erzielt wird.
Im folgenden wird nun unter Bezug auf die Fi g. 4 und 5 eine Schaltung beschrieben, die zum Anschluß von vier Eingabestellen dient, beispielsweise von zwei Maschinentelegrafen, einem Druckluftventil für die Drehzahleingabe »Soll« und einem Drehzahlwandler nach Fig. 3.
Über die Eingänge W1 bis W4 (F i g. 5) gelangen die Wischimpulse der Eingabestellen auf die zugeordneten Speicherrelais Sp1 bis Sp4. Der erste Wischimpuls hat stets Vorrang und führt unverzögert zum Druck. Die nachfolgenden Wischimpulse werden ebenfalls angenommen und in den zugeordneten Speicherrelais gespeichert.
Die Speicher Sp1 und Sp2 sind zu Gruppe 1 und die Speicher Sp3 und Sp4 zu Gruppe 2 zusammengeschaltet. Jeder Gruppe ist ein sogenanntes Gruppenrelais G1 bzw. G2 und jedem Gruppenrelais ein Umschaltrelais U1 bzw. U0 zugeordnet.
Bei der Speicherung des ersten Wertes spricht das zugeordnete Gruppenrelais an und trennt das andere Gruppenrelais von den vorgeschalteten Speicherrelais (Kontakte G1 und G2).
Die Aufgabe der Gruppenrelais ist ferner, die zugeordnete Gruppe in Abhängigkeit von den zugeordneten Speicherrelais an Spannung zu legen, d. h., bei erregtem Relais G1 können in Abhängigkeit zu den Speicherrelais Sp1 und Sp2 nur die Ausgänge G1 oder G2 und bei erregtem Relais G2 nur die Ausgänge G3 und G4 Spannung führen. Da die G-Anschlüsse den entsprechenden Eingabestellen Spannung zuführen (beispielsweise MTM, MTB oder Drehzahlwandler, F i g. 3), können nur die Werte der Eingabestellen einer oder der anderen Gruppe gedruckt werden. Die Umschaltrelais U1 und U2 wählen innerhalb der Gruppe aus, welcher der beiden Speicher Vorrang hat.
Nach dem Druck eines Speicherwertes wird zunächst innerhalb der Gruppe auf den zweiten Speicher umgeschaltet. Falls der zweite Speicher erregt sein sollte, wird die dem zweiten Speicher vorgeschaltete Eingabestelle abgefragt und deren Stellung gedruckt. Im Anschluß, d. h., nachdem beide Speicher auf bereits beschriebene Weise gelöscht worden sind, fällt das Gruppenrelais ab. Sollten in der anderen Gruppe Speicherrelais erregt sein, zieht das Gruppenrelais der anderen Gruppe an, und je nach Stellung des anderen Umschaltrelais U (U1 oder t/„) wird einem der G-Ausgänge Spannung zugeführt. Vor Abfall des Gruppenrelais fragt Relais U den zweiten Speicher dieser zur Zeit aktivierten Gruppe ab. Ist der zweite Speicher ebenfalls erregt, wird der Stellungswert der vorgeschalteten Eingabestelle gedruckt. Jede Gruppe ist auf einen besonderen Typenradwähler geschaltet. Dem Motor des ersten TypenradWählers sind die ReIaJsF1 und ,F11 (Fig. 4) und dem Motor des zweiten Typenradwählers die Relais F2 und F2, zugeschaltet. Ein Relais ist jeweils mit Schwachstrom- und das andere mit Starkstromkontakten bestückt. Relais A (Fig. 4) wird über die Klemme GT dann erregt, wenn sich die Stellung des zuletzt betätigten Typenradwählers mit der Stellung der abgefragten Eingabestelle deckt. Über Relais A wird in Abhängigkeit zu dem jeweils erregten Motoreinschaltrelais F (Gruppe 1 oder 2) unverzögert
Spannung an Ausgang SM1 (Gruppe 1) oder SM2 (Gruppe 2) gelegt. Der der Gruppe zugeordnete Sperrmagnet zieht an und arretiert den entsprechenden Motor.
Über die Relais A nachgeschaltete Verzögerungs-
einrichtung, bestehend aus einem kapazitiven, transistorbestückten Verzögerungsglied wird Relais B verzögert erregt, das dem Stempelmagneten über Klemme STM Spannung zuführt.
