DE645370C - Schraubenlehre mit Fuehlhebel - Google Patents

Schraubenlehre mit Fuehlhebel

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DE645370C
DE645370C DEV28002D DEV0028002D DE645370C DE 645370 C DE645370 C DE 645370C DE V28002 D DEV28002 D DE V28002D DE V0028002 D DEV0028002 D DE V0028002D DE 645370 C DE645370 C DE 645370C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/18Micrometers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Es sind bereits Schraubenlehren mit Fühlhebeln bekannt, bei denen die Mikrometerschraube und der Tastbolzen koaxial an gegenüberliegenden Stellen eines Haltebügels angeordnet sind. Solche Lehren konnte man im allgemeinen nur zum Prüfen der Einstellung· eines Werkzeugs verwenden. Die Erfindung bezweckt nun die Ausgestaltung einer solchen Schraubenlehre in der Weise, daß sie auch, bei der Messung und Verstellung eines in einer Bohrspindel radial zu ihr verschiebbar angebrachten, die Schneiden tragenden Halters dienen kann. Zu diesem Zweck sind zu beiden Seiten des
15- Tastbolzens Stützflächen zum Aufsetzen der Lehre auf das Werkstück vorgesehen. Seitlich an dem Tastbolzen angebrachte Stützflächen sind zwar an sich bekannt, doch haben sie bei der bekannten Anordnung nicht den gleichen Zweck wie bei dem Anmeldungsgegenstand, bei dem sie nicht nur den Tastbolzen mit Bezug auf das Werkstück justieren, sondern auch als Widerlager für die Mikrometerschraube dienen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι stellt die Meß vorrichtung in Vorderansicht dar.
Abb. 2 zeigt diese teils in Seitenansicht;, teils im Schnitt.
In der Bohrstange 1 ist der Schneidkantenträger 2 in an sich bekannter Weise radial verstellbar, wobei die Verstellung von einer entfernten Stelle aus vermittelt wird. Um die Bewegung des Schneidkantenhalters 2 bei seiner Verstellung genau beobachten zu können, wird das Meßwerkzeug mittels seiner beiden Stützflächen 3 und 4 auf die Bohrstange ι aufgesetzt. Dann läßt sich die Verstellung des unteren Endes des Schneidkantenhalters mit Hilfe der Mikrometerschraube 5 einwandfrei ermitteln. Es empfiehlt sich zu diesem Zweck, die Spitze der Mikrometerschraube an den abgefaßten Rand einer Bohrung 6 anzulegen, die im rückwärtigen Ende des Schneidkantenhalters 2 vorgesehen ist.
Um außerdem die Verstellung der Schneidkante 7 unmittelbar beobachten zu können, ist in dem Grundkörpier 8 des Meßgerätes ein Stahlbolzen 9 verschiebbar angeordnet und an seiner unteren Fläche mit einem Kupferblättchen 10 versehen, damit die Schneide 7 beim Aufsetzen des Bolzens 9 nicht beschädigt wird. Das obere Ende des letzteren legt sich gegen den Fühlerbolzen 11 einer Meßuhr 12 in an sich bekannter Weise an, so daß alle Bewegungen der Schneide 7 durch den Bolzen 9 auf die Meßuhr übertragen werden und ah deren Zifferblatt ablesbar sind. Die in der Meßuhr wirksame Federkraft sichert den Wirkungszusammenhang zwischen der Schneide 7, dem Bolzen 9 und dem Bolzen 11.
Um beim Aufsetzen des Meßgerätes auf die Bohrstange den Bolzen 9 bzw. sein Kupferblättchen 10 außerhalb des Bereiches der Schneidkante 7 zu halten, ist ferner an dem Grundkörper 8 bei dem Bolzen 15 ein Hebel
16 gelagert, von dem eine vorspringende Nase
17 in den Bereich eines am Bolzen 9 vorgesehenen Querstiftes 18 reicht. Der Hebel 16 wird durch die Feder 19 von dem Grund/v körper 8 abgedrückt, so daß im allgemeinen..; der Hebel 16 bzw. seine Nase 17 die S|^ stellung des Bolzens 9 nicht beeinflußt. Durifjf11 einen Druck auf die Fläche 20 des Hebels 16 kann die Nase 17 an den Querstift 18 des Bolzens 9 heranbewegt und dieser entgegen dem von der Meßuhr aus ausgeübten Federdruck nach oben bewegt werden, so daß beim Aufsetzen des Meßwerkzeuges auf die Bohrstange ι eine Beschädigung der Schneide 7 zuverlässig verhindert wird. Sobald der Grundkörper 8 auf der Bohrstange 1 aufsitzt, kann der Hebel 20 vorsichtig losgelassen werden, damit sich der Bolzen 9 bzw. sein Blättchen ι ο auf die Schneide 7 aufsetzt und jede weitere Bewegung der letzteren bei der Verstellung des Schneidkantenträgers 2 an der Meßuhr abgelesen werden kann. Hierdurch ist es möglich, den Schneidkantenträger 2 sehr genau um dasjenige Maß zu verstellen, das notwendig ist, um mit einem einmaligen Nachbohren der zuerst ausgeführten Bohrung das gewünschte Maß ihres Durchmessers zuverlässig zu erreichen.
Wenn auch das Gerät im allgemeiner* während des Meßvorganges festgehalten wird, so sind doch Vorrichtungen notwendig, um es bei einem versehentlichen Loslassen in der senkrechten Stellung zu sichern, damit eine Beschädigung der Schneide 7 ausgeschlossen bleibt. Die Mikrometerschraube 5 ist für diesen Zweck nicht geeignet, weil sich der Schneidkantenträger bei einer Aufwärtsbewegung von der Mikrometerschraube 5 ab-
^ Daher ist an dem oben erwähnten
l 16 ein Seitenarm 21 vorgesehen, der 4* unter dem Einfluß des Hebels 19 federnd gn die untere Seite der Bohrstange 1 an-"drückt und im Verein mit den Stützpunkten 3 und 4 des Grundkörpers 8 ein Umfallen des Meßgerätes verhindert.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schraubenlehre mit Fühlhebel, bei der die Mikrometerschraube und der Tastbolzen koaxial an gegenüberliegenden Stellen eines Haltebügels angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Tastbolzens Stützflächen zum Aufsetzen der Lehre auf das Werkstück vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halte- bügel (8) ein beweglicher Hebel, z. B. ein Schwenkhebel (16) vorgesehen ist, der in der einen Lage z. B. durch eine 6© Nase (17) mit einem an dem Tastbolzen (9) angeordneten Stift (18) oder Anschlag in Eingriff kommt, um den Tastbolzen (9) vor dem Aufsetzen auf die Bohrspindel aus dem Bereich der Meßstelle zu bringen, und in der anderen Arbeitslage den Meßbolzen freigibt und z. B. mit einem Seitenarm (21) unter die Bohrspindel faßt, um dadurch die Meßvorrichtung an der Bohrspindel festzuklemmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV28002D 1932-03-30 1932-03-30 Schraubenlehre mit Fuehlhebel Expired DE645370C (de)

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