DE207035C - - Google Patents

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DE207035C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/56Arrangements for indicating or recording the called number at the calling subscriber's set

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 207035 -KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
von Stromstößen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1908 ab.
Zur gleichzeitigen Übertragung von Zeichen von einer Geberstelle auf mehrere Empfänger, ζ. B. zur Übertragung der Nummer eines gezogenen Feuermelders von der Hauptwache an Nebenwachen, hat man bisher auswechselbare Stromschlußscheiben benutzt, von denen jede einer bestimmten Nummer entspricht. Zur Übermittlung der betreffenden Nummer mußte man die zugehörige Stromschlußscheibe auf den
ίο Geberapparat aufstecken und in Umdrehung versetzen. Durch öffnen und Schließen eines auf der Stromschlußscheibe schleifenden Kontaktes wurde dann ein Stromkreis verändert und im Empfänger wirksam gemacht. Die Herstellung der für große Anlagen sehr zahlreichen verschiedenen Stromschlußscheiben war schwierig und teuer; dazu kam die Möglichkeit der Verwechslung der Scheiben und der Zeitverlust durch das Aufstecken.
Es sind ferner Einrichtungen bekannt geworden, bei denen eine Kontaktfeder seitlich gegen eine umlaufende, mit Gruppen von Kontaktstücken besetzte Scheibe anliegt. Durch Einstellung der Feder kann diese mit verschiedenen Kontaktstücken in Berührung gebracht und dadurch eine Veränderung der zu übertragenden Zeichen bewirkt werden. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß nur eine beschränkte, ein für alle Mal bestimmte Art und Anzahl von Zeichen übertragen werden kann.
Der Erfindungsgegenstand soll die angegebenen Nachteile vermeiden und namentlich die Abgabe einer großen Anzahl verschiedener Zeichen ermöglichen. Gemäß der Erfindung wird eine feste Stromschlußscheibe verwendet, die mit einer Reihe von gleichen Einschnitten oder sonstigen kontaktunterbrechenden Vorrichtungen versehen ist und daher leicht hergestellt werden kann. Die Einschnitte o. dgl. können durch die Bewegungen verschiebbarer Überdeckungen abgeschlossen oder beliebig freigegeben werden. Um die Stromschlußscheibe kreist eine Kontaktvorrichtung, die entsprechend den freigegebenen Einschnitten einen Stromkreis öffnet oder schließt. Die dadurch entstehenden Stromstöße werden auf den Empfänger übertragen und veranlassen dort eine Wiedergabe des übermittelten Zeichens. Durch die Anordnung mehrerer Überdeckungen am Typenrad können gleichzeitig mehrere aufeinander folgende Zeichen in bestimmter Zusammenstellung, beispielsweise mehrstellige Ziffern, gegeben werden. Bei der Verwendung von drei Überdeckungen können auf diese Weise 999 verschiedene Zeichen oder Signale übermittelt werden. Zur Einstellung und Sichtbarmachung jeder Einstellung sind die Überdeckungen der Stromschlußscheibe unter Einschaltung von Zahnradtrieben mit Schiebern verbunden, die die Bedeutung des betreffenden übermittelten Zeichens angeben und derart in Abhängigkeit gebracht sind, daß die Einstellung eines Teiles des Gesamtzeichens nicht die anderen Teile beeinträchtigt. Die Verstellung der Überdeckungen und Schieber kann von Hand oder durch eine elektromagnetische Einstellvorrichtung erfolgen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung schematisch dargestellt. Auf einer Achse α ist eine Stromschlußscheibe b befestigt, die auf einem Teil ihres Umfanges mit Einschnitten versehen ist. Auf der Achse a sind ferner zwei mit je einem sektorförmigen Lappen e bzw. f versehene Platten c und d drehbar gelagert, die auf der Stromschlußscheibenfläche gleiten und die Einschnitte oder
ίο Zahnlücken der Scheibe b seitlich verdecken. An den Lappen e und f sind Zahnradsektoren g und h angeordnet, die durch mit Handgriffen versehene, drehbar gelagerte Zahnräder i und k gedreht werden können. Mit diesen Zahnrädern stehen in ihrer Längsrichtung verschiebbare, mit Zahnstangen versehene Schieber I und m in Eingriff. Beide Schieber sind mit je einem Ausschnitt versehen, von denen der erste I über einer auf einer festen Tafel befindliehen Zahlenreihe, der zweite m über einer auf dem rechten Teil des ersten Schiebers I angebrachten Zahlenreihe gleitet.