Die Relais F1, F11 und F2, F22 sind über die Grup-
penrelais so geschaltet, daß nur die eine oder andere F-Gruppe an Spannung liegen kann.
Jedem der beiden Typenradwähler-Motoren M1 und M2 ist ein auf die zugeordnete Relaisgruppe F (F1ZFn oder F2ZF22) wirkende Selbsthaltekontakt Tn1
bzw. m2 zugeordnet, so daß der entsprechende Motor nach erfolgtem Druck und abgeworfenem Speicher stets in Ausgangsstellung läuft. Die F-Relais halten ferner das zugeordnete Gruppenrelais G1 oder G, sowie das zugeordnete Umschaltrelais U (U1 oder 'U2),
falls erregt, bis in Ausgangsstellung der Motorwelle an Spannung, so daß die Umschaltung innerhalb der Gruppe auf den anderen Speicher oder von einer Gruppe zur anderen erst in Ausgangsstellung beider Motoren erfolgen kann, so daß jede Abfrage neu von der Ausgangsstellung aus erfolgt. Mit den beiden Relais D1 und D2 kann — ohne Veränderung einer der Eingabestellen — Motorwähler 1 oder 2 auf richtige Funktion überprüft werden.
Wird Taste D1 gedrückt, wird über Motorwähler 1 beispielsweise ein A niit Uhrzeit und Datum, wird Taste 2 gedrückt, wird ein ο mit Uhrzeit und Datum registriert.
Nach Erregen der Relais über die zugeordnete Taste wird das erregte Relais an Eingang r (+) ge-
legt und hält sich selbst (r + s. Fig. 2). Während des Stempeins wird r kurzzeitig von der Spannung getrennt, so daß das erregte Relais D1 oder D2 abfällt.
Die mit /\ und ο bezeichneten Ausgänge liegen an einer freien Stelle des Typenradwählers 16 in F i g. 2 und führen dieser Stelle Spannung zu.
Falls besondere Zusatzkommandos mittels Drucktasten gegeben werden sollen und der Zeitpunkt der Kontaktgabe registriert werden soll, besteht die Möglichkeit, den Drucker durch Sonderspeicherplatten zu ergänzen und freie Stellen auf den Typenrädern mit diesen Sonderkommandos zu belegen (F i g. 7).
Wird beispielsweise durch Druck der Taste D5 ein
bestimmtes Sonderkommando gegeben, so wird Speicherrelais Sp5 erregt, das sich über den Ruhestromkontakt von Löschrelais L5 selbst an Spannung hält.
Relais C zieht an und führt Plus den Speicherrelaiskontakten zu. Über Klemme F1 werden Relais F1 und F11 erregt, während über Klemme Kl5 Plus einer freienTypenradwählerstelle( 16 in Fig.2) zugeführt wird. Die Sonderkommandos werden vorrangig behandelt. Relais C trennt beide Gruppenrelais G1 und G, über Klemmen Ca1 und Ca2 von den vorgeschalteten Speicherrelais (Fig. 5), so daß sämtliche G-Ausgänge und somit sämtliche sonstigen Eingabestellen spannungslos werden und das Sonderkommando vorrangig gedruckt wird. Erst nach dem Druck dieses Sonderkommandos bzw. dieser Sonderkommandos, falls mehrere Sonderkommandos eingetastet werden, werden die Relais G1 und G9 über Anschlußklemmen Ca1 und Ca2 wieder an "die (unter Umständen noch erregten) Speicher gelegt, so daß die Stellung der veränderten Eingabestellen nachgedruckt wird. Nach dem Druck der eingetasteten Sonderkommandos wird jeweils der Speicher (Sp5 bis Sp7) gelöscht, dessen Sonderkommando gedruckt worden ist. Gelöscht wird dieses Speicherrelais durch einen von Kontakt 26 (F i g. 2) ausgehenden, positiven Impuls (Anschluß a+, Fig. 2 und 7), der über einen von der zugeordneten Typenradwelle angetriebenen Löschwähler (F i g. 6) dem entsprechenden Löschrelais zugeleitet wird.
Da sich die Stellung des Löschwählers (F i g. 6) stets mit der Stellung des Typenradwählers (16 in F i g. 3) deckt, kann stets nur der Speicher abgeworfen werden, auf dessen Stelle der Löschwähler im Stempelzeitpunkt steht.
Relais C gibt den Sonderspeichern Vorrang. Solange noch ein Sonderkommando eingespeichert ist, ist Relais C angezogen, und folglich sind die Gruppenrelais G1 und G2 getrennt. Der Wählermotor bleibt über die Ausgänge F1 und über die zugeordneten Relais F1 erregt und fragt zunächst die anliegenden Sonderkommandos entsprechend der Reihenfolge am Wähler ab.
Während in den bisher beschriebenen Ausführungen (F i g. 2) Manöverkommandos von Maschinentelegrafenanlagen mit festen Raststellungen gedruckt werden, zeigen die Fig. 8 bis 10 ein Ausführungsbeispiel, wie eine Kontakteinrichtung für stufenlose Einstellmöglichkeit beschaffen sein kann.
Diese dargestellte Kontakteinrichtung gibt die Möglichkeit, die einzelnen Kontakte untereinander zu verstellen, was beispielsweise dann erforderlich wird, wenn das Einstellen der Werte mechanischmanuell, die Weitergabe dieser Werte (beispielsweise zur Maschine) jedoch mittels Druckluft erfolgt. Da die Winkeleinstellung der Luftdruckänderung nicht linear-proportional ist, müssen die Stellungen der Kontakte linear zur Luftdruckänderung einjustierbar sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Mikroschalter paarweise verschiebbar angeordnet. Wie aus F i g. 8 ersichtlich ist, sind diese Mikroschalter Wh und Ii fest mit Klemmstück 81 und Klemmstück 81 mit Gegenklemmstück 82 verschraubt. Nach Lösen der Klemmschrauben 83 können die Kontakte h und Wh gemeinsam radial (zum nicht dargestellten Zentrum) verschoben und in jede beliebige Lage gebracht werden. Im Langloch 89 sitzt eine größere Anzahl derartiger Kontaktpaare, die in dem Ausführungsbeispiel mit a/wa, b/wb bis K/wk bezeichnet sind.
Wie Fig. 10 zeigt, sind sämtliche in der vorderen Ebene sitzende, mit Wa bis Wk bezeichnete Schalter parallel geschaltet, während die hinteren, mit α bis k bezeichneten Schalter nur einseitig miteinander verbunden sind. Die zweite Seite jedes als Arbeitskontakt dienenden Schalters bleibt getrennt. Das Kontaktsegment 84 ist fest mit der Welle des Einstellhebeis (nicht dargestellt) verbunden. Der Einstellhebel kann beispielsweise dazu dienen, ein Druckluftventil stufenlos zu öffnen oder zu schließen.
Je nach Stellung des Einstellhebels, also je nach Stellung des Kontaktsegmentes 84 sind einzelne Kontakte α bis k geöffnet oder geschlossen. Das Kontaktsegment muß einen derart breiten Winkel umfassen, daß mindestens dauernd zwei Kontakte gleichzeitig geschlossen sind. Das Kontaktsegment 84 ist beidseitig sp angefast, daß die Kontaktnippel oder Kontaktrollen der Mikroschalter bei Drehen des Kontaktsegmentes angehoben werden.
Auf Kontaktsegment 84 leicht drehbar gelagert sitzt ein Nockenhebel 86, der oben dachförmig angeschrägt ist. Die relative Bewegung dieses Nockenhebeis 86 zu Kontaktsegment 84 ist durch einen in einem Langloch 88 geführten Anschlagstift 85 begrenzt. Der Nockenhebel 86 liegt in der Schalterebene der vorderen Mikroschalter Wa bis Wk. Wird nun Kontaktsegment 84 nach links verschwenkt, so öffnet zuerst Mikroschalter h, während der Nockenhebel 86 am Nippel des Mikroschalters Wh ansteht. Erst nach einer weiteren Drehung um den Betrag χ wird Kontakt Wh geschaltet. Zum Einschalten des Kontaktes h muß das Kontaktsegment 87 von links nach rechts dem Kontakt h genähert werden. Der Nockenhebel 86 schlägt zunächst am Schaltnippel des Kontaktes Wh an, ohne daß der Kontakt betätigt wird. Bei weiterer Rechtsdrehung schaltet Kontakt h und nachträglich Kontakt Wh, und zwar dann, wenn Nockenhebel 85 bis zum Anschlag nach links verschwenkt ist. Durch die Schwenkbarkeit des Nockenhebels 85 wird erreicht, daß die mit den Schaltern der vorderen Ebene (W a bis Wk) gegebenen Wischkontakte in beiden Drehrichtungen erst dann durchkommen, wenn die Kontakte der hinteren Schalterebene (a bis k) sicher geschaltet, also geöffnet oder geschlossen haben.