Auf dem Umfang der Stromschlußscheibe a schleift eine Kontaktfeder n, die beim Einfallen in eine der Zahnlücken eine im Stromkreis der Batterie B liegende Feder 0 mittels einer umgebogenen Nase von einer Kontaktschraube s abhebt und dadurch ein Relais p im Empfänger beeinflußt. Der Schleifkontakt m ist auf einem Arm q isoliert befestigt, der einerseits von einem die Unterbrecherschraube s tragenden Arm r durch ein Verbindungsstück t isoliert ist. Ist der Stromkreis geschlossen, so fließt ein Ruhestrom von der Batterie B über das Relais p, den Arm q, die Kontaktfeder 0, die Unterbrecherschraube s und den Arm r zurück zur Batterie, so daß das Relais seinen Anker angezogen hält. Wird aber das Kontaktfedersystem durch eine auf. der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung in Umdrehung versetzt, so unterbricht bei jeder Zahnlücke der Schleifkontakt η den Stromkreis bei s und der Anker des Relais fällt ab. Sobald die Kontaktfeder η auf einem Zahnrücken oder auf dem Rücken eines der Lappen e und f gleitet, schließt sich der Kontakt 0, s wieder, so daß der Anker des Relais von neuem angezogen wird. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, als Zähne auf der Stromschlußscheibe durch die Überdeckungen freigegeben sind.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise die Einstellung zur Übertragung der Zahl 34 dargestellt. Um diese zu bewerkstelligen, mußte durch Drehen des Handgriffes am Zahnrad i die Zahnstange / so lange über der festen Ziffernreihe nach rechts verschoben werden, bis die »3« in dem Ausschnitt sichtbar war; gleich -
. zeitig hatte dabei die Überdeckung / von der Nullstellung aus drei Zahnlücken der Stromschlußscheibe freigegeben. Durch Drehen des Zahnrades k wurde dann die Zahnstange m verschoben, bis die »4« in dem Ausschnitt erschien, und gleichzeitig die Überdeckung e vier auf die Überdeckung f folgende Zahnlücken freigegeben hatte. Die umlaufende Kontaktfeder η wird bei dieser Einstellung zunächst dreimal den Stromkreis unterbrechen und dann, nach Zurücklegung des Weges auf der Überdeckung f, viermal. Auf diese Weise werden beide Ziffern bei der Übertragung vollkommen sicher voneinander getrennt und, soforn die Kontaktvorrichtung in demselben Sinne umläuft, in der richtigen Reihenfolge übermittelt. Das Zeichen kann durch mehrmaligen Umlauf der Kontaktvorrichtungen wiederholt werden. Eine Wiederholung des Zeichens kann man auch durch die Anordnung mehrerer Kontaktfedersysteme erreichen, die sich kurz aufeinander folgen.
Zur Übertragung drei- und mehrstelliger Zahlen oder sonstiger Zeichen können die Zahnsektoren mit ihren Überdeckungen sowie die zugehörigen Schieber entsprechend vermehrt werden. Von den letzteren trägt dann jeder die Zehner, Hunderter usw. anzeigende Schieber und außer dem Ausschnitt die Zahlenreihe für die nächst niedrigere Zahlengattung.
Der Antrieb der Zahnräder bzw. der mit den Schiebern verbundenen Zahnstangen kann, anstatt von Hand, auch auf elektrischem Wege bewirkt werden. Beispielsweise können durch Stromstöße, die den in dem geschilderten Apparat erzeugten entsprechen, die erforderlichen Fortschaltungen bewirkt werden, wobei durch die längere Unterbrechung zwischen den die einzelnen Ziffern bedeutenden Stromstößen eine Umschaltung auf die nächste Zahnstange und die mit dieser verbundenen Überdeckung bewirkt werden muß. Apparate, mit denen diese Aufgabe unter geeigneter Anpassung an den Erfindungsgegenstand gelöst werden kann, sind bereits bekannt geworden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Signalgeber zur Übertragung von Zeichen durch eine bestimmte Anzahl von Stromstößen, bei dem eine Anzeigevorrichtung die Einstellung des Gebers erkennen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Kontaktvorrichtung gegen eine feststehende Stromschlußscheibe mit einer Reihe von kontaktunterbrechenden Vorrichtungen anliegt, und daß die gegenseitige Wirkung der Stromschlußscheibe und der Kontaktvorrichtung aufhebende oder freigebende, dem zu gebenden Zeichen entsprechend einstellbare Überdeckungen an der Stromschlußscheibe vorgesehen sind.
2. Ausführungsform des Signalgebers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung und Sichtbarmachung der
Einstellung des zu gebenden Zeichens die Überdeckungen der Stromschlußscheibe (b) mit Zahnsegmenten (g, h) verbunden sind, die mit von Hand drehbaren Zahnrädern (i,k) in Eingriff stehen, wobei die Zahnräder (i, k) außerdem sich gegenseitig teilweise überdeckende, mit je einem Ausschnitt versehene Schieber (I1 m) bewegen, derart, daß jeder Schieberausschnitt über einer Zahlen- oder Zeichenreihe gleitet, welche auf dem nächst unteren Schieber (I) bzw. fest für den untersten Schieber angeordnet ist.
3. Ausführungsform des Signalgebers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Verstellung von Hand eine elektromechanisch bewegte Einstellvorrichtung verwendet wird, durch welche die von einer anderen Stelle gegebenen Signale auf dem Signalgeber selbsttätig eingestellt und weitergegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
DENDAT207035D Active DE207035C (de)

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DE (1) DE207035C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956747C (de) * 1953-01-22 1957-01-24 Siemens Ag Steuerscheibe fuer durch ein Laufwerk angetriebene Stromimpulsgeber, insbesondere fuer Feuermelder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE956747C (de) * 1953-01-22 1957-01-24 Siemens Ag Steuerscheibe fuer durch ein Laufwerk angetriebene Stromimpulsgeber, insbesondere fuer Feuermelder

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