Sämtliche Wischkontakte (Mikroschalter Wa bis Wk) sind parallel geschaltet und liegen einseitig am Pluspotential (F i g. 10). Erreicht nun der Einstellhebel eine neue Schaltstufe, wird ein positiver Impuls an den dem Wischrelais vorgeschalteten Kondensator gegeben, der den Gleichstromstoß zur Erregerspule des Relais durchläßt. Das Relais zieht kurz an und erregt den (im Drucker) zugeordneten Speicher (Sp1 bis Sp4), worauf zunächst die Kontaktabfrage und anschließend der Druck eingeleitet wird.
Die Anschlüsse α bis k können direkt an den Motorwähler (Stufenschalter 16 in Fi g. 2) angeschlossen oder, wie Fig. 11 zeigt, über eine Anpaßeinheit dem Drucker zugeführt werden. Der Zweck dieser in Fig. 11 dargestellten Schaltungsart ist, eine einfache Verkabelung mit wenigen Adern zu ermöglichen.
Die Übertragung erfolgt bei diesem Beispiel mit Wechselstrom und arbeitet wie folgt:
Bei Erregung eines der Speicher im Drucker gelangt das Pluspotential auf Anschlußklemme G1, G2 oder G3. Das erregte Relais (G11 bis G33) zieht an
109 587/63
und legt die entsprechende Eingabestelle an Wechselspannung. Die Kontakte sind paarweise zusammengefaßt. Jedes Kontaktpaar benötigt eine Abgangsleitung. Die Kontaktpaare aller Eingabestellen sind parallel geschaltet. Entsprechend der geschlossenen Kontakte gelangt die eine oder andere Halbwelle oder beide Halbwellen des Wechselstromes über die Dioden D1 bzw. D2 auf die Relais A bis K. Die vor die Relais A bis K geschalteten Dioden sieben die entsprechende Halbwelle aus, so daß nur das bzw. die Relais anziehen (können) kann, dessen zugeordneter Kontakt (α bis k) geschlossen ist (sind). Je nach Stellung des Kontaktsegments können gleichzeitig mehrere Kontakte geschlossen sein. Ist beispielsweise Kontakt/, Kontaktg und Kontakth der Eingabestelle 1 geschlossen und zieht Relais G11 an, so führen die Ausgangsklemmen/, g und h Spannung. Da der Motorwähler im Drucker bei der Abfrage stets von Null beginnt und von links nach rechts abfragt, wird zwangläufig die Stellung gedruckt, die der Kontaktstellung / entspricht, ohne Rücksicht, wie viele Kontakte hinter / noch geschlossen sind. Während der Stempelhammerbewegung wird mit Kontakt 26 (F i g. 2) ein Wischimpuls erzeugt, der das Speicherrelais abwirft, dessen Eingabestelle zuletzt zum Druck geführt hat.
Der Zweck der beschriebenen und in der F i g. 10 dargestellten Kontaktanordnung ist:
a) stufenlos veränderliche Winkelwerte in feste Schaltstufen umzuwandeln und den Drucker immer dann zur Abfrage und zum anschließenden Druck zu veranlassen, wenn eine der Eingabestellen ihre Hebelstellung so weit verändert hat, daß eine andere Schaltstufe erreicht worden ist.
b) Da die Einstellung des Winkelwertes in der Regel manuell erfolgt, die Übertragung jedoch pneumatisch, muß eine Möglichkeit geschaffen werden, die über die Bedienungswelle angeordneten und von der Bedienungswelle betätigten Kontakte durch Verschieben der Charakteristik der Pneumatik anzupassen.
c) Da der jeder Eingabestelle zugeordnete Wischkontakt jede Veränderung des Winkelwertes in vorgegebenen Stufen dem Drucker zu melden hat, muß sich die Stellung des Wischkontaktes mit dem Übergang von der einen zur nächsten Stufe decken.
d) Aus Sicherheitsgründen darf der Wischkontakt jedoch erst dann gegeben werden, wenn die neue Stufe mit Sicherheit erreicht ist, der »Manöverkontakt« also umgeschaltet hat. In beiden Bewegungsrichtungen muß also die Wischkontaktgabe der Manöverkontaktgabe geringfügig nacheilen.
e) Zur Übertragung der Manöverkommandos bzw. zur Übertragung von stufenlos veränderlichen Winkelwerten an den nur Stufen druckenden Manöverdrucker können die verschiedensten Schaltungen Anwendung finden. So zeigt beispielsweise Fig. 11 eine Möglichkeit, die Aderzahl der notwendigen Übertragungskabel zu verringern.
Ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, besteht natürlich die Möglichkeit, die dargestellten Mikroschal ter durch sogenannte »Reedkontakte« zu ersetzen und an Stelle des Kontaktsegmentes oder und an Stelle des Nockenhebels Magnete zu verwenden.
Eine weitere Möglichkeit ist, auf die Wischkontaktgabe direkt an der Eingabestelle zu verzichten und jeder Eingabestelle eine besondere Relaiskette zuzuordnen, die auf jede Veränderung anspricht, bei jeder Veränderung einen Wischimpuls erzeugt und gleichzeitig die Stellung der zugeordneten Eingabestelle über die Relaiskontakte eindeutig definiert.
Der Manöverkommando- und/oder Drehzahldrukker gemäß vorliegender Erfindung besitzt außer den bereits beschriebenen Merkmalen als weiteres Merkmal eine Sekunden-Kontakteinrichtung besonderer Art, die in Fig. 12 schematisch dargestellt ist.
Der Zweck dieser Einrichtung ist, den Minutensprung des Typensatzes, hervorgerufen durch Minutenimpulsgabe der Hauptuhr, etwa in Sekundeneinheiten zu unterteilen. Die bis jetzt bekannten Einrichtungen zur Unterteilung des Minutensprunges arbeiten in der Regel wie folgt:
Ein zusätzliches Typenrad oder ein Typensegment mit einer Strichgravur dreht sich federkraftgetrieben in Abhängigkeit zum Minutensprung derart, daß der gravierte Strich während 1 Minute um einen bestimmten, gut zu erkennenden Betrag wandert. Je nach Stellung dieses Striches auf dem gedruckten Streifen kann festgestellt werden, wann innerhalb der registrierten Minute der Druck ungefähr erfolgt ist.
In der Regel ist es möglich, auf diese Art den tatsächlichen Zeitpunkt auf etwa 10 bis 15 Sekunden genau festzulegen.
Die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung gestattet, den Registrierzeitpunkt auf mindestens 2 bis 3 Sekunden genau zu erkennen.
Der Synchronmotor M4 (100), mit einem Vorgelege ausgestattet, dreht die Exzenterscheibe 101 pro Minute etwa 63mal. Die Ziehklinke 102, exzentrisch auf Scheibe 101 gelagert, erfaßt die Zähne des Antriebsrades 103 und bewegt das Antriebsrad im Uhrzeigersinn. Über eine Rutschkupplung, bestehend aus Blattfeder 107 und Fiberscheibe 106, wird Typenrad 104 mitgenommen, das auf dem Umfang die Typen 0 bis 59 trägt. Nach 60 Sekunden steht der in Typenrad
104 eingenietete Anschlagstift 108 an Sperrhebelanker 109 an. Das Typenrad 104 steht nun derart, daß Gravur Null registrierbereit ist. Der Transport des Antriebsrades 103 erfolgt weiter, wobei die Rutschkupplung durchrutscht.
Der an die Uhrenanlage angeschlossene Magnet 110 wird minutlich erregt, löst also jede volle Minute durch Anzug des Sperrhebelankers 109 die Mitnahme des Typenrades 104 aus. Durch entsprechende »Voreilung« des Antriebes erreicht das Typenrad 104 bei Normalfrequenz seine Nullstellung etwa 3 Sekunden vor der vollen Minute.
Bei zu geringer Frequenz wird das Typenrad 104 eine kürzere Zeit, bei zu hoher Frequenz entsprechend langer als 3 Sekunden angehalten. Durch das Sperren des Typenrades 104 mit anschließender, sekundengenauer Freigabe des Typenradantriebes werden Frequenzschwankungen weitgehend ausgeglichen, ferner wird die Typenradsteilung minutlich synchronisiert.
Der Typenabstand auf dem Typenradumfang ist derart bemessen, daß stets eine Type und während des Transportes zwei Typen abgedruckt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (23)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Druckregistrierung von Meß- und/oder Einstellwerten, bestehend aus einem oder mehreren parallelgeschalteten Meß- und/oder Einstellwertgebern und einem die Meß- und/oder Einstellwerte registrierenden Druckwerk, das in Wirkverbindung mit einem die Geber abfragenden Druckwertwähler steht, wobei den Meß- und/oder Einstellwertgebern jeweils Kontaktwähler zugeordnet sind und wobei der elektromotorisch angetriebene Druckwertwähler bei Erreichen des dem Wert entsprechenden Kontaktes mittels eines magnetisch betätigten Sperrhebels blockiert wird, worauf der Druckvorgang ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kontaktwähler (33, 38; 58) ein Wischimpulsgeber (43, 44; 59) zugeordnet ist, welcher bei Veränderung des Kontaktwählers (33, 38; 58) um mindestens einen Wert einen Impuls erzeugt, der ein sich selbsthaltendes Speicherrelais (Sp1, Sp2, Sp3, SpJ erregt, welches den Motor (1, 2) des Druckwertwählers (16, 17) einschaltet, den Schleifkontakt des zugeordneten Kontaktwählers (33, 38; 58) an Spannung legt und mittels eines oder mehrerer Umschaltrelais (U, U1, U2, G1, G2) die elektrische Verbindung zwischen dem oder den Schleifkontakt(en) des oder der anderen Kontaktwähler(s) (33, 38; 58) unterbricht, wobei nach Beendigung des Druckvorganges das abgefragte Speicherrelais (Sp1, Sp2, Sp.6, Sp11) entregt wird und mittels des oder der Umschaltrelais (U, U1, U2, G1, G2) die Wirkverbindung zwischen dem Druckwertwähler (16, 17) und den weiteren Kontaktwählern (33, 38; 58) nacheinander hergestellt wird. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Speicherrelais (Sp1 bis ,Sp4) mindestens ein Folgerelais (F) nachgeschaltet ist, das an den Kontaktwähler (33, 38; 58) der übergeordneten Meßwert- und/oder Einstellwertgeber Spannung legt, und die hinter die Speicherrelais (5p) geschalteten Folgerelais (F) stets nur einen der Kontaktwähler an Spannung legen, so daß die Registrierungsreihenfolge der Erregung entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Deckungsgleichheit des Schleifkontaktes des als Abfragewähler dienenden Druckwertwählers (16, 17) und des Schleifkontaktes des Meßwert- und/oder Einstellwertgebers die Verbindungsleitungen der geschlossenen Kontakte stromführend sind und der bei Deckungsgleichheit fließende Arbeitsstrom die elektromagnetische Arretierung der gefundenen Stellung bewirkt (F i g. 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung des bei Drehung eines Motors (1, 2) angetriebenen Typenrades (20, 21) des Druckwerks bei Deckungsgleichheit der Schleifkontakte unverzögert bewirkt und der Stempelmagnet (25) verzögert erregt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Stempelmagneten (25) mindestens ein Kontakt (26) in Wirkverbindung steht, der bei seiner Betätigung die Entregung des dem abgefragten Meßwert- und/oder Einstellwertgeber zugeordneten Speicherrelais (Sp1 bis Sp4) über ein Löschrelais (L1 bis L4) bewirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Typenrad (20, 21) ein oder mehrere, vorzugsweise magnetisch betätigbare Kennzeichentypen zur Kennzeichnung des Meßwert- und/oder Einstellwertgebers zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmagneten (40) der Kennzeichentypen parallel zur Schleifkontaktspannung der übergeordneten Meßwert- und/oder Einstellwertgeber oder parallel zu den Löschrelais (L1 bis L4) liegen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sekundentypenrad (104) vorgesehen ist, das über eine zwischengeschaltete Rutschkupplung von einem Synchronmotor (100) angetrieben und nach einem Umlauf durch das Zusammenwirken eines mit dem Sekundentypenrad verbundenen Anschlagstiftes (108) und eines magnetisch betätigbaren Sperrhebelankers (109) in seiner Drehbewegung blockiert wird, wobei der Sperrhebelanker durch einen von der Uhrenanlage minutlich erregten Magneten (110) betätigt wird (F i g. 12).
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die paarweise Zusammenschaltung je eines Einstellwert- und Meßwertgebers oder zweier Einstellwertgeber mit denselben Einstell- oder Meßwerten bzw. Einstellwert- oder Meßwertstufen auf je einen Druckwertwähler (16, 17) und auf je ein Typenrad (20, 21), wobei entweder nur eine Gruppe mit einem Typenrad (F i g. 2) öder zwei Gruppen, bestehend aus je einem Einstellwert- oder zwei Meßwertgebern, vorgesehen sind (F i g. 1).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Gruppenpaar (F i g. 5) mindestens ein Gruppenrelais (G1, G2) zugeordnet ist, das bei Erregung durch eines der vorgeschalteten Speicherrelais (Sp1 bis SpJ anzieht und dabei das Gegengruppenpaar von seinen vorgeschalteten Speichern trennt und den Antriebsmotor des zugeordneten Gruppentypenrades an Spannung legt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gruppe ein Umschaltrelais (U1, U2) zugeordnet ist, das innerhalb der Gruppe dem ersterregten Speicherrelais (Sp1 bis Sp4) durch Spannungszuführung zu seinem zugeordneten Meßwert- bzw. Einstellwertgeber Vorrang erteilt und das dem ersterregten Speicherrelais zugeordnete Löschrelais (L1 bis L4) an den Löschstrompfad (Arbeitskontakt von Umschaltkontakt 26 in F i g. 2) legt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gruppen symmetrisch aufgebaut und in sich alle gleichgeschaltet sind, so daß für die einzelnen Gruppen dieselben gedruckten Schaltungen anwendbar und steckbar ausgeführt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei mangelnder Auslastung der Gruppentypenräder einzelne Typen mit besonderen Kennzeichen belegt und getrennten Sonderspeichern (Sp5 bis Sp1) zu-
geordnet sind (F i g. 7), wobei die Sonderspeicher 24. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
beim Druck vorrangig behandelt sind. gekennzeichnet, daß der Drehzahl- und/oder
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch Drehwinkelwandler ausgangsseitig den Aufbau gekennzeichnet, daß die Sonderspeicher (Sp5 bis eines Meß- bzw. Einstellwertgebers aufweist und Sp1) zu einer Gruppe mit einem Gruppenrelais (C) 5 an einen Drucker anschließbar ist.
zusammengefaßt sind. 25. Vorrichtung nach Anspruch 21 und einem
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichdadurch gekennzeichnet, daß zur Vorbereitung net, daß zur Steuerung der Meßwert- bzw. Eindes Löschstrompfades der Sonderspeicher (Sp- stellwertgeber Wechselspannung dient, wobei die bis Sp7) ein Löschwähler (F i g. 6) vorgesehen ist, io obere und/oder die untere Halbwelle beispielsder sich beim Typenrad (20, 21) axial hinter dem weise über Dioden (D1, D2) ausgesiebt wird,
zugeordneten Druckwertwähler (16, 17) befindet.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Typenradwelle mit einer Steuer- und/oder Nok- 15
kenscheibe zur stellungsabhängigen Schaltung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckeines Umschaltkontaktes ausgestattet ist, wobei registrierung von Meß- und/oder Einstellwerten, beder Umschaltkontakt als Motorselbsthaltekontakt stehend aus einem oder mehreren parallelgeschalte- (mv m2) und/oder als Umschalter der Gruppen- ten Meß- und/oder Einstellwertgebern und einem die und Umschaltrelais ausgebildet ist, so daß die 20 Meß- und/oder Einstellwerte registrierenden Druck-Gruppen- und Umschaltrelais nur in Ausgangs- werk, das in Wirkverbindung mit einem die Geber stellung des Motors geschaltet werden und die abfragenden Druckwertwähler steht, wobei den Meß-Abfrage der Einstell- bzw. Meßwertgeberstellung und/oder Einstellwertgebern jeweils Kontaktwähler aus der Ruhestellung erfolgt. zugeordnet sind und wobei der elektromotorisch an-
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch 25 getriebene Druckwertwähler bei Erreichen des dem gekennzeichnet, daß die Typenradwelle stufenlos Wert entsprechenden Kontaktes mittels eines magneschaltende Kontakteinrichtungen aufweist, wobei tisch betätigten Sperrhebels blockiert wird, worauf gleichzeitig mehrere Kontakte (W0 bis Wk, α bis k) der Druckvorgang ausgelöst wird.
geschlossen sind und die Stellung des Meßwert- Eine derartige Vorrichtung ist bekannt, wobei zur
bzw. Einstellwertgebers durch den erstgeschlosse- 30 Einleitung des Druckvorganges ein Schalter manuell,
nen Kontakt in einer Richtung definiert ist durch zeitliche Steuerung oder durch eine sonstige
(Fig. 10). Steuervorrichtung betätigt werden muß. Daher ist mit
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch der bekannten Vorrichtung nur die Registrierung gekennzeichnet, daß jedem der die Stellung defl- eines einzigen Wertes möglich. Darüber hinaus ist nierenden Kontakte (Manöverkontakte α bis k) 35 die zeitliche Registrierung von Daten unrationell, da mindestens ein Wischkontakt (W a bis Wk) züge- in diesem Fall über lange Zeiträume keine oder nur ordnet ist und dieser Wischkontakt mit dem konstante Daten registriert werden. Die manuelle Manöverkontakt gemeinsam verschiebbar ange- Auslösung des Registrierwerks dagegen scheidet ordnet ist. immer dann aus, wenn eine vollautomatische Auf-
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch 40 zeichnung von Daten erfolgen soll,
gekennzeichnet, daß in den möglichen Verschiebe- Es ist außerdem eine Datenverarbeitungsanlage richtungen der Kontakte der Wischkontakt (W a zur Druckregistrierung von Meßwerten bekannt, bei bis Wk) erst nach dem Manöverkontakt (a bis k) welcher der Druckvorgang selbsttätig ausgelöst wird, seine Schaltstellung ändert. wenn ein bestimmter vorgegebener Grenzwert über-
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, 45 bzw. unterschritten wird. Dabei löst nicht jede Meß- dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Wischkon- wertänderung den Druckvorgang selbsttätig aus, sontakt (Wa bis W11) und Speicherrelais (Sp1 bis Sp4) dem es werden die jeweiligen Betriebszustände in ein kapazitiver Widerstand vorgesehen ist. regelmäßigen Zeitabständen aufgezeichnet Zudem ist
21. Vorrichtung nach einem der vorangehen- für diesen Zweck eine Datenverarbeitungsanlage verden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine 50 hältnismäßig aufwendig, da jeder Meßwert zunächst veränderliche, beispielsweise drehzahlabhängige in eine dem Meßwert analoge Impulsfolge umgewan-Generatorspannung bzw. eine einem Drehwinkel delt werden muß, mit welcher das Druckwerk geproportionale Potentiometerabgriffsspannung mit- steuert werden kann.
' tels eines Drehzahl- bzw. Drehwinkelwandlers in Vorrichtungen dieser Art werden vorzugsweise in
eine dem jeweiligen Spannungswert proportionale 55 der Schiffstechnik verwendet, um die von der Schiffs-Wählerstellung umwandelbar ist. brücke gegebenen Kommandos bzw. die vom Maschi-
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch nenraum aus quittierten Kommandos zu registrieren, gekennzeichnet, daß die Veränderung um einen vor- Außer den eigentlichen Kommandos selbst ist es gewühlten Stufenwert (beispielsweise 5 U/min ^ selbstverständlich möglich, andere Größen, z. B. 1V Sptnnungiänderung der Generatorspannung) <o Drehzahl der Antriebswelle oder Stellung der Pro- dem Stufenwert des zugeordneten Typenrades peUerflügel, zu registrieren end festzuhalten.
(W, 21) des Druckers entspricht. Sowohl der Druck von Manöverkommandos (Voll
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch voraus bis Voll zurück) als auch der Druck der Drehgekennzeichnet, daß der Abgleich bei Erreichen zahl-Solleisgabe sowie der Drehzahl-Istwerte erfolgt des nächsthöheren und/oder nächsttieferen Stufen- «5 bis jetzt vorwiegend mittels sogenannter Digitaldruk- wertes erfolgt, d. h-, wenn die Spannungsände- ker, wie sie oben erläutert wurden. Drucker dieser rung am Eingang die nächsthöhere oder nächst- Art arbeiten in sogenannter Impulstechnik. Wie ertiefere Stufe erreicht. wähnt, muß jeder zu registrierende Wert zunächst in

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